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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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Bidjan war erstaunt, dass Karim direkt die Einschränkung nannte, die er und Elaina sich ebenfalls überlegt hatten. Es war aber keine generell ablehnende Haltung, wie er sie befürchtet hatte.
"Genau das Selbe haben wir bei unseren Überlegungen auch schon gedacht. Es sollten nur Leute runtergehen, die nicht an die Magie Lorns gebunden sind. Und selbst dann ist es denke ich nicht ganz ungefährlich", stimmte Bidjan Karim nickend zu.
"Von wollen kann nicht wirklich die Rede sein. Es ist inzwischen Jahrhunderte her, dass sich jemand dort unten genauer umgesehen hat. Nur die neuen Hüter werden zu ihrer Initierung hinunter geschickt und sie haben keine Gelegenheit sich genauer umzuschauen. Ich würde das Risiko dort runterzusteigen nicht eingehen wollen, wenn ich nicht die Hoffnung hätte dort unten vielleicht entscheidende Hinweise auf den Bann zu finden. Jeder noch so kleine Hinweis kann uns da weiterhelfen." Den ersten Teil seiner Ausführungen sprache Bidjan insbesondere zu Liara, beim Rest wandte er sich wieder an alle Anwesenden im Raum.
"Würdest du denn ein solches Vorhaben für eine kleine Gruppe gestatten?" Diese Frage richtete Bidjan direkt an Karim.

Liara / Karim
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara fand den Vorschlag absurd. Und irgendwie respektlos, auch wenn sie nicht ganz sagen konnte, vor wem - Karim oder Lorn. Doch widersprechen würde sie kaum, sie war schließlich sowieso ausgeschlossen von der Aktion. Falls es überhaupt soweit käme.
"Ich halte das für zu gefährlich", sagte sie dennoch ihre Meinung. Wusste Bidjan, was er da vorschlug? Er war schließlich selbst seit Ewigkeiten nicht mehr bei einem Gott gewesen. "Auch, wenn die Betreffenden keine magische Bindung zu Lorn haben, wird er wissen, dass sie da sind. Und sobald sich Menschen in seiner Nähe befinden, wird er versuchen, Einfluss auf sie zu nehmen - das ist die Natur der Götter. Zu Lorn hinab zu gehen wäre der letzte Weg, den wir gehen sollten."

Karim sah Liara nachdenklich an. "Es ist aber auch der einzige Weg, der uns tatsächlich Antworten liefern könnte", sagte er schließlich und sah Bidjan wieder an. "Ich würde gern selbst mitkommen, weil mich die Magie dort wahrlich interessiert. Aber das halte ich in der Tat für zu gefährlich. Ich möchte nicht, dass dies im Palast herum getragen wird und dadurch eventuell sogar andere ermutigt werden. Euch dreien - Rymel, Elaina und dir - würde ich es erlauben, wenn ihr mir versprecht, dass alles, was darüber gesprochen wird, innerhalb dieser Räume bleibt."

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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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"Ich weiß was es bedeutet Lorn so nahe zu kommen und dass dies sicher kein leichtes Unterfangen ist", sagte Bidjan zu Liara. Als sie vor einem Monat nach unten gegangen war und sich mit Lorn unterhalten hatte, war dies weit aus gefährlicher. Vorallem hatte ihr Besuch vielleicht noch weitreichendere Folgen als sie es jetzt abschätzen konnten.
Das Versprechen was Karim für das Vertrauen hinunter zu steigen verlangte, war eines welches Bidjan guten Gewissens geben konnte. Wenn es sich Nachts dicht an Elaina gekuschelt noch leise mit ihr unterhielt und das Gespräch darauf kommen würde, dann würde es auch kein Dritter erfahren.
"Ich verspreche, dass niemand außer den hier gerade Anwesenden davon erfahren wird und außerdem verspreche ich, dass dies eine einmalige Aktion bleibt außer du fordest es erneut von uns!", sagte Bidjan, wobei er Karim direkt anschaute.
Die Worte gesprochen wanderte sein Blick zu Rymel und dann weiter zu Elaina. "Ich bin nur bereit dort hinunter zu steigen, wenn ihr mich begleitet", sagte er zu den beiden.

Rymel
Ardakan
13. November 712
Morgen

Rymel seufzte, sah kurz Liara und schüttelte dann in Bidjans Richtung den Kopf. „Wärst du mir böse, wenn ich nicht mit hinunter gehe? Ich würde gerne während der Zeit bei Liara bleiben. Außerdem wird die Ausbildung der Reiter und ihrer Pferde ein Rund-um-die-Uhr-Job. Ich möchte auch dich bitten Karim mir nur die zu schicken, denen du vollkommen vertraust. Am besten nur die, die, die schon von meiner Magie wissen, denn ich werde offen mit dieser agieren müssen“, meinte er zu den beiden Männern.

Liara / Karim
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara seufzte, dann schüttelte sie bei Rymels Absage den Kopf.
"Geh mit", bat sie ihn leise. "Vielleicht haben Karim und Bidjan Recht und es wird wirklich Zeit, sich dort unten genauer umzusehen. Ich selbst habe versucht, dort Antworten zu erfahren. Ihr solltet gehen, auch wenn es mir nicht geheuer ist." Sie machte sich schlichtweg Sorgen um ihre Freunde und wollte sie schützen. Aber sie konnte es ihnen nicht abraten, wo sie selbst so weit gegangen war, das wusste sie.
"Sie brauchen deine Hilfe dort unten und mir währe auch wohler, wenn ihr zu dritt statt nur zu zweit seid."

Rymel
Ardakan
13. November 712
Morgen

Rymel sah Liara bei ihren Worten prüfend an.
„Bist du dir sicher?“, fragte er sie und auf ihr Nicken hin, seufzte er.
„Gut, dann werde ich mitgehen, auch wenn es mir nicht ganz behagt. Ich würde gerne Sura mitnehmen, wenn ihr damit kein Problem habt“, wandte er sich an die anderen. Aber Sura konnte immer hilfreich sein, aber viele hatten ein Problem mit ihr.

Liara / Eaina
Ardakan
13. November 712
Morgen

Liara lächelte erleichtert und drückte kurz Rymels Hand. Es würde alles andere als leicht werden, das war ihr klar. Dennoch kamen sie vermutlich nicht länger darum herum. Beinahe ärgerte sie sich. Sie war wegen ihres Besuchs fort geschickt worden und nun stimmte Karim einem solchen Unterfangen zu. War das gerecht?

Elaina nickte ebenfalls erleichtert. "Natürlich komme ich mit", sagte sie zu Bidjan und hoffte dennoch, dass es gut gehen würde. "Ich war allerdings noch nie bei ihm. Wenn ich etwas besonders beachten soll, wäre es gut, wenn ich das vorher wüsste von euch", sagte sie und sah zu Liara, Rymel und Bidjan. "Wenn du Sura bittest nicht direkt in meine Nähe zu kommen habe ich kein Problem damit, wenn sie mitkommt."

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Bidjan
13. November 712
Morgen
Ardakan
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"Danke, dass du mitkommst", sagte Bidjan zu Rymel gewandt. "Du kannst Sura mitnehmen, aber bitte tue mir den Gefallen und halte sie etwas von mir entfernt." Auch wenn Bidjan wusste, dass die Schlange ihm in der Gegenwart von Rymel nichts tun würde, war ihm die Schlange nicht unbedingt seine Wunschbegleitung, aber sie konnte ihnen vielleicht wirklich nützlich sein.
Lächelnd nickte Bidjan Elaina zu als diese zustimmte mitzukommen. "Der Gott von dem wir unsere Magie beziehen, kann direkten Einfluss auf die Gedanken nehmen. Auf diese Weise kann er mit einem Kommunizieren und auch gedankliche Bilder entstehen lassen. Er hat die Möglichkeit einen mental zu foltern." Bidjan hielt einen Moment inne. Die Qualen, die er wärend seiner Flucht vor Eth immer wieder hatte erleiden müssen, waren ihm plötzlich wieder sehr präsent.
"Die Einfluss Möglichkeiten eines fremden und dazu noch gebannten Gottes dürften weit geringer sein, aber sie sind auf keinen Fall zu unterschätzen. Sollte Lorn versuchen Einfluss zu nehmen, lautet die Devise sich mit aller Kraft auf das Ziel zu konzentrieren, nämlich dort unten Informationen über die Bannzauber zu sammeln."

Rymel
Ardakan
13. November 712
Morgen

Rymel seufzte innerlich. Wozu hatte er sich da nur überreden lassen. Behagen tat es ihm nicht wirklich. Aber er hatte nun ja gesagt und dabei würde er bleiben müssen.
„Aber dann sollten wir noch heute oder spätestens morgen früh hinunter steigen, denn wenn ich mit der Ausbildung der Reiter begonnen habe, werde ich kaum für etwas anderes Zeit haben“, meinte er zu Bidjan und Elaina. „Und Sura halte ich euch natürlich vom Leib. Sie wird wie so oft entweder um meinen Hals liegen oder im Ärmel stecken“, grinste er, denn auch nun saß seine Schlange im Ärmel, um seinen linken Arm geschlungen und schlief.
„Ich erwarte die Reiter, die du aussuchst morgen Abend bei den Ställen“, sagte er noch in Karims Richtung. Er wollte die Reiter nicht aussuchen, denn er kannte die Männer und Frauen nicht gut genug.

Elaina / Karim
Ardakan
13. November 712
Morgen

Ein wenig beklommen nickte Elaina.
"Wir haben erst Morgen. Wenn du heute Abend die Reiter einweisen willst, wäre es ratsam, so bald wie möglich hinunter zu gehen", meinte sie überlegend an Rymel gewandt. Fragend sah sie zu Karim. "Spricht etwas dagegen, gleich anschließend zu gehen?"

Karim schüttelte den Kopf.
"An sich nicht, nein. Ich kann euch nur bitten, vorsichtig zu sein und rechtzeitig den Rückzug anzutreten, wenn es zu gefährlich wird. Verliert einander nicht aus den Augen. Ich erwarte euch so bald wie möglich nach eurer Rückkehr hier."
Sein Blick wandte sich Rymel zu. "Natürlich, ich lasse sie nach dem Abendessen versammeln", sagte er, er würde dies sofort veranlassen sobald diese Besprechung vorüber war.

Elaina nickte und hoffte, sie konnte irgendwie eine Hilfe sein, was auch immer sie dort unten erwarten würde.

"Wenn das dann alles ist, möchte ich euch nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Glück. Und denkt daran, niemandem etwas darüber zu sagen."