FÜNF - Nach Norden

Marrekhs Sterben
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Siria
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Re: FÜNF - Nach Norden

Beitrag von Siria »

Samaa
Nördlich von Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 154 des 2. Quartals im Jahr 2457
Früher Morgen

Samaa überlegte: "Ja, ich denke, es gäbe noch das ein oder andere zu essen. Nudeln, Gemüse in Dosen, Haferflocken... Ja, ich bin mir nur nicht sicher, ob ihr das auch alles essen wollt oder mögt", grinste Samaa ein wenig. Sie hoffte, dass nicht alles von irgendwelchen Tieren kontaminiert war. Aber das würde man hoffentlich sehen.
"Wir können nachher noch mal in die Stadt gehen und nachschauen.", vielleicht fanden sie auch noch andere Gegenstände die Hilfreich sein könnten.
Es war immer wieder verrückt, wie unterschiedlich diese Welten waren und sie schnell sie in dieser Situation hin und her switchen konnten.
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Cassiopeia
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Marek & Anoara
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Früher Morgen

"Da werden wir wohl heraus finden. Es erscheint mir zumindest besser, etwas dabei zu haben und es zu versuchen, als es gar nicht erst mitzunehmen", befand Marek. "Außerdem bin ich irgendwie neugierig geworden auf diese alte Stadt. Gestern waren wir dort um euch zu suchen, ich habe mich kaum richtig umsehen können. Vielleicht können wir das heute etwas nachholen und dabei das eine oder andere nützlich erscheinende finden?", schlug er vor. Sicher, sie konnten sich nicht mit allzuviel Gepäck beladen, aber ein wenig wollte Marek vielleicht wirklich mitnehmen. Dies war eine unglaubliche Stadt, fand er - etwas, wovon sein Stamm selbst keine Ahnung hatte und was in Samaas Welt bereits als lang vergessen galt. Ein Aufeinandertreffen zweier Welten - und in Marek war die Neugier über dieses Wissen definitiv geweckt.
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Siria
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Samaa
Nördlich von Maeren, Edaira-Gebirge
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Früher Morgen

Samaa lachte, aufgrund von der Aufregung, die in Mareks Stimme mitschwang.
Sie sah hinüber zu Anoara und Jaeden. "Wollt ihr auch noch mal mit?", fragte sie nach, denn gestern hatten sich beide nicht sehr wohl in der Stadt gefühlt. Vielleicht kam es den Beiden auch gelegen, ein wenig Zeit nur für sich zu sein.
"Von meiner Seite aus, können wir, nachdem wir ein wenig gegessen haben, los.", sagte sie schließlich zu Marek. "Die Vögel werden heute Vormittag irgendwann da sein."
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Cassiopeia
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Marek & Anoara
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Früher Morgen

Anoara hatte kaum gemerkt wie sie neben Jaeden getreten war. Sie griff bei Samaas Frage nach dessen Hand und schüttelte leicht den Kopf.
"Die tote Stadt ist mir unheimlich", gestand sie leise, "überall nur dieser tote Stein... also ich muss nicht dorthin zurück, wenn es nicht sein muss."

Da auch Jaeden nicht sehr glücklich aussah bei dem Vorschlag und es zudem sehr unwahrscheinlich war, dass er Anoara allein lassen würde, nickte Marek schließlich zustimmend zu Samaa.
"Gut, dann gehen wir zusammen", sagte er und legte seinem Freund kurz aufmunternd eine Hand an die Schulter. Er hatte wirklich Verständnis dafür, als Steinelementar musste es sich furchtbar anfühlten über den zugehauenen und neu zusammen gefügten, verbindungslosen Stein zu gehen.
"Was haben wir den noch zu Essen da?", fragte er, nun selbst daran erinnert, dass sie nicht ganz ohne etwas zu Essen aufbrechen sollten.
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Siria
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Samaa
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Früher Morgen

Das hatte Samaa erwartet. Anoara war es schon gestern nicht wirklich gut in der Stadt gegangen. Und sie konnte es verstehen. Sie selber wollte auch nicht in der Höhle übernachten, wo der Wind kaum eine Chance hatte hinzugelangen.

"Gut, dann gehen wir in die Stadt.", stimmte sie Marek zu. "Ja, ein wenig haben wir noch. Es ist sicherlich gut, wenn wir ein paar Vorräte haben. Ich könnte uns Brot backen, wenn ich es hinbekomme. Ich kann es auch nur theoretisch.", mußte sie ein wenig lachen. "Aber es sollte schon irgendwie funktionieren.", sie überlegte, was sie noch gebrauchen konnten, aber das war ein schwieriges Unterfangen, da sie nicht wußte, was noch alles essbar war. Also würde sie sich überraschen lassen.
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Cassiopeia
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Marek & Anoara
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Früher Morgen

"Wenn du Brot backen kannst, wärst du unsere Rettung", lachte Marek. Er griff nach seinem Ledersack.
"Dann lass uns gehen, wenn wir etwas gefrühstückt haben. Ein bisschen getrocknetes Fleisch ist noch da, glaube ich."
So war es auch und Marek griff sich einen Streifen Trockenfleisch.
Marek dachte an den Turm zurück und er war fast soweit zu fragen, ob sie dort noch einmal hinauf gehen könnten. Doch es war viel zu anstrengend und ihm taten heute die Beine entsetzlich weh. Vermutlich gab es dort oben auch gar nichts, was ihnen weiter half. Dennoch, diese Aussicht... die Technik, die ihm so fremd war, diese Stimmen aus fremden Zeitaltern... loslassen würde ihn die Erinnerung wohl nie.
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Samaa
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Samaa zuckte lachend mit den Schultern. "Ich mußte das früher nie tun. Ich habe das Brot geliefert bekommen. Dazu ohne Backofen... aber ich denke, mit Anoaras Hilfe, sollten wir was hinbekommen.", vielleicht fand sie auch ein Backbuch, das ihr helfen konnte. War eine leise Hoffnung von Samaa.
Sie aßen und schließlich machten sich Samaa und Marek auf den Weg. Aella hatte sich Samaa wieder auf den Rücken gebunden, wo sie friedlich schlummerte.
"Möchtest du nur in eines oder mehrere Geschäfte gehen oder möchtest du mehr von der Stadt sehen? Mit Anoara war ich zum Beispiel in einer Wohnung.", wollte Samaa wissen. Schließlich war es auch für Marek eine komplett fremde Welt und er schien sehr neugierig und wissbegierig zu sein.
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"Ich gestehe, ich bin neugierig", sagte Marek, als sie langsam den Weg zur Stadt einschlugen und dabei sehr genau achten mussten wohin sie traten auf dem Weg abwärts des Höhlenlagers, "ich würde gerne mehr von der Stadt sehen, wenn du mir helfen kannst zu verstehen was ich sehe." Er tat etwas ratlos die Hände in die Luft.
"Ich sehe Wege aus Steinen, gebaute Höhlen, die eckig sind, manchmal Treppen... und ich frage mich, wie haben die Menschen hier gelebt? Wie liefen sie durch diese Straßen, von denen manche so breit sind, dass unser ganzer Stamm nebeneinander gehen könnte... wie und warum bauten sie so hoch? Waren sie Riesen? Ich habe irgendwie das Bedürfnis, es zu verstehen. Immerhin... waren sie Menschen. Wie wir. Und doch lebten sie so ganz anders." Es faszinierte ihn tatsächlich sehr viel mehr als er es je erlebt hatte.
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Samaa
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Vorsichtig stiegen sie hinab und bald tauchte die Stadt vor ihnen auf. Es war ein unwirkliches Bild, sie sie sich aus der Ebene erhob, sie gehörte dort eindeutig nicht hin.
"Ich helfe dir sehr gerne dabei, das hier alles zu verstehen. Es ist merkwürdig, denn selbst für mich erscheint es schon fremd. Dabei lebe ich noch gar nicht so lange außerhalb einer Stadt. Aber ich gehöre dort nicht mehr hin.", ihre Gedanken schweiften ein wenig ab zu ihrem früheren Leben. Und sie merkte, sie glücklich sie darüber war, dass es nicht mehr ihr Leben war.
Bei den vielen Fragen von Marek schmunzelte Samaa.
"Sieh mich an, ich bin kein Riese. Sie haben so hoch gebaut, um einerseits Platz zu sparen, aber hier, mitten im kargen Land, um alles zentral zu haben. Alles war einheitlich, die Straßen genau angelegt, nichts wurde dem Zufall überlassen. Auf den Straßen fuhren Autos. Vielleicht kann ich dir eines zeigen, es ist eine ganz andere Welt. Du wirst sie kaum mit deiner vergleichen können.", erklärte sie mit ruhiger Stimme.
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"Das klingt als ob du schon viele Jahre fort bist aus deiner Heimat", sagte Marek als er Samaa so sprechen hörte, "dabei weiß ich, dass es erst sehr kurz ist. Erstaunlich. Aber ein bisschen... ich denke, mir geht es ähnlich. Ich bin kein Elementar und so vollkommen meiner Welt entrissen wie du, aber ich habe auch das verlassen, was ich kannte, was mir Sicherheit gab, bin ins Unbekannte aufgebrochen und glaube inzwischen, dass ich mit vielem nicht mehr übereinstimme, wie wir in der Höhle im Stamm lebten. Wenn man nur das Leben dort kennt, weiß man es nicht besser... aber ich weiß, dass da mehr ist und will dieses >mehr< kennen lernen", sagte er in einer Mischung aus Aufregung und Nachdenklichkeit.
"Dann hatten sie ziemlich gute Planer, wenn alles so genau festgeschrieben war", wunderte er sich. Niemals würde er auf die Idee kommen, die Größe einer Höhle oder Breite eines Weges festzuschreiben für andere. Doch hier lief das Leben deutlich geregelter ab, wie er inzwischen begriffen hatte. Da brauchte es diese genauen Pläne vielleicht.
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