Bibliothek - Samstag, 31.10.

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Bibliothek
09:33 Uhr
Samstag, 31.10.

Freyja war hellwach, warum auch immer, sie hatte wenig geschlafen und dazu nicht allzugut, aber es ging ihr dennoch gut.
Sie saß bereits in der Bibo, sowohl die verkleinerte Tafel, als auch die Pergamentkopie von eben diesem lagen neben ihr. Sie war voller Vorfreude und Nervosität, da sie unbedingt mehr über diese Tafel herausfinden wollte. Sie hatte einen Tisch in der Nähe der Regale für alte Sprachen besetzt, durch dessen Reihen sie nun ging. Sie hoffte, dass Leevke gleich auftauchen würde. Sie hatten abgemacht, sich gegen halb 10 hier zu treffen.
Freyja mußte zugeben, dass sie lieber wegen solchen Geheimnisentschlüsselungen in der Bibo war, als zum Lehrnen.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon (R/7)
Bibliothek
09:36 Uhr
Samstag, 31.10.

Leevke hastete die Stufen hinauf, versuchte etwas zu Atem zu kommen und betrat dann mit noch leicht geröteten Wangen die Bibliothek. Kurz sah sie sich suchend um und erblickte dann Freyja an einem Tisch.
"Entschuldige, ich war noch.. ähm..", setzte sie an und lud ihre Sachen - die Pergamentrolle und ein paar Schreibsachen - auf dem Nebentisch ab. Mit etwas roten Wangen sah sie Freyja an, doch ihre Augen strahlten weiterhin ob der letzten Nacht, die sie mit Lene verbracht hatte und dann das Frühstück beinahe verpasst hatte.
"Jetzt bin ich jedenfalls da!", sagte sie vorfreudig. "Hast du gestern noch etwas heraus gefunden?", wollte sie neugierig wissen und linste zu Freyjas Unterlagen.

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Bibliothek
09:38 Uhr
Samstag, 31.10.

Freyja grinste Leevke an: "Du brauchst nichts zu sagen, deine Augen sprechen tausend magische Bände. Ich frag auch gar nicht weiter.", sie zwinkerte Leevke zu. Ein ganz klein wenig beneidete sie ihre Freundin, schließlich hatte diese ihre Freundin an der Schule... Lars hingegen war schon beim Studium, wie gerne hätte sie so eine gemeinsame Zeit mit ihm hier verlebt.
"Ja, ich habe tatsächlich noch etwas herausgefunden. Die Sprache müßte Altisländisch sein. Ich kann es im Grunde nur sprechen, also das moderne isländisch, aber als ich die Worte nach der Übersetzung der Runen laut vor mich hingesagt habe, klang es absolut isländisch. Ein paar Worte habe ich auch verstanden, aber bei weitem nicht alles. Wir müssen hier also nach einer Übersetzung vom Altisländischen suchen. Im Grunde dürfte es sich nicht soo sehr vom heutigen Isländisch unterscheiden, aber so sicher bin ich mir auch nicht. Außerdem waren manche Runen extrem undeutlich, die sollten wir noch mal durchgehen." war die kurze Zusammenfassung dessen, was Freyja herausgefunden hatte.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon (R/7)
Bibliothek
09:40 Uhr
Samstag, 31.10.

Leevke merkte, wie sich ihr Rot noch etwas vertiefte, was sich aber ein Glück relativierte, als sie Freyjas Ausführungen folgte.
"Mh, Altisländisch, wer bitte schreibt etwas in Runen auf Altisländisch?", fragte sie und beantwortete sich die Frage sehr schnell selbst: Isländer vor einer langen Zeit... logisch.
"Dann scheint die Tafel aber wirklich schon sehr alt zu sein", vermutete sie und sah sich die Miniaturtafel noch einmal genauer an, ehe sie sie wieder hinlegte und ihren Blick auf die Regale richtete.
"Ich guck mal, ob ich etwas zu Altisländisch finde", meinte sie und verschwand auch schon zwischen den Reihen. Kurz darauf kehrte sie mit einem Einband zurück.
"Runen der Alten Sprachen", hieß es darauf und in der zweiten Hand hielt sie ein Wörterbuch, "Altisländisch in der Moderne".
"Waren nicht die Isländer die ersten, die ihre Sagas aufgeschrieben haben?", überlegte sie stirnrunzelnd, vielleicht gab es deshalb auch in dieser Bibliothek etwas zu dem Thema.

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Bibliothek
09:45 Uhr
Samstag, 31.10.

Sie setzten sich wieder an den Tisch und Freyja schaffte ein wenig Platz für die Bücher. "Sie haben zumindest einiges an Sagas. Meine Großmutter hat uns früher manchmal welche erzählt, aber ich habe nicht so viele behalten. Schließlich waren das ja isländische Sagas, mich haben mehr die färingischen interessiert.", gab sie zu. Dann zog sie ihre Unterlagen hervor und legte sie so, dass auch Leevke darauf blicken konnte.
"Also, dass ist die Übersetzung der Runen. Wie du siehst, sind noch einige Lücken, da die Runen dort so undeutlich waren, das könnten jeweils unterschiedliche Runen sein, dass müßten wir jetzt noch herausfinden. Und hier unten siehst du schon teilweise die Übersetzung, dort wo die Wörter erkennbar waren, bzw ich die Wörter kannte. Sind nicht allzuviele. Dann sollten wir erstmal die restlichen Runen übersetzen und dann noch die Übersetzung vom Isländischen ins Englische finden. Ich bin gespannt, was es letzten Endes alles heißt.", sagte sie leicht aufgeregt.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon (R/7)
Bibliothek
09:48 Uhr
Samstag, 31.10.

Leevke besah sich alles ganz genau und schlug dann das Buch der Runen auf, um nach den noch fehlenden zu suchen. Einige waren jedoch wirklich schwer erkennbar.
"So", sagte sie nach einiger Zeit, als schließlich die Runenlücken gefüllt waren. "Jetzt können wir nur hoffen, dass die Worte auch Sinn ergeben." Für sie selbst zwar weniger, aber wenn Freyja zumindest ein bisschen Isländisch sprach, war Leevke schon einmal beruhigt.
"Okay, fangen wir mal mit dem ersten Wort an... Þegar müsste demnach Wenn heißen...okay, das hast du auch... ah, byrjar bedeutet soviel wie anfangen, beginnen, starten...", übersetzte sie das übernächste Wort, bei dessen Anfangsbuchstaben sie gerade das Wörterbuch aufgeschlagen hatte.

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Bibliothek
10:01 Uhr
Samstag, 31.10.


"'Ragnarok' oder besser Ragnarök, damit wird die letzte Schlacht bezeichnet. Also die letzte Schlacht der Götter, daher auch Götterdämmerung. Damit wird der Untergang der Götter bezeichnet und kommt allgemein in der nordischen Mythologie vor. Ist also nicht allein auf Island gemünzt. Und timmin kann man sich gut denken, ist wie 'time', also Zeit. Mhh", Freyja blickte auf die Aufzeichnungen die Leevke und sie vor sich liegen hatten. "Ich würde das jetzt mal ganz frei übersetzen
>Wenn die Zeit des Ragnarök beginnt<
was meinst du? Klingt auf jeden Fall sehr interessant."
Freyja blickte wieder auf die Aufzeichnungen.
"Und 'Gjallahorn' brauchen wir auch nicht zu übersetzen, denn das ist auch aus der nordischen Mythologie Dass ist das Horn Heimdalls, welches zu eben dieser letzten Schlacht ruft... das ist ja schon richtig unheimlich. Und das andere Wort.", Freyja blickte in das Übersetzungsbuch.
"Ahh, erschallen... irgendwie logisch... dann würde der zweite Satz so was wie:
>Das Gjallahorn erschallt< bedeuten."

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: Bibliothek
Datum: Samstag, 31. Oktober
Zeit: 10:03 Uhr

Seufzend lief Vivi durch die Gänge des Schlosses. Ihre Schultasche hing über ihrer Schulter, dabei hatte sie so überhaupt keine Lust auf Hausaufgaben und auf Tränke im Moment noch weniger, auch wenn das Thema im Moment eigentlich ganz interessant war, ging es doch um Heiltränke und genau deshalb war sie auf dem Weg in die Bibliothek, sie hatte zwar in ihren eigenen Büchern einiges gefunden, was sie in den Aufsatz einarbeiten konnte, aber sie wollte sich noch einmal in der Bibliothek umsehen, ob sie dort nicht noch etwas fand. Außerdem war es ihr im Aufenthaltsraum zu laut. Kurz darauf betrat sie auch das Reich von Madam Pince und wandte sich gleich den Regalen mit den Zaubertrankbüchern zu. Hier und da zog sie eines davon aus dem Regal und fand schließlich drei, die passten.
Kurz sah sie sich nach einem Tisch um, aber irgendwie schienen alle den Tag zum Lernen benutzen zu wollen, denn es waren kaum welche frei. Sie steuerte gerade auf einen Tisch zu, als sie Leevke und Freyja an einem sitzen saß. "Hey ihr zwei", sagte sie lächelnd. "Störe ich? Oder darf ich euren Tisch mitbelegen?", wollte sie von den beiden wissen, während sie gerade noch verhindern konnte, dass ihr eines der Bücher herunter fiel, da der Träger ihrer Tasche ins Rutschen geraten war.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon (R/7)
Bibliothek
10:06 Uhr
Samstag, 31.10.

"Wenn die Zeit des Ragnarök beginnt, das Gjallahorn erschallt", murmelte Leevke vor sich hin, spätestens jetzt war klar, dass der Text wirklich aus Island, oder zumindest einem der nordischen Länder, kommen musste und sich nicht jemand einfach der Sprache bedient hatte.
"Mh, das klingt irgendwie ziemlich-", setzte sie an, als plötzlich Vivi vor ihnen stand und ziemlich beladen mit Büchern aussah.
Leevke sah sie etwas unglücklich an.
"Tut mir leid, wir sind hier mit Übersetzungen beschäftigt, das kann dauern und viel Platz ist hier auch nicht mehr...", sagte sie etwas zerknirscht, ging dann aber doch um den Tisch herum und nahm ihrer Freundin ein paar Bücher ab. "Hier ist noch ein Platz frei", meinte sie nach einigem Suchen so leise wie möglich, da sie nicht zu laut reden wollte.
So legte sie Vivis Bücherstapel, den sie genommen hatte, einfach auf den Tisch, nachdem sie auf deren Zustimmung gewartet hatte. "Sorry, aber bei uns ist es wirklich eng und wir würden dich nur stören, wenn wir die ganze Zeit reden. Wir quatschen später, ja?", meinte sie zwinkernd, immerhin würden sie sich beim Ausflug sehen und Leevke freute sich schon darauf.
Zurück bei Freyja überlegte sie, wo sie gerade war.
"Was wollte ich sagen? Ach ja... das klingt ziemlich nach Apokalypse oder so... lass mal sehen", meinte sie leise und blickte nun selber wieder auf das Pergament. "Dann ist dieses 'Garm' auch wieder ein Eigenwort? Jemand, der... etwas ist..." Sie suchte nach dem richtigen Wort. "Ah, hier... 'Also, wenn Garm bereit ist'... wer ist Garm?" Das ganze wurde immer absonderlicher, aber auch spannender, wie Leevke fand.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: Bibliothek
Datum: Samstag, 31. Oktober
Zeit: 10:09 Uhr

Vivi lächelte. „Ist doch kein Problem, viel Erfolg bei eurer Übersetzung“, sagte sie zu Freyja und Leevke und schenkte der Holländerin noch ein breiteres Lächeln, als diese ihr half die Bücher zu einem freien Platz zu bringen. „Danke. Bis später“, meinte sie leise und setzte sich auf den Platz. Schnell war ihr angefangener Aufsatz herausgeholt und die Bücher aufgeschlagen. Sie überflog die für sie passenden Stellen, holte zum nachlesen noch eines ihrer Bücher über Heiltränke aus ihrer Tasche und blätterte kurz darin, bevor sie ihre Feder in ihr Tintenglas tunkte und zu schreiben begann.