Im Labor des Dr. Feld

[Odin]

Laetitia

Laetitia hielt sich aus dieser Diskussion weitgehend raus. Zum einen hatte sie keine große Ahnung und zum anderen war sie auch nicht davon betroffen. Deshalb hörte sie einfach stumm zu.

[Erzähler]

SL

"Also schön, also schön", beschwichtigte Susi alle. "Dann eben nicht dort. Weiß jemand was Anderes?"

Stille.

"Vielleicht", ließ sich da unerwartet Lady vernehmen, "finden sie ja auf der anderen Seite von Frau Bialitschecks Haus was? Dort kenne ich mich nicht aus, ist nicht mehr mein Revier. Aber möglich wär's doch, oder?"

Niemand wirkte sonderlich begeistert. Schließlich sprach wieder Susi: "Naja, das können sie sich ja überlegen, sobald sie ihren Kater hergebracht haben. Fremde Reviere sind eher was, wo sie mit einem großen Kater hingehen sollten, oder? Nur für den Fall, dass dort jemand aggressiv wird."

Alle 4 Hauskatzen schienen zufrieden damit zu sein, das Problem auf die Zukunft und auf den unbekannten Kater abgewälzt zu haben. Tabbi meinte: "Das wird wohl das Beste sein. Du wolltest ihn doch sowieso heute Nacht holen, oder nicht, Mrs. Murphy?"

[silverbullet]

Mrs Murphy

"Wenn es ihm gut genug für den langen Marsch geht, bringe ich ihn mit", sagte die große Main Coon und nickte Tabbi zu, "wobei er wahrscheinlich die ganze Zeit jammern wird... Kater eben."
Sie sah zu den anderen: "Das mit den abendlichen Treffen ist eine sehr gute Idee, aber glaubt ihr nicht, wir sollten auch ab und zu den Ort dafür wechseln? Nicht, dass Susis Menschen etwas davon mitbekommen..."

[Odin]

Laetitia

Die anderen konnten sehen, dass sie sich ein Kichern verkniff. Diese Katzen hatten noch so eine hohe Meinung von Paulchen. Sie sprachen ihm Eigenschaften zu, die ihm vööllig abgingen. Selbst im gesunden Zustand. Und jetzt im verletzten Zustand wird er bestimmt nur rumliegen und schlafen, wenn er ihnen nicht die Ohren volljammert.

[Erzähler]

SL

Als sich Laetitia so belustigt sah, ging Minka zu ihr hin und fragte sie leise: "Hälst du Mrs. Murphys Einwand für lustig? Ich finde, sie hat Recht. Man sollte Menschen nicht unterschätzen, sie sind wie alle Lebewesen Gewohnheitstiere und merken, wenn etwas anders ist als sonst."

Inzwischen sprachen die anderen laut mit Mrs. Murphy. Es war wieder Tabbi, die erklärte: "Ja, schon, aber wo sollen wir sonst hin? Bei Ackermanns und ihrem Kläffer sicherlich nicht! Und Biefsens? Ihr Hund tut Katzen zwar nichts, aber wenn so viele von uns seinen Garten stürmen, ändert er vielleicht seine Meinung. Und auch die Nachbarn der Ackermanns auf beiden Seiten fallen wegen des Hundes aus."

"Wir könnten auch mal zu Rehs oder Wondrazecks, nur so zur Abwechslung", meinte Susi. Sie wartete kurz, ob es Einwände gab, dann sagte sie: "Gut, dann machen wir es so. Das nächste große Treffen ist zur gleichen Zeit wie heute, aber im Garten der Wondrazecks."

[silverbullet]

Mrs Murphy

"Ihr kennt euch hier am besten aus", sagte Mrs Murphy, "wir sind einfach nur dankbar für jede Hilfe. Und ja, in einen Garten eines Hundes würde ich auch nicht gern gehen wollen."
Sie nickte Susi zu. "Das klingt nach einem guten Plan!"

[Odin]

Laetitia

Als Minka sie ansprach, wurde sie wieder ernst.
"Nein. darum ging es gar nicht. Ich hatte mir nur das Gesicht von Paulchen ausgemalt, wenn er erfährt, was er hier dann alles erledigen soll."

[Erzähler]

SL

Minka musste bei Laetitias Antwort lachen: "Was erwartet er? Dafür ist er schließlich der Kater und dafür kriegt er die Katzen."

Susi hingegen wendete sich an alle, worauf auch Minka und Laetitia ihr Privatgespräch einstellten, und sagte: "Dann ist es abgemacht!" Sie schaute zum Himmel und fügte dann hinzu: "Es ist jetzt mitten im Nachmittag. Wir sollten eigentlich gleich anfangen, oder? Dann wäre jetzt meine Schicht und nach mir ist Tabbi dran. Und dann wird es Nacht und ist euer Job bis zum Morgen." Damit schaute sie Mrs. Murphy und Laetitia an. "Vielleicht hilft euch Morle...", meinte sie noch.

[silverbullet]

Mrs Murphy

"Wo steckt der überhaupt?", fragte Mrs Murphy und reckte kurz das Köpfchen, um sich umzuschauen.
"Ich müsste wohl auch bald los, um nach Paulchen zu sehen..."

[Odin]

Laetitia

'Mit Morle hat er da erheblich Konkurrenz', dachte Laetitia über den letzten Satz von Minka.

"Ja, ich sollte auch mal nach Herrn Wirt schauen."