Im Labor des Dr. Feld

Die Geschichte
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silverbullet
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Mrs Murphy hatte Paulchen zügig eingeholt und unterdrückte ihre Wut auf Laetitia nur halbherzig. "Wenn wir nachher wieder auf sie treffen, werde ich mich bei allem, was ihr zu besprechen habt, raushalten", kündigte sie dem Kater an, "ich bin doch nicht euer Kampfrichter! Allmählich glaube ich, ihr sagt und tut immer das Gegenteil von dem, was der andere macht und zwar aus Prinzip! Und lass uns jetzt um Gottes Willen als erste was finden..."
Dem war natürlich nicht so und als sie Laetitia vor dem Kellerfenster unter der Küche lauschend wiedertrafen, schwieg die große Main Coon und horchte selbst auf das Gespräch.
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Spikor
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Noch bevor sie bei Laetitia eintrafen, antwortete er Mrs. Murphy, während sie von Fenster zu Fenster gingen und immer wieder kurz anhielten, um zu lauschen: "Ich will eigentlich gar nichts mit ihr besprechen - mich nervt nur, dass sie immer meint, alles besser zu wissen, und daraus ableitet, alles entscheiden zu wollen, was andere machen sollen. Aber da es scheinbar keinen Sinn hat, mit ihr zu diskutieren, hoffe ich, so wenig wie möglich mit ihr reden zu müssen." Er bemühte sich, dass alles in einem einigermaßen gediegenen Tonfall zu sagen, so als ob er drüber stehen und nur ein bisschen herablassend plaudern würde, aber sowas konnte er nicht so gut, also merkte Murphy, dass es gespielt war. Als sie um ihre Hälfte das Hauses herum waren, wurde klar, dass Laetitia zuerst fündig geworden war, aber der Kater verkniff sich jeden Kommentar und selbst, als sie Laetitia schon sehen konnten, blieb er noch an jedem Fenster stehen, um zu horchen, ob man es von dort vielleicht auch - oder sogar besser - hören könnte als von ihrem Fenster aus, aber dem war leider nicht so, und so kamen sie letztlich bei Laetitia an. Dort hockte Paulchen sich kommentarlos hin und horchte nach drinnen.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Erzähler
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Drinnen war dumpf Dr. Feld zu hören (nur für Katzenohren - ein Mensch hätte wohl nichts bemerkt), der gerade sagte: "Was wir brauchen, ist ein künstlicher Index, der den natürlichen ersetzt. Ich frage mich, ob wir das mit chemischen Botenstoffen hinkriegen könnten - das wäre praktisch, weil man die notfalls einfach regelmäßig per Injektion zugeben kann." Harry antwortete darauf nur ein: "Was immer Sie meinen, Doc", womit klar wurde, dass er von der Sache keine Ahnung hatte - er war der Mann fürs Grobe, kein Wissenschaftler.
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Odin
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Als die anderen kamen schaute sie kurz auf und horchte gleich wieder. Sie war konzentriert und ihr Schwanz peitschte ein wenig die Luft.
'Du wirst jeden Moment bereuen, an dem du einen Finger an meinen Körper gelegt hast', dachte sie, als von Injektionen hörte.
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silverbullet
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Je länger Mrs Murphy zuhörte, desto klarer wurde ihr, dass der Doktor offenbar jemanden wichtigen ersetzen und dessen Hülle dann in seinem Sinne gezielt steuern wollte.
"Wir müssen echt herausfinden, wen die eigentlich wirklich als Ziel haben", flüsterte sie leise, "vielleicht ein Kollege oder so und der kann uns unter Umständen sogar helfen, weil der an ähnlichem forscht oder so..."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Also wenn ich diese Technik hätte und ein böser, verrückter Wissenschaftler wäre, würde ich versuchen, Staatschefs oder so zu kriegen", spekulierte Paulchen, nachdem er sich auch hingesetzt hatte. Einen Moment dachte er darüber nach, was ER (als nicht-Wissenschaftler und vermutlich auch nicht verrückt und böse) mit dieser Technik anfangen würde, wenn er könnte, aber mehr als 'heiße Ladies' fiel ihm nicht ein und er glaubte irgendwie, dass das nicht die optimale Anwendung für sowas war. Mit einem Mal erkannte er, dass er eigentlich mit seinem Leben ganz zufrieden gewesen war, denn so richtig fiel ihm nicht ein, wie er es verbessern könnte. Mit einem Schulterzucken begann er, sich zu putzen, während er zuhörte, was drinnen gesagt wurde.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Während die Katzen draußen lauschten, sprach drinenn Dr. Feld weiter: "Das Problem ist, dass die genauen Funktionen der einzelnen Botenstoffe noch nicht völlig erforscht sind. Man weiß zwar schon so Einiges, aber keineswegs alles. Hmmmm wir könnten natürlich einfach ein bisschen experimentieren, aber ich möchte sie eigentlich nicht ohne Not beschädigen, wer weiß, wozu sie noch mal gut sein werden. Wir sollten zuerst testen, ob bestimmte Lebensmittel, die Umgebungstemperatur oder Ähnliches vielleicht auch einen ausreichenden Einfluss ausüben können."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Laetitia nickte. "Ja, das ergibt Sinn. Allerdings würde man nicht so einfach an den Sicherheitskräften vorbei kommen. Also müsste mindestens einer von ihnen vorher übernommen werden. Gleiches gilt natürlich auch für andere einflussreiche Menschen."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

"Wollen die uns jetzt mit Chia-Samen und Grünkohl geistig fit füttern?", fragte Mrs Murphy gereizt nach, "aber nett, dass sie unsere Körper nicht unnötig beschädigen wollen..."
Sie schnaubte und überlegte. "Wo arbeitet dieser Doktor noch mal? Hier in Waldhain gibt es ja meines Wissens nach keine Prominenten oder so etwas..."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Er putzte sich weiter, hörte dabei aber recht aufmerksam zu. Offenbar hatten die Entführer Schwierigkeiten mit seinem Körper, und das geschah ihnen ganz recht! Nebenbei stimmte er Laetitia zu: "Ja, aber das geht ja vielleicht, dauert halt nur länger. Im Gegenteil, wenn sie einen Bodyguard haben, vertraut der Promi ihm vielleicht und ist dann erst recht leicht zu fangen." Große Sorgen um seinen Körper machte er sich aber eher nicht, der schien ja soweit ganz gut in Schuss zu sein. Seine lockere Haltung mochte aber vielleicht auch damit zusammen hängen, dass er sich nicht wirklich vorstellen konnte, was so alles mit seinem Körper passieren könnte. Er hatte sozusagen die Seligkeit der Ahnungslosen.
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