Auf der Suche nach Weisheit

Die Geschichte
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Erzähler
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

SL - Nanna

Nachdem das Boot verschwunden war, konnte Nanna wieder ans Fischen gehen. Sie erwartete ihre Freunde erst in ein paar Stunden zurück und hoffte, bis dahin noch mehr Beute zu machen.

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SL - Arnolt

Arnolt fand nur eine menschliche Spur, die zum Ort des Geschehens führte. Entweder war der Tote alleine hierher gelaufen und dann hier durch den Pfeil gestorben, oder er war woanders getötet und dann von jemandem hierher getragen worden. Der Jäger folgte der menschlichen Spur ein Stück weit, aber es blieb eine Einzelspur. Sie führte nach einer ganzen Weile zu eoiner kleinen, sehr versteckten Hütte, die an einen hang gebaut worden war. Es war definitiv kein Haus, in dem jemand längere Zeit lebte, es sah eher nach einem Jägerunterstand aus - etwas, wo man ein paar Tage oder auch Wochen überleben konnte, aber nichts, wo man sich dauerhaft aufhielt. Die Hütte selbst war nicht sonderlich überraschend - Arnolt hatte sich auch schon derartrige Unterstände aus Zweigen, Erde und Laub gebaut, wenn er länger zur Jagd im Wald unterwegs war und sich dabei von seinem (oder irgendeinem) Dorf entfernt hatte. Er hatte sich vorsichtig genähert und durfte hoffen, von der Hütte aus noch nicht bemerkt worden zu sein - falls dort überhaupt noch jemand war. Jedenfalls gab es keinen Rauch, der auf ein Feuer hindeuten würde.

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SL - Bärnhardt

Flussabwärts ging es schnell und bequem und Bärnhardt kam gut vorwärts. Aber als er schon den größten Teil der Strecke geschafft hatte, erstarrte er mitten im Paddeln - dort unten am Horizont kam ein anderes Boot um eine Flussbiegung! [Hinweis: Es ist das größere Boot, dass Nanna vorhin gesehen hatte und er ist tatsächlich schon fast wieder am Lager, nur noch 1 oder 2 Flussbiegungen bis zu Nanna, sie hat das Boot eben erst aus den Augen verloren]

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[Hinweis: Inzwischen sind sie alle drei wieder halbwegs gleichzeitig, am späteren Nachmittag, d.h. Arnolt muss auch bald mal zurück, wenn er zur vereinbarten Zeit wieder am Lager sein will (natürlich kann/darf er sich auch verspäten, das ist eine freie Spielerentscheidung)]
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
6. Tag, Tagsüber, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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'Verdammt!', dachte Bärnhardt, 'haben die mich schon gesehen? Wie soll ich denen erklären, wer ich bin und was ich hier treibe? Vielleicht kommen die ja sogar, um die Pfeilspitzen abzuholen, und wenn sie sehen, dass sie nicht mehr da sind, wissen sie genau, wer damit zu tun haben muss. Nein, es ist besser, wenn sie mich gar nicht erst sehen.'

Damit war seine Entscheidung in einer Sekunde gefallen und er paddelte schnell an das Ufer, dass die Leute im anderen Boot schlechter einsehen konnten wegen der Biegung. Dort versuchte er, irgendwie in oder unter irgendein Gestrüpp zu kommen. Leider waren die Äste der Sträucher um diese Jahreszeit noch kahl, aber mehr ging zeitlich nicht mehr und er musste einfach hoffen, dass ihn niemand bemerken würde - wenn sie nicht nicht sowieso schon gesehen hatten. Bärnhardt hatte keine Ahnung, ob die Leute im anderen Boot auf den Horizont geachtet hatten oder nicht. Er konnte nur hoffen...
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
6. Tag, Morgen, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Als Arnolt die Hütte fand, fingen seine Gedanken wieder an zu fliegen.
'Der Tote war also hier bei der Hütte. Es sieht aber nicht so aus, als ob er auch ein Jäger ist, denn ansonsten hätte er wahrscheinlich auch einen Bogen mitgenommen, als er in den Wald gegangen ist.
Entweder war es also ein Jäger, dem der Bogen abgenommen worden ist und fliehen konnte, oder er hat hier in der Hütte etwas beobachtet.'


Er besah sich nochmal den Stand der Sonne und schätzte so die Zeit ab.

'Einen vorsichtigen Blick in die Hütte sollte ich schon wagen.'

Darauf legte er wieder den Pfeil an die Sehne und schlich sich zur Hütte, wobei er versuchte, seine Augen überall zu haben.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

SL - Arnolt

Arnolt nähertse sich der Hütte. Alles blieb still und sie wirkte weiterhin leer und verlassen, aber sie war in ganz gutem Zustand, also nicht vom letzten Jahr oder so. Um zu wissen, ob sie kürzlich noch bewohnt war oder zuletzt vor ein paar Wochen, müsste man hinein gehen. Auffällig war aber, dass draußen keinerlei Hinweise auf einen Jäger zu finden waren, denn normalerweise würden zum Beispiel abgezogene Felle irgendwo aufgehängt sein. Eine Feuerstelle fand er draußen nicht, aber das war nicht gar so ungewöhnlich. Solche Hütten waren zwar im Sommer leicht entflammbar, weshalb man dazu neigte, das Feuer vor der Hütte statt drinnen zu machen, aber zur Zeit war ja noch frühes Frühjahr und wenn wirklich jemand in der Hütte lebte, würde er vermutlich in einem extra dafür gebauten kleinen Lehmkamin drinnen ein kleines Feuer entfachen, um sich nachts daran wärmen zu können. Immerhin gab es neben der Hütte unter einem kleinen Schutzdach aus Holz einen Stapel Feuerholz, das trocken und einsatzbereit war.

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SL - Bärnhardt

Das andere Boot näherte sich in gleichbleibender Geschwindigkeit und blieb auch weiter in der Flussmitte. Wenn sie Bärnhardt gesehen hatten, dann fuhren sie nicht gezielt zu ihm hin, aber vielleicht war das auch nur ein Trick oder sie hatten ihn nur aus den Augenwinkeln gesehen und waren unsicher. Jedenfalls musste er damit rechnen, dass sie, wenn sie hier vorbei kamen, sehr genau hinschauen würden, und er fand einfach keine gute Deckung am Ufer.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
6. Tag, Tagsüber, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Bärnhardt war zwar mitten im Ufergestrüpp, aber die kahlen Äster versteckten ihn nicht gut genug, und das Boot kam langsam, aber sicher näher. Was sollte er tun? Woanders hinfahren konnte er nicht mehr, und das Boot ans Ufer zu ziehen war hier im Gestrüpp kaum möglich, und selbst wenn, würden sie es trotzdem sehen. Schließlich entschied er sich, einen drastischen Schritt zu unternehmen: Er stieg hastig aus (er war ja ganz nah am Ufer, da war das Wasser seicht), warf seinen Beutel mit den Wurzeln und den Pfeilspitzen an Land hinter einen Strauch, wo der Beutel durch die verästelten Stämme des Strauches halbwegs verdeckt war (und es war ja ein brauner Beutel, der würde auf der Erde nicht übermäßig auffallen in all dem alten Laub und dem Dreck) und drehte sein Boot um, sodass der Rumpf nach oben zeigte. Da es ein Einbaum war, sah es jetzt ein bisschen aus wie ein Baumstamm, der hier irgendwann mal ins Wasser gefallen war. Leider war der Rumpf bearbeitet, aber wenigstens nicht frisch - vielleicht nahm man ihm auf die Entferung ab, einfach nur alt und ohne Rinde zu sein? Bärnhardt schob das Boot so tief ins Gestrüpp, wie es ging, tauchte dann ins eiskalte Wasser und schob sich unter das Boot, wo er den Kopf wieder über den Wasserspiegel halten und atmen konnte. Nun sah er nicht mehr, was draußen vor sich ging, aber mehr konnte er nicht tun. Er saß im kalten Wasser auf dem Ufergrund des Flusses, streckte den Kopf in den Hohlraum, den das umgedrehte Boot machte, und wartete, ob die Fremden vorbei fahren würden.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
6. Tag, Morgen, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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'Was wurde hier nur gemacht?', fragte sich Arnolt.
Langsam wurde ihm das Ganze aber zu heikel und er beschloss, sich schnell aber vorsichtig auf den Rückweg zu machen. Wenn er Glück hatte, konnte er unterwegs noch einen Hasen oder so was schießen.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

SL - Arnolt

Die Gegend blieb verlassen und Arnolt bemerkte keine Anzeichen von Menschen in der Nähe - was seltsam genug war, denn schließlich war der oder die Tote ja erschossen worden, also müsste es hier irgendwo einen Schützen geben. Aber zumindest in und um die Hütte war nur die Spur zu finden gewesen, die zur Leiche führte. Aber es wurde langsam spät und der Jäger ging zurück zu seinem Boot. Unterwegs war er sehr langsam und aufmerksam, um nicht vom Schützen überrascht zu werden - wer konnte schon sagen, ob er noch in der Nähe war oder nicht?

Er erreichte sein Boot, ohne irgendwem zu begegnen - leider auch keinem Tier. Ein Blick zum Himmel zeigte ihm, dass er bald los musste, aber ein klein wenig Zeit hatte er noch, bevor seine Freunde ihn vermissen würden. Sollte er trotz der Gefahr noch versuchen, am oder auf dem Wasser Beute zu machen, vielleicht einen Vogel? Oder sollte er doch lieber zügig zum Lager zurück rudern?

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SL - Bärnhardt

Der Bauer saß und wartete in Kälte und Dunkelheit. Geräusche drangen von außen nur gedämpft und verzerrt zu ihm durch. Wie lange musste er warten? Waren die Fremden schon vorbei gefahren? Bald war er durchgefrohren, aber er wagte es nicht, aus seinem Versteck hervor zu kommen, sondern harrte weiter aus.

Schließlich, als er vor Kälte seine Beine schon kaum noch spührte, tauchte er ganz langsam, um keine Wellen zu machen, wieder aus seinem Boot heraus und steckte dahinter, also an der Uferseite, den Kopf aus dem Wasser. Die Fremden waren nicht zu sehen und es dämmerte schon. Er war ziemlich lange dort unten gewesen.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
6. Tag, Tagsüber, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Unsicher schaute Bärmhardt über das umgedrehte Boot in alle Richtungen, soweit er sehen konnte. Waren sie weiter gefahren oder warteten sie irgendwo, dass er heraus kam? Er konnte es nicht wissen, aber er überlegte eine Weile und kam dann zu dem Schluss, dass sie weitergefahren sein mussten, denn sonst wären sie, da sie ja mehrere Leute gewesen waren, sicher gleich direkt zu seinem Versteck gegangen und hätten ihn heraus gezerrt - wovor hätten sie Angst haben sollen? Außer, sie wollten sich von ihm unbemerkt zu seinem Lager führen lassen...

Bärnhardt seufzte. Das war eine große Gefahr, die er nicht einfach so hinnehmen durfte. Er zog aus, was er von seinen Kleidern ausziehen konnte, auch wenn sie jetzt eh schon nass waren. Dadurch wurde er weniger von ihnen behindert werden bei dem, was er vorhatte: Er schwamm bis zur Flussmitte und schaute in beide Richtungen, ob er das Boot irgendwo finden konnte. Es war ein großes Boot und konnte sich am Ufer noch weniger verstecken als er. Wenn es noch da war, musste er es sehen, aber solange er schwamm, sahen sie ihn vielleicht im Dämmerlicht nicht so leicht. Wenn das Wasser nur nicht so verdammt kalt gewesen wäre!
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

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Arnolt
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Arnolt, den es wurmte, dass er nocht keine nahrhafte Beute hatte und nicht mit leeren Händen zurückkehren wollte, ging erstmal an seinem Boot vorbei und schaute nach, ob vielleicht ein Wasservogel zu sehen war. Das ist zwar nur eine geringe Beute, die auch nur für eine Person reichen würde, aber besser als gar nichts. Und viel Zeit würde er damit auch nicht verlieren.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

SL - Arnolt

Arnolt hielt sich noch eine Weile am Ufer auf und schließlich, es dämmerte schon, schaffte er es, eine Ente zu erlegen - besser als nichts. Bis er sie eingesammelt hatte und wieder bei seinem Boot ankam, wurde es aber schon langsam dunkel. Bis er dann auch noch zum Lager zurück gefahren war, war es schon fast Nacht und er war am Ende doch gut 2 Stunden zu spät dran.

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SL - Bärnhardt

Bärnhardt schwamm bis zur flussmitte und schaute sich um, aber er konnte kein Boot sehen und auch sonst nichts Auffälliges. Scheinbar waren sie wirklich vorbei gezogen. Er schwamm zurück, drehte sein Boot wieder um, sammelte seinen Beutel und seine nassen Kleider ein und legte wieder ab - frierend und schlotternd erreichte er mit einiger Verspätung das Lager.

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Hinweis:
Bärnhardt kommt etwa 1 Stunde zu spät, Arnolt etwa 2 Stunden zu spät.
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