VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
Samaa nickte: "Genauso ist es.", bestätigte sie. "Und in den modernen Städten von heute noch viel mehr als wahrscheinlich damals hier.". sie lächelte Marek an. Er hatte es offenbar verstanden. Die Welten waren wirklich so unterschiedlich.
"Nun ja. Wenn du das Essen von hier kochen möchtest, sollten wir noch einen Topf mitnehmen und etwas Salz. Ein Campingtopf, der auch Feuertauglich ist, gibt es hier bestimmt.", Samaa sah Marek schmunzelnd an. Sie hatte sonst alles. Für Aella brauchte sie nichts, sie war sich schließlich noch nicht mal sicher, wie lange ihre Tochter tatsächlich noch bei ihr war.
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
Samaa nickte: "Genauso ist es.", bestätigte sie. "Und in den modernen Städten von heute noch viel mehr als wahrscheinlich damals hier.". sie lächelte Marek an. Er hatte es offenbar verstanden. Die Welten waren wirklich so unterschiedlich.
"Nun ja. Wenn du das Essen von hier kochen möchtest, sollten wir noch einen Topf mitnehmen und etwas Salz. Ein Campingtopf, der auch Feuertauglich ist, gibt es hier bestimmt.", Samaa sah Marek schmunzelnd an. Sie hatte sonst alles. Für Aella brauchte sie nichts, sie war sich schließlich noch nicht mal sicher, wie lange ihre Tochter tatsächlich noch bei ihr war.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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- Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
- Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
"So etwas wie Schluchten, nur direkt am Meer?", hakte Anoara nach und lächelte bei der Vorstellung. "Wo Felsen und Wasser und Wind auf einander treffen, muss es herrlich sein! Vielleicht sogar am Fuße eines Vulkans, sodass auch das Feuer dabei ist... stell dir vor, wie stark solche Orte sein müssen!"
Sie runzelte etwas die Stirn als sie über Jaedens Worte nachdachte.
"Warum wollten deine Eltern, dass du etwas änderst, und brachten dich dann so weit weg?" Das erschien ihr nicht ganz logisch.
Sie fanden tatsächlich einen solchen Topf und auch das Salz, von dem Samaa gesprochen hatte. Salz in der Natur zu finden war beinahe unmöglich, doch hier füllte es ganze Regale in abgepackten Mengen. Auch Marek nahm ein solches Päckchen an sich.
"Lass uns hier verschwinden, wir sollten die Höhle noch vor Sonnenuntergang finden", meinte er, die Gedanken nun wieder ganz beim Überleben in der Wildnis.
Als sie nach draußen traten erschien Marek das Tageslicht beinahe unwirklich und er blinzelte und legte eine Hand an die Stirn um die Augen vor der Sonne zu schützen. Jaeden und Anoara waren nicht mehr hier, doch das hatte er auch nicht erwartet.
"Sie sind vermutlich da lang", meinte er und deutete auf den Weg, den sie weiter gegangen wären, wären sie nicht in die große Halle mit dem Essen eingekehrt. "Ich vermute, wir finden sie unweit der letzten Häuser." Weit war es nun nicht mehr.
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
"So etwas wie Schluchten, nur direkt am Meer?", hakte Anoara nach und lächelte bei der Vorstellung. "Wo Felsen und Wasser und Wind auf einander treffen, muss es herrlich sein! Vielleicht sogar am Fuße eines Vulkans, sodass auch das Feuer dabei ist... stell dir vor, wie stark solche Orte sein müssen!"
Sie runzelte etwas die Stirn als sie über Jaedens Worte nachdachte.
"Warum wollten deine Eltern, dass du etwas änderst, und brachten dich dann so weit weg?" Das erschien ihr nicht ganz logisch.
Sie fanden tatsächlich einen solchen Topf und auch das Salz, von dem Samaa gesprochen hatte. Salz in der Natur zu finden war beinahe unmöglich, doch hier füllte es ganze Regale in abgepackten Mengen. Auch Marek nahm ein solches Päckchen an sich.
"Lass uns hier verschwinden, wir sollten die Höhle noch vor Sonnenuntergang finden", meinte er, die Gedanken nun wieder ganz beim Überleben in der Wildnis.
Als sie nach draußen traten erschien Marek das Tageslicht beinahe unwirklich und er blinzelte und legte eine Hand an die Stirn um die Augen vor der Sonne zu schützen. Jaeden und Anoara waren nicht mehr hier, doch das hatte er auch nicht erwartet.
"Sie sind vermutlich da lang", meinte er und deutete auf den Weg, den sie weiter gegangen wären, wären sie nicht in die große Halle mit dem Essen eingekehrt. "Ich vermute, wir finden sie unweit der letzten Häuser." Weit war es nun nicht mehr.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
"Ja genau", nickte Jaeden und hob seine und Anoaras Hand - er wollte sie einfach nicht loslassen - und hielt sie waagerecht. "Hier das Wasser." Er drehte die Hände senkrecht daneben. "Hier der Stein." Er zog die Hände etwas zurück, schob sie wieder vor und deutete so den Wind an. "Hier der Wind." Wieder verschränkte er die Finger mit ihren, sodass ihre Hände eine Art Kugel formten. "Und ja, vielleicht auch ein Vulkan. Das wäre wohl der perfekte Ort, um uns alle zusammen zu bringen." Auch wenn wohl keiner von ihnen genau wusste, was sie dann zu tun hätten. Ob ihre Elementdrachen ihnen dann helfen würden? Allerdings müssten sie sich zuvor erst weit genug entwickeln, dass ein jeder von ihnen, wie es Samaa bereits geschafft hatte, wirklich eins mit seinem Element wurde.
Bei Anoaras Frage zuckte Jaeden leicht mit den Schultern.
"Meine Mutter war damals Erste Stimme Marrekhs. Also die höchste Politikerin des Planeten", erklärte er Anoara. "Eine Anführerin. Aber sie hat Dinge gesagt und getan, die nicht allen gefallen haben. Obwohl ich sie für richtig halte und sie dem Wohle der Menschen und des Planeten gedient hätten. Also ist sie mit meinem Vater und mir aus der Stadt geflohen." Der Gedanke, dass sie vielleicht dort geblieben wären, womöglich ermordet oder entführt worden wären und er Anoara so vielleicht niemals begegnet wäre, ließ ihn frösteln.
"Ich bin froh, dass sie es getan haben", sprach er leise und hauchte Anoara einen Kuss auf die Schläfe, ehe er sich wieder sachte an sie lehnte. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er ganz leichte Vibrationen spürte, kaum wahrnehmbar, doch von hier aus schien er sie viel besser vernehmen zu können. "Sieht so aus, als würden die anderen beiden auch herkommen."
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Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
"Ja genau", nickte Jaeden und hob seine und Anoaras Hand - er wollte sie einfach nicht loslassen - und hielt sie waagerecht. "Hier das Wasser." Er drehte die Hände senkrecht daneben. "Hier der Stein." Er zog die Hände etwas zurück, schob sie wieder vor und deutete so den Wind an. "Hier der Wind." Wieder verschränkte er die Finger mit ihren, sodass ihre Hände eine Art Kugel formten. "Und ja, vielleicht auch ein Vulkan. Das wäre wohl der perfekte Ort, um uns alle zusammen zu bringen." Auch wenn wohl keiner von ihnen genau wusste, was sie dann zu tun hätten. Ob ihre Elementdrachen ihnen dann helfen würden? Allerdings müssten sie sich zuvor erst weit genug entwickeln, dass ein jeder von ihnen, wie es Samaa bereits geschafft hatte, wirklich eins mit seinem Element wurde.
Bei Anoaras Frage zuckte Jaeden leicht mit den Schultern.
"Meine Mutter war damals Erste Stimme Marrekhs. Also die höchste Politikerin des Planeten", erklärte er Anoara. "Eine Anführerin. Aber sie hat Dinge gesagt und getan, die nicht allen gefallen haben. Obwohl ich sie für richtig halte und sie dem Wohle der Menschen und des Planeten gedient hätten. Also ist sie mit meinem Vater und mir aus der Stadt geflohen." Der Gedanke, dass sie vielleicht dort geblieben wären, womöglich ermordet oder entführt worden wären und er Anoara so vielleicht niemals begegnet wäre, ließ ihn frösteln.
"Ich bin froh, dass sie es getan haben", sprach er leise und hauchte Anoara einen Kuss auf die Schläfe, ehe er sich wieder sachte an sie lehnte. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er ganz leichte Vibrationen spürte, kaum wahrnehmbar, doch von hier aus schien er sie viel besser vernehmen zu können. "Sieht so aus, als würden die anderen beiden auch herkommen."
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Ernst Ferstl
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
Samaa hatte noch Kräuter eingepackt. Sie war sich nicht sicher, ob diese noch Geschmack hatten, aber es war ein Versuch wert. Nur Nudeln mit Salz, war dann vielleicht doch etwas Lasch. Außerdem nahm sie noch eine Edelstahlflasche mit, in der sie Wasser abfüllen konnten.
Dann traten sie endlich raus. Der Wind erfasste sie, als hätte er sie vermisst und spielte um sie herum. Samaa lächelte, erst hier draußen wurde ihr wieder klar, dass ihr ihm Gebäude etwas gefehlt hatte. Aber sie war so von den Erklärungen für Marek gefangen gewesen, dass sie darauf nicht weiter geachtet hatte. Doch hier draußen konnte sie wieder durchatmen und kurz war es ihr, als würde sie sich wieder auflösen, um mit dem Wind zu gehen. Jetzt war keine Zeit dafür, sie wollten schließlich zu Jaeden und Anoara. Sie hatte sie sofort erfasst, als sie nach draußen getreten war. Sie lächelte Marek an. "Siehst du, deshalb bist du ein Teil von uns, du hast Recht, sie sind in der Richtung. Es geht ihnen gut.", sie zwinkerte Marek zu. Sie liefen los, durch diese verlassene, tote Stadt. Es versetzte sie ein wenig in die Situation vor knapp einem Jahr, als sie aus der Stadt geflohen war. Damals war es nur viel komplizierter und sie hatte Angst. Jetzt hatte sie keine Angst, aber sie fühlte sich ebenfalls so befreit wie damals.
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
Samaa hatte noch Kräuter eingepackt. Sie war sich nicht sicher, ob diese noch Geschmack hatten, aber es war ein Versuch wert. Nur Nudeln mit Salz, war dann vielleicht doch etwas Lasch. Außerdem nahm sie noch eine Edelstahlflasche mit, in der sie Wasser abfüllen konnten.
Dann traten sie endlich raus. Der Wind erfasste sie, als hätte er sie vermisst und spielte um sie herum. Samaa lächelte, erst hier draußen wurde ihr wieder klar, dass ihr ihm Gebäude etwas gefehlt hatte. Aber sie war so von den Erklärungen für Marek gefangen gewesen, dass sie darauf nicht weiter geachtet hatte. Doch hier draußen konnte sie wieder durchatmen und kurz war es ihr, als würde sie sich wieder auflösen, um mit dem Wind zu gehen. Jetzt war keine Zeit dafür, sie wollten schließlich zu Jaeden und Anoara. Sie hatte sie sofort erfasst, als sie nach draußen getreten war. Sie lächelte Marek an. "Siehst du, deshalb bist du ein Teil von uns, du hast Recht, sie sind in der Richtung. Es geht ihnen gut.", sie zwinkerte Marek zu. Sie liefen los, durch diese verlassene, tote Stadt. Es versetzte sie ein wenig in die Situation vor knapp einem Jahr, als sie aus der Stadt geflohen war. Damals war es nur viel komplizierter und sie hatte Angst. Jetzt hatte sie keine Angst, aber sie fühlte sich ebenfalls so befreit wie damals.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Anoara hörte geduldig zu, während ihre Finger sanft mit denen Jaedens spielten und einander leicht berührten. Eine kleine, zarte Geste, die vollkommen ausreichte.
"Dann bist du der Sohn einer hohen Anführerin", erkannte sie und sah wieder zu ihm auf. "Heißt das, du sollst ihre Nachfolge antreten? Musst du deshalb zurück?"
Für einen kurzen Moment bekam sie Angst, Jaeden könnte genau das tun - und sie wusste, auf diesem Weg konnte sie ihm nicht folgen.
Ihr Fuß berührte den Boden und sie spürte tatsächlich die winzige Erschütterung wie ein Hauch, den Samaa und Marek mit ihren Schritten auslösten.
"So deutlich habe ich das noch nie gespürt", erkannte sie und lächelte leicht. "Vielleicht habe ich bisher auch nur nie darauf geachtet."
Marek lachte leise. "Das ist keine Kunst, Samaa, das ist Kennen. Jaeden und ich jagen und seit Jahren zusammen. Wenn wir nicht wüssten, wo der andere hin geht, hätten wir einander nie wieder gefunden. Aber danke für deine Worte und Bestätigung. Es ist beruhigend zu wissen, dass sie dort tatsächlich sind."
Er war froh, die Stadt wieder zu verlassen. Es gab sicher viel hier zu sehen, doch es war ein Teil, mit dem niemand von ihnen verbunden war. Am ehesten noch Samaa, die aus einer solchen Stadt kam - und sie war nun am weitesten von ihnen allen davon entfernt, wieder in eine enge Stadt zu ziehen.
"Wie lange wirst du noch bei uns bleiben?", fragte er etwas unvermittelt. "Du hast gesagt, es fällt dir schwer, in deinen Körper zurück zu kehren. Es muss... schwierig sein, nach dieser Erfahrung im Wind, mit mir auf dem Boden zu gehen, wenn du... überall sein könntest", versuchte er seine Frage zu erklären. Dass sie nicht ewig bei ihnen bleiben würde, war für ihn daher ein logischer Gedanke gewesen.
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Anoara hörte geduldig zu, während ihre Finger sanft mit denen Jaedens spielten und einander leicht berührten. Eine kleine, zarte Geste, die vollkommen ausreichte.
"Dann bist du der Sohn einer hohen Anführerin", erkannte sie und sah wieder zu ihm auf. "Heißt das, du sollst ihre Nachfolge antreten? Musst du deshalb zurück?"
Für einen kurzen Moment bekam sie Angst, Jaeden könnte genau das tun - und sie wusste, auf diesem Weg konnte sie ihm nicht folgen.
Ihr Fuß berührte den Boden und sie spürte tatsächlich die winzige Erschütterung wie ein Hauch, den Samaa und Marek mit ihren Schritten auslösten.
"So deutlich habe ich das noch nie gespürt", erkannte sie und lächelte leicht. "Vielleicht habe ich bisher auch nur nie darauf geachtet."
Marek lachte leise. "Das ist keine Kunst, Samaa, das ist Kennen. Jaeden und ich jagen und seit Jahren zusammen. Wenn wir nicht wüssten, wo der andere hin geht, hätten wir einander nie wieder gefunden. Aber danke für deine Worte und Bestätigung. Es ist beruhigend zu wissen, dass sie dort tatsächlich sind."
Er war froh, die Stadt wieder zu verlassen. Es gab sicher viel hier zu sehen, doch es war ein Teil, mit dem niemand von ihnen verbunden war. Am ehesten noch Samaa, die aus einer solchen Stadt kam - und sie war nun am weitesten von ihnen allen davon entfernt, wieder in eine enge Stadt zu ziehen.
"Wie lange wirst du noch bei uns bleiben?", fragte er etwas unvermittelt. "Du hast gesagt, es fällt dir schwer, in deinen Körper zurück zu kehren. Es muss... schwierig sein, nach dieser Erfahrung im Wind, mit mir auf dem Boden zu gehen, wenn du... überall sein könntest", versuchte er seine Frage zu erklären. Dass sie nicht ewig bei ihnen bleiben würde, war für ihn daher ein logischer Gedanke gewesen.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Er mochte es, wie ihre Finger einander berührten, mit beinahe flattrigen Berührungen, deren hervor gerufenes Kribbeln ihn etwas mehr lächeln ließ.
"Nein, ich soll kein Politiker werden", sagte er leise und erwiderte Anoaras Blick ruhig. "Meine Eltern wollten, dass ich ein Vermittler werde. Zwischen den zivilisierten Städten und der Industrie auf der einen Seite. Und dem ursprünglichen Marrekh auf der anderen Seite, das Hilfe braucht, bevor es die Menschheit hierauf vernichtet." Er musste schmunzeln. "Wer hätte gedacht, dass es nun auf diese Art passiert, als Steinelementar?" Bestimmt niemand, wenn sein Vater ja nicht einmal wirklich gewusst hatte, was er war und wie er es hätte einsetzen können.
Wieder musste er lächeln.
"Ich konnte schon als Jugendlicher spüren, wenn Herden in der Nähe waren", erklärte er. "Die Stammesältesten sagten, ich habe eine besondere Begabung, die einfach etwas tiefer geht als die der anderen. Aber ich habe erst vor ein paar Wochen, als ich erfahren habe, dass ich ein Elementar bin, verstanden, dass sie damit Recht hatten, auf sehr viel intensivere Art, als die Ältesten es wohl erahnt haben." Vorsichtig führte er Anoaras Hand zum Boden, direkt zwischen ihre beiden Körper. "Hast du die Herde Büffel bemerkt, die östlich der Stadt nach Süden gehen?"
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Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Er mochte es, wie ihre Finger einander berührten, mit beinahe flattrigen Berührungen, deren hervor gerufenes Kribbeln ihn etwas mehr lächeln ließ.
"Nein, ich soll kein Politiker werden", sagte er leise und erwiderte Anoaras Blick ruhig. "Meine Eltern wollten, dass ich ein Vermittler werde. Zwischen den zivilisierten Städten und der Industrie auf der einen Seite. Und dem ursprünglichen Marrekh auf der anderen Seite, das Hilfe braucht, bevor es die Menschheit hierauf vernichtet." Er musste schmunzeln. "Wer hätte gedacht, dass es nun auf diese Art passiert, als Steinelementar?" Bestimmt niemand, wenn sein Vater ja nicht einmal wirklich gewusst hatte, was er war und wie er es hätte einsetzen können.
Wieder musste er lächeln.
"Ich konnte schon als Jugendlicher spüren, wenn Herden in der Nähe waren", erklärte er. "Die Stammesältesten sagten, ich habe eine besondere Begabung, die einfach etwas tiefer geht als die der anderen. Aber ich habe erst vor ein paar Wochen, als ich erfahren habe, dass ich ein Elementar bin, verstanden, dass sie damit Recht hatten, auf sehr viel intensivere Art, als die Ältesten es wohl erahnt haben." Vorsichtig führte er Anoaras Hand zum Boden, direkt zwischen ihre beiden Körper. "Hast du die Herde Büffel bemerkt, die östlich der Stadt nach Süden gehen?"
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
"Es ist Erfahrung, die du anwendest.", ergänzte Samaa noch. Sie gingen immer weiter, die Sonne brannte nicht mehr so sehr und es war, als würde sogar die Luft besser werden, obwohl es in der Stadt die selbe Luft sein müßte. Ein letztes Mal blickte sich Samaa um. Das WAR einmal ihr Leben, etwas ganz neues hatte begonnen.
Marek riss Samaa mit seiner Frage aus ihren Gedanken. "Ich.... ich weiß es nicht.", antwortete sie ehrlich und wurde wieder etwas nachdenklicher, schließlich fuhr sie fort: "Es ist schon jetzt ganz anders. Ich höre das Wellenrauschen im Norden, höre Vögel zwitschern und Menschen reden. Ich rieche Blumen und schmecke Sand. Ich bin schon längst überall, aber eben noch in meinen Körper. Vorhin, als wir aus dem Markt getreten sind, war es für einen Moment so, als würde ich meinen Körper verlassen...", sie blickte Marek an. "Ich weiß nicht, was noch alles passieren wird, aber ich bin mir sicher, dass ich so schnell nicht meinen Körper komplett verlassen werde. Ich brauche ihn noch zur Kommunikation. Aber ich glaube, eines Tages werde ich nur noch ein Teil des Windes sein.", darüber war sie nicht traurig, im Gegenteil, diese Vorstellung hatte etwas befreiendes und schönes.
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
"Es ist Erfahrung, die du anwendest.", ergänzte Samaa noch. Sie gingen immer weiter, die Sonne brannte nicht mehr so sehr und es war, als würde sogar die Luft besser werden, obwohl es in der Stadt die selbe Luft sein müßte. Ein letztes Mal blickte sich Samaa um. Das WAR einmal ihr Leben, etwas ganz neues hatte begonnen.
Marek riss Samaa mit seiner Frage aus ihren Gedanken. "Ich.... ich weiß es nicht.", antwortete sie ehrlich und wurde wieder etwas nachdenklicher, schließlich fuhr sie fort: "Es ist schon jetzt ganz anders. Ich höre das Wellenrauschen im Norden, höre Vögel zwitschern und Menschen reden. Ich rieche Blumen und schmecke Sand. Ich bin schon längst überall, aber eben noch in meinen Körper. Vorhin, als wir aus dem Markt getreten sind, war es für einen Moment so, als würde ich meinen Körper verlassen...", sie blickte Marek an. "Ich weiß nicht, was noch alles passieren wird, aber ich bin mir sicher, dass ich so schnell nicht meinen Körper komplett verlassen werde. Ich brauche ihn noch zur Kommunikation. Aber ich glaube, eines Tages werde ich nur noch ein Teil des Windes sein.", darüber war sie nicht traurig, im Gegenteil, diese Vorstellung hatte etwas befreiendes und schönes.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Anoara & Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Anoara ließ es zu, dass Jaeden ihre Hand auf den Boden führte und lauschte der fernen Vibration von tausenden von Hufen. Sie lächelte leicht.
"Das habe ich sogar", bestätigte sie, "in meinem Stamm war ich auch eine Jägerin. Aber vor allem habe ich es geliebt, den Steinen zu lauschen bis sie mich in die Träume begleiteten. Ich hörte und spürte, erlebte ihre Jahrmillionen der Planetenformung, die wieder und wieder durchbrochen wurde bis zum heutigen Tag."
Sie nahm seine Hand in die ihre, als sie sie wieder vom Boden hob. "Bei der Jagd habe ich mich auf mein Auge verlassen."
Marek hörte Samaa gespannt zu. Es klang schön und traurig zugleich.
"Ich hoffe, der Tag ist noch fern", sagte er leise. "Wir brauchen dich hier."
Dann lachte er leise auf. "Der alte Greg würde vor Neid tot umfallen", grinste er dann in Gedanken an den alten Mann, den alle für verrückt hielten - bis auf Jaeden und ihn, die wussten, was es wirklich mit dem alten Windelementar auf sich hatte.
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Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Anoara ließ es zu, dass Jaeden ihre Hand auf den Boden führte und lauschte der fernen Vibration von tausenden von Hufen. Sie lächelte leicht.
"Das habe ich sogar", bestätigte sie, "in meinem Stamm war ich auch eine Jägerin. Aber vor allem habe ich es geliebt, den Steinen zu lauschen bis sie mich in die Träume begleiteten. Ich hörte und spürte, erlebte ihre Jahrmillionen der Planetenformung, die wieder und wieder durchbrochen wurde bis zum heutigen Tag."
Sie nahm seine Hand in die ihre, als sie sie wieder vom Boden hob. "Bei der Jagd habe ich mich auf mein Auge verlassen."
Marek hörte Samaa gespannt zu. Es klang schön und traurig zugleich.
"Ich hoffe, der Tag ist noch fern", sagte er leise. "Wir brauchen dich hier."
Dann lachte er leise auf. "Der alte Greg würde vor Neid tot umfallen", grinste er dann in Gedanken an den alten Mann, den alle für verrückt hielten - bis auf Jaeden und ihn, die wussten, was es wirklich mit dem alten Windelementar auf sich hatte.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag
Samaa lächelte: "Selbst wenn ich körperlich nicht mehr bei euch sein sollte, so werde ich immer bei euch sein.", war sie überzeugt. "Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich euch so schnell verlassen werde, zumindest, werde ich erstmal immer wieder zurück in meinen Körper kommen."
Ein weiteres Mal legte sich ein Lächeln über Samaas Gesicht: "Oh jaa... Greg. Ich sollte ihn besuchen.", lachte sie. "Ich habe ihn noch nie gesehen, aber schon so oft unterhalten. Ich mag ihn und er war mir am Anfang eine große Hilfe.", je weiter sie sich von der Stadt entfernten, umso mehr schien der Wind zu wehen. Vielleicht kam es auch nur ihr so vor...
"Ich glaube Aella wird auch froh sein, wenn wir richtig Rast machen.", ihre Kleine wurde auf ihrem Rücken etwas quängelig.
"Wie ist das mit dir? Hast du eine eigene Familie?", fragte sie Marek.
Maeren
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Nachmittag
Samaa lächelte: "Selbst wenn ich körperlich nicht mehr bei euch sein sollte, so werde ich immer bei euch sein.", war sie überzeugt. "Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich euch so schnell verlassen werde, zumindest, werde ich erstmal immer wieder zurück in meinen Körper kommen."
Ein weiteres Mal legte sich ein Lächeln über Samaas Gesicht: "Oh jaa... Greg. Ich sollte ihn besuchen.", lachte sie. "Ich habe ihn noch nie gesehen, aber schon so oft unterhalten. Ich mag ihn und er war mir am Anfang eine große Hilfe.", je weiter sie sich von der Stadt entfernten, umso mehr schien der Wind zu wehen. Vielleicht kam es auch nur ihr so vor...
"Ich glaube Aella wird auch froh sein, wenn wir richtig Rast machen.", ihre Kleine wurde auf ihrem Rücken etwas quängelig.
"Wie ist das mit dir? Hast du eine eigene Familie?", fragte sie Marek.
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Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge
Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag
Jaeden legte den Kopf ein wenig schief, während Anoara erzählte.
"Es klingt, als könntest du das schon sehr lange", sagte er leise und sah zu, wie sie seine Hand in ihre nahm. Sachte strich er mit dem Daumen über ihre Finger, ehe er sie wieder anblickte. "Ich weiß es erst seit einigen Wochen." Er musste lachen. "Und ich erinnere mich noch zu gut an die ersten Nächte, die waren fürchterlich. Es hat Tage gedauert, bis ich gemerkt habe, dass es daran liegt, dass ich auf Fellen gelegen habe. Sobald ich auf den nackten Fels rutschte, ging es mir viel besser. Wenn die Steine mich berührten, mir erzählen konnten." Aber das Gefühl kannte Anoara ganz bestimmt selber.
"Für die Jagd ist beides nützlich. Du kannst genau vorhersagen, wo die Herde wann auftauchen wird, das ist ein ungeheuer großer Vorteil für deinen Stamm. Aber du hast Recht, die Augen muss man dabei immer offen halten, sonst wird es gefährlich."
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Jaeden legte den Kopf ein wenig schief, während Anoara erzählte.
"Es klingt, als könntest du das schon sehr lange", sagte er leise und sah zu, wie sie seine Hand in ihre nahm. Sachte strich er mit dem Daumen über ihre Finger, ehe er sie wieder anblickte. "Ich weiß es erst seit einigen Wochen." Er musste lachen. "Und ich erinnere mich noch zu gut an die ersten Nächte, die waren fürchterlich. Es hat Tage gedauert, bis ich gemerkt habe, dass es daran liegt, dass ich auf Fellen gelegen habe. Sobald ich auf den nackten Fels rutschte, ging es mir viel besser. Wenn die Steine mich berührten, mir erzählen konnten." Aber das Gefühl kannte Anoara ganz bestimmt selber.
"Für die Jagd ist beides nützlich. Du kannst genau vorhersagen, wo die Herde wann auftauchen wird, das ist ein ungeheuer großer Vorteil für deinen Stamm. Aber du hast Recht, die Augen muss man dabei immer offen halten, sonst wird es gefährlich."
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