Lixan - 16.08.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Auch Tamu folgte dem Mann, der weg gebracht wurde, offenbar bewusstlos, da er sich sonst mit Feuer würde wehren können.
Langsam schüttelte er den Kopf.
"Wenn wir ihm folgen, müssen wir uns zum Verhör schmuggeln um in Erfahrung zu bringen, was er erzählt. Das ist kaum unser Auftrag. Bleiben wir in der Stadt, sehen, wie sie erwacht und folgen vielleicht einem anderen Menschen. Wenn es der dritte Versuch in einer Woche war, scheint es ein größeres Widerstandsnetz zu geben. Wenn wir das aufspüren, bekommen wir leichter Informationen als uns unter die Soldaten Chairos zu schmuggeln", schätzte Tamu die Lage ein.
"Oder... hast du einen anderen Vorschlag?", fragte er sicherheitshalber nach. Er wollte - und konnte - Jerrin schließlich keine Befehle geben. Sie standen auf der gleichen untersten Stufe in ihren Armeen.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Hmm." Jerrin überlegte. Tamu hatte in gewisser Weise recht, es war nicht ihre Aufgabe sich unter die Soldaten zu schmuggeln und so das Verhör zu belauschen. Aber irgendwie fand er, dass es auch wichtig war zu wissen, wo sie den Rebellen hinbrachten.
"Du hast recht das Verhör zu belauschen ist sicher nicht unsere Aufgabe. Trotzdem würde ich vorschlagen, dass wir schauen, wo sie den Rebellen hinbringen und uns erst dann darum bemühen einer anderen Person zu folgen und das Widerstandsnetz aufzudecken. Es gibt eigentlich drei Orte, wo sie ihn hinbringen können: Das Gefängnis, ein Quartier der Militär oder zum Magister. Ich denke alle drei Orte wären gut zu wissen, wo sie sich befinden, da wir uns in der Stadt nicht wirklich auskennen. Und dann suchen wir uns einen andere Person, der wir folgen können. Das Erwachen der Stadt können wir auch im Auge behalten, wenn wir dem Gefangenen folgen. Vielleicht sehen wir auch, wie die Menschen auf den Gefangenentransport reagieren", antwortete Jerrin.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu kratzte sich etwas am Kopf. Er war nie gut in solchen Entscheidungen gewesen - er hatte sie bisher so gut wie nie treffen müssen, er war schließlich erst seit ein paar Monaten beim Militär. Ihm wurde bewusst, dass dies nicht nur ein Auftrag, sondern auch eine enorme Prüfung bedeutete.
Schließlich nickte er.
"Gut. Sehen wir nach wohin sie ihn bringen - sonst haben wir nur die halbe Information", stimmte er zu und setzte sich im leichten Laufschritt in Bewegung um mit den Soldaten, die den Feuermagier weg gebracht hatten, aufzuschließen - wobei er immer Rücksicht auf Jerrin nahm, der sich schließlich ebenfalls unter seiner Tarnung bewegte.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin versuchte so dicht wie möglich bei Tamu zu bleiben, während sie eilig den Soldaten mit dem Rebellen nachliefen. Da diese schon etwas Vorsprung hatten, mussten sie sich beeilen.
Der Weg führte zu einem großen Platz, wo einige Händler damit begannen Stände aufzubauen. Sie wurden also direkt zum Marktplatz geführt. Was kein so schlechter Ausgangpunkt für weitere Erkundungen war. Die Soldaten jedoch steueret auf eine reperäsentatives Amtsgebäude am Rande des Marktplatzes zu. Jedoch wurde der Gefangene nicht durch den Haupteingang geführt, sondern es wurde eine Seitentreppe verwendet, die zu einem Kellerbereich führte. Wahrscheinlich befanden sich unter dem Amtsgebäude das Verlies, wo der Rebell erstmal eingesperrt wurde um später verhört zu werden.
"Das Gebäude sieht aus als wäre es der Sitz des Magisters und vermute mal unten drunter befindet sich das Gefängnis und vielleicht auch eine Folterkammer. Und da bringen sie ihn jetzt scheinbar erstmal hin", sagte Jerrin als er sah wie der Gefangene die Treppe heruntergestoßen wurden.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Und so schnell wird er da nicht heraus kommen. Wenn überhaupt", murmelte Tamu leise. Wobei nicht auszuschließen war, dass der Mann öffentlich als Verräter hingerichtet wurde. Tamu schluckte bei dem Gedanken, wie ein Magier Althars oder Lorns, der einen solchen Verrat begangen hätte, behandelt werden würde. Erzgeneral Arkaan war sicher kein Mann von Gnade, was Verrat betraf. Dabei hatte der Mann nur frei sein und andere in Freiheit führen wollen.
"Dort hinein können wir ihm nicht folgen", meinte er und sah sich um. "Bleiben wir hier und sehen dem Markt beim Erwachen zu? Wenn der Mann hingerichtet wird, wird es sicher hier eine Urteilsverkündung geben, die wir uns ansehen sollten. Aber das wird wohl ein paar Stunden dauern, in der sie ihn verhören." Und vermutlich foltern würden. Tamu schluckte noch einmal.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Ja!", stimmte Jerrin den Vorschlägen von Tamu zu.
"Wenn es eine öffentliche Hinrichtung gibt, dann wird die sicher hier auf dem Marktplatz stattfinden. Da gebe ich dir recht und dem Markt beim Erwachen zu zuschauen, ist kein so schlechter Ausgangspunkt."
Jerrin ließ seine Blick schweifen.
"Vielleicht fangen wir mal damit an einen Blick auf das Warenangebot und die Preise der Händler zu werfen."
Aus Preis und Warenvielfalt konnte man durchaus daruf schließen wie es der Bevölkerung wohl gerade ging.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu fiel eine bestimmte Reihenfolge auf: zuerst wurden eine oder zwei Fackeln entzündet, sich kurz vor ihnen verneigt und erst dann begannen die Händler, ihre Waren auszubreiten. Eine Ehrbezeugung, so beiläufig, dass sie fast zu übersehen war und deutlich machte, dass jede Handlung im Zeichen der Flamme geschah. Tamu fragte sich, ob die Händler dabei wirklich an ihren neuen Gott Chairo dachten oder ob sie die Geste um der Zuschauer Willen taten, den Soldaten, die in Chairos Namen die neue Ordnung umsetzten und wenig Erbarmen zeigten wo es ihnen nicht passte.
Eine Einheit Soldaten rückte an und hielt vor dem großen Haus, das, wie sie vermuteten, zu dem Magister gehörten. Ein Soldat im Rang eines Heptarios schwenkte eine große Fackel über seinem Kopf.
"Für Chairo, unseren Herrn und Gott, und seinen Magister, der an Seiner Stelle regiert!"
Die Soldaten wiederholten die Worte und Tamu blinzelte etwas irritiert. Was ging hier vor?
"Sie sehen als ob sie in eine Schlacht ziehen", flüsterte er zu Jerrin. "Mit einer Heptade Soldaten? Wen jagen sie, Kaninchen?"
Kaninchen würden es kaum sein. "Vielleicht versprengte Geflüchtete im Umland der Stadt. Das Morden von Verdächtigen wird wohl nicht ganz so öffentlich stattfinden", vermutete er weiter.
Sein Blick wanderte wieder zu den Händlern. Sie wirkten erstaunt, aber nicht zu sehr beeindruckt um in ihrem Tun innezuhalten. Es waren vor allem Waren, die lange gelagert werden konnten, die ausgelegt wurden, frische Nahrung gab es kaum und wenn, war sie so teuer dass sie kaum jemand würde kaufen können.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin beobachtete das Geschehen auf dem Markplatz. Das Ritual mit den Fackeln war wohl wirklich zur Treuebekundung Chairos gedacht. Wobei Jerrin davon ausging, dass es bei etlichen Händlern keine wirkliche Treue war, sondern nur der Schein.
"Eine Heptade ist die Truppenstärke um schnell irgendwo eingreifen zu können. Vorher haben sie auch ein Heptade zum Tor geschickt um den Aufstand niederzuschlagen. Was die jetzt hier vorhaben, kann ich dir nicht sagen."
Aber Tamu hatte recht es machte wirklich den Anschein, als wollen sie mit den Truppen in den Krieg ziehen. Aber da die Händler so unbeeindruckt ihren Tätigkeiten weiter nachgingen schien es nichts besonderes zu sein.
"Die Händler haben nicht mal aufgeblickt um zu sehen, was vorsich geht. Das bedeutet wohl, dass es nichts ungewöhnliches ist, dass eine Heptade mit Soldaten hier antritt."

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Dann scheint das hier öfter zu geschehen", mutmaßte Tamu "Der Aufstand ist nieder geschlagen, aber sie werden verschärft nach Ordnung in der Stadt Ausschau halten nach den Geschehnissen. Vielleicht einfach eine verstärkte Patrouille. Die Händler hier scheinen das jedenfalls zu kennen."
Also wandte auch Tamu sich von den Soldaten ab.
"Auf den ersten Blick sehe ich nichts Ungewöhnliches... außer, dass es quasi nichts Frisches gibt, auch keine Tiere wie Hühner oder Vieh, aber vielleicht sind wir dafür auf einem falschen Markt oder Vieh wird an anderen Tagen verkauft", überlegte er.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Auch Jerrin wandte sich von den Soldaten ab. Der Reaktion der Menschen zu folge, waren sie nichts besonderes. Stattdessen ließ Jerrin seinen Blick über das Warenangebot schweifen.
"Du hast recht. Frischware ist absoluter Mangel hier. Selbst die Datteln da vorne scheinen getrocknet zu sein. Lixan liegt am Meer. Also eigentlich müsste es hier frischen Fisch geben. Aber ich kann keinen einzigen Stand mit Fisch entdecken."
Wahrscheinlich war es verboten auf der Meer hinauszufahren, überlegte Jerrin.
"Irgendwie glaube ich, dass dieser Mangel hier gesteuert ist..." Jerrin hielt inne, denn er hatte auf der anderen Seite des Marktplatzes ein große Gebäude entdeckt, vor dem mehrere Wachen ihre Position bezogen. Es sah aus wie eine Markthalle. Aber warum platzierte man so viele Wachen vor dem Gebäude? Die Eingänge waren mindestens genauso gut bewacht wie die Stadttore.
"Lass uns mal dort rüber gehen", sagte Jerrin und deutete in die Richtung des Gebäudes.