Klein Lerch
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Re: Klein Lerch
Paulchen
Der Kater prüfte erstmals bewusst den Geschmack in seinem Mund, nachdem Mrs. Murphy ihn darauf hingewiesen hatte. Er schmeckte im Wesentlichen das Katzenfutter von vorhin. Diesen Geschmack empfand er als recht akzeptabel, obwohl Schokolade oder Pizza auch nicht schlecht gewesen wäre. Als er überlegte, warum er die Zahnpasta nicht vermisste, fiel ihm ein, dass er als Mensch auch nur 1x am Tag (abends vor dem Schlafengehen) die Zähne geputzt hatte, und auch nicht 3 Minuten lang, wie die Zahnärzte das wollten, sondern nur 1 Minute. Somit fehlte ihm der Minz- oder Mentholgeschmack der handelsüblichen Zahncremes nicht wirklich. Allerdings dämmerte ihm, dass er diese Information vielleicht lieber für sich behalten sollte, wenn er sich bei seinen Begleiterinnen nicht noch unbeliebter machen wollte, als er es nach seinem mäßigen Auftreten gegenüber Bully eh schon war. Also sagte er zur Main Coon einfach nur: "Ja, da hast du wohl recht", und hoffte, dass das Thema Zahnhygiene damit erledigt sei.
Er saß immer noch in seinem Katzenbettchen unter dem Tisch und schaute zu Frau Bauer. Er hatte sich etwas geputzt und etwas gestreckt, aber im Wesentlichen hatte er sich nicht bewegt. Irgendwie gefiel ihm nicht, dass sie die Katzen so fixierte. Oder war das nur die Katze in ihm, der das nicht behagte? Jedenfalls hielt er es für besser, erstmal zu bleiben, wo er war, und nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Zudem wusste er nicht, was er für Laetitia tun könnte, außer ihr auch den Bauch abzulecken, und diese Vorstellung behagte ihm (als Mensch) nicht wirklich. Zudem konnte er sich nicht vorstellen, dass das tatsächlich irgendwie helfen würde. Das war ja wie bei einem Kleinkind, bei dem die Mama pusten muss, wenn es sich weh getan hat. Da konnte man doch genauso gut Globuli fressen, dachte er abschätzig. Aber da er mal mitbekommen hatte, wie manche Frauen über Globuli dachten, behielt er auch diesen Gedanken lieber für sich. Überhaupt hatte er, seit er eine Katze war, die Erfahrung gemacht, dass es oft am Klügsten war, einfach die Klappe zu halten und sich nicht weiter zu rühren. Ob das auch noch funktionieren würde, wenn er wieder ein Mensch war?
Der Kater prüfte erstmals bewusst den Geschmack in seinem Mund, nachdem Mrs. Murphy ihn darauf hingewiesen hatte. Er schmeckte im Wesentlichen das Katzenfutter von vorhin. Diesen Geschmack empfand er als recht akzeptabel, obwohl Schokolade oder Pizza auch nicht schlecht gewesen wäre. Als er überlegte, warum er die Zahnpasta nicht vermisste, fiel ihm ein, dass er als Mensch auch nur 1x am Tag (abends vor dem Schlafengehen) die Zähne geputzt hatte, und auch nicht 3 Minuten lang, wie die Zahnärzte das wollten, sondern nur 1 Minute. Somit fehlte ihm der Minz- oder Mentholgeschmack der handelsüblichen Zahncremes nicht wirklich. Allerdings dämmerte ihm, dass er diese Information vielleicht lieber für sich behalten sollte, wenn er sich bei seinen Begleiterinnen nicht noch unbeliebter machen wollte, als er es nach seinem mäßigen Auftreten gegenüber Bully eh schon war. Also sagte er zur Main Coon einfach nur: "Ja, da hast du wohl recht", und hoffte, dass das Thema Zahnhygiene damit erledigt sei.
Er saß immer noch in seinem Katzenbettchen unter dem Tisch und schaute zu Frau Bauer. Er hatte sich etwas geputzt und etwas gestreckt, aber im Wesentlichen hatte er sich nicht bewegt. Irgendwie gefiel ihm nicht, dass sie die Katzen so fixierte. Oder war das nur die Katze in ihm, der das nicht behagte? Jedenfalls hielt er es für besser, erstmal zu bleiben, wo er war, und nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Zudem wusste er nicht, was er für Laetitia tun könnte, außer ihr auch den Bauch abzulecken, und diese Vorstellung behagte ihm (als Mensch) nicht wirklich. Zudem konnte er sich nicht vorstellen, dass das tatsächlich irgendwie helfen würde. Das war ja wie bei einem Kleinkind, bei dem die Mama pusten muss, wenn es sich weh getan hat. Da konnte man doch genauso gut Globuli fressen, dachte er abschätzig. Aber da er mal mitbekommen hatte, wie manche Frauen über Globuli dachten, behielt er auch diesen Gedanken lieber für sich. Überhaupt hatte er, seit er eine Katze war, die Erfahrung gemacht, dass es oft am Klügsten war, einfach die Klappe zu halten und sich nicht weiter zu rühren. Ob das auch noch funktionieren würde, wenn er wieder ein Mensch war?
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Re: Klein Lerch
Mrs. Murphy
"Warum steht sie nur so da und tut nichts?", fragte Mrs. Murphy und rieb weiter ihren Kopf an Laetitia, "sie muss doch sehen, dass es dir nicht gut geht!"
"Warum steht sie nur so da und tut nichts?", fragte Mrs. Murphy und rieb weiter ihren Kopf an Laetitia, "sie muss doch sehen, dass es dir nicht gut geht!"
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Re: Klein Lerch
Paulchen
"Schon, aber was soll sie machen? Laetitia den Bauch lecken? Sie muss ja auch davon ausgehen, dass wir sie eh nicht verstehen würden, also warum sollte sie uns irgendwas erklären?", überlegte Paulchen auf Mrs. Murphys Frage hin. "Aber du hast schon Recht, ich frage mich auch, was sie macht? Sie schaut uns an - will sie sehen, obs uns besser oder schlechter geht? Oder ob wir uns normal verhalten?" Paulchen überlegte, was er tun könnte, um sich noch 'normaler' zu verhalten. Sein Katzenkörper baute spontan die Neigung auf, sich am Hintern zu lecken, was der Mensch aber sofort unterband. SO normal brauchte es nun auch nicht zu sein.
"Schon, aber was soll sie machen? Laetitia den Bauch lecken? Sie muss ja auch davon ausgehen, dass wir sie eh nicht verstehen würden, also warum sollte sie uns irgendwas erklären?", überlegte Paulchen auf Mrs. Murphys Frage hin. "Aber du hast schon Recht, ich frage mich auch, was sie macht? Sie schaut uns an - will sie sehen, obs uns besser oder schlechter geht? Oder ob wir uns normal verhalten?" Paulchen überlegte, was er tun könnte, um sich noch 'normaler' zu verhalten. Sein Katzenkörper baute spontan die Neigung auf, sich am Hintern zu lecken, was der Mensch aber sofort unterband. SO normal brauchte es nun auch nicht zu sein.
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Re: Klein Lerch
Laetitia
"Vielleicht hilft ja ein wenig Schleimerei."
Sie kämpfte sich auf alle viere, wobei sie Mrs. Murphy leider wegstoßen musste, und trat zu Frau Bauer hin und rieb schnurrend sich an ihrem Bein.
"Vielleicht hilft ja ein wenig Schleimerei."
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Re: Klein Lerch
Frau Bauer
Als Laetitia sich an sie schmuste, erwachte Frau Bauer aus ihrer Erstarrung. Sie sagte: "Oh, entschuldige, Mietze, ich war ganz in Gedanken." Sie kraulte die Katze am Kopf und meinte dann: "Na, du kannst ja zumindest raumlaufen und schmusen, also gehts dir trotzdem nicht soooo schlecht. Zumindest wirst du's bis morgen aushalten. Der Tierarzt ist heute nämlich nicht erreichbar und die Notfallklinik ist so weit weg, für die Fahrt hab ich echt keine Zeit heute. Klar, wenns wirklich nicht gegangen wäre, wären wir schon gefahren, aber so ists besser. Morgen früh gehts zur Frühsprechstunde mit euch Vieren. Bis dahin hälst du's noch aus, gell?" Beim Streicheln versuchte sie, unauffällig Laetitias Bauch abzutasten, um zu sehen, wie die Katze reagieren würde.
Als Laetitia sich an sie schmuste, erwachte Frau Bauer aus ihrer Erstarrung. Sie sagte: "Oh, entschuldige, Mietze, ich war ganz in Gedanken." Sie kraulte die Katze am Kopf und meinte dann: "Na, du kannst ja zumindest raumlaufen und schmusen, also gehts dir trotzdem nicht soooo schlecht. Zumindest wirst du's bis morgen aushalten. Der Tierarzt ist heute nämlich nicht erreichbar und die Notfallklinik ist so weit weg, für die Fahrt hab ich echt keine Zeit heute. Klar, wenns wirklich nicht gegangen wäre, wären wir schon gefahren, aber so ists besser. Morgen früh gehts zur Frühsprechstunde mit euch Vieren. Bis dahin hälst du's noch aus, gell?" Beim Streicheln versuchte sie, unauffällig Laetitias Bauch abzutasten, um zu sehen, wie die Katze reagieren würde.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
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Re: Klein Lerch
Mrs. Murphy
Die dicke Main Coon setzte sich auf das Hinterteil und legte elegant ihren buschigen Schwanz um sich, während sie beobachtete und zuhörte. Dann gähnte sie ausgiebig und putzte sich das Köpfchen. "Okay, morgen geht es dann weiter. Hoffen wir mal, dass sie den Tierarzt in Waldhain meint und der zumindest eine von uns erkennt."
Dann wendete sie sich Obelix zu und fragte: "Und wo kommst du her? Auch aus Waldhain?" Immerhin würden sie die Nacht über den Raum wohl mit dem Kater teilen müssen, warum nicht etwas Konversation führen? So dachte zumindest Martina, wobei Mrs. Murphy eher auf ignorieren setzte. Der dicke Kater reizte sie noch weniger als Paulchen, aber mit dem verband sie zumindest eine gemeinsame Wanderung.
Die dicke Main Coon setzte sich auf das Hinterteil und legte elegant ihren buschigen Schwanz um sich, während sie beobachtete und zuhörte. Dann gähnte sie ausgiebig und putzte sich das Köpfchen. "Okay, morgen geht es dann weiter. Hoffen wir mal, dass sie den Tierarzt in Waldhain meint und der zumindest eine von uns erkennt."
Dann wendete sie sich Obelix zu und fragte: "Und wo kommst du her? Auch aus Waldhain?" Immerhin würden sie die Nacht über den Raum wohl mit dem Kater teilen müssen, warum nicht etwas Konversation führen? So dachte zumindest Martina, wobei Mrs. Murphy eher auf ignorieren setzte. Der dicke Kater reizte sie noch weniger als Paulchen, aber mit dem verband sie zumindest eine gemeinsame Wanderung.
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Re: Klein Lerch
Obelix
"Ja, aber ich hab nicht viel davon - ich komme nie raus. Eine reine Wohnungskatze, weil die Wohnung meiner Menschen gleich nehen einer Hauptstraße liegt. Da haben sie immer Angst und lassen mich drin. Früher hab ich öfter mal versucht, abzuhauen, um mir die weite Welt anzuschauen, aber... inzwischen passe ich nicht mehr durch den Fensterspalt", gab der Kater kleinlaut zu.
"Ja, aber ich hab nicht viel davon - ich komme nie raus. Eine reine Wohnungskatze, weil die Wohnung meiner Menschen gleich nehen einer Hauptstraße liegt. Da haben sie immer Angst und lassen mich drin. Früher hab ich öfter mal versucht, abzuhauen, um mir die weite Welt anzuschauen, aber... inzwischen passe ich nicht mehr durch den Fensterspalt", gab der Kater kleinlaut zu.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
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Re: Klein Lerch
Mrs. Murphy
Mrs. Murphy musste grinsen. "Waldhain ist nicht die große, weite Welt, aber ich verstehe, was du meinst", sagte sie zu dem dicken Kater, "meine... Martina hat mir eine Katzenklappe einbauen lassen. Wir wohnen aber etwas abseits, alles kleinere Häuser, viele Gärten, leider auch viele dumme Hunde. Ab und zu wird mal ein Kater vorwitzig, besonders, wenn sie neu in der Gegend sind. Aber die habe ich ganz gut im Griff. Ich frage mich bloß, was die jetzt anstellen, wo ich weg bin. Ich muss echt nach Hause!"
Zu frisch war noch ihre Auseinandersetzung mit Frederick, einem neu hinzugezogenen Tigerkater, der sich auf den alten Schnubbel hatte stürzen wollen, was die Main Coon verhindert hatte. Schnubbel war mit sechzehn Jahren ein Urururururur-Opa, kastriert, hatte Nierenprobleme und galt für alle Katzen und Kater in der Gegend als ein Hort des Wissens und war passionierter Geschichtenerzähler. Meistens lag er in der Sonne auf der Terrasse seiner Besitzer und freute sich immer über Besuch, besonders von jungen Katzendamen. Hoffentlich beschützten die anderen aus dem Viertel ihn, der neue Kater hatte seine Lektion noch nicht wirklich verinnerlicht, fürchtete Mrs. Murphy. Nicht auszudenken, wenn Schnubbel etwas geschehen sollte!
Mrs. Murphy musste grinsen. "Waldhain ist nicht die große, weite Welt, aber ich verstehe, was du meinst", sagte sie zu dem dicken Kater, "meine... Martina hat mir eine Katzenklappe einbauen lassen. Wir wohnen aber etwas abseits, alles kleinere Häuser, viele Gärten, leider auch viele dumme Hunde. Ab und zu wird mal ein Kater vorwitzig, besonders, wenn sie neu in der Gegend sind. Aber die habe ich ganz gut im Griff. Ich frage mich bloß, was die jetzt anstellen, wo ich weg bin. Ich muss echt nach Hause!"
Zu frisch war noch ihre Auseinandersetzung mit Frederick, einem neu hinzugezogenen Tigerkater, der sich auf den alten Schnubbel hatte stürzen wollen, was die Main Coon verhindert hatte. Schnubbel war mit sechzehn Jahren ein Urururururur-Opa, kastriert, hatte Nierenprobleme und galt für alle Katzen und Kater in der Gegend als ein Hort des Wissens und war passionierter Geschichtenerzähler. Meistens lag er in der Sonne auf der Terrasse seiner Besitzer und freute sich immer über Besuch, besonders von jungen Katzendamen. Hoffentlich beschützten die anderen aus dem Viertel ihn, der neue Kater hatte seine Lektion noch nicht wirklich verinnerlicht, fürchtete Mrs. Murphy. Nicht auszudenken, wenn Schnubbel etwas geschehen sollte!
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Re: Klein Lerch
Laetitia
Laetitia schnurrte leise, als sie gestreichelt wurde, obwohl sie eigentlich nicht so begeistert von der Neuigkeit ist. Es tat einfach zu gut und sie schloss die Augen.
Als Frau Bauer aber an ihren Bauch kam, sprang sie erschrocken hoch, riss die Augen auf und kreischte schmerzerfüllt. Danach ging sie, mehr oder weniger automatisch, in Abwehrhaltung.
Laetitia schnurrte leise, als sie gestreichelt wurde, obwohl sie eigentlich nicht so begeistert von der Neuigkeit ist. Es tat einfach zu gut und sie schloss die Augen.
Als Frau Bauer aber an ihren Bauch kam, sprang sie erschrocken hoch, riss die Augen auf und kreischte schmerzerfüllt. Danach ging sie, mehr oder weniger automatisch, in Abwehrhaltung.
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Re: Klein Lerch
Frau Bauer
"Ist schon gut, Mieze, mehr wollt ich gar nicht wissen", erklärte Frau Bauer ruhig, um Laetitia nicht noch weiter aufzuregen. Die Frau, die sich zum Kraulen gebückt hatte, richtete sich wieder auf und ging jetzt zu den anderen Katzen, die ihr zugelaufen waren. Die kleine Luna ließ sich gerne streicheln und hielt still. Danach wollte Frau Bauer zu Paulchen, der aber nur misstrauisch unter seinem Tisch hervorspähte. "Tja, wenn du nicht willst, dann eben nicht", kommentierte die Frau lakonisch. Sie hatte genug Tiere zu versorgen und würde dem Kater nicht nachlaufen. Allerdings machte sie sich etwas Sorgen, wie sie den scheuen Kerl morgen in eine Transportbox bringen sollte. "Das wird noch was werden", seufzte sie mehr zu sich selbst, und ging zu Obelix und Mrs. Murphy, die beide gleichzeitig "bedient" wurden - zum Glück hat so ein Mensch zwei Hände!
Obelix
Mit einem etwas spöttischen Grinsen im Gesicht beobachtete der dicke Kater Paulchens zurückhaltende Reaktion, sagte aber nichts dazu. Dann ging er direkt ins hemmungslose Schnurren über, als er selbst an der Reihe war. Zu Mrs. Murphy sagte er, die Unterhaltung fortsetzend: "Siehst du, sowas wie 'Garten' kenne ich bloß von meinen Besuchen hier bei Frau Bauer, wir haben ein Mietshaus an der Hauptstraße. Immerhin bin ich dort die einzige Katze, und alles gehört mir. Ich schlafe auf dem Bett meiner Menschen oder auf ihrem Sofa in der bequemsten Ecke. Aber wenn sie einmal im Jahr wegfahren, bringen sie mich hierher. Ich war schon mehrmals bei Frau Bauer. Das ist ok, aber leider darf ich nicht in den Garten. 'Weil er es nicht gewohnt ist', sagen sie. Aber ihr Haus ist größer als unsere Wohnung, aber wir können hier ja auch nicht überall hin, also kommts für mich ziemlich auf das Selbe raus. Zuhause werd ich bloß mehr gestreichelt als hier. Und ich krieg hier weniger Futter! Frau Bauer sagt immer 'du bist dick genug'. So gesehen ist es hier schon schlimm!" Obelix hatte sich tatsächlich etwas in Rage geredet, als er seine Situation reflektierte.
Frau Bauer
Frau Bauer missverstand Obelix' Ärger und hörte auf, die beiden Katzen zu Kraulen. Sie sagte zu ihm: "Nana, keine Eifersucht!"
"Ist schon gut, Mieze, mehr wollt ich gar nicht wissen", erklärte Frau Bauer ruhig, um Laetitia nicht noch weiter aufzuregen. Die Frau, die sich zum Kraulen gebückt hatte, richtete sich wieder auf und ging jetzt zu den anderen Katzen, die ihr zugelaufen waren. Die kleine Luna ließ sich gerne streicheln und hielt still. Danach wollte Frau Bauer zu Paulchen, der aber nur misstrauisch unter seinem Tisch hervorspähte. "Tja, wenn du nicht willst, dann eben nicht", kommentierte die Frau lakonisch. Sie hatte genug Tiere zu versorgen und würde dem Kater nicht nachlaufen. Allerdings machte sie sich etwas Sorgen, wie sie den scheuen Kerl morgen in eine Transportbox bringen sollte. "Das wird noch was werden", seufzte sie mehr zu sich selbst, und ging zu Obelix und Mrs. Murphy, die beide gleichzeitig "bedient" wurden - zum Glück hat so ein Mensch zwei Hände!
Obelix
Mit einem etwas spöttischen Grinsen im Gesicht beobachtete der dicke Kater Paulchens zurückhaltende Reaktion, sagte aber nichts dazu. Dann ging er direkt ins hemmungslose Schnurren über, als er selbst an der Reihe war. Zu Mrs. Murphy sagte er, die Unterhaltung fortsetzend: "Siehst du, sowas wie 'Garten' kenne ich bloß von meinen Besuchen hier bei Frau Bauer, wir haben ein Mietshaus an der Hauptstraße. Immerhin bin ich dort die einzige Katze, und alles gehört mir. Ich schlafe auf dem Bett meiner Menschen oder auf ihrem Sofa in der bequemsten Ecke. Aber wenn sie einmal im Jahr wegfahren, bringen sie mich hierher. Ich war schon mehrmals bei Frau Bauer. Das ist ok, aber leider darf ich nicht in den Garten. 'Weil er es nicht gewohnt ist', sagen sie. Aber ihr Haus ist größer als unsere Wohnung, aber wir können hier ja auch nicht überall hin, also kommts für mich ziemlich auf das Selbe raus. Zuhause werd ich bloß mehr gestreichelt als hier. Und ich krieg hier weniger Futter! Frau Bauer sagt immer 'du bist dick genug'. So gesehen ist es hier schon schlimm!" Obelix hatte sich tatsächlich etwas in Rage geredet, als er seine Situation reflektierte.
Frau Bauer
Frau Bauer missverstand Obelix' Ärger und hörte auf, die beiden Katzen zu Kraulen. Sie sagte zu ihm: "Nana, keine Eifersucht!"
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
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