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Re: Kapitel 2

Verfasst: Fr 14. Jun 2013, 23:44
von LaBerg
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Bidjan
30. September 712
Abend
Ardakan
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Es war ein wunderbar wohliges Gefühl, welches den ganzen Körper von Bidajn durchströmte, als sich seinen Lippen mit denen von Elaina zum Kuss vereinten.
"Nein, ich lasse dich nicht los", sagte Bidjan leise und schloss Elaina in seine Arme, wären die sich an ihn kuschelte. Sanft streichelte er über ihren Rücken und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. Er genoss es Elaina Körper, ihren Herzschlag und ihren Atem so dich bei sich zu spüren. Die Liebe die er verspürte gab ihm Kraft und Hoffnung, dass sie die schwierigen Zeiten, die ihnen bevorstanden, überstehen würden.
Bidjan blickte in das Gesicht von Elaina, welches durch das rote Licht der untergehenden Sonne etwas rötlicher aussah als es wirklich war, aber gleichzeitig die grünlichen Augen von Elaina besser zur Geltung brachten.
"Du bist es, die mir gerade Kraft und Hoffnung gibt"
Bidjan gab Elaina einen weiteren Kuss auf die Nasenspitze und ließ dann seine Lippen wieder zu den ihrigen wanderen, so dass sie sich zu einem zweiten Kuss vereinigen konnten.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Fr 14. Jun 2013, 23:47
von vojka
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel schüttelte den Kopf. „Du konntest es ja nicht wissen“, meinte er leise und atmete einmal tief durch, ehe er sie lächelnd ansah. „Tanzt du mit mir?“, wollte er plötzlich ohne jeglichen Zusammenhang wissen, als von irgendwo auf einmal Musik erklang und hielt ihr seine Hand entgegen. Vielleicht lenkte sie das ja beide etwas ab.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:03
von Cassiopeia
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Elaina
30. September 712
Abend
Ardakan
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Elaina fühlte sich sicher und geborgen in Bidjans Armen und als sie sich ein zweites Mal küssten, konnte sie das schöne Gefühl, welches dieser in ihr auslöste, schon viel mehr genießen. Sie wusste nicht, ob es Liebe war, doch es war etwas, dass sie nur bei ihm spürte, wenn sie in seiner Nähe war. Und so nah wie nun waren sie sich noch nie gewesen, was dieses Gefühl so intensiv wie nie zuvor machte.
"Das ist schön", sagte sie leise und meinte eigentlich alles - den Kuss, die Situation, ihrer beider Nähe. Und Bidjans Satz, dass sie ihm Hoffnung und Kraft gab. Sie sah in seine braunen Augen, strich leicht durch sein schwarzes Haar und lachte als ihr bewusst wurde, dass sie glücklich war.
"Das ist gut", sagte sie und sah ihn weiter an, "denn wenn man einander keine Hoffnung mehr schenken kann, ist es sinnlos." Dann küsste sie ihn mit klopfendem Herzen.


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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara sah Rymel erstaunt an.
"Was.. hier?", fragte sie, lächelte dann aber. "Warum auch nicht? Wenn wir schon Musik haben und einen freien Garten..." Sie trat näher an Rymel heran und ergriff seine Hand. Es war eine ruhige Melodie, doch sie war genau richtig, fand Liara, genau richtig diese Nacht der seltsamen Ereignisse, der Trauer und der Ratlosigkeit.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:08
von vojka
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel lächelte, als Liara seine Hand ergriff und erzog sie sachte zu sich und legte ihr eine Hand auf den Rücken.
„Ich denke ich werde auch bleiben, zumindest erst einmal. Ich werde euch sicherlich nicht in diesem Moment einfach im Stich lassen“, meinte er und schenkte ihr ein sanftes Lächeln.
„Weißt du eigentlich, dass du wunderschöne Augen hast? Gerade hier im Mondlicht glänzen sie noch schöner als sie sowieso sonst tun“, sagte er und hoffte sie würde diesen Satz nicht falsch verstehen.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:20
von Cassiopeia
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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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Liara lachte. "Danke", sagte sie ehrlich und freute sich über das Kompliment. "Meine Eltern glaubten, ich sei verflucht und hätte den bösen Blick. Da waren sie ganz froh, dass sie mich verkaufen konnten, so mussten sie keine Angst mehr haben, ich könne sie mit dem Blick eines Tages töten. Hätten sie meine Augen je leuchten sehen, wären sie wohl schreiend davon gerannt", sagte sie und lachte leise. Jetzt, wo sie Rymel von ihrer Kindheit erzählt hatte, fiel es sehr viel leichter, darüber zu sprechen, sie konnte sogar darüber lachen. Das lag immerhin über siebenhundert Jahre zurück, sie erinnerte sich nur noch an Bruchstücke aus jener Zeit.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:25
von vojka
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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Rymel lachte ebenfalls leise, ehe er eine schnelle Drehung vollführte. Er hatte lange nicht mehr getanzt und fragte sich, warum dies so war, immerhin tanzte er so gerne.
„Gerne, ich sage nur die Wahrheit und deine Augen leuchten nicht wegen deiner Magie, höchstens wegen der Magie des Mondes. Aber irgendwie verstehe ich deine Eltern auch etwas. Deine Augen haben etwas besonderes an sich, etwas magisches. Ich glaube sonst habe ich diese Farbe noch nie gesehen“, meinte er genoss es einfach hier mit Liara durch den Garten zu tanzen.
„Das sollten wir öfters machen“, meinte er und wusste selbst nicht, ob er das Tanzen oder das einfache Beisammensein meinte. Wahrscheinlich von beidem etwas.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:32
von Cassiopeia
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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Das sollten wir definitiv", sagte Liara lächelnd, "es ist irgendwie sehr befreiend, wie ich gerade fest stellte. Manchmal kommen die besten Ideen eben doch nachts bei einem Spaziergang im Garten", sagte sie und drehte sich unter seinem Arm hindurch.
"Ich weiß nicht, wie meine Augen aussehen, wenn sie leuchten. Aber wegen ihrer ungewöhnlichen Farbe stelle ich es mir recht... beunruhigend vor", gab sie zu. "Aber da es generell unheimlich sein muss, wenn die Augen von uns Fen leuchten, spielt meine Augenfarbe wohl keine große Rolle in einer solchen Situation."

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:38
von vojka
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Rymel
30. September 712
Abend
Ardakan
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„Wahrscheinlich. Aber ich mag deine Augen. Sie sind für die Männer sicherlich sehr anziehend“, grinste er. „Generell dürften die Männer bei deinem Aussehen eigentlich Schlange stehen. Nicht nur das du wunderschön bist, nein, du bist auch noch intelligent und hast Humor und bist einfach ein wundervoller Mensch. Warum ich dies nicht auch schon bei meinen anderen Besuchen hier festgestellt habe, verstehe ich nicht.“

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:39
von LaBerg
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Bidjan
30. September 712
Abend
Ardakan
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Bidjans spürte wie Elainas Herz heftiger schlug als sie den dritten Kuss initierte. Das seinige Herz tat es ihr gleich und beschleunigte ebenfalls seine Schläge. "Ja", meinte Bidjan leise. "Wir dürfen die Hoffnung in den schwierigen Zeiten, die uns bevorstehen nicht verlieren."
Sanft strich er über die dunklen Haare von Elaina und atmete den verzaubernden Duft den sie verströmte ein.
"Liebe, Nähe, Geborgenheit, Vertrauen und Hoffnung ist das, was wir brauchen und was uns Kraft geben sollte." Bidjan schloss wieder seine Arme um Elaina und kuschelte sich an sie.
Seine Blicke galten Elaina, aber der von der verbleibenden Sonne rot leuchtende Himmel war nicht zu übersehn. Man könnte meinen Chairo hätte ihn ihn Flammen gesteckt.
Bidjan genoss für eine Moment einfach nur die Berührungen des ganzen Körpers von Elaina, bevor sie ein weiteres Mal küsste.

Re: Kapitel 2

Verfasst: Sa 15. Jun 2013, 00:58
von Cassiopeia
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Liara
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Also mit solchen Sprüchen kriegst du jede Frau rum", lachte Liara und grinste. "Vielleicht stehen sie Schlange, mir sind sie egal", sagte sie leichtfertig und zuckte etwas mit den Schultern. "Es gab einmal eine Zeit... da habe ich geliebt. Aber die Zeit ist lang vorüber. Vielleicht, eines Tages... aber ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass meine Liebe sterblich sein wird, wie sie es schon einmal war. Daher binde ich mich an die Pflicht und mir geht es sehr gut damit."
Sie sah keinen Sinn darin, zu viele Hoffnungen und Gefühle in etwas zu verschwenden, was keine Zukunft hatte. Denn gewöhnliche Menschen waren nun einmal sterblich. Das musste sie nicht wiederholen.


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Elaina
30. September 712
Abend
Ardakan
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"Vielleicht", sagte Elaina leise, strich erneut über Bidjans Schläfe und sah ihn nun fast nachdenklich an, "ist es das einzige, was wir haben. Hoffnung, Vertrauen, Liebe... Ohne Hoffnung gibt es keinen Sinn mehr in dem, was wir tun und warum wir es tun. Ohne Vertrauen versinkt alles in einem neuen Zeitalter des Krieges. Und ohne Liebe herrscht Einsamkeit."
Die letzten Sonnenstrahlen färbten die Umgebung rot, als würde sie brennen. Bei dem Gedanken wäre sie beinahe zusammen gezuckt, doch als sie Bidjan wieder ansah, seine Nähe spürte, beruhigte sie sich wieder.
"Lass uns hier bleiben", bat sie leise, nun wieder recht schüchtern. Sie wollte die Sterne sehen, seit den Geschehnissen von Jaraa waren die Sterne ihr sehr wichtig geworden. Sie hatte Bidjan erzählt, dass die Sterne nach dem Glauben der Jarener die Lichter der Toten waren, die über den Himmel wanderten um in die nächste Welt zu gelangen. So sah sie Nacht für Nacht zu ihnen hinauf und dachte an ihre Freunde, die sich ebenfalls auf den langen Weg durch die Dunkelheit wagten.