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Linnea
Eine Seemaile vor der Küste bei Steinbeck
Morgen
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Linnea nickte nur gedankenversunken und ließ sich von Humbert zum Steuerrad buksieren.
"Ist es so schwer, wie es immer aussieht?", fragte sie immer noch leicht abwesend und blickte skeptisch auf das Rad.
Es schien ihr immer, wenn sie es gesehen hatte, dass es eine Menge Kraft kostete und Linnea war nun wahrlich nicht gerade die Kräftigste.

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Humbert
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Früher Vormittag
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"Kommt ganz darauf an.", gluckste er. "Wenn du ein Korsett zuschnüren kannst, kannst du auch ein Steuerrad halten."
Er ließ sie herantreten und und hielt das Rad nurnoch leicht mit einer Hand. Da sie mit dem Wind und auf ruhiger See fuhren, dürfte es selbst für Linnea zu schaffen sein.

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Linnea
Eine Seemaile vor der Küste bei Steinbeck
Früher Vormittag
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"Dir ist schon bekannt, dass die Kammerfrauen für das Schnüren der Korsetts zuständig sind, oder? Ich meine, da würden meine allzu wertvollen Hände doch Striemen bekommen", lachte sie nun und vergaß darüber ihre Trübseligkeit.
Es war schon eine interessante Erfahrung, das Ruder des Schiffes in der Hand zu halten. Sie fühlte sich auf einmal und wohl zum ersten Mal in ihrem Leben für etwas wirklich verantwortlich. Für etwas, das auch eine Bedeutung hatte und nicht nur für den Ruf ihrer Familie, der doch im Gegensatz zu den Leben hier auf dem Schiff so rein gar nichts bedeutete.
Linnea konnte nicht anders, sie musste lachen, so frei fühlte sie sich in jenen Sekunden.

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Humbert
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Früher Vormittag
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Humbert mochte es wenn sie lachte und es freute ihn, ihr eine Freude gemacht zu haben. Er scheuchte das Huhn mal wieder von den Seilen fort und beschloß, ihm demnächst einen kleinen Laufstall zusammenzuzimmern.Dann nahm er das Fernglas und ließ den Blick schweifen. Alles friedlich. Schließlich konnte er nicht umhin und spähte gut gelaunt in Linneas Dekolté.

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Linnea
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Vormittag
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Linnea ignorierte das Huhn, welches nun zwischen ihren Beinen entlanghüpfte. Irgendwie war es schon niedlich.
"Es braucht einen Namen", sagte sie und blickte zu Humbert.
Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, als sie bemerkte, wo sein Blick gerade ruhte.
"Meine Augen sind hier", sagte sie auf ihre Augen deutend und immer noch mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

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Humbert
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Früher Vormittag
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"Nichts anderes versuche ich zu erspähen.", antwortete Humbert, ohne seine Blickrichtung zu ändern und genoß den Anblick der norwegischen Früchte in der Sonne. "Was hälst du von ... Helena?"

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Linnea
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Vormittag
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"Ein Huhn namens Helena?", Linnea hob eine Braue, während sie nun einen Schritt auf Humbert zutrat.
Eine ihrer Hände beließ sie jedoch am Ruder, nicht, dass hier irgendwas außer Kontrolle geriet. Die Andere legte sie unter Humberts Kinn und schob seinen Kopf nach oben, so dass er ihr nun ins Gesicht blicken musste.

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Humbert
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Vormittag
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"Beide Hände ans Steuer.", meinte er grinsend, nahme aber das Fernglas runter. Ihr in die Augen zu sehen machte ihm eigentlich genausoviel Freude. "Und wenn ich daran denke, welche Namen ihr euren Hauskatzen und Jagdhunden gebt ..."

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Linnea
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Vormittag
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"Dann heißt das Huhn jetzt also Helena", sagte Linnea deutlich belustigt und legte wieder die andere Hand mit ans Steuer.
"So schlimm sind die Namen gar nicht, die wir unseren Hauskatzen und Jagdhunden geben", meinte sie immer noch zu Humbert blickend.

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Humbert
Eine Seemeile vor der Insel Poel
Vormittag
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"Ragnarök für einen Jagddackel? Heidrun für eine Ziege? Skadi für eine Katze? Thiazi für einen Papagei?", gluckste er belustigt. Der Klang der nordischen Namen war schon gewöhnungsbedürftig, aber wenn Papageien mit Riesen verknüpft wurden ...