WG - Freitag 11. September

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 13:53 Uhr

Vivi saß in ihrem Zimmer und machte ihre Hausaufgaben, die sie von Mister Parker aufbekommen hatten. Sie hatte ihr Radio leise nebenbei laufen und summte hin und wieder eines der Lieder mit. Sie war froh, dass sie hier, warum auch immer Muggelradio empfangen konnte, aber das warum war ihr egal, so lange sie es hören konnte.
Aber plötzlich wurde das Lied unterbrochen und eine Stimme erklang. Im ersten Moment interessierte Vivi das nicht wirklich, aber als sie New York und World Trade Center hörte, legte sie die Feder beiseite, stand auf und drehte das Radio etwas lauter. Kaum hatte sie das getan erstarrte sie.
Das konnte doch nicht sein, das ging doch nicht, man konnte doch nicht...... Sie konnte sich nicht mehr bewegen, spürte wie ihr Atem schneller wurde.
„Nein“, murmelte sie leise. „Nein“, kam es nun schon etwas lauter, während sie weiter hörte, merkte nicht, wie ihr langsam die Tränen kamen, aber es wäre ihr auch egal gewesen.
Kraftlos sank sie auf die Erde und starrte blicklos auf die Wand, wo sie ein Abbild der Skyline ihrer Heimatstadt gezaubert hatte, das konnte nicht sein, das ging einfach nicht, schoss es ihr wieder durch den Kopf, während die Stimme des Radiosprechers nur noch von weit entfernt an ihr Ohr drang.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 13:54 Uhr

Leevke war gerade dabei, sich ein Sandwich in der Küche zu machen und ließ nebenbei leise das Radio laufen, summte vor sich hin. Doch dann wurde das Lied unterbrochen und als Leevke dann hörte, dass von einem Anschlag die Rede war, von Flugzeugen, drehte sie erschrocken lauter.
"Oh Merlin", murmelte sie, als der sichtlich geschockte Moderator berichtete, was man bisher wusste und man verzweifelt versuchte, Informationen aus New York zu bekommen.
Schnell legte Leevke ihr Messer weg und ging zu Vivis Zimmertür, die sie beinahe aufriss ohne anzuklopfen - etwas, was sie sonst nie tat - und erstarrte, als sie die weinende Vivi auf dem Boden fand.
"Merlin, Vivi!" Schnell war sie bei ihr, auch hier lief das Radio, Vivi wusste also schon bescheid. So hockte sie sich neben ihre Freundin und legte ihr etwas hilflos und geschockt einen Arm um die Schultern. Was konnte sie tun oder sagen? Gab es etwas? Irgendetwas? Es betraf nicht ihre Familie oder Freunde - es betraf ihre Heimat.
"Wenn du... wenn du hin möchtest oder zu deinen Großeltern, dann bringe ich dich gerne", sagte sie leise, wusste nicht wirklich, ob Vivi sie hörte.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 13:56 Uhr

Vivi sah nicht auf, rührte sich auch nicht, als jemand in ihr Zimmer kam. Sie war dazu einfach nicht in der Lage. Es war, als würde ihr Körper nicht mehr auf sie hören.
Aber dann als sie etwas von Großeltern und hinbringen hörte sah sie doch auf. „Bitte, ich... muss wissen, dass es ihnen gut geht... ich hab Angst, was ist, wenn Grandpa heute da war, er hat öfters in den Türmen zu tun“, sagte sie und zitterte unkontrolliert, während ihr weiterhin Tränen die Wangen hinunter liefen. „Leevke wer macht so etwas? Wer tut das? Warum?“, fragte sie und sah zu ihrer Freundin, auch wenn sie wegen des Tränenschleiers sie nicht genau erkennen konnte, so wollte sie doch den Anschein erwecken sie anzusehen.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 13:58 Uhr

Leevke rückte etwas an Vivi heran und zog sie einfach in ihre Arme, ließ sie an ihrer Schulter weinen.
"Ich weiß es nicht, Vivi. Ich weiß es wirklich nicht", sagte sie matt und versuchte zu begreifen, was dort wirklich geschehen war. Es war entsetzlich und unvorstellbar.
"Natürlich, ich bring dich zu ihnen und wenn sie dort nicht sind..." Sie ließ den Satz offen, schaffte es nicht, ihn zu Ende zu sprechen.
Dennoch blieb sie sitzen und hielt Vivi einfach fest, es war das einzige, was sie im Moment tun konnte, als man plötzlich entsetzes Schreien aus dem Radio hörte...

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:01 Uhr

Vivi erstarrte, als sie die Schreie hörte, was war da los? Und dann erkannte sie es, waren die Schreie der Menschen in den Straßen ihrer Heimat. Sie hielt sich die Ohren zu, konnte es nicht ertragen, hatte das Gefühl ständig bekannte Stimmen zu hören. "Nein... nein... nein... das ist nie passiert, es ist noch alles wie heute morgen", flüsterte sie immer wieder wie ein Mantra vor sich hin.
"Es ist nur ein Traum... nur ein Traum... nur ein Traum."

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:03 Uhr

Leevke seufzte, gern hätte sie Vivi Recht gegeben und geglaubt, dass alles nur ein Traum oder ein makaberer Scherz war.
"Nein, Vivi", sagte sie leise, strich ihr immer wieder über den Rücken, während der Livemoderator nun ins Mikrofon schrie, dass ein zweites Flugzeug aufgetaucht sei und in den Südturm gecrasht sei, überall war Chaos, Trümmer und reine Panik.
Vivi sackte immer mehr in sich zusammen und Leevke wusste absolut nicht, was sie nun tun sollte.
"Es passiert, Vivi, es passiert jetzt", sagte sie leise, aber eindringlich. "Wir sollten nach New York, jetzt."

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:04 Uhr

Vivi hörte Leevke, hörte, was sie sagte. Ihr Gehirn sagte ihr auch, dass es wahr war, aber ihr Herz sprach etwas anderes. „Nein Leevke du irrst dich, das ist alles nur ein Traum“, sagte sie wieder und zuckte zusammen, als der Reporter davon sprach, dass nun auch noch ein Flugzeug in den zweiten Turm geflogen war. Das alles konnte nur ein Alptraum sein, anders ging es gar nicht.
Plötzlich sprang sie auf, nahm ihren Zauberstab vom Schreibtisch, ihre Jacke vom Stuhl und sah Leevke auffordernd an.
„Bitte bring mich hin, dann wirst du sehen, dass das alles nur ein Alptraum ist“, sagte sie energisch, die Tränen liefen ihr weiterhin über die Wangen aber ihr Gesicht zeigte eine wilde Entschlossenheit, sie würde Leevke schon zeigen, dass das nicht wahr war und sollte es doch... nein, das war nur ein Traum, etwas anderes kam gar nicht in Frage.

[Cassiopeia]

Leevke van der Zon [R/7]
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:06 Uhr

Überrascht sah Leevke Vivi an, als diese plötzlich aufstand und sie bittend, aber so entschlossen es ihr möglich war, ansah. Sie schien der festen Überzeugung, dass alles nur ein Traum war, fast wünschte Leevke sich, sie könnte selbst daran glauben.
So stand sie ebenfalls auf und nickte, zog ihre Jacke vom Haken und sich schnell die Schuhe an.
"Dann los, lass uns in die Seitenstraße gehen, da können wir apparieren."
Sie erinnerte sich, dass sie, vor wenigen Wochen erst, selbst dort gewesen war, die Türme von unten gesehen hatte, von Weitem, auch wenn sie selbst nicht drauf gewesen war. Aber allein der Gedanke, die Vorstellung, was dort gerade passierte war ungeheurlich.
Schnell schrieb sie noch einen Zettel für Freyja, dass sie mit Vivi in New York war und öffnete dann die Haustür.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane (R/6)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:09 Uhr

Vivi war Leevke dankbar, dass diese mit ihr nach New York wollte. So würde sich dieser ganze Albtraum gleich klären und sie konnte mit eigenen Augen sehen, dass das was sie da im Radio gehört hatte, nur Einbildung gewesen war oder ein schlechter Scherz.
Die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, die immer wieder davon sprach, dass es kein Traum war, dass es Realität war, dass es wirklich einen terroristischen Anschlag auf ihre Heimatstadt gegeben hatte, ignorierte sie. Man würde so etwas nicht tun, niemand würde es wagen, eines der Wahrzeichen New Yorks anzugreifen. Schließlich kamen sie am Apparierpunkt an und Vivi atmete tief durch, machte sich bereit für die weite Strecke. Sie hasste das Apparieren so schon, aber über lange Strecken war es noch schlimmer, aber schließlich nickte sie Leevke zu und griff, wie sie frustriert feststellte mit zitternden Händen, nach deren Arm. „Bin bereit“, murmelte sie leise und wischte sich mit der anderen Hand die Tränen aus dem Gesicht.


>>> New York

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/7)
Ort: WG von Leevke, Freyja und Vivi
Datum: Freitag, 11. September
Uhrzeit: 14:11 Uhr

Freyja hatte ihre Kopfhörer auf den Ohren. Sie liebte es, so zu lernen, denn dann hörte sie nur die Musik, keine weiteren Geräusche, die sie ablenken konnten.
Doch dann spürte sie Schritte und das Zuknallen der Wohnungstür verursachte ein leichtes Vibrieren. Dies verwirrte Freyja und sie nahm die Kopfhörer ab und lauschte. Alles war ruhig.
Sie trat aus ihrem Zimmer und betrat den Wohnraum. Auf dem Tisch entdeckte sie einen Zettel auf dem geschrieben stand, dass Leevke und Vivi nach New York appariert sind.
Freyja war noch mehr verwirrt. Warum apparierten sie jetzt nach New York. Leise hörte sie das Radio, sie trat näher heran und stellte es lauter. Was sie hörte, schockierte sie zu tiefst.
Tränen kullerten ihre Wangen hinab. Es war unfassbar, was dort erzählt wurde. Sie dachte an Vivi, dessen Großeltern in der Nähe wohnte. Jetzt verstand sie auch, warum sie gegangen waren. Sie hoffte, dass ihnen nicht geschehen war.
Sie ließ sich auf das Sofa sinken und hörte fassungslos den sich überschlagenen Berichterstatter zu. Sie wollte gar keine Bilder sehen, was er berichtete, war grausam genug.