Gänge, 20. März - Freitag
Verfasst: Sa 27. Feb 2010, 09:08
Mortimer Tudor Creed
Professor für Kräuterkunde
Ort: Gänge von Hogwarts
Zeit: 22.55 Uhr
Datum: Freitag, 20. März
Mortimer und Mia richteten ihre Nachtwachen, so gut wie es ging zusammen ein. Hin und wieder ging Mortimer aber auch mit Pomona oder Antigona, während Mia dann die nächsten Tage mit Filius oder Eugene die Nachtwache hielt, aber grundsätzlich versuchten sie, so wie die heutige Nacht, ihre Nachtwache miteinander zu verbringen. Im Schloss war es ruhig. Am morgigen Samstag stand das Quidditchspiel Slytherin gegen Gryffindor bevor und so ruhten sich die meisten Schüler aus, um am nächsten Tag fit auf den Tribünen stehen zu können beziehungsweise auf ihren Besen zu sitzen. Einige malten in den Gemeinschaftsräumen noch fleißig Transparente, aber das war erlaubt. Nur auf den Gängen hatten Schüler nach der Sperrstunde nichts mehr zu suchen. Mortimer genoss die Zeit mit seiner Freundin und zusammen durchquerten sie die Gänge. Als Mia während austreten musste, wartete Mortimer solange draußen auf dem Gang an eine Brüstung gelehnt und schaute in das Treppenhaus hinunter, das durch den Mond beschienen wurde. Hogwarts lag so friedlich da, kein Außenstehender würde die gegenwärtige Unruhe hinter den Schulmauern vermuten. „Creed?“ hörte der Professor für Kräuterkunde von links und wandte den Blick. Seine Augen erkannten das fahle Gesicht des Kollegen Sanguini, der seinen Zauberstab auf Mortimer gerichtet hielt. Und das merklich nicht einfach nur so. Mortimer konnte sich nicht mehr bewegen und etwas schnürrte ihm die Luft ab. Der Vampir kam langsam näher, seinen Kollegen im Visier, Mortimer selber funkelte Sanguini böse an, mehr konnte er im Moment nicht tun. „Du hast es gewagt, mir zu drohen…“ zischte Professor Sanguini, jetzt stand er genau vor Mortimer, der nur schwer atmen konnte. „Ich sagte doch, es war nur ein Rat unter Ko…“ Mortimer musste husten, denn der Vampir drehte ihm stärker die Luft ab, er hatte seinen Zauber verstärkte. Im Inneren des Kräuterkundeprofessors schrillten alle Alarmglocken auf, das System sah es als Notfallzustand und verlangte einen Switch. „Ich werde dir jetzt auch einmal einen guten Rat geben…“ hörte Mortimer die Stimme seines Kollegen Sanguini von weiter weg, der Tumult in seinem Inneren war zu heftig, um auf äußere Einflüsse weiter zu achten. Mortimer bekam nun fast gar keine Luft mehr und Sanguini schnürte ihm weiter die Kehle zu. Mortimer musste etwas tun. Durch den Zauber Sanguinis konnte Mortimer sich nicht bewegen und somit auch nicht abwenden, als er schließlich die Kontrolle abgab. Seine Lider flackerten und die Pupillen verschwanden schließlich für einen Moment in den Augenhöhlen, etwas, dass Sanguini offensichtlich glauben ließ, er hätte dem Kollegen so viel Luft abgedreht, dass er das Bewusstsein vorlor. Sanguinis Fehler war, dass er seinen Zauber aufhob. Denn anstatt zu Boden zu gehen, ergriff der Professor für Kräuterkunde blitzschnell den Arm des Vampirs, dessen Hand den Zauberstab in der folgenden Bewegung verlor. Der Kräuterkundeprofessor donnerte den Arm des Vampirs auf die Brüstung neben ihnen. Mit einem Knacken brach der Unterarm und Sanguini verzog das Gesicht vor Schmerz und Überraschung. Der Professor für Kräuterkunde schubste den Vampir einige Meter von sich weg, wo Sanguini erst einmal reglos stehen blieb. Ohne den Kollegen aus den Augen zu lassen, hob der Professor für Kräuterkunde den Zauberstab des ehemaligen Angreifers auf und hielt ihn in der linken Hand. Seine Stimme klang anders als sonst, spitzer mit diabolischem Unterton: „Nein, ich gebe dir jetzt noch einen Rat…halte dich fern…sonst sind es beim nächsten Mal beide Arme…“ Der Professor für Kräuterkunde knickte mit der linken Hand die obere Spitze von Sanguinis Zauberstab zur Seite, sodass das Holz brach, „…oder die Beine…“ der Zauberstab brach ein zweites Mal, diesmal in der Mitte. Hinter ihnen quietschte die Türe zu den Toiletten. „…oder das Genick.“ Der untere Teil des Zauberstabs in der linken Hand des Professors für Kräuterkunde splitterte beim Knicken, während Sanguini ihn ebenso böse anfunkelte, wie er ihn selbst. Der Vampir sah an dem Kollegen für Kräuterkunde vorbei, der nun davon ausging, dass Mia hinter ihm ebenfalls ihren Zauberstab gezogen hatte, vor wem auch immer sie sich vorsorglich schützen wollte... Kurz darauf nutzte Sanguini eine ankommende Treppe, der Situation zu entgehen. Er machte einen Schritt nach links und schwenkte kurz darauf - seinen gebrochenen Arm haltend - mit der Treppe in eine andere Etage. Mia ist wieder da, verschwinde jetzt… Der Professor drehte sich um und lächelte böse zu Mia. Es reicht!...Schade, dabei hat es gerade so viel Spaß gemacht, ich könnte mit ihr weitermachen…vergiss es, ich befehle hier…ja, ist ja schon gut… Der Kräuterkundeprofessor senkte den Kopf und schloss die Augen, er zitterte einen winzigen Moment, während er die Fäuste ballte, in der linken Hand immer noch den zerstörten Zauberstab Sanguinis. Als er die Hände wieder öffnete und der kaputte Zauberstab zu Boden fiel, öffnete Mortimer auch wieder die Augen. Er rieb kurz seine Hände aneinander. Sein Hals schmerzte, sodass er sich daran griff, während er Mias Blick suchte. Sie zitterte leicht und auch Mortimer spürte noch das Adrenalin in seinem Körper. Seine Stimme und sein Blick waren wieder gewohnt weich, als er Mia, die noch ihren Zauberstab erhoben hatte, fragte: „Ist alles in Ordnung bei Dir?“
Professor für Kräuterkunde
Ort: Gänge von Hogwarts
Zeit: 22.55 Uhr
Datum: Freitag, 20. März
Mortimer und Mia richteten ihre Nachtwachen, so gut wie es ging zusammen ein. Hin und wieder ging Mortimer aber auch mit Pomona oder Antigona, während Mia dann die nächsten Tage mit Filius oder Eugene die Nachtwache hielt, aber grundsätzlich versuchten sie, so wie die heutige Nacht, ihre Nachtwache miteinander zu verbringen. Im Schloss war es ruhig. Am morgigen Samstag stand das Quidditchspiel Slytherin gegen Gryffindor bevor und so ruhten sich die meisten Schüler aus, um am nächsten Tag fit auf den Tribünen stehen zu können beziehungsweise auf ihren Besen zu sitzen. Einige malten in den Gemeinschaftsräumen noch fleißig Transparente, aber das war erlaubt. Nur auf den Gängen hatten Schüler nach der Sperrstunde nichts mehr zu suchen. Mortimer genoss die Zeit mit seiner Freundin und zusammen durchquerten sie die Gänge. Als Mia während austreten musste, wartete Mortimer solange draußen auf dem Gang an eine Brüstung gelehnt und schaute in das Treppenhaus hinunter, das durch den Mond beschienen wurde. Hogwarts lag so friedlich da, kein Außenstehender würde die gegenwärtige Unruhe hinter den Schulmauern vermuten. „Creed?“ hörte der Professor für Kräuterkunde von links und wandte den Blick. Seine Augen erkannten das fahle Gesicht des Kollegen Sanguini, der seinen Zauberstab auf Mortimer gerichtet hielt. Und das merklich nicht einfach nur so. Mortimer konnte sich nicht mehr bewegen und etwas schnürrte ihm die Luft ab. Der Vampir kam langsam näher, seinen Kollegen im Visier, Mortimer selber funkelte Sanguini böse an, mehr konnte er im Moment nicht tun. „Du hast es gewagt, mir zu drohen…“ zischte Professor Sanguini, jetzt stand er genau vor Mortimer, der nur schwer atmen konnte. „Ich sagte doch, es war nur ein Rat unter Ko…“ Mortimer musste husten, denn der Vampir drehte ihm stärker die Luft ab, er hatte seinen Zauber verstärkte. Im Inneren des Kräuterkundeprofessors schrillten alle Alarmglocken auf, das System sah es als Notfallzustand und verlangte einen Switch. „Ich werde dir jetzt auch einmal einen guten Rat geben…“ hörte Mortimer die Stimme seines Kollegen Sanguini von weiter weg, der Tumult in seinem Inneren war zu heftig, um auf äußere Einflüsse weiter zu achten. Mortimer bekam nun fast gar keine Luft mehr und Sanguini schnürte ihm weiter die Kehle zu. Mortimer musste etwas tun. Durch den Zauber Sanguinis konnte Mortimer sich nicht bewegen und somit auch nicht abwenden, als er schließlich die Kontrolle abgab. Seine Lider flackerten und die Pupillen verschwanden schließlich für einen Moment in den Augenhöhlen, etwas, dass Sanguini offensichtlich glauben ließ, er hätte dem Kollegen so viel Luft abgedreht, dass er das Bewusstsein vorlor. Sanguinis Fehler war, dass er seinen Zauber aufhob. Denn anstatt zu Boden zu gehen, ergriff der Professor für Kräuterkunde blitzschnell den Arm des Vampirs, dessen Hand den Zauberstab in der folgenden Bewegung verlor. Der Kräuterkundeprofessor donnerte den Arm des Vampirs auf die Brüstung neben ihnen. Mit einem Knacken brach der Unterarm und Sanguini verzog das Gesicht vor Schmerz und Überraschung. Der Professor für Kräuterkunde schubste den Vampir einige Meter von sich weg, wo Sanguini erst einmal reglos stehen blieb. Ohne den Kollegen aus den Augen zu lassen, hob der Professor für Kräuterkunde den Zauberstab des ehemaligen Angreifers auf und hielt ihn in der linken Hand. Seine Stimme klang anders als sonst, spitzer mit diabolischem Unterton: „Nein, ich gebe dir jetzt noch einen Rat…halte dich fern…sonst sind es beim nächsten Mal beide Arme…“ Der Professor für Kräuterkunde knickte mit der linken Hand die obere Spitze von Sanguinis Zauberstab zur Seite, sodass das Holz brach, „…oder die Beine…“ der Zauberstab brach ein zweites Mal, diesmal in der Mitte. Hinter ihnen quietschte die Türe zu den Toiletten. „…oder das Genick.“ Der untere Teil des Zauberstabs in der linken Hand des Professors für Kräuterkunde splitterte beim Knicken, während Sanguini ihn ebenso böse anfunkelte, wie er ihn selbst. Der Vampir sah an dem Kollegen für Kräuterkunde vorbei, der nun davon ausging, dass Mia hinter ihm ebenfalls ihren Zauberstab gezogen hatte, vor wem auch immer sie sich vorsorglich schützen wollte... Kurz darauf nutzte Sanguini eine ankommende Treppe, der Situation zu entgehen. Er machte einen Schritt nach links und schwenkte kurz darauf - seinen gebrochenen Arm haltend - mit der Treppe in eine andere Etage. Mia ist wieder da, verschwinde jetzt… Der Professor drehte sich um und lächelte böse zu Mia. Es reicht!...Schade, dabei hat es gerade so viel Spaß gemacht, ich könnte mit ihr weitermachen…vergiss es, ich befehle hier…ja, ist ja schon gut… Der Kräuterkundeprofessor senkte den Kopf und schloss die Augen, er zitterte einen winzigen Moment, während er die Fäuste ballte, in der linken Hand immer noch den zerstörten Zauberstab Sanguinis. Als er die Hände wieder öffnete und der kaputte Zauberstab zu Boden fiel, öffnete Mortimer auch wieder die Augen. Er rieb kurz seine Hände aneinander. Sein Hals schmerzte, sodass er sich daran griff, während er Mias Blick suchte. Sie zitterte leicht und auch Mortimer spürte noch das Adrenalin in seinem Körper. Seine Stimme und sein Blick waren wieder gewohnt weich, als er Mia, die noch ihren Zauberstab erhoben hatte, fragte: „Ist alles in Ordnung bei Dir?“