Ländereien - Sonntag, 04. Oktober

[Mariposa]

Emilia Pritchard-Wood [H/6]
Ort: Ländereien / am See
Datum: So, 04.10.
Zeit: 15:17 Uhr

Langsam schlenderte Emilia über die Ländereien. Sie wollte den heutigen freien Sonntag und das schöne Wetter nutzen, um die Umgebung des Schlosses etwas kennenzulernen, da sie bisher kaum Zeit dazu gehabt hatte. Sie genoss die Wärme der Sonne, denn in diesem Jahr würden sie wohl nicht mehr viel davon abbekommen, da musste man die letzte Zeit ausnutzen. Auf diesen Gedanken war wohl nicht nur sie gekommen, denn überall auf dem Gelände liefen auch noch andere Schüler alleine oder in Gruppen herum.
Emilia warf noch einen Blick über ihre Schulter und sah, dass das Schloss wunderschön aussah, wie es in der Sonne leuchtete. Sie drehte sich ganz herum und ging ein Stück rückwärts, damit sie diesen Anblick in ihrem Gedächtnis behalten konnte.
Da stieß sie auf einmal mit jemandem zusammen. Erschrocken drehte sie sich herum und blickte in das Gesicht eines Mädchens mit kurzen blonden Haaren. Sie lächelte ihr Gegenüber entschuldigend an. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht anrempeln, ich war nur so fasziniert von der Sonne.“ Sie deutete auf das Schloss hinter ihr und schüttelte innerlich den Kopf über ihre eigene Tollpatschigkeit.

[Therapistin]

Mary Cooper [R/6]
Ort: Am See
Zeit: 15:20 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Mit einem Buch in der Hand lief Mary über die Ländereien. Das Wetter heute war einfach zu schön, um es im Gemeinschaftsraum zu verbringen und da sie ihre Hausaufgaben auch endlich alle erledigt hatte, hatte sie sich einen Roman von Feli geschnappt und war hinaus gegangen. Ihre Freundin hatte gesagt, sie solle schon einmal gehen, die käme vielleicht später nach, wenn sie ihre Aufgabe in Geschichte fertig hätte.
Und so kam es, dass Mary sich alleine einen Platz suchte, an dem nicht allzu viele Schüler saßen, die offenbar alle den selben Gedanken wie sie hatten. Es wunderte sie nur, dass sie nicht den Auswahlspielen zusahen, wobei sie mit einem Blick auf die Uhr feststellte, dass in diesem Moment ohnehin nur noch Slytherin dran war.
Als sie am See angelangt war, blieb sie stehen und blickte auf's Wasser hinaus, wo der Riesenkraken seine Runden schwamm, als jemand in sie hinein lief. Sie drehte sich um und erblickte eine Hufflepuffschülerin. Soweit Mary sich erinnern konnte, war sie erst vor ein paar Tagen nach Hogwarts gekommen, doch allzu viel hatte Mary noch nicht mit ihr zu tun gehabt.
"He, kein Problem, der Anblick ist wirklich schön, da kann das ja mal passieren", meinte sie lächelnd. "Du bist Emilia, richtig?", fragte sie, noch immer ein freundliches Lächeln im Gesicht. "Ich bin Mary."

[Mariposa]

Emilia Pritchard-Wood [H/6]
Ort: Ländereien / am See
Datum: So, 04.10.
Zeit: 15:22 Uhr

Zuerst wunderte sich Emilia darüber, dass Mary ihren Namen kannte, dann fiel ihr aber wieder ein, dass das Mädchen in ihrer Stufe war, wenn sie sich richtig erinnerte. Sie meinte jedenfalls, Mary gestern in Kräuterkunde gesehen zu haben und wahrscheinlich war ihr spätes Auftauchen Grund genug, dass sie den anderen auffiel.
"Stimmt, ich bin Emilia." Sie erwiderte das freundliche Lächeln und warf dann einen Blick auf das Schloss und die Ländereien. "Ist es immer so schön hier? Dann bin ich nämlich echt froh, dass meine Eltern mich hierher geschickt haben." Hier in Hogwarts war zwar noch fast alles neu und fremd für Emilia, aber es gefiel ihr hier besser als in Beauxbatons, einfach weil die Schüler offener waren und sie das Gefühl hatte, für die meisten war das Schloss nicht nur eine Schule, sondern so etwas wie ein zweites zu Hause. So war es ihr jedenfalls in den wenigen Gesprächen, die sie bisher mit anderen Schülern gehabt hatte, vorgekommen.

[Therapistin]

Mary Cooper [R/6]
Ort: Am See
Zeit: 15:24 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Lächelnd steckte Mary das Buch in ihre Jackentasche und blickte dann kurz lächelnd über die Ländereien, ein wenig wehmütig, denn Emilia hatte Recht, die Ländereien und das Schloss an sich waren wirklich wunderschön und herrlich anzusehen, besonders wenn die Sonne direkt darauf schien, doch all das verlor in Marys Augen sehr an seiner Schönheit, wenn sie die Schule an sich dagegen hielt. Souza insbesondere...
Doch das konnte sie Emilia wohl kaum sagen, womöglich fand diese es gar nicht so schlimm. Und sofort Einfluss auf neue Schüler nehmen, die gerade erst angekommen waren und sich noch nicht einmal ein richtiges Bild hatten machen können, fand sie dann doch nicht fair – selbst aus ihre mittlerweile sehr ordens- und anti-Souza-bezogenen Meinung.
"Ja, das Schloss und die Umgebung war schon immer so", sagte sie schließlich lächelnd und wies vom See zum Verbotenen Wald und zu den Hügeln. "Das Schöne daran, dass es so groß ist, ist dass man immer einen Platz findet, an dem man seine Ruhe hat. Wenn man sich aber unter die Schüler mischen will, geht das genauso gut, man muss nur wissen, wo man hingehen muss." Sie zwinkerte der Hufflepuff kurz zu. "Hast du die Ländereien schon komplett gesehen? Sonst könnte ich sie dir zeigen."

[Mariposa]

Emilia Pritchard-Wood [H/6]
Ort: Ländereien / am See
Datum: So, 04.10.
Zeit: 15:27 Uhr

Emilias Blick folgte Marys Handbewegung und sie sah immer wieder neue Dinge, die sie vorhin nicht entdeckt hatte. Wenn es nicht verboten wäre würde sie gerne mal den Wald erkunden, denn er strahlte für sie eine gewisse Magie aus. Durch die Dunkelheit und die ganzen verschiedenen Geräusche wirkte er geheimnisvoll und spannend, etwas, dass Emilia immer schon fasziniert hatte.
"Hast du die Ländereien schon komplett gesehen? Sonst könnte ich sie dir zeigen." Mit ihren Worten riss Mary Emilia aus ihren Gedanken. Sie wandte sich wieder zu dem anderen Mädchen um, nickte und sagte: "Nein." Dann musste sie lachen und fügte immer noch grinsend hinzu: "Sorry, ich meinte, nein, ich habe die Ländereien noch nicht gesehen, aber ich würde sie gerne sehen. Also, nur wenn dir das nichts ausmacht. Du wolltest doch lesen, oder nicht?" Die letzte Frage stellte sie noch, weil sie sich daran erinnerte, dass Mary vorhin ein Buch in der Hand gehabt hatte. Sie wollte Mary schließlich nicht nerven, wenn diese eigentlich etwas anderes vorhatte.

[Therapistin]

Mary Cooper [R/6]
Ort: Am See
Zeit: 15:29 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Emilia schien ganz in Gedanken, doch das verstand Mary nur zu gut, die Ländereien waren wirklich schön, besonders wenn man sie zum ersten Mal sah. Das Schöne war, dass man immer wieder etwas Neues entdecken konnte,neue Verstecke oder Plätze, an denen man seine Ruhe hatte wie ihre Stelle am See, die zwischen Büschen verborgen lag und von der neben ihr nur wenige Leute wussten – zumindest von denen sie wusste, gut möglich, dass andere diesen Platz ebenfalls kannten, doch bislang hatte sie dort noch nie jemanden gesehen.
"Ach, das Buch läuft mir ja nicht weg", meinte sie lächelnd und winkte ab. "Und lesen kann ich genauso gut im Gemeinschaftsraum. Außerdem sollte man das schöne Wetter heute nutzen, vielleicht ist das der letzte angenehme Tag in diesem Jahr, da passt doch eine Führung über die Ländereien sehr gut", sagte sie grinsend und zwinkerte der Hufflepuff kurz zu, ehe sie ihren Schal etwas fester um den Hals band.
"Wollen wir ein bisschen am Wald entlang zum See gehen? Von da aus hat man einen sehr guten Blick auf die Ländereien", schlug sie vor und sah Emilia fragend an.

[Mariposa]

Emilia Pritchard-Wood [H/6]
Ort: Ländereien / am See
Datum: So, 04.10.
Zeit: 15:32 Uhr

Emilia erwiderte Marys Zwinkern und antwortete dem Mädchen: "Gerne. Ich bin echt neugierig, was es hier alles zu sehen gibt." Sie lächelte und dann machten die beiden sich langsam auf den Weg am Wald entlang. Emilia warf immer mal wieder einen Blick zwischen die Bäume, doch durch die Dunkelheit konnte sie nicht viel erkennen, also wandte sie ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge und mit jedem Moment wurde sie in ihrem ersten Eindruck bestätigt, dass die Ländereien von Hogwarts wirklich wunderschön waren.
Während sie neben Mary herging und ihr interessiert zuhörte, ging ihr immer wieder durch den Kopf, was sie schon seit Donnerstag jemanden hatte fragen wollen. Als Mary eine Pause machte nutzte sie die Gelegenheit und fragte: "Sag mal, Mary, wie ist das eigentlich mit den Leibesübungen? Machen die euch Spaß? Ich meine, das ist doch wie beim Militär...also nicht persönlich nehmen, wenn du die gut findest, aber ich finde es ein wenig albern, dass alle so etwas nachmittags machen müssen." Sie zuckte mit den Schultern und blickte Mary dann fragend an. Sie war gespannt was das Mädchen antworten würde.

[Therapistin]

Mary Cooper [R/6]
Ort: Am See
Zeit: 15:35 Uhr
Datum: Sonntag, 04.10.

Es war angenehm, mit Emilia über die Ländereien zu schlendern. Als sie am Waldrand entlang gingen, blickte Mary zwischen die Bäume, dachte traurig an die Einhörner, die es hier nicht mehr gab und die alle nach Südamerika gebracht worden waren, wie Mary und Feli ja gehört hatten. Nur die üblichen Waldgeräusche waren zu hören, nicht das Unheimliche, das einen gelegentlich davon abhielt, in den Wald zu gehen. Es fiel auf, dass hier etwas fehlte, dass irgendetwas nicht stimmte.
Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und konzentrierte sich dann wieder auf die Hufflepuff neben sich, erklärte ihr ein wenig etwas dazu, warum der Wald für Schüler verboten war, was man hier für gewöhnlich an Tieren finden konnte – oder hätte finden sollen. Auch wies sie auf die Hütte des Wildhüters und erzählte von Lumsden, der noch nicht lange diesen Posten inne hatte. Details, die sie zu ihm kannte, erzählte sie natürlich nicht, das waren immerhin vertrauliche Informationen.
In der Ferne konnte Mary bereits die Hügel erkennen, auf die sie nun zugingen, als Emilia sie nach den Leibesübungen fragte. Mary lachte bitter auf.
"Gut finden?", fragte sie ungläubig, lächelte aber leicht, während sie den Kopf schüttelte. "Also Spaß ist was anderes, das kommt dem Militär wirklich sehr nahe, da hast du Recht. Es gibt so viel andere Dinge, die man an einem Nachmittag besser machen könnte. Und wirklich bringen tun die Übungen auch nichts, außer der Tatsache, dass Souza überprüfen kann, ob all ihre Schäfchen anwesend sind." Sie zuckte mit den Schultern.