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Elaina
Marktplatz Ardakan
22.04.
Morgen

Elaina schenkte Aanisa ein aufmunterndes Lächeln und folgte dann der Frau, die ihre Tochter an der Hand genommen hatte, durch das Gewirr Ardakans Straßen bis zu einer bekannten Schmiede. Dennoch verhielt sie sich erst einmal im Hintergrund und war gespannt, was ihr Mann dazu sagen würde.

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Koshreg
22. April 713
Morgen
Marktplatz Ardakan
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Koshreg war an jenem Morgen schwer beschäftigt. Es war schwitzend heiß in seiner kleinen, aber durchaus gut besuchten Schmiede, so dass er lediglich Schürze und Hose trug, auf das Oberteil aber verzichtete. Drei Kunden wollten Nägel, Beschläge und Haken kaufen, das lief bei ihm am Besten, die Alltagsgüter. So kam er gar nicht dazu, sich wieder seiner eigentlichen Arbeit zuzuwenden, als seine Frau mit seiner Tochter und einer fremden Frau im Schlepptau bei ihm eintrafen.

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Nahla
22. April 713
Morgen
Schmiede
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Nahla blickte sich kurz in der Schmiede um. Es war deutlich, dass ihr Mann gut zu tun hatte. "Guten Morgen. Wie ich sehe hast du gerade reichlich zu tun. Ich will dich auch nicht lange aufhalten, aber es geht um Aanisa und du weißt schon um was.", begrüßte Nahla Koshreg.
Vor den Kunden wollte Nahla das Thema nicht ansprechen.
"Hast du kurz Zeit darüber zu sprechen. Die junge Frau wäre vielleicht eine Möglichkeit wie wir Aanisa helfen können", begründet Nahla ihr Erscheinen.

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Koshreg
22. April 713
Morgen
Marktplatz Ardakan
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"Augenblick, bin gleich zurück", brummte er ruhig und freundlich, wie er war.
Dann bedeutete er seine Frau, seinen Sonnenschein und die Fremde nach hinten in seinen Arbeitsbereich zu folgen.
"Es geht um... das?", wollte er wissen und musterte die Fremde skeptisch.

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Nahla/Aanisa
22. April 713
Morgen
Schmiede
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"Ja es geht um das", nickte Nahla zustimmend. "Aanisa hat auf dem Markplatz mal wieder eine unkontrolliere Stichflamme erzeugt. Die junge Frau hat das gesehen und gemeint, dass sie ihr helfen könne, die Flammen zu beherrschen. Sie beherrscht die selbst das Feuer. Das hat sie uns gezeigt. Und sie kommt nicht vom Palast, das hat sie mir versichert", erklärte Nahla kurz die Sachlage und was geschehen war. Alles weitere würde die junge Frau selbst erklären müssen.

Aanisa blickte etwas betreten und verlegen zu Boden. Hatte sie ihr Versprechen sich in der Öffentlichkeit zu beherrschen doch wieder gebrochen.

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Koshreg
22. April 713
Morgen
Marktplatz Ardakan
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Ein kurzer, strafender Blick galt seiner Frau, dass sie mit diesem sensiblen Thema einfach so hausieren ging. Eine Braue hebend, blickte Koshreg aber schließlich zu der Fremden.
"Und ihr könnt das, was meine Frau versichert hat, dass ihr es könnt?", wollte er wissen.
Die Skepsis floss förmlich aus seiner Stimme.

Elaina
Schmiede
22.04.
Morgen

Elaina wartete geduldig, bis jemand das Wort an sie richtete. In die Belange der Familie wollte sie sich wirklich nicht einmischen. Auch, wenn es ihr dabei um etwas anderes ging...
Sie sah den Mann an und lächelte leicht. Ihr Blick wanderte zu einer Kerze, die unangezündet am Fenster stand.
"Seht hin", sagte sie und kurz darauf züngelte eine kleine Flamme den Docht hinauf, als hätte ihn gerade jemand mit einem Span entzündet.

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Koshreg
22. April 713
Morgen
Marktplatz Ardakan
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Koshregs freundlicher Blick wurde finster, als er von der Kerze zu der Fremden zurück blickte.
"Wie ist dein Name?", wollte er harsch wissen.
Seine nicht vorhandene Begeisterung war förmlich mit den Händen greifbar.

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Nahla/Aanisa
22. April 713
Morgen
Schmiede
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Aanisa blickte von der Kerze zu ihrem Vater und dann zu der fremden Frau. Das was die Frau zeigte war wirklich beeindruckend und sie könnte ihr so viel zeigen. Außerdem war sie so nett. Ihr Vater hatte aber mal wieder seine finstere Miene aufgesetzt. Wie so oft, wenn es um dieses Thema ging. Am liebsten hätte Aanisa etwas gesagt, aber sie biss sich auf die Zunge und hielt erstmal ihren Mund.

Elaina
Schmiede
22.04.
Morgen

Mit solch einer Reaktion hatte Elaina zum Teil gerechnet.
"Ala", sprach sie daher schnell eine ausgedachten Namen. "Mein Name ist Ala. Ich wollte Euch gewiss nicht verärgern." Hastig ließ sie die Kerze wieder erlöschen. "Verzeiht. Ich wollte nur Eurer Tochter Hilfe anbieten, mit Eurer Erlaubnis. Wenn es Euch verärgert, ziehe ich mich zurück." Dann würde sie weiter suchen, sie wollte wirklich keinen Familienärger auf sich ziehen.