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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:18
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Selke (Shras) Manadis  Leano Casadio  N'yna Berks  Jainna Rakkah  Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0801 Uhr



Junia saß in ihrem Stuhl und war ruhig und fokussiert. Die Brückencrew besetzte zügig ihre Stationen, das war schon einmal gut. Auch ihre neue Counselor hatte ihren Weg an die Seite von Junia gefunden, ihre Bereitschaft quittiert die Trill mit einem kurzen nicken. Es meldeten alle Stationen Bereitschaft. Allerdings fiel der Trill auf das sowohl die Wissenschaft wie auch die Sicherheit nicht mit dem Personal der Alphaschicht besetzt war. An der Sicherheit standen noch Annette Sterling und auch Lieutenant junior Grade Shras. Das fand Junia schon sehr komisch das ihre Sicherheitschefin nicht da war bei einem roten Alarm. Zudem war sie noch der zweite Offizier des Schiffes. Sie hatte ihre Pflichten noch nie vernachlässigt. Auch vernahm die Trill die Worte ihres neuen taktischen Offiziers. Er fragte sich, warum der rote Alarm stattfand, da er keinerlei Bedrohung für das Schiff erkannte. Innerlich grinste die Trill, Ensign Casadio war sehr aufmerksam und das war auch gut so.

Doch gerade als Junia den roten Alarm beenden wollte und die Situation auflösen wollte, stand auf einmal ihr Counselor auf und ging zur Station der Sicherheit. Etwas perplex schaute Junia Manadis hinterher. Ging sie gerade während eines roten Alarms von ihrem Platz weg? Das würde Junia anmerken, wenn sie mit Manadis unter 4 Augen war. Junia fokussierte sich wieder und drehte sich zu Ensign Casadio an der Taktik. „Ensign, beenden sie den Alarm“ sagte die Kommandantin nur knapp. Kurz nachdem der Alarm wieder deaktiviert wurde stand Junia auf und wies den Computer mit den Worten „Computer, Zeit bis zur Bereitschaft?“ an ihr die Zeit zu nennen, wie lange es gedauert hatte, bis alle Stationen Bereitschaft gemeldet hatten. % Zeit bis zur Bereitschaft 2 Minuten 10 Sekunden % erwiderte die monotone Computerstimme. Junia nickte kurz zufrieden und drehte sich dann zu ihrer Crew um. Als sie dastand, strahlte die Trill Autorität aus.

„Das war nur eine Übung, sie haben alle gut reagiert. Allerdings ist immer noch Luft nach oben, doch ich bin zufrieden. Diese Art der Übungen wird es Regelmäßig auf der Shenzhou geben, damit jeder im Ernstfall genau weiß was er zu tun hat und das am besten im Schlaf“ erklärte Junia dann den Grund des roten Alarms und aktivierte dann an ihrem Stuhl eine Komverbindung zu Lieutenant Selke. *** Brücke an Lieutenant Selke. Wenn sie ausgeschlafen haben, melden sie sich bei mir im Bereitschaftsraum. Rix Ende *** sagte sie dann und klang dabei nicht sehr erfreut. Nachdem sie den Kanal wieder geschlossen hatte, schritt sie ebenfalls zur Station der Sicherheit und stellte sich genau neben ihre neue Beraterin. „Ensign, ihr Platz bei einem Alarm ist genau neben mir und nirgendwo anders auf der Brücke“ sagte sie dann so leise, dass nur Manadis und höchstens die beiden Offiziere an der Station es hören konnten. Dann schaute sie Shras an. „Lieutenant, wo ist ihre Vorgesetzte? Gibt es ein Problem, von dem ich wissen sollte?“ fragte sie dann mit einer festen Stimme. Man konnte erkennen das es Junia nicht gefiel das die Station nicht ordentlich besetzt war. Doch es konnte auch sein das ihre Sicherheitschefin Lieutenant auf der Krankenstation war und deswegen Shras ihren Posten übernahm. Doch danach sah es gerade nicht aus.

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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:19
von Leano Casadio
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix @ Selke (Shras) @ Manadis @N'yna Berks @Jainna Rakkah @Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 0801 Uhr



Leano tippte auf seiner Konsole herum. Das er eine Vermutung hatte, hatte er nicht laut ausgesprochen. Commander RIx würde ihre Gründe haben, einen Alarm auszulösen. Wenn es ein Notfall gewesen war, so würde sie die Offiziere wohl bald informieren. Bei einer Übung waren ihr wohl schnelles und korrektes Handeln wichtig. Leano bereitete gewissenhaft seine Station vor um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Seine Umgebung blendete er in diesem Moment etwas aus, so merkte er auch nicht, dass einige Offiziere ihre Stationen nicht übernommen hatten.

Den Befehl der Kommandantin bekam er selbstverständlich mit. Mit einem knappen "Aye, Commander" beendete der junge Italiener den Alarm und somit auch die Notfallprotokolle. Er überwachte noch kurz wie Schilde und Waffen wieder in den Standby Modus versetzt wurden und sicher zu sein, dass alles seinen gewohnten Gang ging. Er hörte, wie die Trill verkündete, dass es sich hierbei um eine Übung gehandelt hatte. Er war froh trotzdem korrekt reagiert zu haben. Es war ihm wichtig seiner Vorgesetzten zu vemitteln, dass Sie und das gesamte Schiff sich auf ihn verlassen konnte. Auch aus diesem Grund hatte er seiner Vermutung für sich behalten.

Erst als er nun aufsah, fiel ihm auf das Ensign Manadis in der Nähe der Sicherheitskonsole stand. Dort, an dieser Konsole, arbeitete aber nicht wie vermutete Lieutenant Selke, sondern ihr Vertreter. Natürlich war dies ungewöhnlich, jedoch gab es durchaus logische Erklärungen für das Fehlen der Sicherheitschefin. Ob es nun eine Krankeheit oder Verletzung oder ein Sicherheitsverstoss in einem anderen Teil des Schiffes war konnte Leano nicht sagen, jedoch war Commander RIx ebenfalls kein solcher Umstand bekannt, wie Leano ihrem Funkspruch und auch der Frage an Lieutenant Shras entnahm.
Es war nicht Leano's Aufgabe sich über das Fehlen von Offizieren zu wundern oder sich ohne ausdrücklichen Befehl damit zu befassen, zudem war er der feste Überzeugung, dass es sich hierbei um ein Missverständnis handelt musste und Lieutenant Selke dieses bald aufklären würde.

Er blickte wieder hinab und verfasste ein Memo an Ensign Demid. Er hatte bemerkt, dass bei der vorangegangenen Situation einer der Schildemitter nicht korrekt ausgerichtet war. Die Schilde hatten einen kleinen Tick zu lange für den Aufbau benötigt, dies konnte im Ernstfall zum partiellen Ausfall führen. Leano wusste, dass dies nicht mehr als eine Kleinigkeit war und für das technische Team im Handumdrehen erledigt sein würde.
Einen Statusbericht der anderen taktischen Systeme hängte er ebenfalls an die Nachricht an, vielleicht konnte der Chefingenieur daraus Rückschlüsse ziehen.
Dem Umstand, dass er Ensign Demid kontaktiert hatte, vermerkte er im Logbuch. Diese Information würde für Commander Rix durchaus interessant sein. Ebenfalls war dies ein Punkt welcher im nächsten Meeting mit seiner eigenen Abteilung zur Sprache kommen musste. Er hatte bisher nichts davon gelesen gehabt, dass ein solcher Fehler vorlag und er musste wissen, wie lange dies bereits bekannt war.

Leano sah sich weiter auf der Brücke um. Nun herrschte wieder reges Treiben und Geschäftigkeit im Raum. WIeder fiel ihm auf, dass es noch keinen Ersten Offizier an Bord gab und auch die Conn Steuerung noch nicht final besetzt war. Er war gespannt, wie sich dies in Zukunft entwickeln würde.

[Wörter: 518]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:21
von Selke
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix Manadis Leano Casadio N'yna Berks Jainna Rakkah Jarez Demid
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:01


Ltjg. Shras (NPC)

Lieutenant junior Grade Shras stand noch immer neben seiner Kollegin Annette Sterling und schaute immer wieder zum Turbolift. Als sein Blick auf den Chronometer der Sicherheitsstation fiel, wusste er, dass definitiv etwas nicht stimmte. Seit er seine Vorgesetzte kannte, war sie nie unpünktlich gewesen, sondern immer schon einige Minuten vor Schichtbeginn an ihrem Platz erschienen. Immer. Nur nicht heute. Das machte den Andorianer nervös, und das war nun offenbar ausgerechnet der Counselor aufgefallen, die doch tatsächlich mitten während des roten Alarms ihren Platz verließ und zu ihm rüber kam. Und natürlich wollte sie wissen, ob alles in Ordnung war. Er zögerte erst, dann antwortete er ebenso leise: "Ich denke nicht, dass alles in Ordnung ist, Counselor. Es sieht Lieutenant Selke nicht ähnlich, nicht auf einen roten Alarm zu reagieren. Um ehrlich zu sein, ich habe gerade ein verdammt mieses Gefühl."

Dann beendete Commander Rix den roten Alarm, erklärte, dies sei nur eine Übung gewesen und befand, dass zwar noch Luft nach oben war, sie aber dennoch zufrieden mit der Leistung ihrer Crew war. Doch Shras wusste, dass ihr kaum entgangen sein konnte, dass die Sicherheitsstation nicht so besetzt war, wie sie es hätte sein sollen. Und tatsächlich trat nun auch die Trill an die Sicherheitsstation, wo sie sich zunächst leise an Manadis wandte. Dann allerdings drehte sie sich zu Shras und fragte ihn vollkommen zurecht nach seiner Vorgesetzten und ob es vielleicht ein Problem gäbe, von dem sie besser wissen sollte. Der Andorianer wäre gerade am liebsten irgendwo anders gewesen, denn Commander Rix wirkte auf ihn gerade wie eine wandelnde Gewitterwolke. Er atmete kurz durch und antwortete dann wahrheitsgemäß: "Ich habe keine Ahnung, wo Lieutenant Selke bleibt, Captain. Ich habe keine Nachricht von ihr bekommen, dass sie verhindert wäre. Und bei allem Respekt, Ma'am, das Einzige, das sie von der Wahrnehmung ihrer Pflichten während eines roten Alarms abhalten könnte, wäre, dass sie als Patientin auf der Krankenstation liegt." Wie unwohl er sich gerade fühlte, zeigten seine beiden Fühler deutlich. "Es sieht ihr nicht ähnlich, nicht zu reagieren, und ich habe kein gutes Gefühl dabei, Captain. Dementsprechend werde ich gleich mal in der Krankenstation nachfragen, und sofern sie nicht dort sein sollte, werde ich ihr Quartier aufsuchen und da nach dem Rechten sehen."



Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Verhörraum
Beteiligte Personen: Jason McMasters (NPC)

Lt. Selke t'Val, Lt. Jason McMasters (NPC)

Dass Lieutenant Selke sehr wohl ausgeschlafen hatte, konnte Junia nicht wissen. Ebenso wenig konnte sie wissen, dass ihre Sicherheitschefin gerade in dem Moment, wo sie Shras fragte, ob es Probleme gäbe, in einen Verhörraum geschleift wurde. Dieser lag genau gegenüber der Zelle, in der die Romulanerin zusammen mit Dr. Saar untergebracht war. Und der Raum war offen, so dass die Ärztin alles mitbekommen würde. So langsam aber sicher ging Selke der Arsch auf Grundeis. Zwar war sie damals zuhause auf die Möglichkeit vorbereitet worden, dass man sie entführen oder verhören mochte, doch dieser Situation nun tatsächlich ins Auge zu blicken war etwas völlig anderes. Da Lieutenant McMasters sie erstmal einfach auf dem Boden liegen ließ, konnte sie sich noch ein wenig umschauen. Etwas an ihrer Umgebung irritierte sie. Es war, als wäre ihr diese zumindest ein wenig vertraut, und doch war es irgendwie anders. Sie konnte gerade nicht fassen, was es war, das sie irritierte. Es entwand sich ihr wie ein Stück nasser Schmierseife, und das ärgerte sie. Allerdings fiel ihr Blick auch auf den Stuhl, der im Raum stand. Es war ein Verhörstuhl, wie er von ihrem Volk verwendet worden war, und zwar Mitte bis Ende der 2360er Jahre. ###Museumsstück hin oder her, er wird seinen Zweck immer noch erfüllen###, dachte sie grimmig und sah sich weiter um. Zu ihrem Missfallen entdeckte sie nichts, das ihr jetzt gerade hätte helfen können, und wie eine Raupe davon zu kriechen hätte keinen Sinn gemacht.

Dann trat McMasters wieder an sie heran und verabreichte ihr etwas aus einem Hypospray. Was auch immer es war, es fühlte sich eisig in ihren Venen an und sie spürte, wie sie die Kontrolle über ihren Körper verlor. ###Nicht gut. Gar nicht gut!### Jason beobachtete sie aufmerksam, und schließlich lächelte er. "So ist es gut", sagte er in einem beinahe freundlichen Tonfall. "So wirst du mir wenigstens keinen Ärger machen, während ich dich hier hinsetze." Tatsächlich bugsierte er sie auf den Stuhl, nahm ihr die Fesseln ab und fixierte sie dann routiniert. "Ich lege mir nur eben mein Werkzeug zurecht, dann können wir anfangen. Also nicht weglaufen, ja?"

###Kein Problem, ich chille einfach ein wenig###, dachte Selke frostig und versuchte, die Kontrolle über ihren Körper zurück zu gewinnen. Zum Glück ließen Drogen bei ihr recht schnell in ihrer Wirkung nach, so auch diese. Dennoch verharrte sie reglos und begutachtete weiterhin ihre Umgebung. Zwar konnte sie sich so nicht ganz so frei umschauen, aber dieser Typ musste ja nicht wissen, dass die Droge bereits ihre Wirkung schon wieder weitestgehend verloren hatte. Dann entdeckte sie tatsächlich etwas und wusste plötzlich, was sie vorhin so irritiert hatte. Es war etwas, mit dem sie hier auf dem Gebiet der Föderation nicht gerechnet hatte. Doch bevor sie den Gedanken weiter verfolgen konnte, war auch schon Jason wieder neben ihr und grinste sie an.

"So, ich hatte dir ja versprochen, dass ich mich eingehend mit dir befassen werde, und genau das werde ich jetzt auch tun." Er zog einen Rollwagen zu sich, auf dem diverse Dinge lagen, unter anderem Nadeln und eine Zange. Doch zunächst schnappte er sich Selkes rechten kleinen Finger und begutachtete ihn eingehend. "Hm, du magst offenbar keine längeren Fingernägel, oder? Kurz geschnitten... Wird schwer, da mit der Zange anzusetzen. Aber das macht nichts." Er ließ ihren Finger wieder los, nahm sich eine Nadel und hielt diese der Romulanerin vor die Nase. "Wusstest du, dass das richtig weh tut, wenn man so was unter dem Fingernagel stecken hat?"

Selke starrte ihn an, und der Grünanteil in ihren Augen war praktisch nicht mehr sichtbar. Ihre Augen zeigten nun ein Schiefergrau, deutliches Zeichen dafür, dass sie sauer war. Sie atmete kurz tief durch und sagte ruhig: "Lieutenant Jason McMasters, es ist schon schlimm genug, dass Sie an der Entführung zweier Offiziere der Sternenflotte beteiligt sind. Machen Sie es nicht noch schlimmer, indem sie noch eine gefährliche Körperverletzung..." Weiter kam sie nicht, denn McMasters schlug nahezu ansatzlos zu. Die mit der linken Rückhand geführte Maulschelle saß, und Selke spürte, wie sich etwas Warmes über ihre Lippe verteilte und langsam Richtung Kinn lief. Und natürlich hatte sie wieder den typischen Geschmack von Blut im Mund. ###Höhlenmensch, Psychopath, leicht reizbar... Ich sehe schon, das wird eine wundervolle Zeit. Ich hoffe nur, dass ich Dr. Saar und mich irgendwie hier heraus bekomme.###

Jason nahm sich nun einen Hocker, setzte sich neben sie und schnappte sich erneut ihren rechten Kleinen Finger. Als Selke versuchte, ihm diesen zu entziehen, lachte er nur, denn eine wirkliche Chance hatte sie nicht. Dafür hatte er sie zu gründlich fixiert. Dann nahm er sich eine Nadel und machte sich ans Werk, während er ein fröhliches Liedchen pfiff. Natürlich bekam er auch mit, wie Selke darum kämpfte, nicht zu schreien, doch diesen Kampf verlor sie.


[Wörter: 1164]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:22
von Siria
Ort des Geschehens: Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix  Selke (Ltjg Shras - NPC)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:02




Das, was Ltjg Shras über Lt Selke sagte, bereitete auch Manadis Sorgen. Aber sie konnte gar nicht darauf reagieren, da Captain Rix die Übung beendete und zu ihnen trat.
Sie sprach Manadis an, die verstehend nickte und „Aye, Ma'am“, ebenso leise sagte. Ihre Stimme war debei neutral, weder verwundert noch verärgert. Manadis war in solchen Situationen sehr professionell, konnte ihre Emotionen gut verbergen und sehr neutral nach außenhin wirken.
Jedoch würde sie mit Captain Rix noch mal darüber sprechen wollen. Denn im Gegensatz zu einem taktischen Offizier oder Sicherheitsoffizier oder auch anderen Posten, konnte Manadis bei einem roten Alarm erst einmal wenig ausrichten. Was aber ihre Aufgabe war, war die Crew im Auge zu behalten, um zu sehen, ob jeder auch mit dieser Situation umgehen konnte. Ob alle mental fit genug waren und wenn nicht, mußte reagiert werden. Darin sah sie ganz klar ihre Aufgabe und der war sie soeben nachgegangen. Und so wenig wie ihr Captain wollte, offen auf der Brücke in Frage gestellt zu werden, genauso würde Manadis auch mit jedem anderen verfahren, sprich, sie hätte nicht offen gefragt, was mit Lt Shras los ist, dahr verließ sie ihren Platz.
Captain Rix schien dies anders zu sehen oder ihre Aufgabe anders zu definieren, als Manadis dies tat. Daher war es für sie wichtig zu verstehen, was ihre Vorgesetzte von ihr erwartete. Das mußte sich alles noch einspielen, dafür kannte sie die KO noch zu wenig. Auch dafür waren solche Übungen gut.
Selbstverständlich würde sie diese jetzt nicht darauf ansprechen, das hatte Zeit. Viel wichtiger war, warum Lt Selke nicht zu ihrem Dienst erschien und sich auch nicht meldete. Sie kannte die Sicherheitschefin noch nicht so gut, aber eines war in ihrem Gespräch sehr deutlich geworden: sie war sehr pflichtbewußt und stolz auf ihre Arbeit. Sie würde nicht so einfach fehlen, da mußte etwas gravierendes passieren.
„Vielleicht fragen wir zunächst den Computer, wo sich Lt Selke aufhält.“, schlug Manadis vor, bevor eine Suchaktion gestartet wurde, die nur unnötig Zeit kosten würde. Sie selber wollte gerade nicht nachfragen, könnte eine Kompetenzübertretung sein, dass mußte sie erst noch eruieren.
Deutlich aber vernahm sie die Schwingungen die gerade auf der Brücke herrschten: Ärger und Unsicherheit. Sie behielt alle Offiziere genau im Blick, ihre Gesten, ihre Mimik, daraus konnte sie viel entnehmen und sehen, wie mit dieser Situation umgegangen wurde.

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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:26
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg. Shras) Manadis  Leano Casadio  Jainna Rakkah
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:02



Junia hörte sich die Antwort des stellvertretenen Sicherheitschefs an. Das was Shras sagte stimmte. Selke würde nur dann fehlen, wenn sie wirklich verhindert wäre. Besonders wenn ein roter Alarm besteht. Da Junia während ihrer Zeit als zweiter Offizier und später dann auch erster Offizier auf der U.S.S. Serenity von Zh'tivahr ausgebildet wurde, erkannte sie auch das sich Shras anscheinend nicht ganz wohl fühlte bei dieser Aussage. Woran das lag, das konnte die Trill nicht wissen. In ihrem Gesicht sah man das sie nachdachte und schließlich antwortete sie Shras „Lieutenant, ich mache Ihnen keine Vorwürfe. Allerdings muss jetzt geklärt werden, wo ihre Vorgesetzte ist und will ich dann eine plausible Erklärung haben. Denn bei einem roten Alarm ist der Platz des Sicherheitschefs genau hier auf der Brücke.“ Dann schaute die Trill zu Manadis. Sie hatte vorgeschlagen den Standort per Computer zu lokalisieren. Junia nickte ihrer neuen Counselor zu „Computer, lokalisiere Lieutenant Selke!“ befahl sie dann dem Computer.

% Lieutenant Selke befindet sich in ihrem Quartier % erwiderte der Computer nach ein paar Sekunden. Also war die Romulanerin in ihrem Quartier. Da Junia gerade nicht an ihrem Stuhl stand betätigte sie ihren Kommunikator *** Captain Rix an Lieutenant Selke. Lieutenant sie haben 2 Minuten, um auf der Brücke zu sein! *** sprach die Trill dann und bei diesem Satz klang sie auch sehr streng. Denn bei einem roten Alarm, egal ob Übung oder nicht, hatte jeder anwesend zu sein. Da würde die Trill keinerlei Ausnahmen machen. Allerdings blieb eine Antwort aus. Irgendwas konnte doch da nicht stimmen. Selke antwortete immer, wenn man sie kontaktierte, dazu kam das sie jetzt nicht hier war. Das alles ließ in Junia Sorge aufkommen. Sie schaute wieder zu Shras und wollte gerade etwas antworten als die Brücke von der Krankenstation aus gerufen wurde. Es handelte sich um Kadettin Rakkah, die hier an Bord den letzten Schritt ihrer Offiziersausbildung machen sollte.

Was funktionierte heute eigentlich? Erst war Selke nicht da, dann hatte man der Kadettin wohl nicht gesagt, dass sie als Teil ihrer Ausbildung die Krankenstation leiten sollte. Junia brauchte ganz dringend einen neuen ersten Offizier, denn so konnte es nicht funktionieren. Es hatte seinen Grund, warum es einen ersten und zweiten Offizier an Bord eines Schiffes der Sternenflotte gab. Doch Junia hatte gerade keinen ersten Offizier und ihr zweiter Offizier, Lieutenant Selke, reagierte gerade nicht. Junia atmete einmal tief aus und betätigte dann ihren Kommunikator. „Brücke hier, Kadettin, soweit ich informiert bin, leiten sie als Teil ihrer Ausbildung die Krankenstation. Commander Saar ist nicht mehr zuständig, somit hat sie auch keinen Dienst“ dabei betonte sie in ihrer Antwort das Wort Commander. Die Trill wusste das auf der Krankenstation eine familiäre Atmosphäre herrschte, doch nach außen hin gab es ein Protokoll und da legte Junia wert drauf.

Das konnte die Kadettin zwar nicht wissen, da sie Junia ja auch nicht kannte. Doch Junia hoffte einfach, dass man so etwas auf der Akademie lehrte. Während sie auf eine Antwort der Kadettin wartete rieb sich die Trill mit ihrer rechten Hand an ihrer Schläfe. Dieser Tag, konnte er noch schlimmer werden? Junia schaute erst zu Shras und sagte dann zu ihm „Lieutenant, sie gehen nachschauen wo ihre Vorgesetzte ist“ dann schaute sie zu Manadis. Durch die Akte ihres Counselors wusste die Trill das die Deltanerin eine medizinische Ausbildung hatte. „Ensign, sie begleiten den Lieutenant“ wies sie dann ihre Counselor an. „Sie beide berichten mir unverzüglich, ich bin in meinem Bereitschaftsraum“ fügte sie dann noch an und wartete noch die Antwort ab, drehte sich dann um schaute zu ihrem neuen taktischen Offizier „Ensign Casadio, sie haben die Brücke“ sprach sie ihn dann an und wollte gehen.


NPC Commander Victoria Priola

Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Brücke --> Zellentrakt
Beteiligte Personen: Selke Anna Saar
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:04


Victoria saß gemütlich in der Mitte ihrer Brücke und trank genüsslich ihren Kaffee. Es war schon der zweite. Doch sie konnte gerade nicht anders. Sie musste sich dieses Schauspiel auf der Brücke der Shenzhou anhören. Ihr lachen hallte auf der Brücke wider. „Ich sagte doch, ein Captain, der unfähig ist. Diese Trill weiß noch nicht einmal das ich zwei ihrer Offiziere in meiner Gewalt habe“ sprach die blonde Frau zu sich selbst. „Wie konnte man so einer Frau nur ein Kommando über das neuste Schiff der Flotte geben?“ fügte sie noch an. Genüsslich nahm sie noch den letzten Schluck ihres Kaffees und stand dann auf. „Schade, dass ich kein Abhörgerät im Bereitschaftsraum habe“ rügte sich die abtrünnige Agentin selbst. Doch das wäre sehr auffällig gewesen.

Sie stellte die Tasse in den Replikator und verließ dann die Brücke in Richtung der Zellen. Sie wollte mal sehen wie weit Jason schon war und ob er schon ein Geständnis bekommen hatte, allerdings schätzte Victoria dieses Spitzohr so ein das Jason einiges an Überredungskunst brauchen würde. Als sie dem Zellentrakt immer näherkam, hörte Victoria schon das Jason sich voll und ganz dem Spitzohr widmete. Als die junge Frau im Trakt ankam, wendete sie sich als erstes zur Zelle wo noch diese naive Ärztin war. Sie schien fassungslos zu sein darüber, wie ihr Freund dieses Spitzohr behandelte. „Ich hoffe sie genießen die Show Doktor“ begrüßte Victoria ihre zweite Gefangene. „Ihre Kadettin vermisst sie schon auf der Krankenstation Doktor“ fügte Victoria noch sehr spöttisch an. Erst jetzt schien Anna Saar die blonde Frau zu bemerken. „Commander Priola! Hören sie damit auf, was sie da tun verstößt gegen die Charta der Vereinten Föderation…“ doch weiter kam Anna nicht. Victoria unterbrach sie und erwiderte „Diese Charta, die sie so gerne zitieren Doktor, die gilt für Offiziere und Bürger der Föderation. Nicht für Spione des Tal’Shiar, somit greift die Charta da nicht und das Medikit was ich Ihnen zur Verfügung stellte war reine Freundlichkeit Doktor und nun entschuldigen sie mich.“

Damit wendete sich Victoria von ihr ab und ging zu den beiden anderen rüber und lehnte sich an eine der Wände „Lasse dich nicht stören. Ich wollte nur mal schauen, wie weit du schon bist“ sagte sie und grinste dabei das Spitzohr an. „Wobei, hat dieses Spitzohr es verdient unsere Uniform zu verschmutzen?“ fragte sie dann Jason und wartete auf eine Antwort.

[Wörter: 998]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:28
von Selke
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix Manadis Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:02 ff


Ltjg Shras (NPC)

Lieutenant junior grade Shras war froh darüber, dass Commander Rix ihm keine Vorwürfe machte. Besser fühlte er sich deshalb trotzdem nicht, denn es linderte kein Stück das miese Gefühl, das er in der Magengegend hatte und das ihm deutlich sagte, dass irgendetwas nicht stimmte. Er hätte nie gedacht, dass er sich einmal ernsthaft Sorgen um diese Romulanerin machen würde, die zu Beginn eine lästige Rivalin gewesen war, mittlerweile jedoch zu einer guten Kollegin, vielleicht sogar Freundin geworden war. Der Aussage seines Captains konnte er jedoch nur mit einem Nicken zustimmen. Rix hatte recht: Der Platz eines Sicherheitschefs bei einem Roten Alarm war auf der Brücke. Warum also war Lieutenant Selke nicht auf der Brücke erschienen, wie es sein sollte?

Als Commander Rix dann die romulanische Sicherheitschefin kontaktierte und wiederum keine Reaktion erfolgte, schien sich die Trill langsam ebenfalls so ihre Gedanken zu machen und wollte offenbar irgendetwas zu ihm sagen, doch da wurde sie von der Krankenstation aus unterbrochen. Als sie darauf angemessen geantwortet hatte, wandte sie sich ihm wieder zu und befahl ihm, zu schauen, wo seine Vorgesetzte steckte. Die neue Counselor sollte ihn begleiten, und sie sollten Rix selbstredend unverzüglich Bericht erstatten. Der Andorianer nickte und sagte nur knapp: "Aye, Captain." Dann sah er Manadis an und ging raschen Schrittes zum Turbolift, wo er auf die Deltanerin wartete.

Der Turbolift brachte sie zügig auf Deck 4, wo Selke ihr Quartier hatte. Shras ging sehr zielstrebig dort hin und blieb schließlich vor der Tür stehen, wissend, dass Manadis bei ihm stand. Er betätigte zunächst den Türsummer und sagte deutlich: ***Lieutenant Selke? Lieutenant Shras hier. Bitte öffnen Sie die Tür.*** Keine Antwort. Der andorianische Stellvertreter der Sicherheitschefin beschloss, dass hier Gefahr im Verzug sein mochte und öffnete die Tür, deren Sperre er mit seinem Code überbrückte. Die Türe öffnete sich auch und Shras machte erneut auf sich aufmerksam. "Lieutenant Selke? Lieutenant Shras hier. Ich bin in Begleitung von Ensign Manadis. Wir kommen jetzt rein!" Damit betrat er das Quartier seiner Vorgesetzten, wobei er Manadis bedeutete, sich hinter ihm zu halten. Bereits kurz hinter der Tür blieb er stehen und ließ zunächst seinen Blick schweifen.

Er war bislang nur zwei, höchstens dreimal hier drin gewesen. Selke hatte es sich angewöhnt, immer wieder mal die Führungsleute ihrer Abteilung einzuladen, damit sie in entspannter Atmosphäre reden konnten. Ihm war es hier drin allerdings immer viel zu warm gewesen. Er ließ seinen Blick im Uhrzeigersinn wandern, über die Wand mit den Bildern und der Halterung für ihr Instrument, das an eine Tin Whistle erinnerte, die gemütliche Sitzecke mit dem großen Glastisch, den sie aus welchen Gründen auch immer so mochte, weiter zu der Nische mit der kleinen Tiki-Statue, die von Zimmerpalmen eingerahmt wurde... ###Moment!### Der Blick des Andorianers glitt zurück zur Sitzecke. "Was zum... Wo ist der Glastisch? Den hat sie mit Sicherheit nicht entsorgt, dafür mag sie ihn zu sehr", murmelte er mehr zu sich selbst. Jetzt setzte er sich doch wieder in Bewegung. "Und der Tisch, der jetzt hier steht, der hat doch als Beistelltisch dort drüben... Ja, genau! Da hat der gestanden."

Langsam ging er weiter und meldete sich vor dem Schlafbereich noch einmal, doch es antwortete ihm nur Stille, so dass er eintrat. Das Bett war militärisch präzise gemacht, doch von der Romulanerin keine Spur. Auch im Bad, das er als nächstes inspizierte, war von seiner Vorgesetzten keine Spur zu sehen. Sein ungutes Gefühl wurde mittlerweile von Minute zu Minute stärker. Dann erreichte er schließlich ihren Schreibtisch. Auf der Schreibtischplatte lag Selkes Kommunikator. Nur Selke fand er in ihrem Quartier nicht. ***Brücke für Lieutenant Shras. Ensign Manadis und ich sind im Quartier von Lieutenant Selke, aber wir konnten nur ihren Kommunikator finden. Allerdings stimmt hier etwas nicht, und ich werde ein Forensikteam auf dieses Quartier ansetzen. Außerdem werde ich veranlassen, dass schiffsweit nach ihr gesucht wird. Shras Ende.*** ###Und wenn wir dafür das gesamte Schiff auf links drehen müssen!### dachte Shras und verständigte ein Forensikteam. An Manadis gewandt sagte er nur noch: "Ich schlage vor, dass Sie jetzt auf die Brücke zurückkehren. Dort werden Sie mehr ausrichten können wie hier." Danach informierte er die Sicherheitsabteilung, dass sie nach ihrer Sicherheitschefin suchen sollten und hoffte, dass nichts Schlimmes passiert war.


Lt. Selke, Lt. Jason McMasters (NPC)



Ort des Geschehens: Lanora-Klasse | Verhörraum
Beteiligte Personen: Victoria Priola
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:10


Jason war voll und ganz in seinem Element. Hingebungsvoll und fröhlich pfeifend versuchte er diesem Spitzohr das gewünschte Geständnis zu entlocken, doch bislang ohne Erfolg. Diese elende Spionin war stur, doch er war ja auch erst ein paar Minuten mit ihr beschäftigt. Manche Dinge brauchten halt ein wenig Zeit, doch er war sich sicher, dass er sie schon noch dazu bekommen würde, endlich auszupacken, was er und Victoria eh bereits wussten. Doch er wollte es hören.

Als er dann die Stimme seiner Freundin registrierte, drehte er sich kurz um, unterbrach sein fröhliches Liedchen und grinste Victoria an. "Oh, keine Sorge, ich lass mich nicht stören", meinte er gut gelaunt und machte in der Tat ungerührt weiter. "Leider bin ich noch nicht sonderlich weit gekommen, aber ich habe auch gerade erst vor ein paar Minuten angefangen. Bislang wollte das Vögelchen nicht singen, aber das kommt schon noch."

Auch Selke hatte die Worte gehört, die Jason dazu gebracht hatten, für einige Sekunden seine Arbeit zu unterbrechen. Sekunden, in denen sie kurz durchatmen konnte. Ihr Blick fiel auf die Frau, die da an der Wand lehnte und zu ihnen herüber sah. Grinste sie etwa? ###Das muss diese ominöse Commander Priola sein, an die Dr. Saar sich vorhin wegen eines Medikits gewandt hat###, schloss Selke, doch weitere Gedanken gingen in erneutem Schmerz unter. Dennoch, die Frage, die diese Frau zum Schluss Jason gestellt hatte, gab Selke tatsächlich genug Kraft zum Sprechen. Und so sagte sie mit einem eisigen Tonfall und einer Ruhe, von der sie selbst nicht wusste, woher sie die gerade nahm: "Sie mögen mir diese Uniform absprechen wollen, doch Dr. Saar, die ebenso wie ich Offizier der Sternenflotte und eine Bürgerin der Vereinten Föderation der Planeten ist, zu entführen und ihrer Freiheit zu berauben, ist kein Kavaliersdelikt. Wenn also jemand diese Uniform beschmutzt und sie nicht verdient hat, dann sind das sie beide!"


[Wörter: 1011]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:29
von Leano Casadio
Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke
Beteiligte Personen: Junia Rix @Selke (Ltjg. Shras) @Manadis @Jainna Rakkah
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:02



Leano verfolgte das Gespräch zwischen den Offizieren mit Interesse, hatte aber ebenso ein merkwürdiges Gefühl. Er hatte mit Lieutenant Selke bisher nur wenig aber doch signifikante Berührungspunkte gehabt. Da die taktischer Abteilung traditionell mit der SIcherheitsabteilung zusammenarbeitete, waren bereits die ein oder anderen Besprechungen erfolgt.
Commander Rix war verärgert, das konnte der taktische Offizier hören, zurecht wie er fand.
Als er die Worte vernahm, dass er die Brücke einnehmen sollte, schluckte er kurz. Er versuchte sich seine Verunsicherung nicht anmerken zu lassen. Sie lagen im Raumdock, es konnte nichts geschehen und Commander Rix war direkt nebenan in ihrem Raum. Er nickte kurz: "Aye, Commander" und übergab seine Konsole einem anderen Offizier.
Als dies geschehen war, ging er um seine Konsole herum und in Richtung des Kommando Sessels. Etwas ehrfürchtig sah er ihn an und beschloss vorerst zu stehen.

[Wörter: 140]

Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:30
von Siria
Ort des Geschehens: Brücke -> Quartier von Lt Selke -> Brücke
Beteiligte Personen: Selke (Ltjg Shras - NPC), Junia Rix, Leano Casadio
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:05 ff



Manadis hatte aufgeatmet, als der Computer sagte, dass sich Lt Selke in ihrem Quartier aufhielt. Das war doch mal eine Antwort. Das beantwortete zwar nicht, warum sie nicht reagierte, aber sie würden auch nicht ungezielt nach ihr suchen müssen.
„Aye, Ma'am.“, sagte sie nickend zu Captain Rix und begab sich zusammen mit Ltjg Shras in den Turbolift.
Es war eine schweigende Fahrt, die Anspannung war zu spüren. Es war auch keine schöne Aufgabe, den eigenen Vorgesetzten aus dem Bett zu holen... wenn dem denn so war. Manadis hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Eine Romulanerin, die so stolz auf ihren Job war, würde nicht einfach verschlafen. Was war nur vorgefallen? Medizinischer Vorfall, was anderes konnte sie sich nicht vorstellen.
Schließlich kamen sie am Quartier an und Ltjg Shras verschaffte sich schließlich den Zugang zu selbigen, da auch hier Ltjg Selke nicht reagierte. Er bedeutete ihr, hinter ihm zu bleiben und Manadis nickte verstehend. Ein merkwürdiges Gefühl, so einfach in ein fremdes Quartier einzudringen. Es fühlte sich nicht richtig an. Sie schaute sich alles genau im Quartier an, es wirkte sehr aufgeräumt, geradlinig... passend zu Lt Selke.
Dann murmelte Shras, dass einige Möbelstücke anders standen, als er es kannte und Lt Selke war tatsächlich nicht anwesend. Manadis seufzte, sie hockte sich kurz hin und schaute sich um. Gab es irgendwas, was auffiel? Sie hatte erst vor ein paar Tage mit ihr das psychologische Gespräch gehabt, war ihr dabei etwas entgangen? Wenn Lt Selke einen medizinischen Vorfall hätte, hätte sie doch ihren Kommunikator bei sich... aber wenn jemand psychische Probleme hatte, dann wollte man eher für sich alleine sein, nicht gestört werden. Gab es etwas, was sie so sehr aus der Spur hätte bringen können? Beim Gespräch hatte sie nichts feststellen können.
Manadis erhob sich wieder, ihr waren die einzigen drei Bilder im Quartier aufgefallen und ging zu diesen hin: auf dem ersten war ein aktiven Vulkan zu sehen, das zweite zeigte einen Bergwald, und das dritte war ein Familienfoto, das Lt Selke offenbar mit ihrer Schwester, ihrem Bruder und ihrem Vater zeigte. War sie vielleicht doch deprimierter über den Verlust, als sie Selke eingeschätzt hatte?
„Ich hoffe, sie finden sie.“, sprach sie zu Shras. „Ich werde wieder auf die Brücke gehen.“, stimmte sie zu und verließ das Quartier von Lt Selke.
Nachdenklich ging sie zurück zur Brücke. Sie machte sich große Sorgen, was das alles zu bedeuten hatte.
Manadis traf auf der Brücke ein und sah, dass Ens Casadio etwas unbeholfen wirkend in der Mitte der Brücke stand. Sie nickte ihm aufmunternd zu und trat dann an die Tür zum Bereitschaftsraum von Captain Rix und läutete. Sie wollte gerne mit dem Captain über das Nichtauffinden von Lt Selke sprechen. Sie kannte die Sicherheitschefin schon länger und konnte sie etwas besser einschätzen, als Manadis.

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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:31
von Selke
Ort des Geschehens: Quartier der Sicherheitschefin --> Sicherheitsbüro
Beteiligte Personen: Jainna Rakkah Manadis (erwähnt)
Datum: 03.10.2400 Uhrzeit: 08:20


Ltjg. Shras (NPC)

Lieutenant junior grade Shras sah Counselor Manadis hinterher, als diese sich wieder auf den Weg zur Brücke machte. Ein wenig bedauerte er schon, dass er so kurz angebunden gewesen war, denn sie hatte ihn hier ja unterstützen sollen. Der Andorianer seufzte. Dass sie seine Vorgesetzte hier nicht gefunden hatten, war alles andere als nach seinem Geschmack. Er berührte seinen Kommunikator. ***Krankenstation für Lieutenant Shras***, sagte er ruhig, obwohl er innerlich total angespannt war. ***Befindet sich Lieutenant Selke bei ihnen auf der Krankenstation?***

Doch noch bevor er eine Antwort bekam, sah er auch schon den Vulkanier, der das Forensikteam leitete. Mit einem innerlichen Seufzen fügte er hinzu: ***Sehen Sie bitte umgehend nach und informieren sie mich dann. Shras Ende.*** Dann wandte er sich dem Vulkanier zu und erläuterte diesem, was ihm im Quartier der Sicherheitschefin aufgefallen war und dass er dieses Quartier als potenziellen Tatort betrachtete. Der Vulkanier hob eine Augenbraue ob der Ansage, dass sie gründlich sein und zur Not alles auf links drehen sollten. "Wir sind immer gründlich, Lieutenant", erwiderte der Vulkanier dann auch gemessen. "Ich melde mich bei Ihnen, wenn wir neue Erkenntnisse haben."

Shras nickte. "Sehr gut. Dann legen Sie mit Ihrem Team mal los." Während das Team sich in Selkes Quartier begab, machte der andorianische Stellvertreter der Romulanerin auf den Weg ins Sicherheitsbüro auf Deck acht, denn er hatte eine Idee. Kaum im Büro angekommen, setzte er seine Idee auch schon in die Tat um. ###Wozu haben wir denn die Möglichkeit, mit den internen Sensoren Scans durchzuführen?### dachte Shras und suchte gezielt nach vulkanoiden Lebensformen. Romulaner unterschieden sich zwar in einigen Punkten minimal von Vulkaniern, aber genau das konnte ihm hier helfen. Er rief sich die Information darüber auf, wie viele Vulkanier sich an Bord der Shenzhou befanden und rechnete einfach erst einmal eines drauf, dann machte er sich daran, die einkommenden Daten zu überprüfen.


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Re: Non semper ea sunt, quae videntur! - Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen

Verfasst: Mi 16. Dez 2020, 21:33
von Junia Rix
Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum
Beteiligte Personen: Manadis  Selke (erwähnt)
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0806 ff.



Junia war in ihren Bereitschaftsraum gegangen. Sie musste erst einmal in Ruhe durchatmen. Ihr gefiel es ganz und gar nicht das 3 ihrer Offiziere bei einem roten Alarm nicht auf ihren Posten waren. Sondern dass sie von deren Stellvertretern die Bereitschaft signalisiert bekam. Da würde sie nachhacken müssen. Doch die Trill musste einen klaren Kopf bewahren, besonders da ihr zweiter Offizier gerade nicht aufzufinden war. Junia machte sich da schon Gedanken, immerhin war Selke mehr als Pflichtbewusst. Sie war die erste die immer da war und die letzte die ihren Posten verließ. Das schätze Junia so an ihrer Sicherheitschefin. Junia replizierte sich einen Raktajino und stellte sich vor ihr Fenster und seufzte erst einmal. Danach nahm sie einen Schluck ihres Getränkes und schaute einfach nur nach draußen. Was würde Zh'tivahr in einer solchen Situation tun? Irgendwie wünschte sich Junia gerade ihren Rat, doch dieser Wunsch würde nicht in Erfüllung gehen.

Es dauerte auch nicht lange bis der Summer an der Tür meldete das jemand vor dieser stand. Das ging tatsächlich schnell dachte sich die Trill und drehte sich um. „Herein“ forderte sie denjenigen vor der Tür stand auf und stellte ihre Tasse auf den Tisch vor sich. Sie hoffte das nicht noch mehr schlechte Nachrichten auf sie zu kamen, denn Junia fand das es für heute reichte. Die Trill sah wie ihre Counselor den Bereitschaftsraum betrat, doch ihre Miene war alles andere als gut. Junia erkannte Besorgnis in dem Gesicht der Deltanerin.


Commander Victoria Priola

Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Zellentrakt
Beteiligte Personen: Selke
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0811 ff.


Die blonde Frau schaute von Jason zu diesem Spitzohr. Hat sie gerade versucht eine Reaktion von Victoria zu bekommen? Ja das hatte sie. Der Commander legte kurz ihren Kopf etwas schief und lächelte dabei eiskalt in Richtung der Romulanerin. In ihren jungen Jahren hätte Victoria wohl nun Gewalt eingesetzt, doch warum sollte sie es jetzt tun? Sie stieß sich von der Wand ab und ging sehr langsam auf das fixierte Spitzohr zu. Dabei lächelte sie weiter. Sie wusste das sie hier die Oberhand hatte. Als sie vor Lieutenant Selke stand, beugte sich Victoria zu ihr vor, so dass ihr Kopf neben dem des Spitzohrs war. „Ein netter Versuch kleines Spitzohr. Allerdings gebe ich dir nicht was du willst. Das bist du nicht wert. Auch weiß ich was du hier versuchst, aber eine Information gebe dir gerne. Ich wurde besser ausgebildet als jeder deiner Freunde beim Tal’Shiar. Auch deine Ausbildung dort war im Vergleich zu meiner ein Witz. Ich sehe jetzt schon wie du dir dein kleines Hirn zermarterst und jetzt werde ich mir noch etwas von dir nehmen. Ich brauche doch schließlich ein Beweis das ich dich in meiner Gewalt habe“ flüsterte sie dann und zog dann ihren Kopf wieder zurück.

In den Augen von Victoria blitzte es dabei auf. Victoria nahm die beiden Rangpins vom Rollwagen den Jason sich bereitgestellt hatte. „Das wirst du nicht mehr brauchen Verräterin. Wenn wir mit dir fertig sind wirst du in einer Zelle der Föderation schmoren, und zwar den Rest deines Lebens. So wie es sich für feindliche Agenten gehört“ erklärte sie ihr dabei und drehte sich dann um und verließ die Örtlichkeit, ohne auf eine Antwort zu warten. Sie nickte nur noch einmal Jason zu, dass dieses Spitzohr nun wieder ganz ihm gehörte. „Sie entschuldigen mich Doktor, ich muss ihren unfähigen Captain sagen das wir sie beide haben“ sagte sie noch zu Anna Saar und verließ die Zellen wieder, um zur Brücke zu gehen.



Ort des Geschehens: Lanora Klasse, Brücke
Beteiligte Personen: Leano Casadio
Datum: 03.10.2020 Uhrzeit: 0818 ff.


Der erste Gang auf der Brücke war zum Replikator. Victoria war froh das Jason einen Replikator der Föderation auftreiben konnte. So konnte sie wenigsten guten Kaffee trinken. Dieses romulanische Zeug verursachte bei ihr immer Bauchkrämpfe. Mit einer Tasse schwarzen Kaffee in der einen und mit den Rangpins in der anderen Hand setzte sich die abtrünnige Agentin wieder auf den Stuhl in der Mitte der Brücke. Das Abhörgerät auf der Shenzhou brachte keine neuen Erkenntnisse, es war nur das normale Treiben was immer auf der Brücke war zu hören. Victoria stellte ihre Tasse, welches ein Föderationslogo zierte auf einen kleinen Beistelltisch, der neben dem Stuhl angebracht war. Sie positionierte sie so, dass man sie sehen musste. Allerdings stellte sie die Tasse so, dass nicht der ganze Schriftzug zu sehen war. Denn auf der Tasse stand Special Forces. Allerdings erkannte man aus diesem Winkel selbst bei einer Vergrößerung nur das Wort Forces. Neben die Tasse legte sie die Rangpins des Spitzohres, so das man sie sehr deutlich sehen konnte.

Anschließend stand Victoria auf und richtete noch einmal ihre Uniform. Sie schaute noch einmal auf den Chronometer und begann dann wieder zu lächeln. Es war nun Zeit die Shenzhou zu kontaktieren und Ihnen zu sagen das Jason und Sie zwei ihrer Offiziere hatte. Sie setzte eine neutrale Miene auf und aktivierte ein Programm, welches das Protokoll einer Kommunikation ein wenig umging. So dass man den eingehenden Ruf nicht erst auf den Hauptschirm legen musste. Denn in der Zeit in der Victoria an der Navigationskonsole gearbeitet hatte, hatte sie eine Hintertür in das System integriert. Sie öffnete also einen Kanal zu dem Schiff der Sovereign Klasse. Keine Sekunde später sah die abtrünnige Agentin die Brücke der Shenzhou vor sich. Doch sie sah nicht wie erwartet diese Trill im Stuhl des Captains. Da war ein Offizier, den sie nicht kannte, doch das tat nichts zur Sache. Anhand der Uniformsfarbe war er wahrscheinlich der taktische Offizier. Victoria überlegte kurz, wie hieß er doch gleich. Dann fiel ihr es ein. Casadio.

Victoria legte vor ihrer Brust ihre Handflächen aufeinander. „Guten Morgen Ensign Casadio. Sie treten also in die großen Fußstapfen von Lieutenant McTavish. Ich hoffe sie sind diesen auch gewachsen, denn Isla war eine herausragende Offizierin, ob sie das auch sind, das werden wir bald wissen“ sagte die abtrünnige Agentin dann und in ihrem Gesicht war keine Regung zu sehen. „Aber nun genug des Smalltalks. Seinen sie ein braver Offizier und holen sie ihren Captain, und zwar sofort“ fügte sie dann an und dabei funkelten die Augen der blonden Frau.

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