Brauzimmer im Keller - Dienstag, 02.09.

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vojka
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Brauzimmer im Keller - Dienstag, 02.09.

Beitrag von vojka »

Vivien Marie McFarlane
Ort: Schlafzimmer/Küche/Brauzimmer
Zeit: 09:48
Datum: Dienstag, 02.09


Gut gelaunt stand Vivien am Morgen auf. Die Feier gestern war noch relativ lang gewesen, aber keiner hatte sie abbrechen wollten, schon gar nicht, nachdem Lars und Freyja sich verlobt hatten. Vivi freute sich für die beiden Freunde, denn auch Lars war ihr in den letzten Jahren ein guter Freund geworden. Ein Mensch, zu welchem sie immer gehen konnte, wenn sie Hilfe benötigte. Aber so sehr sie sich für die Beiden freute, fast genauso sehr beneidete sie diese auch. Wie gerne wäre sie gestern an Freyjas Stelle gewesen. Aber vielleicht war es für sie und Kjell auch noch zu früh, lebten sie doch erst ein Jahr zusammen und davor hatten sie sich selten gesehen, da er studieren musste und Vivien noch in Hogwarts zur Schule ging, aber sie hoffte, dass ihr Freund sich nicht mehr allzu lange Zeit lassen würde, denn sonst würde sie diesen Schritt tun.
Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm sie sich das Buch, mit welchem sie gerade lernte vom Nachtisch, klemmte es sich unter den Arm und verließ ihr Zimmer.
Schnell ging sie in die leere Küche und bereitete sich eine Kleinigkeit zum Frühstück zu, welches sie dann aß. Die meisten Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Sie wusste nicht, ob neben ihr überhaupt noch jemand hier war, aber dies war ihr zu diesem Zeitpunkt auch egal. Sie würde den Tag in ihrem kleinen Labor im Keller verbringen und sie freute sich auch schon darauf. Sie musste grinsen. Früher hatte sie Zaubertränke nicht gemocht, sich dort sehr schwer getan, aber irgendwann hatte es klickt gemacht und seit dem vielen ihr die meisten, Tränke relativ leicht und sie probierte gerne Neue aus. Dies war auch ein Gebiet was sie brennend interessierte und wo sie ihr Wissen gerne vertiefen würde, allerdings würde sie dies erst machen, wenn sie mit ihren anderen Ausbildungen fertig war, denn sie hatte schon beschlossen sich einen privaten Lehrer dann zu nehmen, der ihr noch all das beibringen konnte, was sie bis dahin nicht wusste. Brauchte sie dieses Wissen doch, um Erfolg haben zu können bei der Entwicklung eines Heilmittels. Sie fand, dass sie so gut vorbereitet wie Möglich an ihre Forschungen gehen sollte um die größtmögliche Aussicht auf Erfolg zu haben. Aber dies alles würde sie erst viel später tun, denn dies waren Dinge, die sie auch dann tun konnte, wenn sie schon längst eine Familie gegründet hatte.
Kurz kam ihr wieder ein Erlebnis des letzten Abends in den Sinn, als Kjell erfahren hatte, dass sie nun auch Runen studieren wollte und so noch weniger Zeit hatte. Er hatte wirklich betroffen geklungen, als er gemeint hatte, dass Kinder nun wohl noch warten müssten.
Nun schob sie aber alle Gedanken beiseite, als sie ihr kleines Labor betrat. Die Zutaten, welche sie gestern noch schnell in der Winkelgasse besorgt hatte, lagen bereits auf dem Tisch. Sie schlug das Buch auf der Seite des ersten Trankes auf und stellte es in den Ständer, welchen sie am Tisch befestigt hatte und begann noch einmal das Rezept genaustens zu lesen, bevor sie anfing zu brauen und dabei total die Zeit vergaß. Die nächsten Stunden würde Vivien von ihrer Umwelt nichts mehr mitbekommen, dafür war sie viel zu sehr in die alten Rezepte und das Brauen dieser Tränke vertieft.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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