Dunkerque - 06. Mai 1530
- Ayrina
- Beiträge: 32656
- Registriert: Di 12. Mai 2009, 12:36
- Einherjer: Raena
- Das Erbe der Götter: Zarah; Fidda
- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Dunkerque - 06. Mai 1530
===============
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
"Lass uns im Hafen anfangen. Dort gibt es eine Taverne, in der ich nach ihr fragen würde. Wir waren einmal hier und damals waren wir häufig dort. Vielleicht hat jemand sie gesehen."
Er wusste, dass ihre Chancen gering waren, doch er war nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben.
===============
Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
Zufrieden verließ sie den kleinen Laden, die Hand fest um den Griff des schmalen, scharfen Dolches geschlungen. Dieses Messer würde sowohl im Kampf, als auch bei Überfällen nützlich sein. Dafür hatte er auch ihre halben Ersparnissen gekostet. Doch sie hatte das Gefühl, dass es sich gelohnt hatte.
Mit beschwingtem Schritt machte sie sich wieder auf den Weg zum Hafen. Sie war mit der Morgana hergekommen. Ein kleines, aber sehr wendiges Kaperschiff. Doch schon seit Tagen hatte sie das Gefühl gehabt, sich nach etwas neuem umsehen zu müssen. Sie hatte sich nicht mehr wohl gefühlt und nun war sie auf der Suche nach einem neuen Schiff. Einem, was mehr nach ihrem Geschmack war.
Sie betrat eine der Kneipen am Hafen und setzte sich an die Theke.
"Bring mir einen Becher Rum, Louis", rief sie dem Wirt lächelnd zu, ehe sie sich umwandte und die Gäste auf der Suche nach einem möglichen Kapitän oder Maat musterte.
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
"Lass uns im Hafen anfangen. Dort gibt es eine Taverne, in der ich nach ihr fragen würde. Wir waren einmal hier und damals waren wir häufig dort. Vielleicht hat jemand sie gesehen."
Er wusste, dass ihre Chancen gering waren, doch er war nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben.
===============
Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
Zufrieden verließ sie den kleinen Laden, die Hand fest um den Griff des schmalen, scharfen Dolches geschlungen. Dieses Messer würde sowohl im Kampf, als auch bei Überfällen nützlich sein. Dafür hatte er auch ihre halben Ersparnissen gekostet. Doch sie hatte das Gefühl, dass es sich gelohnt hatte.
Mit beschwingtem Schritt machte sie sich wieder auf den Weg zum Hafen. Sie war mit der Morgana hergekommen. Ein kleines, aber sehr wendiges Kaperschiff. Doch schon seit Tagen hatte sie das Gefühl gehabt, sich nach etwas neuem umsehen zu müssen. Sie hatte sich nicht mehr wohl gefühlt und nun war sie auf der Suche nach einem neuen Schiff. Einem, was mehr nach ihrem Geschmack war.
Sie betrat eine der Kneipen am Hafen und setzte sich an die Theke.
"Bring mir einen Becher Rum, Louis", rief sie dem Wirt lächelnd zu, ehe sie sich umwandte und die Gäste auf der Suche nach einem möglichen Kapitän oder Maat musterte.
- Siria
- Beiträge: 32875
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
Dunkerque
Abend
Nekele nickte zustimmend.
"Dann lass uns das versuchen!" etwas anderes blieb ihnen eh nicht übrig.
Abend
Nekele nickte zustimmend.
"Dann lass uns das versuchen!" etwas anderes blieb ihnen eh nicht übrig.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
- Ayrina
- Beiträge: 32656
- Registriert: Di 12. Mai 2009, 12:36
- Einherjer: Raena
- Das Erbe der Götter: Zarah; Fidda
- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
===============
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
Nachdem sie das Boot sicher am Ufer vertaut hatten, machten sie sich auf den Weg zu dem nicht weit entfernten Hafen. Sie sprachen nicht viel. Zu sehr sorgten sie sich um jene, die sie auf der India zurückgelassen hatten.
Schließlich erreichten sie den Hafen von Dunkerque. Geschäftige betriebsamkeit umfing sie und von allen Richtungen erklangen Rufe und Lachen. Es war die normale Atmosphäre eines Hafens und doch hatte John dieses Mal das Gefühl, als wäre es eine völlig andere Welt, zu der er und Nekele keinen Zugang hatten.
Zügig lotste er sie zu der kleinen, schummrigen Taverne, in der er früher oft mit Alisa gewesen war.
Der Schankraum war gut gefüllt. An der einen Ecke spielten einige Seemänner Karten, andere schienen über Geschäfte zu sprechen oder einfach einen Becher Bier zu genießen.
"Qu'est-ce que tu fous là?", erklang es plötzlich hinter John und überrascht fuhr er herum. Ehe er seinen Gegenüber erkennen konnte, landete schon eine schwere Pranke auf seiner Schulter.
"John Mors. Ich glaub es ja nicht", sagte der Wirt dann in gebrochenem Deutsch.
"Pascal, schön dich zu sehen."
John drückte die Hand des Mannes und lächelte leicht. Er freute sich wirklich sehr, den alten Freund wieder zu sehen, doch der Schatten verschwand nicht ganz um seine Augen.
"Das ist Nekele", fügte er anschließend auf seine Begleiterin deutend hinzu. Der Wirt musterte Nekele breit grinsend.
"Du hattest schon immer einen guten Geschmack, was Frauen angeht", lachte er und bedeutete ihnen mit einem Wink, ihnen an die Theke zu folgen.
"Kommt, ihr seht aus, als könntet ihr einen Drink vertragen."
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
Nachdem sie das Boot sicher am Ufer vertaut hatten, machten sie sich auf den Weg zu dem nicht weit entfernten Hafen. Sie sprachen nicht viel. Zu sehr sorgten sie sich um jene, die sie auf der India zurückgelassen hatten.
Schließlich erreichten sie den Hafen von Dunkerque. Geschäftige betriebsamkeit umfing sie und von allen Richtungen erklangen Rufe und Lachen. Es war die normale Atmosphäre eines Hafens und doch hatte John dieses Mal das Gefühl, als wäre es eine völlig andere Welt, zu der er und Nekele keinen Zugang hatten.
Zügig lotste er sie zu der kleinen, schummrigen Taverne, in der er früher oft mit Alisa gewesen war.
Der Schankraum war gut gefüllt. An der einen Ecke spielten einige Seemänner Karten, andere schienen über Geschäfte zu sprechen oder einfach einen Becher Bier zu genießen.
"Qu'est-ce que tu fous là?", erklang es plötzlich hinter John und überrascht fuhr er herum. Ehe er seinen Gegenüber erkennen konnte, landete schon eine schwere Pranke auf seiner Schulter.
"John Mors. Ich glaub es ja nicht", sagte der Wirt dann in gebrochenem Deutsch.
"Pascal, schön dich zu sehen."
John drückte die Hand des Mannes und lächelte leicht. Er freute sich wirklich sehr, den alten Freund wieder zu sehen, doch der Schatten verschwand nicht ganz um seine Augen.
"Das ist Nekele", fügte er anschließend auf seine Begleiterin deutend hinzu. Der Wirt musterte Nekele breit grinsend.
"Du hattest schon immer einen guten Geschmack, was Frauen angeht", lachte er und bedeutete ihnen mit einem Wink, ihnen an die Theke zu folgen.
"Kommt, ihr seht aus, als könntet ihr einen Drink vertragen."
- Siria
- Beiträge: 32875
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
Dunkerque
Abend
Nekele fühlte sich etwas unbehaglich. Schließlich hatten sie an Bord die Pest, und jetzt sollten sie einfach so was trinken? Nicht nur dass, sie waren hier unter gesunden Menschen, wer sagte, dass sie selber die Pest nicht irgendwie übertragen konnten. Sie wären dann verantwortlich dafür, dass sie hier vielleicht Fremde anstecken.
Aber nicht nur das brachte sie zum Nachdenken. Sie merkte mal wieder, wie dumm sie war. Nicht nur, dass sie nicht lesen konnte, sie verstand hier einfach kein einziges Wort.
Nekele folgte John und dem Wirt.
Abend
Nekele fühlte sich etwas unbehaglich. Schließlich hatten sie an Bord die Pest, und jetzt sollten sie einfach so was trinken? Nicht nur dass, sie waren hier unter gesunden Menschen, wer sagte, dass sie selber die Pest nicht irgendwie übertragen konnten. Sie wären dann verantwortlich dafür, dass sie hier vielleicht Fremde anstecken.
Aber nicht nur das brachte sie zum Nachdenken. Sie merkte mal wieder, wie dumm sie war. Nicht nur, dass sie nicht lesen konnte, sie verstand hier einfach kein einziges Wort.
Nekele folgte John und dem Wirt.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
- Ayrina
- Beiträge: 32656
- Registriert: Di 12. Mai 2009, 12:36
- Einherjer: Raena
- Das Erbe der Götter: Zarah; Fidda
- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
===============
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
Die Zeit saß ihnen im Nacken, das wusste John nur zu gut. Doch er wusste auch, dass Pascal ihm nichts erzählen würde, wenn sie sich nicht zumindest auf ein Glas Rum einließen. Und das konnten sie beide gut gebrauchen. So nickte er Nekele kurz zu und folgte Pascal an die Bar. Der hatte bereits zwei Gläse Rum auf die Theke gestellt und schenkte sich nun selbst ebenfalls einen ein.
"Also? Was treibt dich hierher?", fragte er dann lachend und prostete den beiden zu.
"Wir suchen Alisa. Du hast sie in der letzten Zeit nicht zufällig gesehen?", kam John gleich zum Punkt. Er hatte nicht die Geduld, noch lange um den heißen Brei herumzureden. Der Wirt grinste breit.
"Ah, dachte ich es mir doch. Ich hatte mich schon gewundert, dass eure Wege sich damals getrennt haben", lachte er mit vielsagendem Blick und beugte sich etwas näher zu John und Nekele.
"Nun, sie ist nur noch selten hier. Leider. Sie hat den Umsatz immer gut in die Höhe getrieben. Aber angeblich ist sie jetzt häufiger bei Louis drüben. Vielleicht versuchst du dort dein Glück."
Erleichterung durchflutete John. Sie war also wirklich hier. Das war mehr Glück, als er zu hoffen gewagt hatte.
"Danke Pascal", sagte er lächelnd und legte ihm ein großzügiges Trinkgeld auf den Tresen.
"Komm", raunte er in Nekeles Richtung und winkte dem Wirt zum Abschied noch einmal zu.
"Lass dich mal wieder hier blicken, John!", rief Pascal ihm nach und John hob nur kurz die Hand zum Gruß.
Als sie die Kneipe verließen drehte John sich zu Nekele um, ohne seine Schritte zu verlangsamen.
"Sie ist hier. Scheint, als hätten wir Glück."
Pure Erleichterung klang in seiner Stimme mit.
"Jetzt müssen wir sie nur noch finden. Also, wenn du eine junge Frau, etwa deine Größe mit roten Haaren siehst, sag Bescheid."
Mit schnellen Schritten steuerte er auf die kleine Bar zu, die einige Gassen weiter lag.
John Mors
Dunkerque
Abend
===============
Die Zeit saß ihnen im Nacken, das wusste John nur zu gut. Doch er wusste auch, dass Pascal ihm nichts erzählen würde, wenn sie sich nicht zumindest auf ein Glas Rum einließen. Und das konnten sie beide gut gebrauchen. So nickte er Nekele kurz zu und folgte Pascal an die Bar. Der hatte bereits zwei Gläse Rum auf die Theke gestellt und schenkte sich nun selbst ebenfalls einen ein.
"Also? Was treibt dich hierher?", fragte er dann lachend und prostete den beiden zu.
"Wir suchen Alisa. Du hast sie in der letzten Zeit nicht zufällig gesehen?", kam John gleich zum Punkt. Er hatte nicht die Geduld, noch lange um den heißen Brei herumzureden. Der Wirt grinste breit.
"Ah, dachte ich es mir doch. Ich hatte mich schon gewundert, dass eure Wege sich damals getrennt haben", lachte er mit vielsagendem Blick und beugte sich etwas näher zu John und Nekele.
"Nun, sie ist nur noch selten hier. Leider. Sie hat den Umsatz immer gut in die Höhe getrieben. Aber angeblich ist sie jetzt häufiger bei Louis drüben. Vielleicht versuchst du dort dein Glück."
Erleichterung durchflutete John. Sie war also wirklich hier. Das war mehr Glück, als er zu hoffen gewagt hatte.
"Danke Pascal", sagte er lächelnd und legte ihm ein großzügiges Trinkgeld auf den Tresen.
"Komm", raunte er in Nekeles Richtung und winkte dem Wirt zum Abschied noch einmal zu.
"Lass dich mal wieder hier blicken, John!", rief Pascal ihm nach und John hob nur kurz die Hand zum Gruß.
Als sie die Kneipe verließen drehte John sich zu Nekele um, ohne seine Schritte zu verlangsamen.
"Sie ist hier. Scheint, als hätten wir Glück."
Pure Erleichterung klang in seiner Stimme mit.
"Jetzt müssen wir sie nur noch finden. Also, wenn du eine junge Frau, etwa deine Größe mit roten Haaren siehst, sag Bescheid."
Mit schnellen Schritten steuerte er auf die kleine Bar zu, die einige Gassen weiter lag.
- Siria
- Beiträge: 32875
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
Dunkerque
Abend
Nekele lief abermals hinter John her. Sie fühlte sich wirklich fehl am Platze. Alles war fremd und sie konnte nichts tun, als zu folgen. Dabei wollt sie doch so viel tun. "Ich halte die Augen offen." sprach sie seufzend zu John. Obwohl es schon etwas später war, hatte sie nun das Gefühl, überall Menschen zu sehen, vor allem mit roten Haaren. Doch die beschriebene Frau entdeckte sie nicht.
Abend
Nekele lief abermals hinter John her. Sie fühlte sich wirklich fehl am Platze. Alles war fremd und sie konnte nichts tun, als zu folgen. Dabei wollt sie doch so viel tun. "Ich halte die Augen offen." sprach sie seufzend zu John. Obwohl es schon etwas später war, hatte sie nun das Gefühl, überall Menschen zu sehen, vor allem mit roten Haaren. Doch die beschriebene Frau entdeckte sie nicht.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
- Ayrina
- Beiträge: 32656
- Registriert: Di 12. Mai 2009, 12:36
- Einherjer: Raena
- Das Erbe der Götter: Zarah; Fidda
- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
===============
John Mors & Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
Es schien ihm, als wäre es gestern gewesen, dass er hier in diesem Hafen mit Alisa gewesen war. Er fand den Weg zu Louis' Kneipe in schlafwandlerischer Sicherheit. Kaum dass er eingetreten war, sah er sich suchend um. Es war voll hier. Ausgesprochen voll.
Sein Blick glitt über die vielen Gesichter und suchte das seiner alten Freundin unter ihnen. Er hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als er sie endlich erblickte. Sie saß an der Bar. Seine Hand griff nach Nekeles Arm und er spürte unendliche Erleichterung.
"Da! Dort drüben ist sie!"
Er zog Nekele eilig mit sich durch den Raum auf Alisa zu.
"Alisa. Gott sei Dank!", rief er aus und überrascht wandte die junge Frau sich um. Als sie John erkannte, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
"John. Was zum Teufel tust du denn hier?", fragte sie lachend auf französich und fiel ihm um den Hals. Stürmisch drückte sie ihm einen Kuss auf die unrasierte Wange.
"Das muss ewig her sein. Ich hatte gehört, Misson habe dich erwischt?", fragte sie und trat einen kleinen Schritt zurück.
"Ja. Hatte er. Das ist eine lange Geschichte und... ich fürchte, wir haben jetzt nicht die Zeit dafür", antwortete er auf Deutsch.
"Das ist Nekele", stellte er dann die junge Frau neben sich vor.
"Nekele, das ist Alisa Marais. Nekele kann kein Französich oder Englisch", fügte er mit einem kurzen Blick auf Alisa hinzu.
"Ah, verstehe. Freut mich sehr, kennenlernen dich", sagte Alisa lächelnd in gebrochenem Deutsch mit deutlichem Akzent.
"Kommt, trinkt mit mir etwas."
Sie bedeutete ihnen, ihr zur Bar zu folgen.
John Mors & Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
Es schien ihm, als wäre es gestern gewesen, dass er hier in diesem Hafen mit Alisa gewesen war. Er fand den Weg zu Louis' Kneipe in schlafwandlerischer Sicherheit. Kaum dass er eingetreten war, sah er sich suchend um. Es war voll hier. Ausgesprochen voll.
Sein Blick glitt über die vielen Gesichter und suchte das seiner alten Freundin unter ihnen. Er hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als er sie endlich erblickte. Sie saß an der Bar. Seine Hand griff nach Nekeles Arm und er spürte unendliche Erleichterung.
"Da! Dort drüben ist sie!"
Er zog Nekele eilig mit sich durch den Raum auf Alisa zu.
"Alisa. Gott sei Dank!", rief er aus und überrascht wandte die junge Frau sich um. Als sie John erkannte, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
"John. Was zum Teufel tust du denn hier?", fragte sie lachend auf französich und fiel ihm um den Hals. Stürmisch drückte sie ihm einen Kuss auf die unrasierte Wange.
"Das muss ewig her sein. Ich hatte gehört, Misson habe dich erwischt?", fragte sie und trat einen kleinen Schritt zurück.
"Ja. Hatte er. Das ist eine lange Geschichte und... ich fürchte, wir haben jetzt nicht die Zeit dafür", antwortete er auf Deutsch.
"Das ist Nekele", stellte er dann die junge Frau neben sich vor.
"Nekele, das ist Alisa Marais. Nekele kann kein Französich oder Englisch", fügte er mit einem kurzen Blick auf Alisa hinzu.
"Ah, verstehe. Freut mich sehr, kennenlernen dich", sagte Alisa lächelnd in gebrochenem Deutsch mit deutlichem Akzent.
"Kommt, trinkt mit mir etwas."
Sie bedeutete ihnen, ihr zur Bar zu folgen.
- Siria
- Beiträge: 32875
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
Dunkerque
Abend
"Ebenfalls" Nekele nickte Alisa zu. Sie war erleichtert und besorgt zu gleich. Sie wollte nichts trinken, sondern zurück auf die India. Aber sie konnte auch verstehen, dass John nicht mit der Tür ins Haus fallen konnte, war dies doch eine schwierige Situation. Und wieder bedauerte sie, dass sie nichts weiter als deutsch sprechen konnte.
Sie saßen an der Bar, Nekele konnte kaum ruhig sitzen bleiben. Es war besser, dass John sprach, die Beiden schienen wirklich sehr vertraut miteinander zu sein.
Abend
"Ebenfalls" Nekele nickte Alisa zu. Sie war erleichtert und besorgt zu gleich. Sie wollte nichts trinken, sondern zurück auf die India. Aber sie konnte auch verstehen, dass John nicht mit der Tür ins Haus fallen konnte, war dies doch eine schwierige Situation. Und wieder bedauerte sie, dass sie nichts weiter als deutsch sprechen konnte.
Sie saßen an der Bar, Nekele konnte kaum ruhig sitzen bleiben. Es war besser, dass John sprach, die Beiden schienen wirklich sehr vertraut miteinander zu sein.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
- Ayrina
- Beiträge: 32656
- Registriert: Di 12. Mai 2009, 12:36
- Einherjer: Raena
- Das Erbe der Götter: Zarah; Fidda
- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
===============
John Mors & Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
John wartete, bis Louis ihnen drei Gläser Rum hingestellt hatte, prostete Alisa und Nekele zu und leerte das Glas in einem Zug. Dann holte er tief Luft.
"Was hast du?", fragte Alisa und sah ihn prüfend an. Aus Rücksicht auf Nekele sprach sie deutsch. Sie konnte es nicht sehr gut, doch es reichte um sich zu verständigen.
"Du siehst... wie heißt das... schrecklich aus."
"Normalerweise würde ich nicht so mit der Tür ins Haus fallen", gestand John und wusste doch gleichzeitig, dass Alisa einer der wenigen Menschen war, bei der man das tun konnte.
"Aber wir stecken in Schwierigkeiten. In großen Schwierigkeiten."
Er beugte sich ein wenig vor und senkte die Stimme.
"Wir... haben die Pest an Bord", flüsterte er und sah sie offen und voller Verzweiflung an.
"Es sieht... schlimm aus und wir wissen nicht, was wir tun sollen..."
Alisas Augen weiteten sich vor Entsetzen und sie sah John vorwurfsvoll an.
"Ihr habt die Pest an Bord und legt hier an? Wollt ihr ganz Frankreich ausrotten?", fuhr sie ihn auf französich an. Doch sie hielt die Stimme gesenkt. Eine Panik war das Letzte, was sie gebrauchen konnten.
"Wir haben versucht, so vorsichtig wie möglich zu sein. Nekele und ich sind nicht krank und wir haben mit dem Beiboot angelegt. Bitte, Alisa. Unter anderen Umständen würde ich dich nicht bitten, aber... wir brauchen dich. Nur du kannst uns helfen."
Die junge Ärztin hob eine Braue und winkte Louis, er solle ihr noch ein Glas Rum bringen.
"Ich soll also auf ein Schiff mit Pest gehen? Freiwillig?", fragte sie auf deutsch und leerte das Glas in einem Zug.
"Du musst sein völlig fou! Wahnsinnig."
Sie schüttelte den Kopf und starrte auf ihr Glas. John presste die Lippen zusammen und wechselte einen kurzen Blick mit Nekele. Er sagte nichts. Diese Entscheidung musste Alisa ganz allein treffen.
Schließlich wandte sie sich wieder zu den beiden um.
"Also los. Gehen wir. Ehe ihr doch noch jemanden ansteckt", zischte sie leise und erhob sich.
John legte eilig einige Münzen auf den Tisch und folgte ihrem Beispiel. Er spürte unendliche Erleichterung. Mit einem schwachen, hoffnungsvollen Lächeln sah er zu Nekele.
John Mors & Alisa Marais
Dunkerque
Abend
===============
John wartete, bis Louis ihnen drei Gläser Rum hingestellt hatte, prostete Alisa und Nekele zu und leerte das Glas in einem Zug. Dann holte er tief Luft.
"Was hast du?", fragte Alisa und sah ihn prüfend an. Aus Rücksicht auf Nekele sprach sie deutsch. Sie konnte es nicht sehr gut, doch es reichte um sich zu verständigen.
"Du siehst... wie heißt das... schrecklich aus."
"Normalerweise würde ich nicht so mit der Tür ins Haus fallen", gestand John und wusste doch gleichzeitig, dass Alisa einer der wenigen Menschen war, bei der man das tun konnte.
"Aber wir stecken in Schwierigkeiten. In großen Schwierigkeiten."
Er beugte sich ein wenig vor und senkte die Stimme.
"Wir... haben die Pest an Bord", flüsterte er und sah sie offen und voller Verzweiflung an.
"Es sieht... schlimm aus und wir wissen nicht, was wir tun sollen..."
Alisas Augen weiteten sich vor Entsetzen und sie sah John vorwurfsvoll an.
"Ihr habt die Pest an Bord und legt hier an? Wollt ihr ganz Frankreich ausrotten?", fuhr sie ihn auf französich an. Doch sie hielt die Stimme gesenkt. Eine Panik war das Letzte, was sie gebrauchen konnten.
"Wir haben versucht, so vorsichtig wie möglich zu sein. Nekele und ich sind nicht krank und wir haben mit dem Beiboot angelegt. Bitte, Alisa. Unter anderen Umständen würde ich dich nicht bitten, aber... wir brauchen dich. Nur du kannst uns helfen."
Die junge Ärztin hob eine Braue und winkte Louis, er solle ihr noch ein Glas Rum bringen.
"Ich soll also auf ein Schiff mit Pest gehen? Freiwillig?", fragte sie auf deutsch und leerte das Glas in einem Zug.
"Du musst sein völlig fou! Wahnsinnig."
Sie schüttelte den Kopf und starrte auf ihr Glas. John presste die Lippen zusammen und wechselte einen kurzen Blick mit Nekele. Er sagte nichts. Diese Entscheidung musste Alisa ganz allein treffen.
Schließlich wandte sie sich wieder zu den beiden um.
"Also los. Gehen wir. Ehe ihr doch noch jemanden ansteckt", zischte sie leise und erhob sich.
John legte eilig einige Münzen auf den Tisch und folgte ihrem Beispiel. Er spürte unendliche Erleichterung. Mit einem schwachen, hoffnungsvollen Lächeln sah er zu Nekele.
- Siria
- Beiträge: 32875
- Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
- Abwesend: montags und donnerstags
- Kontaktdaten:
Re: Dunkerque - 06. Mai 1530
Dunkerque
Abend
Nekele schossen die Tränen in die Augen, sie war so unheimlich dankbar. Sie schöpfte wieder Hoffnung. Zusammen verließen sie die Bar und gingen zurück zu ihrem Beiboot. "Was heißt Danke auf französisch?" fragte sie John leise. "Merci" gab er ihr zur Antwort.
Es klang merkwürdig aber Nekele richtete sich an Alisa und sprach: "Merzi. Vielen Dank, dass sie mitkommen. Wir wissen, dass es auch für sie nicht ungefährlich ist, aber wenn sie uns sagen, was wir tun müsssen, werden wir alles erdenkliche tun, auch um sie zu schützen."
Abend
Nekele schossen die Tränen in die Augen, sie war so unheimlich dankbar. Sie schöpfte wieder Hoffnung. Zusammen verließen sie die Bar und gingen zurück zu ihrem Beiboot. "Was heißt Danke auf französisch?" fragte sie John leise. "Merci" gab er ihr zur Antwort.
Es klang merkwürdig aber Nekele richtete sich an Alisa und sprach: "Merzi. Vielen Dank, dass sie mitkommen. Wir wissen, dass es auch für sie nicht ungefährlich ist, aber wenn sie uns sagen, was wir tun müsssen, werden wir alles erdenkliche tun, auch um sie zu schützen."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky