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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:25
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale -> Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0954



Tira nickte erst Ltjg Shras zu und dann dem Counselor. Nun, immerhin hieß sie der Sicherheitschef freundlich willkommen. Aber das half nicht viel, um sich wirklich wohl fühlen zu können. Sie spürte die prüfenden Blicke auf sie und versuchte dabei nicht ungeduldig zu werden.

Dann auch noch eine Leibesvisitation. ### Na klar, immer schön freundlich bleiben. Ist ja auch gar nichts dabei, an Bord zu kommen und gleichzeitig als ein Verbrecher zu gelten. Was soll ich auch tun? Wenn ich nicht kooperiere, bin ich wohl schneller wieder von Bord, als ich denken kann. Oder ich lande gleich in der Arrestzelle. Und selbst dann, wenn sich heraus stellt, dass alles richtig ist, macht es wohl einen schlechten Eindruck und ob dann eine gute Zusammenarbeit entstehen kann, ist eine andere Sache.### Tira seufzte innerlich und nickte nur. Wahrscheinlich sah sie nicht begeistert aus, aber sie blickte auch nicht unfreundlich.

Die junge Frau, scannte Tira zunächst und tastete sie dann ab. „Ich kann auch meine Prothese abnehmen, dann können sie diese separat überprüfen.“ ### Denn ich habe bestimmt eine Bombe darin versteckt ### ging es ihr leicht sarkastisch durch den Kopf. Dabei lächelte sie freundlich, auch wenn ihr gerade nicht danach war.
Die junge Frau nickte und Tira öffnete ihre Uniformjacke, zog ihren linken Arm heraus, krempelte ihr Shirt hoch und klickte dann ihre Prothese ab. Diese überreichte sie der Sicherheitsmitarbeiterin, welche sofort damit begann, sie zu scannen. Doch auch dort konnte sie nichts finden, weshalb die Halbbajoranerin ihre Prothese zurück bekam. Tira steckte sich ihre Prothese wieder an und richtete ihre Uniform wieder her.
Zuerst wurde bestätigt, dass sie selber keine Gefahr darstellte und dann wurde auch ihr Versetzungsbefehl verifiziert. Tira konnte zumindest ein wenig aufatmen, ein wenig Unbehagen blieb jedoch bestehen.

„Danke Lieutenant.“, sagte Tira mit einem Nicken in Richtung Shras. „Ich gehe davon aus, dass es berechtigte Gründe für ihr Vorgehen geben wird. Wichtig für mich ist erst ein Mal, dass ich nun an die Arbeit gehen kann. Lieutenant, Counselor!“, sie blickte beide abwechselnd an und nickte ihnen zu.
„Dann begebe ich mich jetzt auf die Brücke. Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie veranlassen könnten, dass mein Gepäck auf mein Quartier gebracht wird.“, denn dafür hatte sie offensichtlich selber keine Zeit.
Gerne hätte Tira nach diesem ganzen hin und her eine kurze Minute oder auch fünf für sich gehabt. Einfach kurz durchatmen, sich sammeln und das bisher Geschehene abstreifen, um neutral auf die Brücke zu gehen. Doch ganz offenbar drängte die Zeit.

„Ens Guillard, ich folge ihnen.“, sagte sie mit bestimmter Stimme, nickte den beiden Offiziere noch mal zu, dann verließen sie das Sicherheitsbüro.
Jetzt war sie sozusagen frei, aber es fühlte sich alles noch sehr verworren an. Im Turbolift stellte sie sich hinter Ens Guillard und schloß kurz ihre Augen. Sie atmete tief durch und sprach ein Gebet an die Propheten. Die Begriffe der drei Schlüssel zur Erleuchtung in der bajoranischen Religion sind Nächstenliebe, Demut und Glauben - darauf besann sich Tira im Turbolift.
Vor allem Demut war in seinen jeglichen Definitionen gerade sehr angebracht: Demut aus ihrem Glauben heraus, an ihre Götter. Aber auch als eine tiefe Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit mit der Bereitschaft zu dienen. Und das wollte sie, sie wollte der Sternenflotte dienen, diesem Schiff und ihrem Captain, egal, was gerade vorgefallen war. Sie betrachtete Demut aber auch als die Eigenschaft, in sich selbst zu ruhen und nicht etwas vorzugeben, was man nicht war und der Respekt vor den Fähigkeiten anderer.
Sie spürte, wie ihr Puls wieder sank, sie etwas mehr zur Ruhe kommen konnte, ihre bajoranische, manchmal aufbrausende Seite, sich beruhigte und als sie ihre Augen wieder öffnete, fühlte sie sich besser und gestärkt. Sie mußte das abhaken, was passiert war und wollte sich auf das konzentrieren, was vor ihr lag.
Dann öffnete sich die Tür vom Turbolift. Ens Gillard verließ diesen und Tira folgte ihr. Und hier überkam sie dann doch das Gefühl von Stolz. Denn sie war nicht die TO, die zu ihrer Konsole ging, sondern XO und hatte ihren Platz neben ihrem Captain. Ein innerer Friede legte sich über sie und ihre Gesichtszüge waren nicht mehr so ernst. Sie ging ohne zu zögern mit einem freundlichen Gesicht und offener Haltung auf Captain Rix zu. „Captain, Ltjg Akari meldet sich zum Dienst.“


Ens Manadis - CNS

Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0950


„In Ordnung, dann gehen wir so vor.“, bestätigte Manadis und hoffte so, etwas zu der derzeitigen Situation beitragen zu können.

Dann beobachtete sie das Geschehen rund um Ltjg Akari. Offenbar ließ diese die Überprüfung mit einer stoischen Gelassenheit über sich ergehen. Zu gerne hätte sie gewußt, wie es im inneren mit ihr aussah. Aber das würde sie in einem nächsten Gespräch erfragen.
Manadis rechnete ihr es aber hoch an, dass sie ruhig blieb, alles geschehen ließ und dennoch freundlich nach außen hin schien.
Selbst Manadis war erleichtert, als alles bestätigt wurde und Ltjg Akari ihren Dienst antreten konnte.
„Willkommen auf der Shenzhou. Trotz dieses turbulenten Einstieges wünsche ich ihnen, dass sie sich hier schnell einfinden.“, sagte Manadis zu ihrer neuen XO.

Nachdem Tira das Sicherheitsbüro wieder verlassen hatte, sah Manadis zu Ltjg Shras. „Ich bin froh, dass es kein Trick von Priola war oder sonst wem. Es ist gut, dass wir einen XO an Bord haben. Und sie macht einen guten ersten Eindruck auf mich. Aber jetzt können wir uns unserer Vorhaben widmen.“, denn sie hatten auch noch ihre Aufgaben, um die sie sich kümmern wollten.

„Wollen wir uns jetzt das Videomaterial anschauen oder müssen sie erst noch anderen Dingen nachgehen?“, da es hier im Moment ständig hin und her ging, war sie sich nicht sicher, wo Shras Hilfe von ihr gebrauchen konnte.

(935)

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:26
von Selke
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari (Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 10:00 ff


Ltjg. Shras (NPC)

Nachdem sich Lieutenant Akari von ihnen verabschiedet und Shras den Captain davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass sie auf dem Weg zur Brücke war, veranlasste er, dass das Gepäck der neuen XO in ihr Quartier verbracht wurde. Das war zwar nicht sein Job, aber in ihrer derzeitigen Situation brauchten sie einen Ersten Offizier, und das so zeitig wie möglich. Also machte der Stellvertreter von Lieutenant Selke eine Ausnahme, um dies zu gewährleisten. Da das Gepäck ebenfalls gescannt worden und für unbedenklich befunden worden war, stellte dies auch kein Problem dar.

Anschließend wandte er sich wieder Ensign Manadis zu. "Nicht nur Sie, Ensign", erwiderte der Andorianer auf die Bemerkung, dass sie froh war, dass dies kein Trick dieser Priola gewesen war. "Nicht nur Sie. Und ich stimme Ihnen zu, wir brauchen einen Ersten Offizier, vor allem jetzt." Er ging kurz in Gedanken durch, wie sich Lieutenant Akari verhalten hatte und nickte. "Sie haben recht, Lieutenant Akari macht in der Tat einen guten Eindruck." Seine Fühler zuckten kurz. "Aber irgendwie tut sie mir gerade auch ein wenig leid, dass sie direkt nach ihrer Ankunft in dieses... Chaos... gerät. Ich könnte mir einen schöneren Einstieg vorstellen."

Auf die Frage der Counselor hin meinte Shras: "Nein, jetzt liegt gerade nichts mehr an." ###Zumindest vorerst. Ich hoffe, dass das jetzt auch mal eine Weile so bleibt!### dachte er. "Kommen Sie, gehen wir in den Videoraum, sofern Sie mir dabei tatsächlich helfen wollen. Aber schaden kann es nicht, denn zwei Paar Augen sehen bekanntlich mehr als eines." Der Andorianer ging voran in einen Raum, der in der Tat einen relativ großen Bildschirm aufwies. Das Licht war ein wenig gedämpft, und Shras bereitete alles dafür vor, die Aufnahmen vom Inneren der Sicherheitszentrale in einem extra gesicherten Modus aufrufen und abspielen zu können. "Und, bereit für den Blockbuster?" Seine Stimme klang ein wenig ironisch, denn große Lust darauf, sich Material möglicherweise mehrerer Tage ansehen zu müssen, hatte er nicht. Doch erstens wollte er diese Aufgabe niemand anderem aufbürden, und zweitens mochte es sein, dass das Material ihnen neue Erkenntnisse einbrachte. Also biss er in den sauren Apfel und ließ das Material abspielen.


[Wörter: 354]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:27
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Bereitschaftraum
Beteiligte Personen: Tira Akari
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1000 Uhr



Junia trat, nachdem sie ihrem neuen ersten Offizier gebeten hat in den Bereitschaftsraum mitzukommen, als erstes in diesen ein und ging zum Fenster, welches hinter ihrem Schreibtisch war und schaute raus in die Sterne.

Tira war ihrem Captain schweigend in den Bereitschaftsraum gefolgt. Sie hatte ein wenig Herzklopfen und sie hoffte, dass das zweite Aufeinandertreffen nun besser verlaufen würde. Doch erst einmal wandte sich ihr Captain zum Fenster und schaute hinaus. Tira blieb vor dem Schreibtisch stehen, ihre Hände hinter ihrem Rücken verschränkt. Sie hatte kurz den Eindruck, dass ihr Captain hinausschaute, um Kraft zu sammeln. Was war hier nur passiert?

"Nun Lieutenant" begann Junia und drehte sich dann um und schaute die Bajoraner an. Ihr Blick war dabei sehr ernst. "Ich bedauere das ich sie so hier auf ihrem neuen Posten begrüßen musste, allerdings musste ich ganz sicher sein wer sie sind und was sie auf meinem Schiff wollen. Ich werde es Ihnen gleich gerne erklären, aber zuerst möchte ich sie an Bord begrüßen Lieutenant Akari" sprach Junia dann weiter. Ihre Gesichtszüge jedoch blieben hart. Gerade jetzt war Junia nur die Kommandantin dieses Schiffes und niemand anderes.

Tira war sich gerade nicht sicher, ob ihr Captain es ernst damit meinte, dass sie sie an Bord begrüßte. Auf Tira wirkte es eher so, als wäre sie hier lästig und es nicht wirklich gewollt, dass sie hier war. Dennoch versuchte sie ein freundliches Gesicht und sagte: "Danke, Captain.", ihre Hände ließ sie hinter ihrem Rücken verschränkt, ihre Haltung war eher steif. "Eine Erklärung würde sicherlich helfen.", bestätigte sie. Und hoffte, dass sich das alles dann für sie auflösen würde.

"Stehen sie bequem Lieutenant" sagte Junia als sie sah das ihr neuer erster Offizier immer noch in Haltung vor ihr stand. Dann drehte sich die Trill zur Seite und deutete auf die Sterne. "Lieutenant, was sehen sie, wenn sie aus dem Fenster schauen? Neue Abenteuer? Das Unbekannte? Neue Orte?" fragte sie dann, denn sie wollte zum einen herausfinden wie ihre neue rechte Hand war, zum anderen hatte sie aber auch schon eine Art Überleitung geplant. Denn ihr erster Offizier musste wissen was hier auf dem Schiff passiert war und wieso das Schiff in erhöhter Alarmbereitschaft war.

Tira lockerte zwar ihren Stand etwas, aber ihre Hände ließ sie hinter dem Rücken. Dann stellte ihr der Captain eine Frage, die sie etwas verwunderte. Daher dauerte es einen Moment, ehe sie antworten konnte: "Ich sehe viel Leere und Unbekanntes, ich sehe Sterne, die wiederum auf Planeten leben spenden können. Ich sehe Planeten mit vielen interessanten Kulturen. Das ist wohl die eher romantische Seite, wenn man den Weltraum betrachtet. Ich hatte eine taktische Ausbildung und die ist leider nötig, weil der Weltraum nicht immer friedlich ist, wie man es sich vielleicht wünschen könnte. Also sehe ich da draußen auch Bedrohungen, denen ich mir bewusst bin. Aber ich sehe auch die Möglichkeit, diesen Bedrohungen zu begegnen und vielleicht auch Frieden zu schließen, wie es schon öfters in der Geschichte geschehen ist. Aber wenn sie danach fragen, ob ich einen verklärten Blick auf das Universum habe, dann würde ich das Verneinen."

Junia hörte sich die Antwort ihrer ersten Offizierin an. Dann nickte sie. "Ich habe nicht gesagt, dass sie einen verklärten Blick haben Lieutenant. Ich stellte Ihnen diese Frage aus einem bestimmten Grund" erwiderte Junia und machte eine kurze Pause. "Sie sagen, dass es beides da draußen gibt und da haben sie recht mit. Da draußen gibt es sehr viel Wunderschönes, aber leider gibt es da draußen auch Elemente, die uns Schaden wollen. Mit so einem Element haben wir es hier gerade zu tun Lieutenant. Mein Schiff und meine Crew werden zurzeit von einem dieser Individuen bedroht. Diesem Individuum ist es gelungen mindestens einen meiner Offiziere zu entführen und mein Schiff zu sabotieren. Wir vermuten das sich noch ein weiterer Offizier in der Gewalt von diesen Personen befindet" erklärte Junia dann in einem sehr sachlichen Tonfall und zeigte dabei keinerlei Regung. Auch wenn es ihr sehr schwerfiel. Dann drehte sich die Trill wieder zu ihrem ersten Offizier und schaute die Bajoranerin sehr eindringlich an "Ich frage sie also, wie würden sie reagieren Lieutenant, wenn sie an meiner Stelle wären, zwei ihrer Offiziere entführt wurden, ihr Hauptcomputer manipuliert wurde und somit das ganze Schiff in Lebensgefahr schwebt? Wie würden sie dann jemanden empfangen der kurz nach diesen Ereignissen mit einem Versetzungsbefehl, der nicht sofort verifiziert werden konnte, auf ihrer Hauptshuttlerampe landet? Würden sie ihn herzlich begrüßen? Oder würden sie alle notwenigen Schritte unternehmen, um das Leben ihrer Crew zu schützen?"

Nun war Tira noch irritierter. Sie hatte soeben sämtliche Informationen erhalten, gefühlt einfach so nebenbei. Sie brauchte einen Moment, um das alles in sich zu ordnen und nicht den Mund zu öffnen, vor lauter Erstaunen. Sie konnte ihren Captain gerade sehr schwer einordnen und sie hatte das Gefühl, dass sie einer Prüfung unterzogen wurde. Denn Tira hatte mit dem Erlebten vor dem Betreten der Brücke abgeschlossen. Jetzt fühlte sie sich, als hätte sie den Captain auf dem falschen Fuß erwischt und sie in irgendeiner Form angezweifelt. Das hatte sie aber nicht, sonst hätte sie anders reagiert. "Ma'am, ich habe ihr Vorgehen nicht angezweifelt, sondern darauf vertraut, dass es seinen Grund haben wird. Ich habe aus Respekt vor ihnen und der Crew es so hingenommen. Ich kann ihr Vorgehen absolut nachvollziehen.", sprach Tira mit ruhiger Stimme. "Mich würde sehr interessieren, was hier genau vorgefallen ist. Wenn ich ehrlich bin, ging mir das gerade etwas zu schnell. Wissen sie, wer unseren Offizier entführt hat?"

Junia schaute Tira an. Es war zwar keine direkte Antwort auf ihre Frage, aber Junia beschließ es erst einmal dabei. "Lieutenant, ich habe nichts von anzweifeln gesagt. Ich mache diesen Job hier jetzt schon seit über 25 Jahren, in dieser Zeit habe ich gelernt die Körpersprache von Personen zu deuten die mir gegenüberstehen. Ich an ihrer Stelle wäre auch nicht erfreut gewesen und hätte mich gefragt was das werden soll. Allerdings sind sie jetzt kein Führungsoffizier Lieutenant. Sie tragen die Verantwortung für sehr viele Leben, da muss ich auch wissen, ob sie, wenn sie direkt ins kalte Wasser geworfen werden, was sie hier werden, dazu bereit sind. Verstehen sie jetzt meine Frage?“ fragte Junia sie wieder. Der Trill war durchaus bewusst, dass ihre neue erste Offizierin vielleicht gerade einen sehr schlechten ersten Eindruck von ihr bekam, doch das spielte für sie gerade keine Rolle. Das Einzige was zählte war das sie Anna und Selke wiederbekam und die Priola Dingfestmachte. „Ich werde gleich auch zu den Details kommen, nur zuerst muss ich sie etwas kennenlernen Lieutenant. Ich muss gerade jetzt wissen das ich jemanden an meiner Seite habe der mir folgt, wenn ich in ein brennendes Haus rennen muss, um es mal mit einer Metapher der Menschen zu sagen“ fügte Junia dann an und ging um ihren Schreibtisch rum und deutete Tira an das sie sich setzten konnte.

"Ja, Ma'am.", antwortete Tira auf die Frage ihres Captains. Diese kam um den Tisch und deutete Tira an, sich zu setzen. Tira löste ihre Hände hinter dem Rücken und setzte sich gerade auf den Stuhl, ihre Hände legte sie in ihren Schoß. Es war also doch wie in einer Prüfung. Wie wollte man sich in so kurzer Zeit kennen lernen? Verstehen, wie der andere tickte? Für Tira war das so einfach nicht. Eines jedoch war für sie klar: "Ich bin durchaus dazu bereit. Und es tut mir leid, wenn ich meine Emotionen nicht ganz unter Kontrolle hatte.", das war letzten Endes alles so schnell gegangen, dass sich Tira nicht daran erinnern konnte, wie sie im ersten Moment reagiert hatte. "Ma'am, ich kann ihnen jetzt alles Mögliche sagen. Dass ich selbstverständlich mit ihnen in das brennende Haus hineinrennen werde. Doch dann steht noch immer mein Wort in der Luft. Beweisen kann ich es ihnen nur durch Taten. Ich diene nicht ohne Grund in der Sternenflotte, ich habe gegen die Borg gekämpft und auch schon andere Einsätze bestritten. Ich gebe zu, ich bin ganz frisch in dieser Position und werde auch nicht behaupten, dass ich perfekt darin bin. Ich habe Respekt vor diesem Posten und der Verantwortung, aber ich habe keine Angst davor, sie zu tragen. Ich bin mir sicher, es wird einige Zeit dauern, um sich wirklich kennen zu lernen. Für mich bedeutet es, zu verstehen, wie sie dieses Schiff, diese Crew führen und darin meine Position und Rolle zu finden. Jeder Captain seine Vorgehensweise. Bisher konnte ich mich immer gut darauf einstellen. Aber wie sie schon sagten, jetzt habe ich eine andere Position und es ist noch wichtiger zu verstehen, wie sie vorgehen. Ich kann ihnen nur versichern, dass ich mein bestes geben werde, um sie zu unterstützen. Denn dies sehe ich nicht nur als meine Aufgabe, sondern auch als mein Wunsch. Ich bin offen für Kritik und Hinweise ihrerseits.", versicherte Tira mit fester Stimme. Sie blickte den Captain entschlossen an.

[Wörter: 1471]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:29
von Siria
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke --> Bereitschaftraum
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1030



Junia setzte sich ebenfalls auf ihren Stuhl und hörte Tira zu. "Natürlich dauert es eine Zeit, bis man sich richtig kennen gelernt hat. Allerdings kann man aus der ersten Begegnung und dem ersten Gespräch sehr viel Informationen gewinnen Lieutenant. Als kleines Beispiel was ich meine. Anhand wie sie hier die ganze Zeit standen, sehe ich sehr viel Respekt für eine militärische Hierarchie in Ihnen. Dazu sind sie Bajoranerin und sie tragen nicht den für ihr Volk typischen Ohrring, was mich vermuten lässt das etwas vielleicht ihren Glauben in die Propheten oder den Abgesandten erschüttert haben könnte, oder weil es nicht zum Uniformcode gehört. Auch deute ich an ihren Antworten das sie schon militärisches geschult worden sind, auch das sie schon sehr viel durchmachen mussten, erkenne ich an ihrer Prothese. Wenn ich diese ganzen Erkenntnisse zusammenzähle und auch mit in die Gleichung einrechne das sie bei Reglus II anwesend waren, komme ich zu dem Schluss das sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf Bajor gedient haben. Korrigieren sie mich, wenn ich falsch liege Lieutenant" analysierte Junia nun ihre Gegenüber, um ihr zu zeigen was sie meinte.

Tira musste kurz schmunzeln, wurde dann jedoch wieder ernst. "Recht gut, Ma'am.", erwiderte sie und holte kurz Luft: "Ja, ich habe Respekt, nicht nur allgemein für die militärische Hierarchie, sondern auch ihnen gegenüber. Nicht nur, weil sie der Captain sind, sondern weil sie sich gerade hier Zeit für mich nehmen. In einer Situation, wo wahrscheinlich Zeit, mehr als kostbar ist. Ich bin nicht nur Bajoranerin, sondern auch halb Mensch. Ich trage zwei Kulturen in mir. Dass ich den Ohrring nicht trage hat damit zu tun, dass ich eine neutrale Position zum Ausdruck bringen möchte. Es gehört nicht in meinem Dienst, wohl aber zu mir. Und das kann ich gut unterscheiden. Ich glaube an die Propheten, allerdings auch an die Naturgötter der Maori. Allerdings glaube ich auch an die Naturwissenschaft und für mich passt das dennoch alles gut zusammen.", Captain Rix hatte ihr Prothese angesprochen und Tira hob diese kurz an. "Ja, Ma'am, ich habe auch schon Dinge erlebt, die nicht so schön sind, aber ich bin hier, weil mir das Leben wichtig ist und ich nicht so schnell bereit bin, aufzugeben, nur weil Steine im Weg liegen. Und nein, ich habe nicht auf Bajor gedient, ich habe dort meine Ausbildung im bajoranischen Militär begonnen, bis zu diesem Zwischenfall.", sie hob ihre linke Hand. "Daraufhin bin ich zur Erde auf die Sternenflottenakademie.", sie machte eine kurze Pause. "Ich verstehe, was sie mir damit sagen wollen und dennoch sind das nicht nur Oberflächlichkeiten? Geht es nicht um viel mehr als das, wenn man als ein funktionierendes Team arbeiten möchte?"

Junia nickte "Sie haben Recht Lieutenant, Zeit ist gerade ein entscheidender Faktor. Ich kann mir diese hier gerade nur nehmen, weil meine Crew sehr gut zusammenarbeitet und gerade alle Puzzleteile, die wir haben zusammensetzt. Ansonsten wäre dies nicht möglich. Auch haben sie damit Recht das es mehr als die ersten Beobachtungen benötigt um als Team zusammenzuarbeiten. Doch wenn der erste Eindruck etwas ganz Widersprüchliches ergibt, dann wird eine Zusammenarbeit schwer werden. Ich für meinen Teil erkenne sehr vieles was positiv ist und das ermöglicht mir auf eine gute Zusammenarbeit zu hoffen. Ich wollte Ihnen nur verdeutlichen was gerade alles hier an einem seidenen Faden hängt und warum ich so reagiert habe, wie ich es habe, Lieutenant" erklärte sie dann und lehnte sich etwas zurück, ohne sich aber sichtbar zu entspannen. "Nun kommen wir zu ihrer Frage, ob ich weiß wer dahintersteckt. Das weiß ich nur zum Teil. Zumindest bis jetzt. Wir wissen das es sich um ein ehemaliges Crewmitglied handelt, eine gewissen Commander Priola. Sie hat meine Sicherheitschefin entführt, weil sie der Meinung ist das sie dem Tal'Shiar angehört, nur weil sie Romulanerin ist. Was Blödsinn ist. Wir sind zurzeit dabei die einzelnen Beweise zusammenzusetzen und dann unseren nächsten Schritt zu planen, denn bisher ist uns diese Priola immer einen Schritt voraus" fuhr sie dann fort.

Innerlich entspannte sich Tira ein wenig. Auch wenn ihr Captain sich nicht wirklich entspannt zeigte, so war ihre Stimmlage eine andere und sie war nicht mehr so... fordernd, distanziert, vielleicht sogar provokativ, wie noch am Anfang. Und das beruhigte Tira. Sie saß noch immer sehr aufrecht auf ihrem Stuhl und hörte den Ausführungen zu. "Das konnte ich allerdings schon feststellen, Ma'am. Dass ihre Crew sehr effizient und genau arbeitet.", bestätigte Tira, denn das war ihr erster Eindruck gewesen. Es herrschte sehr viel Respekt und dennoch hatte sie nicht das Gefühl, dass die Crew sich vor Ehrfurcht oder gar furcht verkroch. "Wow, das ist heftig, wenn ich das so sagen darf. Sie sprachen vorhin von zwei Personen. Warum hat sie die Zweite entführt? Gibt es da auch einen Grund?", fragte Tira nach.

"Es ist noch nicht bestätigt das Commander Saar von Commander Priola entführt wurde. Das ist bisher nur eine Vermutung, eine die derzeit von der Sicherheit überprüft wird. Allerdings aufgrund der heute Ereignisse und weil sich Commander Saar abmelden würde, wenn sie das Schiff verlässt, besteht dieser Verdacht und Nein ich kann da keinen Zusammenhang oder Grund erkennen" erwiderte Junia. Das sie Anna persönlich kannte und auch sehr schätzte das ließ sie hier mit Absicht unter den Tisch fallen. Denn das spielte in den Augen der Trill gerade keine Rolle, sie wusste nicht, dass sie damit falsch lag.

Tira nickte. Das war eine schwierige Situation. Entführte Personen, ein ehemaliges Crewmitglied... und sie ganz neu an Bord und auf dem Posten des XOs. Ihr Herzschlag erhöhte sich bei diesem Gedanken. Sie hoffte sehr, dass sie dieser Aufgabe gewachsen war. Es ging hier schließlich nicht um eine Forschungsmission, bei der sie langsam ankommen konnte. "Und die Entführten wurden auf ein Schiff gebracht? Gibt es Hinweise zu diesem Schiff? Was fordern die Entführer?", waren ihre nächsten Fragen dazu. Tira versuchte sich ein Bild dessen zu spinnen, was sie bisher wusste.

"Bisher vermuten wir nur dass es ein Schiff der Romulaner ist, die Ansicht der Brücke sprach dafür und auch das sie so sehr nahm an uns herankommen konnten, ohne entdeckt zu werden. Die taktische Abteilung analysiert dies bereits und sollte in kürze mehr Informationen haben, auch untersuchen Lieutenant Shras und Ensign Manadis die Akten von allen hier an Bord auf Ungereimtheiten. Ebenfalls untersucht die Sicherheit gerade, inwieweit der Hauptcomputer manipuliert wurde. Bis zur Klärung wie stark dieser betroffen ist, habe ich den Zugang eingeschränkt auf die Ebenen Alpha 2, Alpha 1 und Beta 2" beantwortete Junia die Frage ihrer neuen ersten Offizierin, denn das war alles was die Trill bisher wusste.

Tira atmete tief ein und aus. "Nicht viel, aber wohl ein Anfang. Wann geschah das Ganze? Bzw. seit wann wissen sie, dass die Offiziere fehlen?", fragte Tira, um sich zeitlich ein Bild machen zu können. "Wie bzw. wo fließt die ganze Information zusammen? Ist ein Treffen zu einer bestimmten Zeit anberaumt, damit alle wichtigen Posten auf den gleichen Stand gebracht werden?", Tira hatte komplett in den Arbeitsmodus umgeschaltet.

"Nicht alles auf einmal Lieutenant, sonst überfordern sie sich noch selbst damit" sagte Junia mit ruhiger Stimme und fügte dann an "Wir wissen das die seit heute Morgen fehlen da Lieutenant Selke nicht zum Dienst angetreten ist. Ich werde gleich eine erneute Besprechung ansetzen, wo ich sie auch gleich offiziell bekannt machen werde."

"Aye Ma'am.", dabei unterdrückte Tira gekonnt ein Lächeln. Denn es war so oder so schon viel an Information für sie, aber sie brauchte ein klares Bild, um alles in einen Kontext zu bringen. "Haben sie eine konkrete Aufgabe für mich?"

"Sie werden nach der Besprechung das ganze koordinieren damit ich mich um die Sternenflottensicherheit kümmern kann, die wohl auch demnächst an Bord kommen wird, Lieutenant. Dabei können sie auch gleich die Arbeitsweise der einzelnen Abteilungen kennenlernen" erwiderte die Trill. Denn so konnte sich Junia ein Bild von der Arbeitsweise ihrer neuen ersten Offizierin bekommen und sehen, wo sie noch nachjustieren musste.

"Verstanden." nickte Tira. Klang einfach, aber war dem auch so? Sie war gespannt auf die Ergebnisse und Erkenntnisse und hoffte, dass sie weiterkommen würden.

"Das wäre dann alles Lieutenant" sagte Junia nur noch und schaute Tira dabei an. Wenn dies alles überstanden sein würde, dann würde sie vielleicht ein anderes Gespräch mit ihrem ersten Offizier führen.

"Aye, Captain. Trotz dieser schwierigen Umstände freue ich mich unter ihnen dienen zu dürfen.", sagte Tira und erhob sich und nahm ihre Arme wieder hinter ihren Rücken. "Ich bin auf der Brücke.", sie wartete noch kurz, ob ihr Captain noch etwas zu sagen hatte.

"Es freut mich sie kennen zulernen Lieutenant. Sie dürfen wegtreten" erwiderte Junia auf die Frage ihrer neuen erstes Offizierin und erhob sie auch.

"Aye Ma'am.", sie nickte ihrem Captain noch einmal zu, dann verließ sie den Bereitschaftsraum. Gerne würde sie jetzt tief durchatmen, aber sie stand ja sofort auf der Brücke, daher tat sie es nicht. Sondern ging zu "ihrem" Platz, vor dem sie kurz stehen blieb und sich erst dann setzte.
### Oh man... was für ein Start ### Tira fühlte sich gerade etwas ausgelaugt von dem, was sie erlebt und gehört hatte. Sie versuchte das alles ein wenig für sich zu ordnen und zu verarbeiten. Sie setzte sich so, dass sie ein paar Eingaben in die Konsole machen konnte. Nebenbei ging sie gedanklich noch mal das Gespräch durch, was auch nicht so einfach war. Dann runzelte die die Stirn. Hatte ihr Captain was von 25 Jahren Diensterfahrung gesagt? So alt sah sie noch gar nicht aus. Sagt man nicht, so ein anstrengender Job, ließ einen schneller altern? Nagut, es gab ja durchaus entsprechende Operationen. Vielleicht hatte sie sich auch verhört? Bei Gelegenheit, also, wenn alles etwas ruhiger geworden war, würde sie da noch mal nachfragen.
Jetzt widmete sie sich erstmal allen relevanten Informationen, über Schiff, Besatzung und den Geschehnissen. Sie wollte so gut wie möglich vorbereitet sein.


Ens Manadis - CNS

Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1000ff


Manadis begleitete Shras in den Videoraum, in dem sie sich interessiert umsah ### Gar nicht schlecht, um mit den Kindern mal einen tollen alten Film anzusehen ### überlegte sie mit einem leichten Grinsen. Ihre Kinder liebten diese Filme, egal aus welchem Jahrhundert sie kamen.
„Fehlt nur noch wirklich bequeme Sessel, etwas zu trinken und zu essen und... naja, spannendere Filme als das, was wir uns jetzt wohl anschauen werden. Aber immerhin, geteiltes Leid, ist halbes Leid. Also... Film ab.“, seufzte Manadis und versuchte konzentriert zu zusehen.
Es war nicht sehr erbaulich und in der Tat etwas ermüdend. Da konzentriert zu bleiben, war durchaus eine Herausforderung. Ein paar Mal unterdrückte sie sich das Gähnen.

(1739)

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:32
von Selke
Ort des Geschehens: Lanora Klasse | Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix (Cmdr. Victoria Priola)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 10:10 ff


Lt. Jason McMasters (NPC)

Jason McMasters folgte Victoria gut gelaunt auf die Brücke der 'Eagle', wie sie diesen romulanischen Aufklärer für sich getauft hatten. Dort angekommen hielt Victoria bereits ihren eigenen Becher Kaffee in der Hand, sein Becher materialisierte gerade. Sie dachte eben an alles. "Danke dir", sagte er lächelnd und nahm den Becher aus dem Ausgabefach. Einen Moment lang genoss er den Duft, der vom Becher aufstieg. Er nahm einen ersten Schluck und schlenderte dann zu seinem Stammplatz, wo er sich gemütlich hinsetzte. "Du warst eben wohl mal wieder voll in deinem Element, oder?" fragte Victoria ihn und schmunzelte. "Schuldig im Sinne der Anklage", antwortete Jason und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Es macht aber auch zu viel Spaß, dieser Spionin die eigene Medizin ihrer Tal'Shiar-Brut zu schmecken zu geben."

Er warf einen Blick auf den Monitor, der den Zellentrakt zeigte. Die Ärztin hatte mittlerweile angefangen, das Spitzohr zu behandeln. Zwar fand er es schade, dass Schmerzmittel an diese Spionin gegeben wurde, aber nun gut, für die nächste Phase des Plans musste sie einigermaßen fit sein. Wie sollte man sonst herausfinden, was die beiden wirklich drauf hatten, wenn sie eine Chance zur Flucht bekämen? "Die Idee, die beiden erstmal schlafen zu schicken und dann ins Holodeck zu transferieren, war wirklich gut. Du hast echt die besten Ideen." Er nickte Victoria anerkennend zu und beobachtete weiter, was in der Zelle passierte. "Oha, jetzt wird das Spitzohr vollgepumpt", meinte er mit einem leisen Lachen und amüsierte sich noch mehr darüber, dass Selke anschließend Hilfe brauchte, um überhaupt unfallfrei auf die Pritsche zu kommen. "Verdammt, ich überlege echt, ob ich mir gleich noch Popcorn holen soll. Das wird ein Comedy-Blockbuster vom Feinsten!" Er hörte seine Freundin lachen. "Aber krümel nicht wieder die ganze Brücke voll", meinte sie und sah Jason an. "Sonst schrubbst du die demnächst mit deiner Zahnbürste." "Aye, Ma'am", erwiderte er. Tatsächlich war ihm neulich etwas von dem, was er gegessen hatte, auf den Boden gefallen, und das hatte Victoria so gar nicht gefallen. Er hatte auch klaglos alles beseitigt. Während er all dies beobachtete, bemerkten seine scharfen Augen, dass sich diese Ärztin tatsächlich irgendetwas aus dem Rucksack nahm, das sie sich auch ganz dreist aneignete. Doch das konnte für das, was Victoria und er planten, egal sein.

Schmunzelnd beobachtete er gemeinsam mit Victoria, wie die beiden Gefangenen das Frühstück verzehrten, das sie ihnen gegönnt hatten. Schön versetzt mit einem starken Schlafmittel. Das Spitzohr brauchte jedoch gefühlt eine Ewigkeit, um das Frühstück zu verzehren. ###Aber irgendwie kein Wunder###, dachte er und trank nebenbei einen weiteren Schluck Kaffee. ###Immerhin habe ich das Spitzohr auch ziemlich hart rangenommen. Zumindest dafür, dass das nur die Anfangsphase war. Der richtige Spaß kommt ja erst noch.### Kaum, dass das Spitzohr zu ende gegessen hatte, machte es sich auf der Pritsche lang, und es schien, dass diese Spionin innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen war. Zu seiner großen Freude schien die Ärztin das auch nicht sonderlich zu wundern. "Oh, Mann, die haben wohl beide keinen Verdacht geschöpft", lachte Jason. "Erbärmlich für jemanden vom Tal'Shiar ist das auf jeden Fall", stimmte Victoria zu. "Aber das war ja von Anfang an klar: Unfähiger Captain, unfähige Crew." Die Ärztin blieb noch etwas länger wach, legte sich aber schließlich ebenfalls hin, wobei sie die obere Pritsche nehmen musste, weil das Spitzohr einfach so die untere belegt hatte. Es dauerte nur wenige Minuten, und auch die Ärztin war tief und fest am schlafen.

Jason stellte den Kaffeebecher ab und scannte die Zelle, denn er wollte die Umgebung auf dem Holodeck exakt so haben, wie es aktuell in der Zelle der beiden Gefangenen aussah. Selbst kleine Unstimmigkeiten mochten auffallen und die Simulation als das entlarven, was sie war, und das wollte er verhindern. Das Spitzohr mochte vielleicht nicht mehr allzu viel mitbekommen haben, nachdem sie mit Schmerzmittel vollgepumpt worden war. Doch was die Ärztin betraf, wollte er auf Nummer sicher gehen. Zwar waren Ärzte keine Sicherheitskräfte, doch das bedeutete nicht, dass ihr nicht irgendwelche Unstimmigkeiten auffallen konnten. Auch Mediziner mussten einen scharfen Blick und Verstand haben. Sorgfältig und konzentriert passte er also die geplante Simulation an, und erst als er absolut zufrieden mit seinem Werk war, lehnte er sich zurück und schaute seine Freundin an. "Das Programm wurde erfolgreich angepasst. Wenn du magst, können wir die beiden jetzt aufs Holodeck beamen." Er sah Victoria zustimmend nicken. "Tu es", sagte sie nur. Jason startete die Simulation und beamte Doktor Saar und Lieutenant Selke direkt hinein. "Transport erfolgreich. Beide Subjekte befinden sich nun in der Simulation. Jetzt heißt es abwarten, Kaffee trinken und Popcorn bereit halten."


[Wörter: 759]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:33
von Leano Casadio
Ort des Geschehens: Deck 1| Konferenzraum
Beteiligte Personen: Tira Akari (Sariya)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0915



Leano musste erneut schmunzeln als die Wissenschaftlerin ihn auf seinen Kaffeekonsum ansprach. Ja es mochte für Aussenstehende irritierend sein, dass jemand aus einem Getränk neue Lebensenergie ziehen konnte, jedoch war Leano bewusst, dass nahezu jede Spezies ein solches Getränk hatte. Als Italiener war er mit Kaffeespezialitäten aufgewachsen und hatte den Konsum auch niemals abgelegt. Die winzige Tasse in seiner Hand zitterte leicht als das Koffein seine Synapsen wieder in Gang brachten.
In der momentanen Situation konnten sie alles gebrauchen, ausser Müdigkeit oder Fehler durch mangelnde Aufmerksamkeit.
Er dachte kurz an seine Kindheit zurück und musste unwillkürlich lächeln. Als Kind war es Tradition, dass jedem Gast im Hause Casadio ein heißes Getränk angeboten wurde. Da sein Vater Diplomat war waren entrechend viele Gäste bei Leano zuhause. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee waberte so eigentlich ständig durch das Haus.

Zügig wurde ihm wieder bewusst, dass für Sentimentalitäten hier und heute keine Zeit war. Vielleicht würde er mit Ensign Manadis einmal über diese Erinnerungen sprechen, wenn die Zeit gekommen war.
"Mir ist durchaus bewusst Ensign, dass diese Theorien sehr weit hergeholt sind. Momentan tappen wir aber vollständig im Dunkeln und ich denke wir sollten in so viele RIchtungen wie möglich ermitteln. Aber ich geben ihnen Recht, diese Theorie verschiebe ich ersteinmal in die Kategorie Hirngespinnst" schmunzelte er.
Innerlich machte er sich weitere Notizen. Die Liste der Probleme wurde stets länger und nicht kürzer, das wurmte ihn sehr.
Die Absprachen mit den anderen Offizieren verfolgte die Wissenschaftlerin ruhig. Leano hoffte wirklich, dass die Untersuchungen der Medizinischen und Technischen Abteilung etwas zu Tage fördern würden. Ebenfalls erhoffte er sich von Lieutenant Shras mehr Antworten.
Als Sariya nun begann über die Möglichkeiten für das Aufspüren des Schiffes zu sinnieren, klebte Leano nahezu an ihren Lippen. Während sie sprach versuchte er das Bild welches von der Brücke des romulanischen Schiffes vorlag genauer zu analysieren. Viele der Konsolen waren nicht zu sehen da sie entweder nach hinten geneigt waren oder schlicht nicht im Bildausschnitt. Nur hinter Commander Priola waren Bildschirme zu erkennen. Leider war er der romulanischen Sprache nicht mächtig und konnte so nicht lesen was darauf geschrieben stand. "Computer, die Schriftzeichen auf den Bild durch die Datenbank geben und eine Übersetzung anfertigen" sagte Leano laut während einer Denkpause der Wissenschaftlerin und während er den Blick nicht von dem Bild nahm. Die Schriftzeichen von einem Bild zu extrahieren war mit Aufwand verbunden, deshalb wartete Leano etwas länger als gewöhnlich. In dieser Zeit wandte er sich wieder Ensign Sariya zu. "Sie haben recht, die Scanimpuls Methode lässt einen recht zügig auffliegen, das sollten wir vermeiden"
Auch Leano sah nach oben und dachte nach. Es musste Möglichkeiten geben um dieses Schiff zu finden, sollte es sich hier verstecken. Auch ihm wäre es am liebsten gewesen, wenn diese Priola nichts von ihrem Vorhaben mitbekommen würden. Zusätzlich wusste er nicht, wieviele Mitwisser und Angehörige des Geheimdienstes noch auf diesem romulanischen Schiff waren.
***Collins an Casadio, Sir in der letzten Zeit gab es keine romulanische Aktivität in diesem Sektor*** Leano hatte es sich gedacht. Die Romulaner wäre auch nicht so dumm gewesen sich hier blicken zu lassen und auch Commander Priola hätte vermutlich nicht riskiert ihren Plan zu gefährden.


Uhrzeit: 0940

Ensign Sariya war nun wieder dabei verschiedene Theorien aufzuzählen welche es möglich machten ein getarntes Schiff aufzuspüren. Die Idee welche sie äusserte war durchaus interessant. "Ein Tachyionengitter ist eine sehr gute Idee. Allerdings sollten wir hier auch einen ungefähren Anhaltspunkt haben wo sich das Schiff aufhält. Ansonsten wäre dies wohl ebenfalls die spichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das ganze Vorzubereiten sollte ebenfalls unter hoher Geheimhaltung geschehen. Wir müssen versuchen das Überraschungsmoment zu übernehmen. " Sinnierte nun Leano.
Er merkte wieder einmal, dass Sariya und er doch recht gut zusammenarbeiteten, was ihn sehr freute.
"Ich hoffe, dass wir demnächst einige Daten der verschiedenen Abteilungen erhalten. Ich stimme ihnen zu, dass dies einiger erleichtern würde."
Etwas gedankenverloren sah der junge Italiener zum Fenster hinaus in die Sterne. Es war eine verzwickte Situation. Niemand wusste wer den nächste Schritt tun würde und niemand wusste wie dieser Schritt ausehen würde. Leider konnte der Offizier auch nicht genau sagen, wie der nächste Schritt der Shenzhou aussehen musste um ihrem Ziel näher zu kommen.

Mit einer leichte Enttäuschung hörte Leano die Antwort von Lieutenant Shras. Natürlich gab es keine Hinweise auf eine Hintertür oder einen Fehler im System. Es hätte so einfach sein können. Das Fehlen einer Sicherheitsverletzung musste allerdings auch zwangsläufig bedeuten, dass es Insider gab. Etwas traurig sah er zu Sariya.
"Wenn wir Torpedos oder Sonden mit einem Tachiyonenausstoss in den Weltraum pusten, dann spielen wir das irdische Spiel Schiffe versenken. WIr ballern wild in der Gegend rum und warnen den Gegner nur unnötig." sagte er etwas missmutig. "Eigendlich wäre es am besten wenn wir mehr Ressourcen zur Verfügung hätten. Mehr Schiffe oder die Station um einen einzigen riesigen Impuls aussenden zu können oder das Netz wie beim Fischen immer engen zuziehen könnten." plapperte vor sich hin. Natürlich wäre dies alles mit deutlich mehr zur Verfügung stehenden Ressourcen deutlich einfach gewesen, doch so leicht war dies alles nicht. Immerhin wusste man momentan nicht wirklich wen man vertrauen konnte und wer mit den Entführern unter einen Decke steckte. Das machten natürlich auch Leano zu schaffen. Unter normalen Umständen hätte er wohl jedem hier an Bord sein Leben anvertraut. Aber nun, er wusste nicht wie es im Moment aussah. "Wir können wohl auch noch nicht 100-prozentig ausschliessen, dass es Insider gab und den Entführern hier geholfen wurde." Etwas kratze er sich am Bart und sah wieder Sariya an. Natürlich war dies eine Sache um welche sich die Sicherheit kümmern sollte, jedoch mussten die beiden nun auch vorsichtig sein, mit wem sie ihre Erkenntnisse teilten. Natürlich waren da die Führungsoffiziere und allen voran Commander Rix und Tream welche man vertrauen musste. Auch den anderen Führungsoffizieren vertraute Leano auch wenn er diese erst wenige Monate kannte. Er entschied für sich, jedem zu vertrauen dem auch Commander Rix vertraute. Er war sich sicher damit gut zu fahren.

[Wörter: 1000]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:34
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 1 Bereitschaftsraum
Beteiligte Personen: Selke  Tira Akari  Leano Casadio  Jainna Rakkah  Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1035 Uhr



Junia war in ihrem Bereitschaftsraum geblieben, nach dem ihr neuer erster Offizier diesen verlassen hatte. Sie hoffte das nun etwas mehr Stabilität in diesen Posten reinkam, denn im Laufe des letzten Jahrs hatte erst Valeris ihr Amt niedergelegt und anschließend wurde Soleta wegen irgendeiner geheimen Mission abgezogen worden. Die Trill aktivierte ihr Terminal, um sich einmal die Akte von der Sternenbasis zukommen zu lassen. Diese Anfrage würde etwas Zeit in Anspruch nehmen und vermutlich auch eine Erklärung benötigen. Junia würde es mit technischen Problemen begründen da sie nicht wusste wer alles in diesen Komplott involviert war. Vielleicht war es auch ein Fehler gewesen die Sicherheit zu benachrichtigen, doch da wusste sie noch nicht genug, um das abzuschätzen. Sie war nach ihrem ersten Eindruck von Miss Akari, der durchaus positiv war, gespannt was denn so in ihrer Akte stehen würde.

Die Trill stand auf und ging zu ihrem Replikator, um sich einen Raktajino zu holen. Es war ihr erster seid sie die Brücke heute Morgen betreten hatte. Als sich der Duft in ihrem Raum ausbreitete, seufzte die Trill kurz. Sie musste einen Weg finden ihre beiden Offiziere zu finden und zu befreien. Doch zurzeit tasteten sie nur im Dunkeln. Wie war es Priola gelungen so einen Coup durchzuziehen? Waren noch mehr Mitwisser an Bord? War nicht nur der Hauptcomputer betroffen? Waren vielleicht die Defensivesysteme betroffen? Die Trill hatte sich mittlerweile wieder an ihren Tisch gesetzt und sah das die Akte von Tira Akari auf ihrem Schirm zu sehen war. Sie nahm einen Schluck ihres Raktajinos und öffnete diese dann. Eines fiel der Trill auf, in der Akte stand das Tira für eine Beförderung vorgeschlagen wurde, diese aber noch nicht ausgeführt wurde. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Trill, wenigsten etwas Positives in dieser dunkeln Zeit.

Noch bevor sich Junia die Akte genauer anschaute, aktivierte die Trill die interne Kommunikation. *** Captain Rix an alle Führungsoffiziere. Alle Abteilungsleiter finden sind um 11 Uhr im Konferenzraum ein. Rix Ende *** sprach sie dann und schaute auf ihren Chronometer. Sie hatte noch gute 15 Minuten für Tiras Akte zur Verfügung und diese würde sie auch nutzen. Immerhin wollte die Trill wissen mit wem sie es zu tun hatte.


Um kurz vor elf Uhr stand die Trill auf, nachdem sie den letzten Schluck aus ihrer Tasse getrunken hatte und ging zum Replikator, um diese zu entsorgen. Allerdings befahl sie dem Computer noch etwas anderes. „Computer, repliziere einen goldenen Rangpin in entsprechender Sternenflottenschatulle. Farbe Silber, schwarz. Das Symbol in Rotgold“ wies sie den Replikator an. Kurze Zeit später materialisierte vor Junia eine Schatulle und sie nahm sie in die Hand. Sie öffnete diese und im inneren befand sich ein goldener Rangpin der auf roten Samt lag. Zufrieden nickte die Trill und schloss die Schatulle wieder, um sie mitzunehmen. So verließ sie den Bereitschaftsraum in Richtung Brücke, wo sie ja wusste das Akari da war. Im Konferenzraum, würde die Trill ihre neue erste Offizierin überraschen, denn es tat auch in Krisen gut, etwas für die Moral der Crew zu tun. Die Schatulle hielt die Trill dabei so, dass ihre neue erste Offizierin sie nicht sehen konnte, wenn sie nicht darauf achtete.

[Wörter: 524]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:35
von Selke
Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 10:10 ff


Ltjg Shras (NPC)

Lieutenant junior grade Shras ließ im Videoraum der Sicherheitszentrale die Aufnahmen aus selbiger laufen, wobei er sie jedoch schneller abspielte. Er hatte mit der Gamma-Schicht begonnen, die unmittelbar vor der jetztigen gewesen war und wollte sich Stück für Stück zeitlich weiter nach hinten bewegen. Mit Argusaugen schaute er, wer da alles unterwegs war und wie sich die Leute verhielten. Trotz allem war das eine Angelegenheit, die ermüdend war, und er mochte sich gar nicht vorstellen, wie das wohl für die Counselor sein musste. Kurz schaute er zu ihr rüber und hoffte, dass ihr im dämmrigen Licht dieses Raumes nicht inzwischen die Augen zugefallen waren. Doch das schien nicht der Fall zu sein.

Also widmete er sich wieder den Aufzeichnungen. Irgendwann mitten drin kam die Durchsage des Captains, dass sich alles Abteilungsleiter um 11 Uhr im Konferenzraum einzufinden hätten. Ein Blick auf seinen Chronometer verriet ihm, dass es nur noch eine gute Viertelstunde war. Er wollte gerade die Aufzeichnung anhalten und dem Computer die Anweisung geben, diesen Zeitpunkt, wo sie gerade waren, zu markieren, damit sie genau dort weitermachen konnten, wenn die Besprechung durch war, als er etwas bemerkte.

Eine Person hatte gegen zwei Uhr morgens die Sicherheitszentrale betreten. Es handelte sich um einen Menschen in einer Uniform, wie sie unter anderem von Leuten aus der Sicherheit getragen wurde. Hellbraune Haare, athletischer Körperbau, geschmeidiger Gang. Und da dieser Mann noch kurz und vollkommen gelassen mit einem anderen Mitarbeiter dort sprach, konnte er ihn sogar erkennen. In einer Mischung aus Erstaunen und Empörung gab Shras einen zischend klingenden Fluch in seiner Muttersprache von sich, bevor er auf Standard weitersprach. "Das glaube ich jetzt nicht! Der hat Nerven, da einfach so hinein zu spazieren!" Ungläubig beobachtete er, wie dieser Kerl sich dreist an eine der Konsolen setzte und dort irgendetwas machte. Auf den unbedarften Beobachter mochte es wirken, als würde dieser Mann dort nur ein paar Dinge nachschauen und überprüfen, doch der Andorianer hatte so eine Ahnung. Er sicherte diese Sequenz auf seinem PADD, sprang auf und ging raschen Schrittes wieder rüber, wo er umgehend den Befehl erteilte, genau diese Konsole bis auf weiteres zu sperren, da sie gründlich untersucht werden musste.

Ernst wandte er sich an die Counselor: "Ensign, wir sollten uns besser beeilen, damit wir nicht zu spät zur Besprechung erscheinen." Ohne weiter abzuwarten, stürmte er auch schon aus der Sicherheitszentrale, und die Bewegungen seiner Fühler verrieten, dass er gerade alles andere als amüsiert war.


[Wörter: 405]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:37
von Siria
Ort des Geschehens: Deck 1 Brücke -> Konferenzraum
Beteiligte Personen: Junia Rix
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1035 Uhr



Tira hatte sich alles an Information besorgt, was ihr zu diesem Zeitpunkt möglich war. Das war nicht viel, wenn man nicht wirklich auf die Datenbank zurückgreifen konnte.
Es hatte sie nicht lange auf ihrem Stuhl gehalten, sondern sie war von Station zu Station gegangen, um direkt an den Konsolen lesen zu können, wie der aktuelle Stand war. Sie hatte zum Glück von Taurionarla (NPC-Perception) einiges gelernt, was die Wissenschaft anbelangte. An der taktischen Konsole blieb sie einen Moment lang länger stehen, als an allen anderen Stationen. Kurz lächelte sie, als ihr dies bewußt wurde. Sie straffte ihr Uniform und ging dann zurück auf ihren Platz. Erst jetzt wurde ihr bewußt, dass sie tatsächlich die Brücke hatte. Wie merkwürdig, sie atmete kurz durch, dann kam auch schon der Ruf des Captains, dass sich alle im Konferenzraum einfinden sollten.
Nun würde sie also alle Führungsoffiziere kennen lernen. Ihr wurde kurz etwas mulmig. Es schien, als würde ihr Geist erst jetzt so richtig auf der Shenzhou ankommen und ihr bewußt machen, was das alles für sie bedeutete: eine große Herausforderung.

Schließlich erhob sie sich, übergab die Brücke und gerade, als sie in Richtung Konferenzraum gehen wollte, betrat auch ihr Captain die Brücke.
„Brücke ist übergeben, Ma'am.“, sagte Tira und betrat nach ihre Captain den Konferenzraum, in dem schon zwei Offiziere anwesend waren.


Ens Sariya - NPC (WO)

Ort des Geschehens: Deck 1| Konferenzraum
Beteiligte Personen: @Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1000ff


Der Computer meldete erste Ergebnisse zu der Übersetzung.
%Übersetzung abgeschlossen. >>Taktische Konsole<<, >>Status der Waffen<<%
Sariya horchte auf. Es entstand eine Pause, aber es kam nichts weiter. Sollte das etwa alles gewesen sein?
„Computer, ist die Übersetzung abgeschlossen?“
%Positiv, die Übersetzung ist abgeschlossen%
Enttäuscht blickte Sariya Leano an. „Nicht nur ein ehemaliges Crewmitglied arbeitet gegen uns, sondern auch der Computer.“, sie seufzte und rollte mit den Augen. Damit kamen sie also auch nicht weiter.
„Wahrscheinlich müßte man mehrere Standbilder machen und hoffen, dass man mehr sehen kann. Vielleicht sogar eine Spiegelung. Das braucht nur leider auch Zeit und die Chance, dass wir mehr daraus erfahren ist wohl sehr gering.“, damit kamen sie also auch nicht weiter.

Mittlerweile hatte sich Ltjg Shras gemeldet, dass die Datenbank kompromittiert wurde und er davon abriet, die Datenbanken zu nutzen.
Sariyas Augen wurde etwas größer. „Das bedeutet, wir sind mehr oder weniger Handlungsunfähig.“
Sie standen auf der Stelle und das war kein gutes Gefühl. Zwar hatten sie Informationen und Ideen, aber im Moment brachte sie dies nicht weiter.

Dann meldete sich die Krankenstation, auch sie konnten nur bestätigen, dass die DNA zu Lt Selke gehörte, mehr jedoch auch nicht. Fast konnte man meinen, ihnen würde jemand von oben zuschauen und sich köstlich darüber amüsieren, dass sie nicht weiter kamen. Sie hatten so viele gute Ansätze, aber alle verliefen bisher im Sand.

Sie besprachen die möglichen Vorgehensweisen und verwarfen sie aber auch wieder.
„Das stimmt, mehrere Schiffe, die in alle Richtung ausschwärmen wären praktisch, aber auch sehr auffällig... und wie sie schon sagten, wem kann man gerade vertrauen?“, sie wollte jetzt nicht an Commander Rix Stelle stehen, um die Dinge zu entscheiden. Es gab so wenig Informationen, wie sollte man sich da ein Bild von machen. Sariya hoffte, dass die anderen Stationen mehr herausfinden konnten.

„Es kann doch nicht sein, dass wir keine Warpspur oder ähnliches finden.“, Sariya lief ein wenig im Konferenzraum auf und ab und blieb schließlich vor dem Fenster stehen.
„Also, wenn ich mich tarnen kann, dann würde ich entweder in der Nähe bleiben, weil mich ja niemand sehen kann. Alle denken ich bin weg, dabei stehe ich genau hinter ihnen.“, bei dem Gedanken schüttelte es Sariya. Sie mochte schon so keine Nähe, aber bei dieser Vorstellung, reagierte sogleich ihr Körper. Sie drehte sich wieder zu Leano um:
„Oder, wenn ich sicher gehen will, dann bleibe ich in der Nähe, verstecke mich aber zusätzlich. Spart vielleicht auch Energie... kann man im getarnten Modus heimlich z.B. von der Station Energie abzapfen?“, fragte sie Leano, als ihr diese Idee durch den Kopf schoss.
„Wir brauchen einen Spürhund...“, lächelnd zuckte sie mit den Schultern. „Ich habe keine Ideen mehr.“, alles andere waren wohl Hirngespinste.

Dann erfolgte der Ruf des Captains.
„Wir können zumindest schon mal nicht zu spät kommen. Wir sind schon da.“, hatten aber kaum Ergebnisse zu bieten.


Ens Manadis - CNS

Ort des Geschehens: Deck 8 | Sicherheitszentrale
Beteiligte Personen: Selke (Shras)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1045


Es war unglaublich ermüdend und Manadis konnte nicht sehr lange ruhig sitzen. Daher veränderte sie immer wieder ihre Position, damit sie und ihr Körper nicht einschliefen.
Sich immer zu konzentrieren und nicht mit den Gedanken abzuschweifen, das war gerade eine große Herausforderung.
Plötzlich sprang Shras neben ihr auf. Er sprang nicht wirklich auf, aber die Energie, die er verbreitet durch seine Körpersprache und seine Sprache, kamen einem Aufspringen nahe. Manadis zuckte regelrecht zusammen.
Sie hätte es wahrscheinlich gar nicht wirklich ernst genommen, da sie nicht unterscheiden konnte, wer was durfte, aber offensichtlich durfte dieser Jemand in dem Film nicht das, was er tat.
Dann sprang Shras neben ihr auch tatsächlich auf, was Manadis allerdings nicht mehr verwunderte, immerhin war seine erste Reaktion schon sehr Energiereich gewesen, da kam diese tatäschlich Tat des Aufspringens gar nicht mehr heran.

Er hielt sich dann auch sehr knapp ihr gegenüber und rannte förmlich aus dem Raum. Verdutzt blieb Manadis eine Sekunde lang stehen und beinahe hätte sie losgelacht. Das Bild, dass der Andorianer gerade abgab, sprach so viele Bände. Sie liebte Andorianer und ihre Fühler, die so schön mit der Umwelt sprachen.
Sie macht sich nun doch auf den Weg und eilte Shras hinter her, den sie am Turbolift wieder einholte. „Kennen sie denjenigen auf dem Band?“, fragte sie nach.


(914)

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 22:38
von Selke
Ort des Geschehens: Sicherheitszentrale --> Konferenzraum
Beteiligte Personen: Tira Akari (Ens Manadis)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 10:55


Ltjg Shras (NPC)

Shras achtete kaum darauf, ob Ensign Manadis ihm nun folgte oder nicht, doch am Turbolift holte sie ihn wieder ein und fragte ihn auch prompt, ob er die Person kannte, die auf der Aufnahme zu sehen gewesen war. Der stellvertretende Sicherheitschef sah die Counselor mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck an und nickte. "In der Tat, Ensign Manadis", sagte er, und sein Gemütszustand zeigte sich auch deutlich in seiner Aussprache, denn er betonte die Zischlaute stärker als normal. "Auch bei dieser Person handelt es sich um ein ehemaliges Mitglied unserer Mannschaft und diente in unserer Abteilung, also der Sicherheit." Die Türen des Turbolifts öffneten sich, und der Andorianer trat zusammen mit der Deltanerin in die Kabine. ***Deck 1, Brücke!*** wies er den Turbolift an, bevor er sich erneut Manadis zuwandte.

"Ein meist unscheinbarer Kerl, professionell, fokussiert. Aber vor allem habe ich ihn in Erinnerung, weil er ein ausgewiesener Nahkampfexperte ist." Er schüttelte den Kopf. "Es gibt in unserer Abteilung nur noch drei Leute, die mit Lieutenant Selke in dieser Hinsicht auf einem Niveau sind. Aber dieser Mann hat mit uns allen den Boden gewischt." Shras versank in Grübelei. ###Wenn er Selke entführt hat, erklärt das durchaus, warum da im Quartier was zu Bruch gegangen ist. Er ist ein Experte in bewaffnetem wie unbewaffnetem Nahkampf, und sie lässt sich nichts bieten. Da mussten die Fetzen fliegen...###

Wenig später öffneten sich die Türen des Turbolifts wieder, und er betrat gemeinsam mit Counselor Manadis die Brücke. Doch beide blieben nicht stehen, sondern gingen zügig in den Konferenzraum, wo sie ihre Plätze einnahmen.


[Wörter: 258]