Grunge's Schreibwaren- Sa., 14.02.

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Therapistin
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Grunge's Schreibwaren- Sa., 14.02.

Beitrag von Therapistin »

Mary Cooper [R/5]
Ort: Grunge's Schreibwaren
Zeit: 12:01 Uhr
Datum: Sa., 14.02.

Nachdenklich sah Mary zu, wie Rachel bezahlte und erklärte, dass sie die Sachen später verstecken würde. Bestimmt keine schlechte Idee, dachte Mary, als ihre Gedanken zu Professor Souza schweiften und zu dem Aushang, den sie gestern auf dem Weg zum Mittagsessen gelesen hatte. Es würde sie nicht wundern, wenn die Runenprofessorin ihre Finger da mit im Spiel hatte.
"Und du kaufst nichts?", fragte Rachel gerade, als sie eine prall gefüllte Tüte mit ihren Einkäufen vom Verkäufer entgegen nahm.
Mary schüttelte den Kopf. "Erstmal nicht, ich brauche noch eine neue Feder und Tinte, deshalb kaufe ich zuerst das Notwendige", meinte sie. Und die Sachen für unser Spiel müssen wir auch noch besorgen, überlegte sie und sah sich suchend um, ob sie Vivi und Feli irgendwo entdecken konnte, um die beiden daran zu erinnern, sie hatten in den letzten Tagen nicht so viel darüber gesprochen, es war eher um andere Themen gegangen.
"Prima, ich brauche auch noch Pergament", sagte Rachel begeistert und lächelte. "Lass uns gleich mal zusammen in den Schreibwarenladen gehen!"
Mary runzelte die Stirn und blickte sich noch einmal in dem überfüllten Geschäft, doch sie konnte ihre beiden Freundinnen nicht entdecken. "Und was ist mit den anderen?", fragte sie.
"Die sind mit Freyja mit. Ich glaube, sie wollte sich noch nach einem Kesselflicker umsehen und ist eben raus", antwortete Rachel. Mary blickte sich noch einmal um. Sie meinte, sie hätte Freyja gerade eben noch zusammen mit Lars gesehen, doch vielleicht hatte sie sich auch getäuscht, der Laden war voll, sicher hatte sie sie mit jemandem verwechselt. "Also, auf zu Grunge's Schreibwaren. Der hat die besten Federn." Mit sanfter Gewalt zog Rachel Mary hinaus auf die Straße, hakte sich bei ihr ein und ging mit ihr in eine kleine Seitengasse, die nicht so viel besucht war. Schnell hatten die beiden das Schreibwarengeschäft erreicht und betraten den gemütlichen Laden. Nicht viele Schüler waren hier, vereinzelt sah Mary ein bekanntes Gesicht zwischen den Regalen.
"Brauchst du nur die Feder und Tinte?", fragte Rachel, während sie zu einer Auslage gingen, an der es Pergament gab.
"Nein, eigentlich brauche ich noch viel mehr, das wollte ich eigentlich mit Vivi und Feli zusammen kaufen", sagte Mary unschlüssig. "Aber wenn ich schon einmal hier bin, kann ich das ja auch ohne sie holen." Sie zuckte kurz mit den Schultern, warf einen schnellen Blick in ihr Portmonee und überlegte. Schließlich griff sie nach einem Einkaufskorb, der am Eingang stand und ging durch die Regale.
"Was braucht ihr denn? Und wofür?", fragte Rachel neugierig. Sie hatte das Pergament, dass sie kaufen wollte, bereits in der Hand.
Mary überlegte kurz. "Wir wollen ein Spiel basteln, mit dem wir für unsere ZAGs lernen können, eine Art Fragen-und-Antworten-Spiel. Wir haben für jedes Fach Fragen zusammen gestellt und die wollen wir auf verschiedenfarbigen Pergament aufschreiben. Und ein Spielbrett brauchen wir dafür auch." Während sie das sagte, ging sie langsam durch die Gänge, griff immer mal wieder in ein Regal, legte etwas in den Korb oder aber wieder zurück ins Regal.
Eine ganze Weile später trug sie einen überfüllten und viel zu schweren Korb zur Kasse. Sie hatte alles Notwendige gefunden, viele verschiedenfarbige Pergamente, Tinte in neun verschiedenen Farben, sowie ein großes hölzernes Brett, das sie wunderbar als Spielfläche verwenden konnten.
Rachel stand neben ihr. Sie hatte ihre Pergamente schon bezahlt und wartete nun auf Mary, weil sie zusammen schon einmal in die Drei Besen gehen wollten.
Ächzend stellte Mary den Korb auf die Auslage. "Mist", murmelte sie, flitzte zurück zu einem Regal und kam einen Augenblick später wieder zurück, in der einen Hand eine neue Feder, in der anderen zwei Fässchen mit schwarzer Tinte, die sie für den Unterricht benötigte. "Fast das Wichtigste vergessen", grinste sie zu Rachel, die daraufhin nur lachte.
"Na dann komm", sagte sie, als Mary bezahlt hatte und zwei Tüten in den Händen hielt. "Vielleicht warten die anderen schon auf uns."
Mary nickte, gemeinsam gingen sie zur Tür, traten wieder hinaus auf die Gasse und machten sich, begleitet von dem knirschenden Schnee unter ihren Füßen, auf den Weg zu dem Lokal.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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