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Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 13. Mai 2014, 21:12
von LaBerg
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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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"Es wird eine Weile dauern, bis sich deine Magie regeneriert hat. Das geht nicht innerhalb einer Nacht", sagte Bidjan nach einer kurzen Pause in der er über die Worte von Liara nachdachte. Er und Elaina hatten wärend ihre Reise oft über den bevorstehenden Krieg gesprochen, aber Liara hatte nochmal deutlich gemacht wie nahe der Krieg vor den Toren Ardakans stand.
"Wieviel Zeit wir haben hängt einzig und allein davon ab in welche Richtung Chairo und Keltor als erstes ziehen. Sollten sie zuerst gegen Althar ziehen, haben wir noch etwas mehr Zeit. Ziehen sie zuerst gegen Lorn, müssen wir innerhalb der nächsten Wochen mit dem Angriff rechnen." Bidjan wusste sehr genau, was ihnen bevorstand und dass die Armee und die neuen Magier bis dahin nie einsatzbereit sein würden.
"Moment werden aufs eifrigste Leute für die Armee rekrutiert. Aber die Kämpfer werden in der Kürze der Zeit nie die Fähigkeiten erlangen, die die Veteranen-Kämpfer der Götter haben. Es wurden auch etliche neue Magier rekrutiert und begonnen auszubilden. Es sind nämlich einige spontan initierte Magier hier in Ardakan aufgetaucht, seit Chairo frei ist. Mit der Befreiung von Keltor werden es sicher noch mehr werden. Das Problem ist, die Zeit reicht gerade mal sie die Grundlagen zu lehren. Ich weiß nicht ob es in den Fenreihen von Keltor und Chairo noch Teleportmagier gibt. Wenn ja haben sie nun wieder vollen Zugriff auf ihre Fähigkeiten und die Truppen können quasi jeden Augenblick vor den Mauern der Stadt stehen."
Tröstende Worten waren dies für Liara gewiss nicht, aber es war nunmal die düstere Realität, der sie ins Auge blicken mussten.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 13. Mai 2014, 21:30
von Cassiopeia
Liara / Elaina
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara nickte ernst.
"Chairo hat damals hunderte Fen erschaffen, als er Alleinherrscher über die Welt war. Als einziger Gott hatte er sämtliche Freiheiten und wollte sich eine Ewige Armee aufbauen, die immer bereit war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Fen zu einem so großen Teil dezimiert wurden, dass kaum noch welche da sind, wie es bei uns der Fall war. Von daher könnte es durchaus Teleportmagier geben... wir müssen dringend anfangen, unsere magischen Kräfte irgendwie zu verbinden und gemeinsam einzusetzen. Dadurch waren die Armeen damals stark. Wir haben hundertfach weniger Kämpfer, da ist es um so wichtiger, finde ich... wisst ihr, ob Karim dazu etwas veranlasst hat?"
Elaina schüttelte den Kopf. "Wenig, er ist glaube ich selbst ziemlich ratlos, auch wenn er sein Bestes versucht. Die Neuen können ihre Magie ja kaum kontrollieren, wie sollen sie da mit anderen zusammen arbeiten? Und wir als Erfahrene sind viel zu wenige... aber du hast Recht, versuchen müssen wir es, es scheint das einzig Effektive zu sein, was wir haben."
Liara nickte. "Wenn wir eine Waffe haben, dann das magische Zusammenspiel und gute Verteidigungsanlagen. Eine drohende Gefahr gebiert auch immer neue Ideen und Kräfte." Nun wieder etwas ermutigt erhob sie sich schließlich.
"Ich werde auch etwas frische Luft schnappen. Wir sehen uns bei Karim", sagte sie und schaffte ein leichtes Lächeln, ehe sie sich vom Tisch entfernte.

Elaina sah ihr besorgt hinterher und dann zu Bidjan. "Ich beschwere mich nie wieder über zu kaltes Wasser in dunklen Höhlen! Hast du die Schatten unter ihren Augen gesehen, wie blass sie war? Die sind beide total verändert, total erschreckend", sagte sie leise, sie mochte sie kaum ausmahlen, was sie auf ihrem Weg wirklich alles erlebt hatten und noch nicht ausgesprochen hatten. Fast war Elaina froh, doch keine Fen zu sein. So hatte sie wenigstens nicht das Gefühl, dass die Zeit sich gegen sie wendete und ihr Verrat von vor so vielen Jahren sie unvermeidlich einholte.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 13. Mai 2014, 22:26
von LaBerg
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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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Bidjan blickte ebenfalls zuerst Liara hinterher, bevor er sich Elaina zuwandte. "Das was sie und Rymel durchgemacht haben, ist nicht zu vergleichen mit dem kalten Wasser in der Höhle. Ich glaube sie wird eine Weile benötigen, bis sie das Geschehene wirklich in Worte fassen kann", sagte Bidjan und hielt einen Augenblick inne.
"Liara hat gerade ein zweites Jaraa erlebt nur dass die Flucht diesmal weitaus schwieriger war als dort, denn es gab diesmal kein Meer, welches sie geschützt hat. Gleichzeitig sieht sie ihre Heimat in Gefahr und eine wirkliche Möglichkeit sie zu schützen ist ebenfalls nicht zu erkennen. Ich kenne ihre Kindheit und Vergangenheit nicht im Detail, aber ich weiß, dass sie immer mit ihrer Heimt verbunden war. Im Gegensatz zu mir und Rymel ist sie an keinen anderen Ort geflohen, sondern ist hier bei Lorn geblieben. Ich hoffe, dass sie stark genug ist, der Versuchung Lorn zu befreien zu widerstehen. Ich vermute sie wird im Momentan darüber grübeln, ob die Macht Lorns nicht ihre Heimat besser beschützen könnte als wir es können und was der Preis dafür ist", meinte Bidjan leise und nachdenklich.

Re: Kapitel 5

Verfasst: Di 13. Mai 2014, 23:04
von Cassiopeia
Liara / Elaina
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara ging nach draußen und atmete erleichtert auf, als das Tageslicht sie begrüßte. Sie spürte das ständige innerliche Zittern der Erschöpfung, körperlich wie magisch. Einen langen Augenblick stand sie einfach da, die Augen geschlossen, und spürte die Wärme der Sonne auf ihrer Haut. Sie erinnerte sich plötzlich an den Tag, als sie die Tore zum Palast das erste Mal durchschritten hatte und dieser Ort ihr wie ein Wunder vorgekommen war. Ein Wunder voller Magie und Stärke.
Jetzt wusste sie wieder, woher sie das Gefühl der völligen magischen Verausgabung kannte. Es war nach ihrem letzten Kampf als Sterbliche gewesen. In der Nacht war Lorn ihr im Traum erschienen und als sie erwachte, war sie nicht mehr Liara, die Lichtmagierin gewesen. Sie war Liara, die Fen geworden um für ewig und alle Zeiten an der Seite ihres Gottes zu leben.
Zitternd stützte sie sich auf dem Brunnenrand im Innenhof ab. Sie erblickte ihr verzerrtes Spiegelbild im Wasser und erkannte Schuld darin, unermessliche Schuld über den Verrat, den sie an Lorn begangen hatte. Wäre sonst alles anders gekommen? Würde sie dann heute auf der Seite derer stehen, die ihre Götter wieder befreien wollten?
Liara konnte sie verstehen, sehr gut sogar. Sie tauchte ihre Hand in das kühle Wasser, doch natürlich war es nicht jenes der Heiligen Quelle und der erhoffte Magiestrom, der sie ausfüllen sollte, blieb aus.
Sei nicht dumm, sagte sie sich, zog ihre Hand zurück und trocknete sie an ihrer Tunika. Du hast versprochen stark zu sein und du wirst die Kraft haben, 'nein' zu sagen. Egal, was dein Herz sagt, du hast es all die Jahrhunderte geschafft, du wirst es auch jetzt schaffen!

Elaina wurde wieder einmal bewusst, wie wenig sie doch über die Zeit der Götter wusste und darüber, was es für Bidjan, Liara und Rymel bedeuten musste. Elaina kannte die Götter nur gebannt und als böse geltend, aber für die drei Fen waren sie vollkommen andere Wesen, unermesslich mächtige Wesen, denen sie geschworen hatten, bis in die Ewigkeit zu dienen.
Was ein solcher Verrat nach sich zog, vermochte Elaina wohl kaum zu ermessen. Dass die Götter sich nun einer nach dem anderen wieder erhoben bedeutete für sie nicht nur die Angst vor einem Krieg, sondern die Angst vor direkter Vergeltung ihrer Götter. Erschrocken wurde Elaina erst jetzt so richtig klar, dass Bidjan schon mehrfach davon gesprochen hatte. Aber so richtig begriffen hatte sie es bisher nicht.
"Glaubst du sie würde es tun?", fragte sie leise und sah Bidjan unsicher an. "Glaubst du, Liara würde Lorn befreien?"

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 14:54
von vojka
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Rymel
13. November 712
Morgen
Ardakan
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Rymel war vom Speisezimmer aus nicht direkt in die Ställe gegangen, sondern hatte noch einen Umweg über die Küche gemacht, wo er etwas altes Brot, Äpfel und einige Mohrrüben mitgenommen hatten. Dies hatten Simerado und Akila sich mehr als verdient, nachdem was sie vor allem die letzten Tage geleistet hatten.
Als er den Stall betrat kam ihm gerade einer der jungen Knechte entgegen. „Wie geht es den beiden?“, fragte er, auch wenn er es gleich selbst und sehr viel genauer erfahren würde. Aber er war gespannt, was der Stallbursche sagen würde.
„Besser, sie sind noch erschöpft. Ich habe ihren Hengst gestern versorgt, ihn trocken gestriegelt, ihm zu fressen und zu saufen gegeben. Er steht nun in seiner üblichen Box. Ich wollte ihn nachher auf die Weide bringen, ebenso die Stute von Lady Liara“, antwortete der Bursche.
Rymel nickte. „Gut, sorge bitte dafür, dass ich zwanzig Minuten alleine im Stall bin. Erwarte mich dann hier und ich sage dir, ob die Pferde schon auf die Weide können“, meinte er und nickte dem Jungen noch einmal zu. Er war dafür bekannt, dass er selbst entschied, was für sein Pferd das beste war und das er keine andere Meinung duldete, nur das niemand er einfachen Stallburschen wusste warum er dort so eigen war.
Nachdem er den Stall betreten hatte, schloss er das Tor und trat zuerst zu Akilas Box.
„Hey, meine Schöne, ich soll dir Grüße von Liara ausrichten, sie kommt nachher auch noch nach dir sehen“ sagte er und hielt der Stute erst einen Apfel und schließlich etwas Brot und eine Möhre hin. Eine Weile unterhielt er sich mit ihr und war froh, dass es ihr bedeutend besser ging, als ihr Zusammenbruch am vergangenen Tag vermuten ließ. Sie war eher darum besorgt, wie es Liara ging, etwas was Rymel schmunzeln ließ. Die Bindung zischen Akila und Liara war im vergangen Monat sehr viel enger geworden, etwas was ihn sehr freute, vor allem da Akila dadurch aufzublühen schien.
Schließlich ging Rymel weiter um nach seinem treuen Hengst zu sehen. Er war erleichtert, dass es auch Simerado besser ging und er sich erholte. Auch wenn er noch nicht wieder so fit war wie Akila, was wohl am Alter lag, da sein Hengst älter war als Liaras Stute.
„Hey, mein Hübscher“, sagte e und trat in die Box. Auch er bekam etwas von den Leckereien, die er aus der Küche mitgebracht hatte und unterhielt sich eine ganze Weile mit ihm. Er erzählte ihm, wie es ihm selbst ging, sorgte sich aber gleichzeitig um das Wohlergehen seines Hengstes. Etwa eine viertel Stunde später verabschiedete er sich von den Pferden und trat wieder nach draußen ins Sonnenlicht. Er atmete einmal tief durch und trat schließlich zum Stallburschen um ihm zu sagen, was er mit Akila und Simerado tun sollte. Nachdem dies erledigt war, wandte er sich wieder dem Palast zu um zu der Besprechung mit Karim zu gehen, zu welcher er eigentlich keine Lust hatte. Als er auf das Palasttor zugehen wollte, sah er Liara im Augenwinkel und ging kurzentschlossen zu ihr.
„Hey“, sagte er leise um sie nicht zu erschrecken.
„Hast du es auch nicht mehr im Inneren des Schlosses ausgehalten?“, wollte er sanft wissen und trat neben sie.
„Akila geht es übrigens wieder ziemlich gut. Einer der Stallknechte bringt sie später auf die nahe Weide. Also solltest du vor dem Mittag zu ihr oder nach dem Abendessen. Sie freut sich schon darauf dich zu sehen“, erzählte er ihr lächelnd. „Wenn unsere Reise ein Gutes hatte, dann ist es deine neue Bindung zu Akila.“

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 18:11
von Cassiopeia
Liara
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara sah auf als sie ihren Namen hörte und war erleichtert, Rymel zu sehen. Auf seine Frage hin schüttelte sie leicht den Kopf.
"Ich musste raus, genau wie du. Dort drinnen zu sein fand ich mit einem Mal unerträglich."
Sie setzte sich auf den Brunnenrand, was einfacher war als zu stehen.
"Schön, dass es Akila gut geht, danke, dass du bei ihr warst. Ich habe ihr zu verdanken, dass ich hier angekommen bin. Die beiden haben so viel mitgemacht, da hatte ich schon befrürchtet, sie wäre sauer auf mich. Je nach dem wie lange das Gespräch bei Karim dauert, werd ich dann zu ihr gehen."
Sie ließ ihre Hand wieder ins kalte Wasser sinken, als könne es ihr dennoch irgendwie Kraft geben.
"Ich will dieses Gespräch nicht führen. Ich bin so müde von der ganzen Situation, Gedanken und Erinnerungen. Aber egal wie oft ich schlafe, es entpuppt sich einfach nicht als Traum."

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 18:45
von LaBerg
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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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"Als ich hier vor mehr als 250 Jahren zur Quelle gekommen bin, war Liara bereits eine Hüterin der Quelle. Wir haben etliche Wächter kommen und gehen gesehen. Ich habe Liara immer als eine sehr starke Frau kennengelernt, so schwach und niedergeschlagen wie heute, habe ich sie in all den Jahren nicht erlebt. Vielleicht war sie es auf unserer Rückreise von Jaraa auch kurzzeitig gewesen, zur einer Zeit, wo ich es auf Grund meiner eigenen Erschöpfung selbst nicht wahrgenommen habe. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es dieses Mal deutlich schlimmer ist", antwortete Bidjan leise und nachdenklich auf Elainas Frage, wobei er seinen Kopf leicht gegen ihre Schulter lehnte.
"Ich denke nicht, dass Liara sich an einer Befreiung Lorns beteiligen wird. Aber auf welcher Seite sie stehen wird, wenn Lorn befreit werden sollte, da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nicht, ob sie dann stark genug ist dem Wunsch Lorns zu widerstehen. Ich hoffe, dass Rymel eine guten Einfluss auf sie hat."

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 19:22
von Cassiopeia
Elaina
Ardakan
13. November 712
Morgen

Elaina lehnte ihren Kopf an den Bidjans und schwieg eine Weile nachdenklich.
"Jaraa betraf weder ihre Heimat, noch den Gott, dem sie einst ihre Treue geschworen hatte", sagte sie schließlich leise. "Hier ist das anders, hier ist für sie so viel mehr bedroht. Ich... Ich hoffe, dass das Erlebte weder sie noch Rymel so tief erschüttert hat, dass sie keine Kraft mehr haben, wieder aufzustehen. Ich habe sie beide als so entschlossene und starke Persönlichkeiten kennen gelernt. Ich hoffe, sie finden diese Stärke wieder. Auch - oder gerade weil - hier alles bedroht ist, was Liaras Existenz ausmacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich hoffe, wir können irgendetwas tun um ihr und Rymel diese Kraft wieder zu geben."

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 19:56
von LaBerg
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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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Elaina hatte recht und so richtig wusste Bidjan nicht was er darauf antworten sollte, so dass er eine Weile nachdenklich schwieg.
"Was es wirklich bräuchte, wäre einen Plan, der zumindest aufzeigt, wie es weitergehen soll und wie die Möglichkeit besteht nicht nur hilflos zuzuschauen. Ich habe mir seit wir wieder hier sind immer wieder die Fortschritte angeschaut. Sowohl bei den Magiern wie auch bei der Armee. Es ist gut, dass es nun seit vielen Jahren Frieden herrscht. Aber der Frieden bedeutet auch, dass wir keine Soldaten haben, die jemals in einer Schlacht gekämpft haben. Ich hoffe, dass wenn wir nachher bei Karim alle Informationen zusammentragen wir irgendwie der Funktionsweise der Bannzauber etwas näher kommen."
Bidjan hielt ene Moment inne und dachte weiter nach. "Vielleicht sollte man den Ort, wo Lorn gebannt ist, mal etwas genauer untersuchen. Aber dem Gott so nahe zu kommen, ist nicht ganz ungefährlich... und es dürfte wahrscheinlich niemand dabei sein, der seine Kraft von ihm bezieht..."

Re: Kapitel 5

Verfasst: Mi 14. Mai 2014, 20:39
von Cassiopeia
Elaina
Ardakan
13. November 712
Morgen

Elaina nickte nachdenklich.
"Und wenn du und Rymel runter gehen? Euch kann er nicht beeinflussen, wie die Menschen hier und so hättet ihr die Gelegenheit euch in Ruhe umzusehen, wie es wirklich bei ihm aussieht. Soweit ich weiß, ist es für die hier lebenden Fen und vermutlich auch die Menschen verboten, dort hinunter zu gehen, weil die Gefahr so groß ist, sich von ihm verleiten zu lassen. Aber für euch wäre es zwar noch immer nicht ungefährlich, aber machbar, denke ich, weil ihr nicht mehr in seinen Bann geraten könnt." Fragend sah sie Bidjan an, wäre er bereit, dieses Risiko einzugehen? "Denn ich denke auch, dass diese Ratlosigkeit und Hilflosigkeit alle mürbe macht. Wir müssen irgendetwas tun und da müssen wir irgendwie beim grundlegenden Problem ansetzen, wie man einen Gott damals gebannt hat. Was die Armeen und Kämpfer angeht, können wir wenig ausrichten außer auch sie zu unterstützen, wo wir können."