Gänge - Montag, 26.10.

Hogwarts, das Schloss und seine Ländereien
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Siria
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Gänge - Montag, 26.10.

Beitrag von Siria »

Valeria Collins (S/6)
Ort: Gänge
Zeit: 18:25 Uhr
Datum: Montag 26.10.

-> Gemeinschaftsraum

Eine Träne kullerte Valerias Wange hinab. Sie legte ihre Hände auf die von Fabiano. Sie genoss seine Nähe, doch gleichzeitig schmerzte es. Sie wollte nicht gehen, wollte ihn nicht verlassen, warum waren ihre Eltern nur so ungerecht? Ava durfte doch auch bleiben.
Sie drückte kurz Fabianos Hände bevor sie sich etwas aufrichtete, um ihn ansehen zu können. "Ich werde wiederkommen. Bestimmt. Meine Eltern werden mich nicht von dir trennen!", sagte sie bestimmte und hoffte nichts sehnlicher, als wieder hier nach Hogwarts zurückkehren zu können.
"Ich...", sie zögerte kurz, bevor sie weiter sprach "Ich möchte nicht von dir getrennt sein." Valeria ließ die Hände von Fabiano los, um ihre Arme um ihn zu schlingen. Sie wollte ihm einfach nahe sein, sie wollte sich jetzt nicht von ihm trennen. Sie schloss ihre Augen, während ihr Körper den von Fabiano berührte, alls in ihr kribbelte, es war auf eine besondere Art beruhigend. Sie sog den Geruch von Fabiano förmlich auf und hoffte, ihn irgendwie speichern zu können.
"Valeria", hörte sie die Stimme ihre Vaters. Sie seufzte, sie wollte Fabiano nicht loslassen.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Therapistin
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Re: Gänge - Montag, 26.10.

Beitrag von Therapistin »

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Gänge
Datum: Montag, 26.10.
Zeit: 18:27 Uhr

"Nicht", wisperte er und küsste ihre Träne fort, da er seine Hände nicht unter ihren hervor ziehen wollte, es war viel zu angenehm, sie so bei sich zu spüren. Es war so anders, so viel schöner als die übliche Distanz, die sie im Gemeinschaftsraum zueinander wahrten oder wenn sie unter Leuten waren. Und jetzt sollte dies an diesem Zeitpunkt erst einmal vorbei sein, weil ihre Eltern meinten, Hogwarts sei nicht mehr gut genug für ihre Tochter?
"Das möchte ich auch nicht, bei Merlin, niemals", flüsterte er und schloss seine Arme um Valeria, deren Gestalt ihm plötzlich so zierlich und zerbrechlich erschien, so beschützenswert und klein, dass er sie niemals wieder loslassen wollte. Auch nicht, als er die Stimme eines Mannes hinter sich hört, die den Namen der Slytherin nannte, es war ganz offensichtlich, dass er ihr Vater war.
Schließlich löste er sich aber doch von Valeria, behielt jedoch eine ihrer Hände in seiner, während er sich zu ihrem Vater umdrehte, den er einmal auf einer der Partys gesehen hatte, welche er mit Alessandro besucht hatte.
"Guten Tag Mister Collins", begrüßte er den Mann höflich und nickte ihm kurz zu, noch war dieser nicht nah genug, als dass er ihm seine Hand hätte anbieten können.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Siria
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Re: Gänge - Montag, 26.10.

Beitrag von Siria »

Valeria Collins (S/6)
Ort: Gänge
Zeit: 18:30 Uhr
Datum: Montag 26.10.

Valerias Vater blickte kurz zu Fabiano. Er schien zu überlegen, ob er ihn kannte. Er kam noch ein wenig näher und schien erst dann zu erfassen, dass Valeria und Fabiano Hand in Hand nun vor ihm standen.
"Mr. Medici", sagte er schließlich kurz und nickte ihm zu. "Valeria", sprach er etwas gebieterischer und winkte seiner Tochter zu.
Leise seufzte Valeria. "Paps, dass ist Fabiano, mein..." sie stockte, sollte sie das wirklich sagen? Eigentlich sprach alles für sich, schließlich standen sie hier Hand in Hand. Aber es war jetzt offensichtlich nicht angebracht, Fabiano näher ihrem Vater vorzustellen. Der richtige Platz und Anlass war es definitiv nicht.
"Valeria! Wir gehen jetzt." die Stimme ihres Vaters zeigte deutlich, dass er keine weitere Verzögerung duldete. Sie drückte kurz Fabianos Hand und nickte ihm zu. Ihn jetzt noch mal zu küssen, obwohl alles in ihr schrie, würde es nicht leichter mit ihrem Vater machen. "Danke, ich komme wieder!", flüsterte sie Fabiano zu. Nur ganz langsam ging sie von ihm weg, während ihre Finger sich langsam trennten. Ihr Vater legte seine kräftige Hand auf ihren Nacken. Sie hasste es, wenn er dies tat, doch sie fügte sich, zu Hause würde sie anders mit ihm reden, denn sie wollte auf jeden Fall zurück nach Hogwarts.
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Therapistin
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Re: Gänge - Montag, 26.10.

Beitrag von Therapistin »

Fabiano Medici [S/7]
Ort: Gänge
Datum: Montag, 26.10.
Zeit: 18:32 Uhr

In ihm schrie alles danach, ihre Hand einfach weiter fest zu halten und Valeria so nicht gehen zu lassen. Sie von ihrem Vater fort zu ziehen und einfach wieder mit in den Gemeinschaftsraum zu nehmen. Doch stattdessen blieb er reglos stehen und sah ihr nach, sich nur zu bewusst, dass jede weitere Aktion seinerseits die Rückkehr Valerias verzögern oder gar verhindern konnte und das war es, wovor er im Moment am meisten Angst hatte.
"Wiedersehen", flüsterte er kaum hörbar, seine Stimme verhallte ungehört an den Wänden, sie würde Valeria nicht mehr erreichen, die nun mit ihrem Vater die Ecke erreicht hatte, wo Fabiano noch einen letzten Blick in ihre Augen erhaschte, dann war sie verschwunden.
Minutenlang sah er noch zu der Ecke, als rechnete er jeden Moment damit, dass sie wieder zurück kam, dann erst löste sich seine Starre und er rannte los, die Gänge entlang, Richtung Portal, in der leisen Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch nicht weg war. Doch mit jedem weiteren Schritt schmolz diese Hoffnung dahin, ebenso wie ein schwerer Stein sich auf sein Herz zu setzen schien.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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vojka
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Re: Gänge - Montag, 26.10.

Beitrag von vojka »

Alessandro Medici [S/7]
Ort: Gänge
Datum: Montag, 26.10.
Zeit: 18:33 Uhr

Gut gelaunt lief Alessandro durch die Gänge des Schlosses. Er warte gerade auf dem Weg in seinen Gemeinschaftsraum, als jemand an ihm vorbei lief. War das nicht Fabiano gewesen?, dachte er und folgte seinem Bruder, welcher erst halt machte, als er auf den Ländereien stand.
Dessen Blick war starr auf den Eingang mit den beiden Ebern gerichtet und auch Les sah dorthin, konnte aber nur zwei Gestalten erkennen, die in diesem Moment disapparierten.
Er ging weiter zu Fabiano. „Hey, warum hattest du es eben so eilig?“, wollte er von diesem wissen, aber als er dessen steinerne Miene sah, wusste er, dass etwas nicht stimmte. „Komm, lass uns in unseren Schlafsaal gehen“, sagte er dieses Mal ernster, weg war die gute Laune, die er eben noch gehabt hatte. Da er keine Antwort von Fabi bekam, dirigierte er ihn sanft, aber bestimmt in die entsprechende Richtung. Er spürte, dass etwas schlimmes passiert war und er wusste, dass Fabi nichts in der Öffentlichkeit sagen würde, nicht zeigen würde, wie es ihm ging, weshalb er mit ihm alleine sein wollte.
Fieberhaft überlegte er auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, was los sein könnte und als er die Tür zu ihrem Schlafsaal öffnete, kam ihm eine Idee. „Ist sie weg?“, fragte er geschockt und drückte seinen Bruder aufs Bett. Es war klar, dass Fabi verstehen würde, dass mit sie, Valeria gemeint war. Er hockte sich vor seinen Bruder und sah ihn besorgt an, ließ seine sonstige Maske komplett fallen, denn er wusste, Fabi würde eh dahinter gucken können, warum sollte er sich also verstehen.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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