foren-rollenspiele.net

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Marek prustete leise.
"Es hat einen Namen?!", fragte er ungläubig nach. Das wurde ja immer besser. Er schüttelte leicht den Kopf. "Nein, das solltest du Ragnar besser nicht erzählen. Er würde dich zu den Heilern schicken, ohne Zweifel. Und nie wieder allein in eine Höhle ausziehen." Das wollte Jaeden sicher nicht riskieren.
"Ragnar ist überglücklich und zutiefst dankbar. Das wird er dir sicher selbst sagen. Er wird dir alles glauben - abgesehen von sprechenden Gons vielleicht", grinste er leicht, auch wenn er keine Ahnung hatte, was ein Gon war und wie es aussah. "Heute Abend feiern wir, Jae. Deine Rückkehr und Erkenntnis als Elementar und das Fell dieses Büffels. Welchen Teil willst du haben?" Es war nur klar, dass Jaeden sich das beste Stück verdient hatte, fand Marek.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Jaeden runzelte die Stirn.
"Natürlich hat er einen Namen. Du hast doch auch einen, ebenso wie auch ich", sagte er und hatte das dringende Bedürfnis, Gon in Schutz nehmen zu müssen. "Bitte mach dich nicht lustig", bat er Marek daher. "Gon war mir ein guter Lehrer, er ist mehr als nur irgendein Es." Er rieb sich den Hinterkopf, dann lächelte er wieder.
"Für eine Feier bin ich immer zu haben, das weißt du", erklärte er grinsend. "Und vom Fell brauche ich nicht viel. Gib mir die Beine, daraus kann ich einige Mützen nähen." Es sollten schließlich auch andere etwas davon haben. "Und das Großfell nehmen wir mit nach Maeren. Es dürfte uns ausreichend wärmen in den kalten Nächten." Zum Ende hin war er wieder deutlich leiser geworden, schließlich wäre diese Reise ohne Genehmigung Ragnars, da war sich Jaeden sicher. Wann auch immer sie aufbrechen würden.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Wer oder was Gon auch immer war, Jaeden hatte offenbar Respekt vor ihm. Daher war es besser, nichts mehr über ihn zu sagen, fand Marek. Er würde es vielleicht eines Tages verstehen.
Als Jaeden von Maeren sprach, blitzten seine Augen auf.
"Das machen wir!", sagte er verschwörerisch zustimmend. "Und wenn du die Beine haben willst, kannst du dir auch warme Hosen für den Winter daraus machen", schlug er vor. "Das Fell ist dort nicht so dick, so kannst du dich noch gut bewegen und es wärmt unglaublich. Rijah hatte einmal so eine Hose und hat mir davon erzählt", sagte er und wurde ein klein wenig rot. Er mochte Rijah mehr als er zugeben konnte.

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

"Hosen sind eine fantastische Idee", nickte Jaeden. "Für die kalten Nächte wäre das perfekt." Er sah Marek an und musste dann lachen.
"Wenn wir heute Abend eure erfolgreiche Jagd feiern, solltest du mit ihr tanzen", schlug er seinem Freund vor und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Nachher denkt sie noch, du hättest sie vergessen." Denn ihm entging nicht, dass Rijah Marek immer wieder anblickte, wenn sich eine Gelegenheit bot.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen

Marek konnte gar nicht anders als bei diesen Worten aufzusehen und leicht zu grinsen. Darum zählte er so auf Jaeden. Er unterstützte ihn in jeder Lebenslage.
"Das wäre natürlich fatal", antwortete er grinsend und nahm sich fest vor, später wirklich mit Rijah zu tanzen. Die Jagd hatte ihn mutiger gemacht. Er selbst hatte den Jäger, der das Fell für sich beanspruchen konnte, immer sehr bewundert und wusste, dass dies jeder das Stammes tat. Es war ein bisschen komisch, nun selbst derjenige zu sein. In einem Moment war es gar nichts Besonderes und im nächsten Moment platzte er vor Stolz. Er erwog, Rijah etwas von dem Fell zu schenken. Das sollte er auf jeden Fall tun.
"Die Arbeit wartet", seufzte er um sich etwas von Rijah abzulenken und erhob sich wieder. "Wir brauchen eine weitere Räucherstelle für all das Fleisch. Hilfst du mir?"

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Jaeden lachte leise.
"Du weißt doch genau, dass sie auch ohne Tanz noch an dir interessiert wäre", zwinkerte er Marek zu und stand ebenfalls auf. "Sie wäre eine gute Wahl, also halte sie dir warm." Jeder mochte Rijah, so wie auch jeder Marek schätzte und niemand, mit dem Jaeden sprach, hatte Zweifel daran, dass sein Freund ein guter Stammesführer sein würde.
"Auf der anderen Seite dieser Hügel gibt es noch ein paar gute Stellen, die sich zum Räuchern eignen", überlegte Jaeden. "Nette kleine Felsformationen, die sich hervorragend verschließen lassen, sobald es ordentlich raucht." Er runzelte die Stirn und musste dann leise lachen.
"Frag mich nicht, woher ich das weiß", grinste er schief und zog Marek einfach mit sich.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Mittag --> Nachmittag

"Worauf warten wir dann", antwortete Marek und ließ sich mitziehen. Er grinste leicht wegen der Worte bezüglich Rijah und auch, dass es irgendwie praktisch und plötzlich gar nicht mehr verschreckend war, wenn Jaeden diese Dinge wusste. Das konnte sehr wertvoll für den Stamm werden, für Sicherheit und Überleben sorgen.
Sie liefen eine ganze Weile und Marek sah sich die Umgebung ganz genau an und versuchte, Rijah für den Moment aus dem Kopf zu bekommen. Hier ging es um mehr.
"Wieso hab ich das nie so gesehen?", murmelte er erstaunt, als er die Felsen sah, die Jaeden meinte. Sie waren perfekt zum Räuchern und zudem weit genug entfernt um nicht ihr Wohngebiet einzuräuchern.
"Komm, bereiten wir sie vor, dann können wir schon heute die ersten Haken aufhängen." Auch diese Felsformationen würden nicht reichen, aber ihnen erlauben, deutlich mehr Fleisch haltbar zu machen als bisher gedacht. Also begannen sie mit Aufräumarbeiten, an die sich Reinigungsarbeiten anschlossen. Nach und nach kamen andere Stammesmitglieder zu ihnen und als gegen frühen Abend die ersten Haken mit stattlichen Stücken Fleisch hingen, war Marek erleichtert, erschöpft und stolz.
"Wenn wir sie ordentlich wieder verschließen, sind sie sogar vor Berglöwen sicher und wir brauchen keine zusätzlichen Wachen."

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Es war eine anstrengende Arbeit - schließlich mussten diese kleinen Höhlen erst gänzlich zum Räuchern vorbereitet werden, wohingegen die üblichen Stellen schon soweit waren - doch als schließlich das erste Fleisch hing, war Jaeden sehr zufrieden.
"Ganz genau", stimmte er Marek zu und sah sich den Eingang zu ihrer neuen Räucherhöhle an. "Etwas tiefer dürften wir genügend Steine finden, um alles zu verschließen." Das würde zwar einiges an Schleppen bedeuten, doch waren die Steine einmal auf dieser Höhe, wären sie immer hier, wenn sie sorgfältig darauf achteten, sie nicht herunter rollen zu lassen.

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Mittag --> Nachmittag

Marek seufzte und hielt sich den Rücken. Er würde morgen keinen Muskel mehr rühren können. Doch das hier war wichtiger als Müdigkeit und Erschöpfung. So nickte er Jaeden zu.
"Gehen wir", stimmte er zu und zusammen mit den anderen Verbliebenen schleppten sie die benötigten Steine an die richtigen Stellen. Als diese aufgeschichtet waren, waren die Höhlen verschlossen und innen hing das Fleisch über dem Rauch.
"Geschafft!", rief Marek erleichtert. "Dafür haben wir uns Essen und Trinken wahrlich verdient!"

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Das haben wir auf jeden Fall", stimmte Jaeden zu und klopfte Marek auf die Schulter. "Wir alle", sagte er dann an alle in der Runde und erhielt zustimmenden Jubel, als sie sich langsam an den Abstieg und den Weg zurück zu den Höhlen machten.
"Lasst uns noch nachsehen, ob die anderen womöglich Hilfe benötigen, dann geht alles ein wenig schneller", schlug er vor. Außerdem mussten sie Ragnar noch fragen, ob es in dessen Sinne war, wenn sie die Räucherhöhlen nicht bewachten.
"Ich habe Lust, heute Abend den guten Wein aus meinem Vorrat zu köpfen", berichtete er Marek, als sie sich schließlich wieder den anderen näherten. "Den haben wir uns wirklich verdient. Und wann sollen wir ihn sonst trinken, wenn nicht nach so einer erfolgreichen Jagd?"