Madrid - Mittwoch, 15. september

[Cassiopeia]

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:46

"Ohja, seine Beschützerrolle ist wirklich ausgeprägt, das hab ich auch schon gemerkt", grinste sie und überlegte dann. "Mh, was kann ich von mir erzählen? Ich bin Einzelkind, wurde dann nach Lissabon geschickt, wie du weißt. Mein Ausbilder war streng und wenig freundlich, aber ein leidenschaftlicher Seefahrer. Durch ihn habe ich das Kämpfen mit dem Klingenstab gelernt. Mit ihm übe ich gern im geheimen Kämmerchen sozusagen, als Konzentrationstraining, zum Abschalten. Das bringt mich ungemein runter und schafft einen klaren Kopf. Ansonsten... tja, ich bin Sonnenverliebt, Eisbesessen und Kaffeesüchtig. Ich muss mich nicht in Kämpfe stürzen, aber wenn es soweit kommt, weiß ich mich zu wehren. Ich pendle noch gern zwischen Lissabon und Alicante, von Zeit zu Zeit. Joa, das ist das, was ich mache, wenn ich nicht gerade kämpfe oder ähnliches."
Uh, so viel sm Stück hatte sie selten geredet, auch wenn sie keineswegs hastig gesprochen hatte oder so. Aber es war ungewöhnlich für sie.

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: In den Strassen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 16:47 Uhr

"Hört sich sehr... behütet an. Dass Dein Ausbilder das Meer liebt, gefällt mir. Dass er nicht nett zu Dir war, weniger. Erinnere mich bitte mal dran, wenn wir in der Nähe sein sollten. Und das allein trainieren kenne ich. Hat was von Meditation, so ganz ohne Störungen. Auch wenn ich gern mal zusehen würde, gebe ich zu. Das letzte mal war ich ja etwas, hm, abgelenkt." Die Gedanken kreisten dabei bei ihm aber weniger um den Kampf selbst, sondern um das danach. "Vielleicht kannst Du mir ja was beibringen?" grinste er leicht. "Ich hab die Chance auf eine Vorführung noch nicht aufgegeben, weisst Du."

[Cassiopeia]

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:48

"Dir etwas beibringen? Uh, da machst du mich aber verlegen", lachte sie, sie glaubte nicht, dass Alexander von ihr noch viel lernen konnte. "und eigentlich lasse ich mir da nicht reinschauen, aber vielleicht, wenn du brav bist", neckte sie ihn und sah ihn fast ein wenig frech an. "Nach der Hexenmeistersuche überleg ich es mir, ja? Und stimmt, des hat wirklich von Meditation, etwas ganz... eigenes, irgendwie." Etwas, dass ich heute Abend ganz sicher wiederholen werde...

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: In den Strassen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 16:49 Uhr

„Wenn ich B r a v bin?“ Alexander warf Maire einen gespielt gequälten Blick zu. „Da verlangst Du aber ziemlich viel von mir. B r a v sein… Ich war diese Woche doch schon mal… Na gut, ich werde es versuchen, mehr kann ich Dir nicht versprechen.“ schob er die Unterlippe nach vorn wie ein bockiger kleiner Junge. „Solltest Du das allerdings auch von meinem Einsatz bei unserem "Eins Zwei Drei Vier Eckstein, Raschi will versteckt sein" - Spielchen abhängig machen, werde ich wohl ewig warten müssen. Ich mag keine Rätsel, vor allem keine, die ich nicht lösen kann.“

[Cassiopeia]

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:50

Maire lachte wieder. "Das war jetzt eigentlich eher zeitlich gemeint mit nach der Suche", meinte sie und knuffte ihn leicht in die Seite. "Und das mit dem brav sein kriegst du schon hin, ich hab da vollstes Vertrauen in dich." Grinsend sah sie ihn an, ehe sie den Blick wieder auf die Umgebung richtete.
"Ich hatte ganz vergessen, wie lebendig Madrid im Sommer sein kann", murmelte sie und betrachtete ein paar Kinder, die an einem Brunnen spielten und sich nass spritzten.

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: In den Strassen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 16:51 Uhr

„Na, danke für Dein Vertauen. Damit setzt Du mich aber ganz schön unter Zugzwang.“ lachte er sie an.
„Meinst Du, ob es wirklich am Ort liegt, oder ob es die Menschen so lebendig machen, egal wo?“ betrachtete er ebenfalls die Kinder. „Gibt es so was in Alicante auch? Ich meine, diese Lebensfreude, an der man sich nicht Sattsehen kann, die man am liebsten aufsaugen möchte wie ein Schwamm?“ Kurz überlegte er, was wohl passieren würde, wenn sie einfach zu den beiden ins Wasser steigen würden. Einfach wieder Kind sein, sich um nichts kümmern und sorgen müssen, einfach in den Tag hinein leben. Allein die Blicke der anderen Passanten wäre es wert, definitiv. Doch dann schüttelte er den Gedanken wieder ab und seufzte nur leise. Der Brunnen kam ihm bekannt vor, sie waren fast wieder im Institut...

[Cassiopeia]

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:53

Leicht versonnen betrachtete Maire die Kinder, ehe Alexanders Worte zu ihr durch drangen.
"Nicht so... verspielt. Die Kinder in Alicante spielen Dämonenjagden oder ähnliches und lernen die Ehrfurcht vor dem Kampf. Sie sind nicht so... so unbeschwert, glaube ich. Und wenn sie dann in die Welt geschickt werden zu den Instituten, sind sie schon so erwachsen, dass sie vergessen haben, was Unbeschwertheit bedeutet."
Das war etwas, was sie sich definitiv von den Mundies abgucken konnten...

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: In den Strassen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 16:54 Uhr

„Das heißt, Du hast nie so was gemacht? Einfach mal so ein Blödsinn wie in einen Brunnen steigen, im Matsch spielen und so verdreckt nach Hause kommen, dass deine Mutter die Hände über dem Kopf zusammenschlägt? Oder so lange im Schnee spielen, bis dich deine Eltern holen kommen und dich gleich in die warme Wanne stecken, weil du völlig unterkühlt bist, aber so absolut zufrieden und glücklich?“ versuchte er sich an einem lachen, bekam aber nur einen Nasenstüber zusammen.
„Und wir meinen, wir stehen über Ihnen... und vergessen bei unserer Aufgabe zu leben, nein, schlimmer noch wir können es den Kindern nicht mehr beibringen. Ich glaube, deswegen wollten meine Eltern mich außerhalb von Idris aufziehen...“

[Cassiopeia]

Maire Castellar
In den Straßen von Madrid
Mittwoch, 15. September
16:55

Maire seufzte leise, schüttelte dann den Kopf. "Wir sind zu sehr damit beschäftigt, nicht zu sterben, dass wir nicht mehr wissen, wie man lebt", sagte sie leise, wie kamen sie nur immer auf so deprimierende Themen?
"Und... nein, habe ich nicht. Ich habe meine erste Stele zerbrochen, was meine Mutter dem Herzinfarkt nahe gebracht hat, ich habe versucht zu fliegen wie eine Fee und habe Jahrelang geglaubt, wenn der Mond aufgeht, verwandle ich mich in einen Werwolf. Aber alles war... war irgendwie darauf abgestimmt, mich in diese spätere Rolle zu pressen. Nicht, dass ich nicht gern Nephilim bin und das ganze irgendwie abwerte. Aber wenn einem schon keine Wahl bleibt, dann..." Irgendwie konnte sie den Satz gerade nicht beenden, wieso erschien es ihr nur plötzlich alles so eintönig?

[Katastropholy]

Alexander Kirov
Ort: In den Strassen von Madrid
Datum: Mittwoch, 14. September
Zeit: 16:56 Uhr

„Ist das Dein Ernst? Du hast nie...“ fast entsetzt sah er sie an, bis sich ein verschmitztes Funkeln in seine Augen schlich, als er sich aus ihrer Umarmung löste und auf den Rand des Brunnens sprang. „Du hast nie einfach mal DAS getan?“ drehte er sich mit dem Gesicht zu ihr um, breitete die Arme aus, schloss die Augen und ließ sich rückwärts fallen, was in einem riesigen Platsch endete und die beiden Kinder vor Schreck und durch den Wasserregen laut aufquietschten. Kurz darauf tauchte sein grinsendes Gesicht am Beckenrand auf „Komm rein, das Wasser ist herrlich.“