Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 23:38
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Tira Akari
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1245
"Das werde ich Ma'am.", bestätigte Tira und nickte dabei. Sie hörten sich die Aufzeichnung zu Ende an. Es war schon ein wenig merkwürdig, das alles noch mal zu hören. Es wirkte surreal.
Die Miene ihrer Vorgesetzten hatte sich verändert. Sie sah sehr ernst aus.
Tira überlegte, was sie dazu sagen sollte: "Natürlich interessiert es mich, was das zu bedeuten hat. Ich denke, es wird seine Gründe haben, warum ich nichts davon weiß. Der einfachste Grund wäre, dass es noch keine Zeit gab oder kein Zusammenhang gesehen wurde. Nun spricht Priola etwas an, was ihr sehr wichtig erscheint. Ich gebe zu, ich habe bisher nicht in die Akten geschaut und hätte Priola es nicht angesprochen, dann hätte ich mir wahrscheinlich erst sehr viel später diese Fragen gestellt. Nun liegen sie da. Die Frage ist wohl eher, dürfen sie mir etwas erzählen?", Tira stellte die Frage ruhig, es war keinerlei Vorwurf oder ähnliches in ihrer Stimme, da sie darauf vertraute, dass ihr Captain ihr das sagte, was wichtig war.
Junia schaute ihrer erster Offizierin in die Augen. "Computer, aktiviere den Privatmodus! Autorisation Rix – Epsilon – sechs eins – Alpha!" befahl Junia dann dem Computer und dieser quittierte den Befehl mit % Privatmodus aktiviert % Immer noch schaute die Trill ihrer rechten Hand in die Augen. "Nun sind wir unter uns Lieutenant, offiziell darf ich Ihnen keine Antwort auf diese Fragen geben, da sie vom Sternenflottenkommando unter Verschluss gestellt worden. Doch nun stehen diese Fragen im Raum und ich bin gezwungen Ihnen zumindest ein paar Sachen zu erklären" begann Junia und stand dann auf und drehte sie zu ihrem Fenster und verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. "Das was ich Ihnen nun sage Lieutenant wird diesen Raum nicht verlassen, ich vertraue darauf. Denn wenn es diesen Raum verlässt dann bin ich gezwungen sie wegen Geheimnisverrat zu melden" begann Junia dann wieder und drehte sich dann wieder zu ihrer ersten Offizierin um. "Alles was diese Priola behauptet entspricht den Tatsachen, die Crew, das Schiff und auch ich waren vor 2 Jahren noch kein Teil dieser Sternenflotte, wir sind aus unserer Zeitlinie gerissen worden. Doch dieses Ereignis haben wir Millionen Leben gerettet, haben aber den größten Preis dafür bezahlt. Näher darf und werde ich nicht auf diese Fragen eingehen Lieutenant" fuhr die Trill fort und stellte sich dann hinter ihren Stuhl. Der Gesichtsausdruck und die Mimik der Trill war sehr ernst und sie ließen auch keinen Zweifel zu das sie dies tun würde. Denn sie riskierte hier gerade ihre Karriere wenn es jemals ans Licht kommen würde.
Tiras Herzschlag erhöhte sich. Die Anspannung im Raum war deutlich zu spüren und was sie dann hörte verschlug Tira in der Tat erst ein Mal die Sprache. Ihr Gesicht war genauso ernst, wie dies ihres Captains.
"Ich verstehe Ma'am. Es wird nichts nach außen dringen.", versprach Tira mit ernster Stimme und meinte das, was sie sagte. Durch die Anspannung verspannte sich Tiras Rücken, da sie einen kurzen Augenblick ein wenig versteinert war. Das waren krasse und irritierende Informationen.
"Ich verstehe nun besser. Daher IHRE Sternenflotte... im Gegensatz zu ihnen, scheint sie hier nicht angekommen zu sein. Sich in die neue Situation nicht einzufinden. Aber warum dann eine Entführung? Was will sie erpressen? Wenn es ihr nur um Lt Selke, die sie als Spionin bezeichnet hat, gehen würde, hätte sie doch was sie wollte. Wenn sie sich an ihnen hätte rächen wollen, dann hätte sie doch einfach sie entführt. Aber sie ist noch immer da draußen und wartet - auf was?! Dass sie die Zeit zurück drehen kann, um wieder in IHRER Sternenflotte dienen zu können?"
"All diese Fragen sind gute Fragen Lieutenant und wenn ich sie beantworten könnte wäre ich froh. Natürlich bin ich nicht wirklich Glücklich mit dieser Situation, auch ich wäre gerne bei meiner Familie und meinen Freunden geblieben, doch das hätte bedeutet das ich Millionen, wenn nicht sogar mehr hätte Opfern müssen. Doch diese Option stand zu keiner Zeit zur Diskussion" begann Junia. "Ich kann nur spekulieren, vielleicht versucht sie mit allen Mitteln dieses Ereignis zu rekonstruieren um zurück zu kommen, oder sie verfolgt einen ganz anderen Plan. Das müssen wir rausfinden ohne das jemand die wirklichen Hintergründe kennt. Die Crewmitglieder die zu diesem Zeitpunkt an Bord waren, wissen natürlich von diesem Ereignis, alle die neu an Bord gekommen sind wissen es nicht und sie dürfen es auch nicht erfahren. Das ist für mich ein Drahtseilakt und nun auch für sie Lieutenant. Denn sie wissen mehr als sie sagen dürfen" erklärte Junia dann weiter.
Tira stand nun kurz auf, sie mußte überlegen, aber vor allem bewegen. "Ja, ein Drahtseilakt.", wiederholte sie die Worte ihres Captains und blickte sie an.
"Sie tragen viel auf ihren Schultern. Sie haben meinen höchsten Respekt, Ma'am!"
Sie überlegte einen Moment, ob sie erfahren wollte, wer die anderen Offiziere waren, doch entschied, dass es besser war, wenn sie es nicht wußte. "Ich gehe davon aus, dass Lt Selke und Dr Saar ebenfalls aus einem anderen Universum kommen. Mehr will ich auch gar nicht wissen.", sie sprach noch immer sehr ernst und nachdenklich. "Wahrscheinlich wird sich Ms Priola nicht darauf beschränken, nur bei mir solche Andeutungen zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es auch an anderer Stelle versucht..." Tira hatte ihre Hände hinter ihren Rücken verschränkt.
"Das Ereignis zu rekonstruieren, wäre dies theoretisch möglich?", sie wusste schließlich nicht, was wirklich vorgefallen war. "Wie wollen sie weiter vorgehen?", fragte Tira Captain Rix.
"Wir müssen sie finden, sie wird mit allen Mitteln versuchen ihren Plan umzusetzen. So schätze ich sie ein. Diese beiden Offiziere sind bestens geschult, das haben sie uns gezeigt, doch auch ich habe von den besten gelernt und ich habe mir im Krieg meine Sporen verdient Lieutenant. Diese habe ich nicht bekommen weil ich immer sehr genau an Regeln gehalten habe, ich habe nie eine gebrochen. Doch Regeln kann man auch denen und genau das ist hier gefragt. Miss Priola geht davon aus das ich unfähig bin, wenn sie mich besser kennen würde, dann wüsste sie auch das ich nicht immer konventionell denke. Manchmal kann man eine Falle am besten entschärfen wenn man sie auslöst, ohne den Gegner wissen zu lassen das man weiß das es eine Falle ist. Solange wir nach deren Spielregeln spielen werden wir immer im Nachteil sein, wir müssen also das Spielfeld ändern und ich denke ich weiß wie ich dies am besten hinbekommen kann" erklärte Junia ruhig und schien dabei wieder unnahbar zu sein. "Miss Priola scheint zu wollen das wir hier bleiben und nach ihren Regeln spielen, das werde ich aber nicht machen, wir werden uns von der Starbase entfernen und zwar zu einem Ziel das sie nicht kennen. Sie werden dieses Padd nutzen damit wir eine List ausführen können Lieutenant" begann Junia zu erklären. Sie war es leid immer im hinter treffen zu sein.
"Sie werden dem Navigator auf diesem Padd einen visuellen Befehl geben und zwar werden sie ihm befehlen Kurs auf Trill zu nehmen und zwar mit Maximal Warp. Sie werden ihm auch mitteilen dies zu tun auch wenn er von mir einen Gegenteilligen Befehl hören wird. Denn wenn wir davon ausgehen das diese Priola uns abhört, dann können wir dies testen und sie so evtl in eine Falle locken." erklärte Junia dann weiter und schaute Akari an und wartete auf eine Reaktion.
Tira atmete durch. "Das klingt nach einem guten Plan. So könnten wir auch schauen, ob sie uns folgen und wir sie dadurch ausfindig machen können. So können wir nach Antiprotonen und polarisierten magnetischen Verzerrungen suchen.", überlegte Tira.
"Desweiteren würde ich zu Ltjg Shras gehen, damit er das Schiff nach Abhörgeräten absuchen kann. Beginnend auf der Brücke und im Maschinenraum.", schlug sie weiter vor.
"Mir war nach der Besprechung der Gedanke gekommen, ob man mich nicht nutzen könnte, um Priola eine Falle zu stellen. Aber nun habe ich mit ihr gesprochen und wohl zu deutlich klar gemacht, dass ich nicht auf ihrer Seite stehe.", damit war die Idee hinfällig.
"Ist diese Gegend für irgendetwas wichtig? Gibt es hier Anomalien, die sie interessieren könnte, um in ihre Zeit zurück zu kehren? Oder sind sie hier gestrandet?", fragte Tira nach, die noch immer versuchte, sich auf all das ein Reim machen zu können.
Junia setzte sich wieder in ihren Stuhl und lehnte sich zurück. "Wir wurden nicht weit von hier in diesen Universum geschleudert, doch um dieses Ereignis zu rekonstruieren, benötigt Miss Priola eine Anomalie die sich nicht so einfach erzeugen lassen wird" erwiderte die Trill dann. "Das mit der Suche nach den Abhörgeräten können sie veranlassen, aber sie dürfen weder blockiert noch entfernt werden, sonst wissen die beiden das wir es wissen und es ist wichtig das sie es nicht wissen" erklärte Junia dann weiter. "Eine Sache noch Lieutenant, wenn es keine andere Möglichkeit geben wird, werde ich die Zerstörung des Schiffes von Miss Priola anordnen und dabei spielt es keine Rolle ob Commander Saar und Lieutenant Selke dann vielleicht noch an Bord sind oder auch nicht und wenn ich zu so einer Entscheidung gezwungen werde, dann erwarte ich von Ihnen das sie hinter mir stehen und diesen Befehl ausführen, wenn nötig selber Lieutenant" fügte die Trill dann noch an.
"In Ordnung, wir entfernen sie nicht. Die Kommunikation soll aber wie gewohnt stattfinden? Oder wollen wir wichtige Informationen über sichere PADDs laufen lassen?", fragte Tira nach, denn auch das war entscheidend. Tira nickte mit ernstem Gesicht: "Ja Ma'am. Notfalls durch unser eigenes Schiff?", fragte sie jedoch nach. Denn manchmal gab es keine ander Möglichkeit, als das eigene Schiff zu opfern. Aber das würde sie gerne vorweg wissen, wie weit ihr Captain gehen würde, um diese Person aufzuhalten.
Junia schaute kurz etwas irritiert. "Ich werde es nicht soweit kommen lassen diese Person an Bord kommen zu lassen Lieutenant. Ich glaube auch nicht das sie das möchte, denn hier wäre sie nicht mehr im Vorteil" erwiderte Junia. "Allerdings wenn es nötig ist, dann würde ich auch das Schiff zerstören, denn diese Priola ist eine Gefahr für die Föderation Lieutenant" fügte Junia noch an und fuhr dann fort "Ja die Kommunikation soll erst einmal wie gewohnt stattfinden, sie dürfen nicht wissen das wir es wissen, erst wenn es sich bestätigt das es so ist, werden wir uns etwas überlegen, vorerst brauche wir die Ressourcen genau dort wo sie sind. Wenn sie sonst keine Fragen mehr haben Lieutenant?"
"Ich meinte damit nicht, dass sie hier aufs Schiff kommt, aber es könnte ja sein, dass sie z.B. unsere Waffen so manipuliert hat, dass wir sie nicht nutzen können und nur unser Schiff die Waffe ist.", erklärte sie ihren Gedankengang. Sie überlegte kurz, ob sie noch Fragen hatte, aber im Moment war alles geklärt.
"Nein Ma'am, keine weiteren Fragen.", bestätigte sie.
"Computer, Privatmodus aufheben Autorisation Rix – Epsilon – sechs eins – Alpha!" sagte Junia dann mit entschlossener Stimme und der Computer bestätigte dies. "Dann dürfen sie wegtreten Lieutenant!" befahl Junia dann. "Ich werde gleich ebenfalls auf die Brücke kommen" fügte sie noch an.
"Aye Ma'am. Und danke!", Tira lächelte ihrer KO dankbar zu und nickte. Das war ein gutes Gespräch gewesen und beruhigte sie in ihrem Tun. Jetzt hätte sie noch viel lieber etwas ordentliches zu trinken. Aber das musste wohl noch warten. Dann verließ sie den Bereitschaftsraum.
[Wörter: 1865]
Beteiligte Personen: Tira Akari
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 1245
"Das werde ich Ma'am.", bestätigte Tira und nickte dabei. Sie hörten sich die Aufzeichnung zu Ende an. Es war schon ein wenig merkwürdig, das alles noch mal zu hören. Es wirkte surreal.
Die Miene ihrer Vorgesetzten hatte sich verändert. Sie sah sehr ernst aus.
Tira überlegte, was sie dazu sagen sollte: "Natürlich interessiert es mich, was das zu bedeuten hat. Ich denke, es wird seine Gründe haben, warum ich nichts davon weiß. Der einfachste Grund wäre, dass es noch keine Zeit gab oder kein Zusammenhang gesehen wurde. Nun spricht Priola etwas an, was ihr sehr wichtig erscheint. Ich gebe zu, ich habe bisher nicht in die Akten geschaut und hätte Priola es nicht angesprochen, dann hätte ich mir wahrscheinlich erst sehr viel später diese Fragen gestellt. Nun liegen sie da. Die Frage ist wohl eher, dürfen sie mir etwas erzählen?", Tira stellte die Frage ruhig, es war keinerlei Vorwurf oder ähnliches in ihrer Stimme, da sie darauf vertraute, dass ihr Captain ihr das sagte, was wichtig war.
Junia schaute ihrer erster Offizierin in die Augen. "Computer, aktiviere den Privatmodus! Autorisation Rix – Epsilon – sechs eins – Alpha!" befahl Junia dann dem Computer und dieser quittierte den Befehl mit % Privatmodus aktiviert % Immer noch schaute die Trill ihrer rechten Hand in die Augen. "Nun sind wir unter uns Lieutenant, offiziell darf ich Ihnen keine Antwort auf diese Fragen geben, da sie vom Sternenflottenkommando unter Verschluss gestellt worden. Doch nun stehen diese Fragen im Raum und ich bin gezwungen Ihnen zumindest ein paar Sachen zu erklären" begann Junia und stand dann auf und drehte sie zu ihrem Fenster und verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. "Das was ich Ihnen nun sage Lieutenant wird diesen Raum nicht verlassen, ich vertraue darauf. Denn wenn es diesen Raum verlässt dann bin ich gezwungen sie wegen Geheimnisverrat zu melden" begann Junia dann wieder und drehte sich dann wieder zu ihrer ersten Offizierin um. "Alles was diese Priola behauptet entspricht den Tatsachen, die Crew, das Schiff und auch ich waren vor 2 Jahren noch kein Teil dieser Sternenflotte, wir sind aus unserer Zeitlinie gerissen worden. Doch dieses Ereignis haben wir Millionen Leben gerettet, haben aber den größten Preis dafür bezahlt. Näher darf und werde ich nicht auf diese Fragen eingehen Lieutenant" fuhr die Trill fort und stellte sich dann hinter ihren Stuhl. Der Gesichtsausdruck und die Mimik der Trill war sehr ernst und sie ließen auch keinen Zweifel zu das sie dies tun würde. Denn sie riskierte hier gerade ihre Karriere wenn es jemals ans Licht kommen würde.
Tiras Herzschlag erhöhte sich. Die Anspannung im Raum war deutlich zu spüren und was sie dann hörte verschlug Tira in der Tat erst ein Mal die Sprache. Ihr Gesicht war genauso ernst, wie dies ihres Captains.
"Ich verstehe Ma'am. Es wird nichts nach außen dringen.", versprach Tira mit ernster Stimme und meinte das, was sie sagte. Durch die Anspannung verspannte sich Tiras Rücken, da sie einen kurzen Augenblick ein wenig versteinert war. Das waren krasse und irritierende Informationen.
"Ich verstehe nun besser. Daher IHRE Sternenflotte... im Gegensatz zu ihnen, scheint sie hier nicht angekommen zu sein. Sich in die neue Situation nicht einzufinden. Aber warum dann eine Entführung? Was will sie erpressen? Wenn es ihr nur um Lt Selke, die sie als Spionin bezeichnet hat, gehen würde, hätte sie doch was sie wollte. Wenn sie sich an ihnen hätte rächen wollen, dann hätte sie doch einfach sie entführt. Aber sie ist noch immer da draußen und wartet - auf was?! Dass sie die Zeit zurück drehen kann, um wieder in IHRER Sternenflotte dienen zu können?"
"All diese Fragen sind gute Fragen Lieutenant und wenn ich sie beantworten könnte wäre ich froh. Natürlich bin ich nicht wirklich Glücklich mit dieser Situation, auch ich wäre gerne bei meiner Familie und meinen Freunden geblieben, doch das hätte bedeutet das ich Millionen, wenn nicht sogar mehr hätte Opfern müssen. Doch diese Option stand zu keiner Zeit zur Diskussion" begann Junia. "Ich kann nur spekulieren, vielleicht versucht sie mit allen Mitteln dieses Ereignis zu rekonstruieren um zurück zu kommen, oder sie verfolgt einen ganz anderen Plan. Das müssen wir rausfinden ohne das jemand die wirklichen Hintergründe kennt. Die Crewmitglieder die zu diesem Zeitpunkt an Bord waren, wissen natürlich von diesem Ereignis, alle die neu an Bord gekommen sind wissen es nicht und sie dürfen es auch nicht erfahren. Das ist für mich ein Drahtseilakt und nun auch für sie Lieutenant. Denn sie wissen mehr als sie sagen dürfen" erklärte Junia dann weiter.
Tira stand nun kurz auf, sie mußte überlegen, aber vor allem bewegen. "Ja, ein Drahtseilakt.", wiederholte sie die Worte ihres Captains und blickte sie an.
"Sie tragen viel auf ihren Schultern. Sie haben meinen höchsten Respekt, Ma'am!"
Sie überlegte einen Moment, ob sie erfahren wollte, wer die anderen Offiziere waren, doch entschied, dass es besser war, wenn sie es nicht wußte. "Ich gehe davon aus, dass Lt Selke und Dr Saar ebenfalls aus einem anderen Universum kommen. Mehr will ich auch gar nicht wissen.", sie sprach noch immer sehr ernst und nachdenklich. "Wahrscheinlich wird sich Ms Priola nicht darauf beschränken, nur bei mir solche Andeutungen zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es auch an anderer Stelle versucht..." Tira hatte ihre Hände hinter ihren Rücken verschränkt.
"Das Ereignis zu rekonstruieren, wäre dies theoretisch möglich?", sie wusste schließlich nicht, was wirklich vorgefallen war. "Wie wollen sie weiter vorgehen?", fragte Tira Captain Rix.
"Wir müssen sie finden, sie wird mit allen Mitteln versuchen ihren Plan umzusetzen. So schätze ich sie ein. Diese beiden Offiziere sind bestens geschult, das haben sie uns gezeigt, doch auch ich habe von den besten gelernt und ich habe mir im Krieg meine Sporen verdient Lieutenant. Diese habe ich nicht bekommen weil ich immer sehr genau an Regeln gehalten habe, ich habe nie eine gebrochen. Doch Regeln kann man auch denen und genau das ist hier gefragt. Miss Priola geht davon aus das ich unfähig bin, wenn sie mich besser kennen würde, dann wüsste sie auch das ich nicht immer konventionell denke. Manchmal kann man eine Falle am besten entschärfen wenn man sie auslöst, ohne den Gegner wissen zu lassen das man weiß das es eine Falle ist. Solange wir nach deren Spielregeln spielen werden wir immer im Nachteil sein, wir müssen also das Spielfeld ändern und ich denke ich weiß wie ich dies am besten hinbekommen kann" erklärte Junia ruhig und schien dabei wieder unnahbar zu sein. "Miss Priola scheint zu wollen das wir hier bleiben und nach ihren Regeln spielen, das werde ich aber nicht machen, wir werden uns von der Starbase entfernen und zwar zu einem Ziel das sie nicht kennen. Sie werden dieses Padd nutzen damit wir eine List ausführen können Lieutenant" begann Junia zu erklären. Sie war es leid immer im hinter treffen zu sein.
"Sie werden dem Navigator auf diesem Padd einen visuellen Befehl geben und zwar werden sie ihm befehlen Kurs auf Trill zu nehmen und zwar mit Maximal Warp. Sie werden ihm auch mitteilen dies zu tun auch wenn er von mir einen Gegenteilligen Befehl hören wird. Denn wenn wir davon ausgehen das diese Priola uns abhört, dann können wir dies testen und sie so evtl in eine Falle locken." erklärte Junia dann weiter und schaute Akari an und wartete auf eine Reaktion.
Tira atmete durch. "Das klingt nach einem guten Plan. So könnten wir auch schauen, ob sie uns folgen und wir sie dadurch ausfindig machen können. So können wir nach Antiprotonen und polarisierten magnetischen Verzerrungen suchen.", überlegte Tira.
"Desweiteren würde ich zu Ltjg Shras gehen, damit er das Schiff nach Abhörgeräten absuchen kann. Beginnend auf der Brücke und im Maschinenraum.", schlug sie weiter vor.
"Mir war nach der Besprechung der Gedanke gekommen, ob man mich nicht nutzen könnte, um Priola eine Falle zu stellen. Aber nun habe ich mit ihr gesprochen und wohl zu deutlich klar gemacht, dass ich nicht auf ihrer Seite stehe.", damit war die Idee hinfällig.
"Ist diese Gegend für irgendetwas wichtig? Gibt es hier Anomalien, die sie interessieren könnte, um in ihre Zeit zurück zu kehren? Oder sind sie hier gestrandet?", fragte Tira nach, die noch immer versuchte, sich auf all das ein Reim machen zu können.
Junia setzte sich wieder in ihren Stuhl und lehnte sich zurück. "Wir wurden nicht weit von hier in diesen Universum geschleudert, doch um dieses Ereignis zu rekonstruieren, benötigt Miss Priola eine Anomalie die sich nicht so einfach erzeugen lassen wird" erwiderte die Trill dann. "Das mit der Suche nach den Abhörgeräten können sie veranlassen, aber sie dürfen weder blockiert noch entfernt werden, sonst wissen die beiden das wir es wissen und es ist wichtig das sie es nicht wissen" erklärte Junia dann weiter. "Eine Sache noch Lieutenant, wenn es keine andere Möglichkeit geben wird, werde ich die Zerstörung des Schiffes von Miss Priola anordnen und dabei spielt es keine Rolle ob Commander Saar und Lieutenant Selke dann vielleicht noch an Bord sind oder auch nicht und wenn ich zu so einer Entscheidung gezwungen werde, dann erwarte ich von Ihnen das sie hinter mir stehen und diesen Befehl ausführen, wenn nötig selber Lieutenant" fügte die Trill dann noch an.
"In Ordnung, wir entfernen sie nicht. Die Kommunikation soll aber wie gewohnt stattfinden? Oder wollen wir wichtige Informationen über sichere PADDs laufen lassen?", fragte Tira nach, denn auch das war entscheidend. Tira nickte mit ernstem Gesicht: "Ja Ma'am. Notfalls durch unser eigenes Schiff?", fragte sie jedoch nach. Denn manchmal gab es keine ander Möglichkeit, als das eigene Schiff zu opfern. Aber das würde sie gerne vorweg wissen, wie weit ihr Captain gehen würde, um diese Person aufzuhalten.
Junia schaute kurz etwas irritiert. "Ich werde es nicht soweit kommen lassen diese Person an Bord kommen zu lassen Lieutenant. Ich glaube auch nicht das sie das möchte, denn hier wäre sie nicht mehr im Vorteil" erwiderte Junia. "Allerdings wenn es nötig ist, dann würde ich auch das Schiff zerstören, denn diese Priola ist eine Gefahr für die Föderation Lieutenant" fügte Junia noch an und fuhr dann fort "Ja die Kommunikation soll erst einmal wie gewohnt stattfinden, sie dürfen nicht wissen das wir es wissen, erst wenn es sich bestätigt das es so ist, werden wir uns etwas überlegen, vorerst brauche wir die Ressourcen genau dort wo sie sind. Wenn sie sonst keine Fragen mehr haben Lieutenant?"
"Ich meinte damit nicht, dass sie hier aufs Schiff kommt, aber es könnte ja sein, dass sie z.B. unsere Waffen so manipuliert hat, dass wir sie nicht nutzen können und nur unser Schiff die Waffe ist.", erklärte sie ihren Gedankengang. Sie überlegte kurz, ob sie noch Fragen hatte, aber im Moment war alles geklärt.
"Nein Ma'am, keine weiteren Fragen.", bestätigte sie.
"Computer, Privatmodus aufheben Autorisation Rix – Epsilon – sechs eins – Alpha!" sagte Junia dann mit entschlossener Stimme und der Computer bestätigte dies. "Dann dürfen sie wegtreten Lieutenant!" befahl Junia dann. "Ich werde gleich ebenfalls auf die Brücke kommen" fügte sie noch an.
"Aye Ma'am. Und danke!", Tira lächelte ihrer KO dankbar zu und nickte. Das war ein gutes Gespräch gewesen und beruhigte sie in ihrem Tun. Jetzt hätte sie noch viel lieber etwas ordentliches zu trinken. Aber das musste wohl noch warten. Dann verließ sie den Bereitschaftsraum.
[Wörter: 1865]