Agmantha - Hafen

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Rodrigo dämmerte jetzt, dass Kira ihre falschen Götter meinte, die Götzen, hinter denen El Lucio steckte! Das arme Mädchen glaubte tatsächlich an diese Trugbilder! Irgendwann würde er mit ihr darüber reden müssen, aber jetzt war nicht der richtige Moment für Missionsarbeit.

Er überlegte, ob er sie wegschicken sollte, aber sie war auch der einzige, den er hatte. Aber durfte er sie den Gefahren des Dschungels aussetzen? Mutig war sie ja, das hatte sie vorhin bewiesen, und offenbar konnte sie auch zaubern, zumindest sprach sie ja mit den Tieren. Also hatte sie wohl recht, sie war nicht hilflos. Zudem brauchte auch sie Geld, um von hier wieder weg zu kommen, und sooo jung war sie ja auch nicht mehr. 'Also schön', dachte er bei sich, 'damit ist es entschieden, sie kommt mit! Es ist ja auch nicht so, dass ich ewig Zeit zum Nachdenken und Debattieren habe.' Laut fragte er sie:

"Warst du denn schon einmal in einem Dschungel?"

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Mittag

"In eine wahrscheinlich andere Art von Dschungel. Bei uns in Jennohev am Fluss ist es teilweise sehr waldig und kann auch zu einem Dschungel werden. Allerdings kann man meistens in wenigen Tagen durch, wenn nur die Schwierigkeiten der Gegend reinzählt. Aber sonst kommt man nicht zum Fluss."

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Rodrigo nickte und sagte: "Das reicht, oder es muss reichen. Wir müssen los, aber wir brauchen noch etwas Ausrüstung. Essen, wenigstens für ein paar Tage, Behälter für Trinkwasser, eine Machete oder sowas, und vielleicht ein oder zwei Decken."

Er kramte in seinen Taschen und holte ein paar verbeulte Münzen heraus, sein einziges Geld, aus Hernandia. Die Währung galt hier nicht, und selbst wenn, wäre es nicht viel wert gewesen. Zuhause würde er dafür 2-3 Mahlzeiten bekommen, oder vielleicht eine Übernachtung in einem schäbigen Gasthaus, nicht mehr. Seine Waffen würde er brauchen, die konnte er nicht verkaufen. Was konnte er sonst tun? "Was hast du dabei?" fragte er Kira.

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Mittag

"Geld haben wir überhaupt nicht. Und auch sonst nur das, was du sehen kannst, mit wenigen Ausnahmen. Und nichts davon können und werden wir hergeben."

Sie sprach damit zum einen auf Skex, ihre Kleidung und ihre Garotte an.

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

"Das reicht nicht", seufzte Rodrigo. "Was sollen wir tun? Ohne Ausrüstung losziehen? Oder uns eine Ausrüstung 'besorgen'?"

Der Gedanke, zu stehlen, behagte Rodrigo nicht. Wenn er die Sprache der Leute sprechen würde, könnte er einige von ihnen vielleicht dazu bringen, ihm etwas zu leihen, gegen einen Anteil des Goldes. Aber er sprach ihre Sprache nunmal nicht. Der Soldat stammte aus einer ländlichen Gegend, er hatte als Kind gelernt, vieles selber zu machen. Er wusste, dass er Decken, Tonkrüge zum Wassertransport oder Körbe, um Essen darin zu tragen, selbst herstellen konnte. Aber das würde mehrere Wochen dauern! Und außerdem hätte er damit ja noch kein Essen, sondern nur einen Transportbehälter. Sicher, er konnte auch Essen beschaffen - er Pflanzen als Fleisch, denn er war kein so guter Jäger, aber irgendwelches Getreide oder Gemüse anbauen, das sollte er hinbekommen. Aber um auf diese Weise an Nahrung zu kommen, würden Monate vergehen! Andererseits - was hatte er zu verlieren? Er traute sich zu, längere Zeit im Wald zu überleben. Trotzdem wartete er, wie Kira zu der Sache stand. Um ihr eine dritte Möglichkeit zu geben, schlug er noch vor:

"Oder sollen wir uns unsere Ausrüstung selber machen? Das wird aber sehr lange dauern!"

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Mittag

"Wir wollten zum Tempel, um dort Geld für Essen und eine Unterkunft zu verdienen. Das wird zwar nicht für unsere Zwecke reichen, aber es wäre zumindest schonmal ein Anfang."

Kira überlegte offensichtlich, und beriet sich dabei in Gedanken mit Skex.

"Was meinst du, soll ich mich einfach einem Mann anbieten, der das hat, was wir benötigen, und ihn bei der Massage töten?"

Skex schüttelte langsam den Kopf. "Allgemein ist das falsch. Wir können nicht einfach wildfremde Menschen töten, wenn es nicht sein muss."

"Aber es muss doch sein. Wenn wir kein Geld haben, können wir nicht in den Dschungel und er könnte alleine losziehen. Das würde ich mir niemals verzeihen."

"Hmmm. Es gibt eine Möglichkeit. Unser Herr hat uns ja einen Auftrag gegeben. Diesen Mann sollten wir im Auftrag unseres Herrn töten. Unser Herr ist jetzt tot, aber damit ist unser Auftrag nicht unbedingt nichtig geworden. Und dann hätten wir genug Geld."

Laut sprach Kira durch Skex weiter:
"Wir haben noch einen unerledigten Auftrag. Dieser könnte uns wohl genug Geld einbringen."

[MartinDarkmoor]

Jadoo
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Früher Abend

Als Jadoo von der Jagd zurückkam, war Mandiok gegangen - vermutlich strich er wieder durch die Straßen der Stadt. Erschöpft packte der junge Mann alles zusammen, hing das Fleisch zum Räuchern auf und ging dann ebenfalls los. Der junge Magier machte sich auf zum Tempel, er wollte den abendlichen Gottesdienst besuchen und bei Gelgenheit mit dem Hohen Priester sprechen.

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Als Kira vorschlug, zum Tempel zu gehen, schüttelte Rodrigo den Kopf. Er befürchtete, dass man dort schon auf ihn warten könnte. Überhaupt hatte er nicht mehr viel Zeit, er musste los, solange er noch konnte, am besten sofort. Dann sprach Kira von einem Auftrag, für den sie Geld bekommen könnte.

"Was ist das für ein Auftrag? Würde es lange dauern?"

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

"Das hängt davon ab. Normalerweise sorgen wir erstmal dafür, dass sich das Opfer wohlfühlt. Dann ist es einfacher zu töten. Das Problem ist aber, das etwas geschehen ist, was den Schluss zulässt, dass dieses Opfer von diesem Auftrag weiß. Er könnte uns also erwarten.
Deshalb würden wir wahrscheinlich einfach reinschleichen und im Handstreich den Auftrag ausführen. Da wir aber erst noch ermitteln müssen, wo das Geld überhaupt ist, kann es trotzdem länger dauern.
Wir würden sowieso vorschlagen, den späten Abend dafür abzuwarten. Das ist sicherer. Aber dann sollten wir morgen früh das Geld haben."

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

"Moment, habe ich das richtig verstanden?", fragte Rodrigo, der sich wegen der Sprache tatsächlich unsicher war, "Geht es um einen Mord?"

Hui, das war heftig, so ein junges Mädchen und schon eine Auftragskillerin? Diese Stadt und überhaupt die ganze Welt außerhalb Hernandias war wohl tatsächlich fest in der Hand El Lucios! Rodrigo musste aufpassen, bei alldem sein Seelenheil nicht zu gefährden. Immerhin, als Soldat, der schon bei manchem Einsatz dabeigewesen ist, hatte er kein Problem mit dem Töten an sich, aber im Krieg, auf dem Schlachtfeld, war das immer noch etwas anderes als ein heimtückischer Mord. Außerdem wollte Kira die Nacht noch in der Stadt verbringen. Das könnte Probleme geben - was, wenn bis Morgen die Tore gesichert und die Wachen informiert waren? Vielleicht würden sie Rodrigo gar nicht mehr hinaus lassen? Er überlegte, aber sie brauchten auch das Geld für eine Standardausrüstung. Aber was sollte er bis dahin tun? Sollte er sie begleiten? Und durfte er überhaupt ihr Geld annehmen? Doch, ja, das schon - er könnte es ihr ja aus dem Schatz zurückzahlen. Er schaute Kira an und wartete auf ihre Antwort.