südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
- Ayrina
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
===============
"Wie traurig", sagte Zahra leise.
"Der älteste Mensch der Welt. Welches Leid er gesehen haben muss. Wieviel schreckliche Dinge. Wieviele geliebte Menschen er beerdigt haben muss."
Wie konnte man ewiges Leben wollen? Es war doch gerade die Vergänglichkeit, die das Leben so wertvoll und so besonders machte.
Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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"Wie traurig", sagte Zahra leise.
"Der älteste Mensch der Welt. Welches Leid er gesehen haben muss. Wieviel schreckliche Dinge. Wieviele geliebte Menschen er beerdigt haben muss."
Wie konnte man ewiges Leben wollen? Es war doch gerade die Vergänglichkeit, die das Leben so wertvoll und so besonders machte.
- Cassiopeia
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
===============
Elaina hörte Bidjan aufmerksam zu. Sie war sich noch immer nicht sicher, ob es reichte. Doch diese Sicherheit würde sie nie haben und sie begriff, dass die einzige Sicherheit sie beide waren. Auch Bidjan war einst dem Ruf der Götter gefolgt. Und er hatte sich dem am Ende widersetzt. Und sie wusste, er hatte Angst vor dessen Erwachen, auch wenn er nur selten darüber sprach. Dieselbe Angst, die in ihr hoch kam. Nur, dass Bidjan die Götter bereits kannte. Die Versuchung, die Macht der Magie, die Überlegenheit, die sie versprachen und einem gewährten, wenn man ihnen folgte. Er war ihr erlegen und hatte einen langen Kampf gekämpft, sich daraus zu befreien.
"Akamir hat diese Schule hier aufgebaut... vielleicht sollte ich etwas bleiben und von ihm lernen. Er brachte mir den Umgang mit meinem Feuer bei und nun teilen wir das Schicksal der unbändigen Feuermagie." Sie vertraute Akamir und er war immerhin der einzige andere Feuermagier, den sie kannte - dass er der ehemalige Wächter und dazu ebenfalls von Chairos Magie und ein Sterblicher war, waren zu viele Parallelen, als dass Elaina sie außen vor lassen konnte. Sie brauchte Akamirs Hilfe.
"Dem Mädchen konnte ich nicht genug helfen. Aber wenn Chairos Aufmerksamkeit wieder zurück kehrt, dann will ich bereit sein und nicht seiner Manipulation erliegen." Eine Hoffnung und ein Entschluss zugleich.
Karim sah Koman zunächst stirnrunzelnd an. Er sollte keine Magie wirken? Wie sollte er das tun? Er war ein Geistmagier, kein Elementarmagier. Als Geistmagier hatte er kaum eine bewusste Kontrolle über seine Magie, sie gehörte zu ihm und wirkte in ihm mit jedem Herzschlag. Keine Magie zu wirken, nicht die Magie um sich herum zu spüren, wäre, als hörte er auf zu atmen.
Doch er ahnte, worauf Koman hinaus wollte und überlegte, was er tun konnte. Erinnerte sich zurück, ob er jemals etwas ähnliches getan hatte und erreichte jene frühen Jahre, als er seine Magie als Jugendlicher bewusst einzusetzen erlernt hatte. Ein alter Meister einer sehr alten Bewusstseinslehre hatte ihm dazu verholfen. Diesen Weg würde er nun wieder gehen. Ganz in sich selbst versinken, die Magie aufspüren und in sich selbst verschließen für den Augenblick tiefster Entspannung und innerer Konzentration.
Er schloss die Augen und atmete bewusst tief und langsam ein und wieder aus. Dies wiederholte er und mit jedem Atemzug wanderte seine Konzentration nach innen, fort von äußeren Reizen, fort von Komans Magie. Bis er dort ankam, wo die Kraft seines Körpers jede Sekunde neu entstand: in seinem Herzen. Tief im Inneren bei sich selbst. Hier hatte er einst gelernt, wie seine Magie mit jedem Herzschlag durch ihn hindurch floss. Dieses Mal wandte er das Umgekehrte an holte die Magie zu sich zurück. Sie floss nach innen statt nach außen, wenigstens einige Atemzüge lang.
Akamir nickte langsam.
"Ja, er hat mehr gesehen als wir alle zusammen. Mehr als Bidjan oder jeder Fen, den ich kenne oder je kannte. Beeindruckend und erschreckend zugleich."
Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Elaina hörte Bidjan aufmerksam zu. Sie war sich noch immer nicht sicher, ob es reichte. Doch diese Sicherheit würde sie nie haben und sie begriff, dass die einzige Sicherheit sie beide waren. Auch Bidjan war einst dem Ruf der Götter gefolgt. Und er hatte sich dem am Ende widersetzt. Und sie wusste, er hatte Angst vor dessen Erwachen, auch wenn er nur selten darüber sprach. Dieselbe Angst, die in ihr hoch kam. Nur, dass Bidjan die Götter bereits kannte. Die Versuchung, die Macht der Magie, die Überlegenheit, die sie versprachen und einem gewährten, wenn man ihnen folgte. Er war ihr erlegen und hatte einen langen Kampf gekämpft, sich daraus zu befreien.
"Akamir hat diese Schule hier aufgebaut... vielleicht sollte ich etwas bleiben und von ihm lernen. Er brachte mir den Umgang mit meinem Feuer bei und nun teilen wir das Schicksal der unbändigen Feuermagie." Sie vertraute Akamir und er war immerhin der einzige andere Feuermagier, den sie kannte - dass er der ehemalige Wächter und dazu ebenfalls von Chairos Magie und ein Sterblicher war, waren zu viele Parallelen, als dass Elaina sie außen vor lassen konnte. Sie brauchte Akamirs Hilfe.
"Dem Mädchen konnte ich nicht genug helfen. Aber wenn Chairos Aufmerksamkeit wieder zurück kehrt, dann will ich bereit sein und nicht seiner Manipulation erliegen." Eine Hoffnung und ein Entschluss zugleich.
Karim sah Koman zunächst stirnrunzelnd an. Er sollte keine Magie wirken? Wie sollte er das tun? Er war ein Geistmagier, kein Elementarmagier. Als Geistmagier hatte er kaum eine bewusste Kontrolle über seine Magie, sie gehörte zu ihm und wirkte in ihm mit jedem Herzschlag. Keine Magie zu wirken, nicht die Magie um sich herum zu spüren, wäre, als hörte er auf zu atmen.
Doch er ahnte, worauf Koman hinaus wollte und überlegte, was er tun konnte. Erinnerte sich zurück, ob er jemals etwas ähnliches getan hatte und erreichte jene frühen Jahre, als er seine Magie als Jugendlicher bewusst einzusetzen erlernt hatte. Ein alter Meister einer sehr alten Bewusstseinslehre hatte ihm dazu verholfen. Diesen Weg würde er nun wieder gehen. Ganz in sich selbst versinken, die Magie aufspüren und in sich selbst verschließen für den Augenblick tiefster Entspannung und innerer Konzentration.
Er schloss die Augen und atmete bewusst tief und langsam ein und wieder aus. Dies wiederholte er und mit jedem Atemzug wanderte seine Konzentration nach innen, fort von äußeren Reizen, fort von Komans Magie. Bis er dort ankam, wo die Kraft seines Körpers jede Sekunde neu entstand: in seinem Herzen. Tief im Inneren bei sich selbst. Hier hatte er einst gelernt, wie seine Magie mit jedem Herzschlag durch ihn hindurch floss. Dieses Mal wandte er das Umgekehrte an holte die Magie zu sich zurück. Sie floss nach innen statt nach außen, wenigstens einige Atemzüge lang.
Akamir nickte langsam.
"Ja, er hat mehr gesehen als wir alle zusammen. Mehr als Bidjan oder jeder Fen, den ich kenne oder je kannte. Beeindruckend und erschreckend zugleich."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- LaBerg
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Koman spürte deutlich, dass es Karim einiges an Anstreng abverlangte diese Aufgabe zu bewältigen, aber nach und nach nahm die Gehirnaktivität an der Stelle die vorher besonders aktiv war ab. Dafür wurden andere Bereiche sehr stark aktiv. Was ihn etwas wunderte, war die Tatsache, dass auch Bereiche aktiv wurden, die gewöhnlich nur beim Zugriff auf alte Erinnerungen aktiv waren. Scheinbar rief sich Karim irgendetwas in Erinnerung und das zeigte dann schließlich seine Wirkung.
Wieder setzte sich Koman einige magische Marken. Dieses mal etwas anders, dass er sie von den vorherigen unterscheiden konnte.
"Sehr gut. Soweit ich es beurteilen kann, seid ihr sehr erfolgreich gewesen", sagte Koman nachdem er alles wichtige markiert hatte.
"Jetzt gibt es noch eine dritte Aufgabe. Die ist aber relativ einfach. Ihr müsst euch auf etwas alltägliches konzentrieren bzw. es euch vorstellen. Zum Beispiel wie man Kräuter kombiniert um einen wohlschmeckenden Tee herzustellen. Ihr könnt auch etwas beliebiges anderes nehmen. Wichtig ist nur, dass es nichts mit Magie zu tun hat und dass ihr von eurer Magie abgelenkt seid", beschrieb er die nächste und letzte Aufgabe für Karim.
"Du konntest dem Mädchen zumindest die Grundlagen zeigen und außerdem ist es ja auch für dich etwas neues gewesen selbst die Lehrerin zu sein. Für Weiteres war einfach die Zeit zu kurz", meinte Bidjan und dachte über die Idee von Elaina etwas bei Akamir zu bleiben nach.
"Die Schule wird sicher erstmal unsere Basis werden, wo wir unser weiteres Vorgehen planen. Außerdem müssen wir selbst Magier rekrutieren und ausbilden, denn ohne Unterstützung haben wir keine Chance gegen die Götter. Die Zeit, wo wir hier sind und wo Akamir da ist, solltest du auf jeden Fall nutzen, um mit ihm zu trainieren. Er kann dir sicher noch das ein oder andere zeigen, was es dir leichter macht, deine Magie zu beherrschen", meinte Bidjan weiter.
"Was hälst du eigentlich von Koman und was er uns bis jetzt erzählt hat?"
Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Koman spürte deutlich, dass es Karim einiges an Anstreng abverlangte diese Aufgabe zu bewältigen, aber nach und nach nahm die Gehirnaktivität an der Stelle die vorher besonders aktiv war ab. Dafür wurden andere Bereiche sehr stark aktiv. Was ihn etwas wunderte, war die Tatsache, dass auch Bereiche aktiv wurden, die gewöhnlich nur beim Zugriff auf alte Erinnerungen aktiv waren. Scheinbar rief sich Karim irgendetwas in Erinnerung und das zeigte dann schließlich seine Wirkung.
Wieder setzte sich Koman einige magische Marken. Dieses mal etwas anders, dass er sie von den vorherigen unterscheiden konnte.
"Sehr gut. Soweit ich es beurteilen kann, seid ihr sehr erfolgreich gewesen", sagte Koman nachdem er alles wichtige markiert hatte.
"Jetzt gibt es noch eine dritte Aufgabe. Die ist aber relativ einfach. Ihr müsst euch auf etwas alltägliches konzentrieren bzw. es euch vorstellen. Zum Beispiel wie man Kräuter kombiniert um einen wohlschmeckenden Tee herzustellen. Ihr könnt auch etwas beliebiges anderes nehmen. Wichtig ist nur, dass es nichts mit Magie zu tun hat und dass ihr von eurer Magie abgelenkt seid", beschrieb er die nächste und letzte Aufgabe für Karim.
"Du konntest dem Mädchen zumindest die Grundlagen zeigen und außerdem ist es ja auch für dich etwas neues gewesen selbst die Lehrerin zu sein. Für Weiteres war einfach die Zeit zu kurz", meinte Bidjan und dachte über die Idee von Elaina etwas bei Akamir zu bleiben nach.
"Die Schule wird sicher erstmal unsere Basis werden, wo wir unser weiteres Vorgehen planen. Außerdem müssen wir selbst Magier rekrutieren und ausbilden, denn ohne Unterstützung haben wir keine Chance gegen die Götter. Die Zeit, wo wir hier sind und wo Akamir da ist, solltest du auf jeden Fall nutzen, um mit ihm zu trainieren. Er kann dir sicher noch das ein oder andere zeigen, was es dir leichter macht, deine Magie zu beherrschen", meinte Bidjan weiter.
"Was hälst du eigentlich von Koman und was er uns bis jetzt erzählt hat?"
Viele Grüße
LaBerg
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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"Wenn man all diese DInge gesehen und erlebt hat... wie kann man dann noch immer leben wollen?"
Oder konnte Koman am Ende gar nicht sterben? War seine Magie unumkehrbar? Hatte er sich für immer die Chance genommen sterblich zu sein? Zahra schauderte allein bei der Vorstellung und sie beschloss, dass sie auf keinen Fall das Risiko eingehen und seine Magie zu ihrer machen würde.
Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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"Wenn man all diese DInge gesehen und erlebt hat... wie kann man dann noch immer leben wollen?"
Oder konnte Koman am Ende gar nicht sterben? War seine Magie unumkehrbar? Hatte er sich für immer die Chance genommen sterblich zu sein? Zahra schauderte allein bei der Vorstellung und sie beschloss, dass sie auf keinen Fall das Risiko eingehen und seine Magie zu ihrer machen würde.
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
===============
Karims Gedanken griffen die Erinnerung an Tee sofort auf. Koman konnte es nicht wissen - oder doch? - wie sehr Karim Tee liebte und hochwertigen Tee schätzte. Der Tee über den Zinnen Ardakans im Sonnenaufgang war ihm eine Art heilige Zeremonie gewesen. Seinen Lieblingstee hatte er sich selbst zusammen gestellt aus den besten Sorten des Marktes. Sogar Svara hatte ihn lieben gelernt... er unterbrach den Gedanken an sie abrupt, ehe der Schmerz zu groß wurde. Er war noch nicht bereit, die Wahrheit zuzulassen. Es würde ihn zerreißen. Dabei war er gerade erst wieder ins Reich der Lebenden zurück gekehrt.
Er öffnete die Augen um den Schwall der Erinnerungen an Ardakan, Tee und Svara zu unterbrechen. Dem war er noch nicht gewachsen. Er musste wieder in die Gegenwart.
"Was habt Ihr bei den Übungen gesehen?", fragte er und richtete sich wieder etwas auf. Nun, wo Koman ihn an seiner Magie hatte teilhaben lassen, wirkte sie nicht mehr so fremd und verstörend, sondern deutlich vertrauter und beinahe beruhigend. Es war wie etwas Ursprüngliches der Magie, etwas Reines, was keinem Fen dieser Zeit geblieben war.
Elaina nickte und hoffte, Akamir sah dies genau so. Sie war nicht mehr seine Hüterin des Feuers, doch gewisser Weise war sie immer seine Schülerin gewesen. Er war ein erfahrener Feuermagier und konnte ihr sicher, gerade nun, wo sie nicht mehr unter der wachsamen Kontrolle der Fen standen, einiges beibringen, was sie selbst sonst Jahre kosten würde, heraus zu finden.
Nach Koman gefragt, hob sie etwas unentschlossen die Schultern.
"Was er über die Götter und die Magie und Entstehung der Fen erzählt hat, war ohne Zweifel beeindruckend. Aber wir kennen ihn kaum. Wir haben keine Ahnung, was er wirklich mit Karim gemacht hat. Wir haben keine Wahl, als ihm zu vertrauen. Er könnte die Antworten kennen, die wir für die Bannung der Götter brauchen." Dieser Mann musste einen unglaublichen Wissensschatz haben!
Akamir schüttelte ungläubig den Kopf.
"Die Frage stelle ich mir bereits bei ganz normalen Fen, die einige Jahrhunderte alt sind. Koman aber ist Jahrtausende alt. Und er hat sich nie einem Gott gebeugt. Ich kann mir vorstellen, dass auch er Phasen kannte, in denen er dem ein Ende bereiten wollte, so pflichtbewusst er auch erscheinen mag, den Lebenden zu helfen. Mich wundert fast genau so sehr, dass er all die Jahrtausende überlebt hat durch all die Kriege der Götter und Menschen hindurch. Ich frage mich, ob er von den Göttern aufgespürt werden kann. Und, ob er wirklich der Letzte seiner Magieart ist. Ob Karim seine Magie lesen kann wie die unsere? Vielleicht erfahren wir darüber sogar mehr über die Magie der Götter selbst... doch dazu muss Karim erst zu Kräften kommen."
Also mussten sie noch mehr Geduld beweisen.
"Was denkst du über das, was er über die Götter erzählte?"
Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Karims Gedanken griffen die Erinnerung an Tee sofort auf. Koman konnte es nicht wissen - oder doch? - wie sehr Karim Tee liebte und hochwertigen Tee schätzte. Der Tee über den Zinnen Ardakans im Sonnenaufgang war ihm eine Art heilige Zeremonie gewesen. Seinen Lieblingstee hatte er sich selbst zusammen gestellt aus den besten Sorten des Marktes. Sogar Svara hatte ihn lieben gelernt... er unterbrach den Gedanken an sie abrupt, ehe der Schmerz zu groß wurde. Er war noch nicht bereit, die Wahrheit zuzulassen. Es würde ihn zerreißen. Dabei war er gerade erst wieder ins Reich der Lebenden zurück gekehrt.
Er öffnete die Augen um den Schwall der Erinnerungen an Ardakan, Tee und Svara zu unterbrechen. Dem war er noch nicht gewachsen. Er musste wieder in die Gegenwart.
"Was habt Ihr bei den Übungen gesehen?", fragte er und richtete sich wieder etwas auf. Nun, wo Koman ihn an seiner Magie hatte teilhaben lassen, wirkte sie nicht mehr so fremd und verstörend, sondern deutlich vertrauter und beinahe beruhigend. Es war wie etwas Ursprüngliches der Magie, etwas Reines, was keinem Fen dieser Zeit geblieben war.
Elaina nickte und hoffte, Akamir sah dies genau so. Sie war nicht mehr seine Hüterin des Feuers, doch gewisser Weise war sie immer seine Schülerin gewesen. Er war ein erfahrener Feuermagier und konnte ihr sicher, gerade nun, wo sie nicht mehr unter der wachsamen Kontrolle der Fen standen, einiges beibringen, was sie selbst sonst Jahre kosten würde, heraus zu finden.
Nach Koman gefragt, hob sie etwas unentschlossen die Schultern.
"Was er über die Götter und die Magie und Entstehung der Fen erzählt hat, war ohne Zweifel beeindruckend. Aber wir kennen ihn kaum. Wir haben keine Ahnung, was er wirklich mit Karim gemacht hat. Wir haben keine Wahl, als ihm zu vertrauen. Er könnte die Antworten kennen, die wir für die Bannung der Götter brauchen." Dieser Mann musste einen unglaublichen Wissensschatz haben!
Akamir schüttelte ungläubig den Kopf.
"Die Frage stelle ich mir bereits bei ganz normalen Fen, die einige Jahrhunderte alt sind. Koman aber ist Jahrtausende alt. Und er hat sich nie einem Gott gebeugt. Ich kann mir vorstellen, dass auch er Phasen kannte, in denen er dem ein Ende bereiten wollte, so pflichtbewusst er auch erscheinen mag, den Lebenden zu helfen. Mich wundert fast genau so sehr, dass er all die Jahrtausende überlebt hat durch all die Kriege der Götter und Menschen hindurch. Ich frage mich, ob er von den Göttern aufgespürt werden kann. Und, ob er wirklich der Letzte seiner Magieart ist. Ob Karim seine Magie lesen kann wie die unsere? Vielleicht erfahren wir darüber sogar mehr über die Magie der Götter selbst... doch dazu muss Karim erst zu Kräften kommen."
Also mussten sie noch mehr Geduld beweisen.
"Was denkst du über das, was er über die Götter erzählte?"
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Als Karim an was auch immer dachte, beobachte Koman insbesondere die Gehirnregionen, die in den beiden vorangehenden Aufgaben aktiv waren und die er sich markiert hatte. Es war deutlich zu sehen, dass es deutliche Aktivität im Bereich der für die Magie zuständigen gab. Auch die Teile die für das unterdrücken der Magie verantwortlich waren zeigten Aktivität, jedoch nur teilweise und sehr schwach. Die anderen Gehirnteile, die sehr viel Aktivität zeigten, interessierten Koman nicht besonders.
Koman stimmulierte ein paar Stellen, die für das unterdrücken der Magie verantwortlich waren leicht. Er tat dies nur sehr vorsichtig, denn er wollte nicht, dass die Magie im Unterbewusst sein komplett unterdrück wurde, sondern er wollte nur, dass sie etwas gedämpfter war. So würde es Karim leichter fallen mit der stärkeren Magie, die sie jetz umgab klarzukommen und sie zu kontrollieren. Die feinarbeit würde Karim besser selbst durch Training erreichen.
Koman zog seine Magie aus Karims Körper zurück atmete ein paar Mal tief durch, während er sich an die Felswand lehnte. Solch feine Arbeiten an den Nervenzellen, erforderte immer sehr viel Konzentration.
Er dann wandte er sich wieder Karim zu um seine Fragen zu beantworten. "Ich habe mir angeschaut welche Gehirnregionen bei den einzelnen Aufgaben Aktivität zeigen. So konnte ich isolieren, welcher Bereich für das aktive Wirken der Magie zuständig sind und welche für das aktive Unterdrücken. Die dritte Aufgabe hat mir gezeigt, wie ihr im Unterbewussten mit eurer Magie umgeht", begann Koman seine Erklärung und machte eine kurze Pause.
"Ihr habt über die Jahre gelernt unterbewusst so ein Gleichgewicht zwischen dem Unterdrücken eurer Magie und dem aktiven Verwenden eben selbiger zu schaffen. Mit der Befreiung der Götter ist die Magie wieder deutlich stärker geworden und das was euer Gehirn als Gleichgewicht kennt passt nicht mehr. Ihr hattet sicher bereits angefangen euch an das Neue anzupassen, aber durch die längere Ohnmacht, seid ihr wieder in alte Muster zurückgefallen. Ich habe jetzt ein paar Bereiche des Unterbewusstseins zur Aktität stimmuliert, so dass es euch leichter fällt die Anpassung vorzunehmen. Die Feinarbeit müsst ihr aber selbst machen. Wenn die Reize der Magie zu groß werden, dann unterdrückt eure Magie ganz bewusst, wie ihr es in der zweiten Übung gemacht habt."
"Das denke ich auch, dass er uns Antworten auf Fragen liefern kann, die wir zur Bannung oder Vernichtung der Götter benötigen. Koman hatte keinen wirklichen Grund außer seinen eigenen Idealen Karim zu helfen. Auch wenn wir ihn nicht besonders gut kennen, glaube ich dass wir ihm guten Gewissens vertrauen können", antwortete Bidjan. "Ich kannte Fen die Heilmagier waren, aber ich glaube keiner von diesen wäre zu dem fähig gewesen, was Koman bei Karim geleistet hat. Mir hatte einer dieser Fen mal gesagt, dass man den menschlichen Körper verstehen muss, um ihn heilen zu können. Ich glaube die Fen hatten nie gelernt den Körper so zu verstehen wie es Koman tut."
Bidjan hielt kurz inne.
"Koman hat gesagt die anderen Götter haben Sanas Magie genommen, aber sie haben nicht ihr Wissen genommen. Ich denke das Wissen ist der wahre Schatz den Koman hütet. Ich glaube fast, dass er Dinge weiß, die nur die Götter wissen. Vielleicht weiß er sogar Dinge die nicht einmal die verbliebenen fünf Götter wissen. Eben genau die Sachen, die sie von Sana nicht erfahren haben."
Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Als Karim an was auch immer dachte, beobachte Koman insbesondere die Gehirnregionen, die in den beiden vorangehenden Aufgaben aktiv waren und die er sich markiert hatte. Es war deutlich zu sehen, dass es deutliche Aktivität im Bereich der für die Magie zuständigen gab. Auch die Teile die für das unterdrücken der Magie verantwortlich waren zeigten Aktivität, jedoch nur teilweise und sehr schwach. Die anderen Gehirnteile, die sehr viel Aktivität zeigten, interessierten Koman nicht besonders.
Koman stimmulierte ein paar Stellen, die für das unterdrücken der Magie verantwortlich waren leicht. Er tat dies nur sehr vorsichtig, denn er wollte nicht, dass die Magie im Unterbewusst sein komplett unterdrück wurde, sondern er wollte nur, dass sie etwas gedämpfter war. So würde es Karim leichter fallen mit der stärkeren Magie, die sie jetz umgab klarzukommen und sie zu kontrollieren. Die feinarbeit würde Karim besser selbst durch Training erreichen.
Koman zog seine Magie aus Karims Körper zurück atmete ein paar Mal tief durch, während er sich an die Felswand lehnte. Solch feine Arbeiten an den Nervenzellen, erforderte immer sehr viel Konzentration.
Er dann wandte er sich wieder Karim zu um seine Fragen zu beantworten. "Ich habe mir angeschaut welche Gehirnregionen bei den einzelnen Aufgaben Aktivität zeigen. So konnte ich isolieren, welcher Bereich für das aktive Wirken der Magie zuständig sind und welche für das aktive Unterdrücken. Die dritte Aufgabe hat mir gezeigt, wie ihr im Unterbewussten mit eurer Magie umgeht", begann Koman seine Erklärung und machte eine kurze Pause.
"Ihr habt über die Jahre gelernt unterbewusst so ein Gleichgewicht zwischen dem Unterdrücken eurer Magie und dem aktiven Verwenden eben selbiger zu schaffen. Mit der Befreiung der Götter ist die Magie wieder deutlich stärker geworden und das was euer Gehirn als Gleichgewicht kennt passt nicht mehr. Ihr hattet sicher bereits angefangen euch an das Neue anzupassen, aber durch die längere Ohnmacht, seid ihr wieder in alte Muster zurückgefallen. Ich habe jetzt ein paar Bereiche des Unterbewusstseins zur Aktität stimmuliert, so dass es euch leichter fällt die Anpassung vorzunehmen. Die Feinarbeit müsst ihr aber selbst machen. Wenn die Reize der Magie zu groß werden, dann unterdrückt eure Magie ganz bewusst, wie ihr es in der zweiten Übung gemacht habt."
"Das denke ich auch, dass er uns Antworten auf Fragen liefern kann, die wir zur Bannung oder Vernichtung der Götter benötigen. Koman hatte keinen wirklichen Grund außer seinen eigenen Idealen Karim zu helfen. Auch wenn wir ihn nicht besonders gut kennen, glaube ich dass wir ihm guten Gewissens vertrauen können", antwortete Bidjan. "Ich kannte Fen die Heilmagier waren, aber ich glaube keiner von diesen wäre zu dem fähig gewesen, was Koman bei Karim geleistet hat. Mir hatte einer dieser Fen mal gesagt, dass man den menschlichen Körper verstehen muss, um ihn heilen zu können. Ich glaube die Fen hatten nie gelernt den Körper so zu verstehen wie es Koman tut."
Bidjan hielt kurz inne.
"Koman hat gesagt die anderen Götter haben Sanas Magie genommen, aber sie haben nicht ihr Wissen genommen. Ich denke das Wissen ist der wahre Schatz den Koman hütet. Ich glaube fast, dass er Dinge weiß, die nur die Götter wissen. Vielleicht weiß er sogar Dinge die nicht einmal die verbliebenen fünf Götter wissen. Eben genau die Sachen, die sie von Sana nicht erfahren haben."
Viele Grüße
LaBerg
LaBerg
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Zahra zuckte leicht mit den Schultern.
"Es klingt so... fantastisch" sagte sie schließlich.
"Wie alte Sagen und Legende. Und doch hat er all das mit eigenen Augen gesehen."
Wieder schüttelte sie den Kopf.
"Ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, wenn ein Mensch so viel Wissen, soviel Macht hat."
Auch wenn Koman nun nicht unbedingt wie jemand wirkte, der diese Macht gedankenlos zu seinem Vorteil nutzte. Doch was wussten sie schon wirklich über ihn?
Zahra
16. August 713
Morgen
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Zahra zuckte leicht mit den Schultern.
"Es klingt so... fantastisch" sagte sie schließlich.
"Wie alte Sagen und Legende. Und doch hat er all das mit eigenen Augen gesehen."
Wieder schüttelte sie den Kopf.
"Ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, wenn ein Mensch so viel Wissen, soviel Macht hat."
Auch wenn Koman nun nicht unbedingt wie jemand wirkte, der diese Macht gedankenlos zu seinem Vorteil nutzte. Doch was wussten sie schon wirklich über ihn?
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Karim sah Koman verblüfft an. Er hatte nicht einmal ansatzweise gewusst, dass so etwas möglich war. Er hatte einige magische Heiler am Hof gehabt, noch keiner wäre ansatzweise dazu in der Lage gewesen, was Koman vollbracht hatte.
Vorsichtig ließ er seine Magie wieder soweit zu, dass er Komans Magiemuster abermals entschlüsseln konnte. Es hatte sich nichts verändert, es war keine Täuschung gewesen. Er sah sich im Raum um und entdeckte hier und da ebenfalls Magiespuren, die ihm zuvor entgangen waren. Doch sie hatten keine derart starke, zehrende Wirkung mehr auf ihn wie zuvor.
"Ich danke Euch", sagte er ehrlich erleichtert und setzte sich vorsichtig weiter auf. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich es ganz verstehe, aber ich spüre, dass Ihr mir und meiner Magie geholfen habt. Und Ihr habt mir einen besonderen Einblick in Eure Magie gewährt. Ein derartiges Muster habe ich nie zuvor gesehen - und doch hat es mich in Ardakan jeden Tag umgeben mit jedem Fen, der bei mir war. Es beweist, dass Eure Geschichte der Wahrheit entspricht. Danke für Euer Vertrauen."
Elaina nickte. "Die Bannung der Götter hat in den letzten Jahrhunderten zusätzlich verhindert, dass das Wissen weiter gegeben wurde. So können wir unsere Magie beherrschen und anwenden, aber wahrscheinlich nur auf niedrigem Anfänger, Niveau verglichen mit dem, was möglich wäre. Ich gehe nicht davon aus, dass Wissen, wie Koman es besitzt, irgendwo aufgeschrieben wurde. Wenn er wirklich der letzte Magier jener Zeit ist, ist sein Wissen ein unglaublicher Schatz und eine Macht, die er allein besitzt. Ich kann Feuerbälle werfen und dergleichen, aber im Grunde weiß ich nichts über die Feuermagie in mir. Ich denke, auch dein Wissen, obwohl du von einem Gott ausgebildet wurdest, ist ein ganz anderes als Komans. Das Entscheidende ist, wie man dieses Wissen nutzt. Ich muss immerzu an den Gott denken, den wir gefunden haben, den Lichtgott, den Lorn nicht ganz vernichtet hat, sondern in diesem Höhlenlabyrinth eingesperrt hat. Ich frage mich, ob es auch von ihm noch Überlebende gibt - oder ob es gar gelingen könnte, nun, wo Lorn wieder frei ist, auch Luxor wieder zu befreien. Oder ob Lorn ihn nun gänzlich vereinnahmt hat." Ein trauriger Gedanke, doch für den kümmerlichen Rest des Gottes vielleicht eine Erlösung.
Akamir dachte etwas über Zahras Zweifel nach.
"Wir haben die Götter für allwissend gehalten. Wenn es stimmt, dass sie zwar Sanas Magie, aber nicht ihr Wissen aufgenommen haben, ist Koman der Allwissende, nicht die Götter. Die Götter manipulieren und wollen Macht. Es wäre für Koman ein Leichtes, Macht zu gewinnen mit seinem Wissen. Er tat es aber nicht. Ein solcher Mann wäre unter den Fen längst bekannt. Also hütet er weiter den Wissensschatz."
Er sah Zahra nachdenklich an. "Ich denke, du solltest nicht versuchen, seine Magie zu übernehmen. Falls es überhaupt möglich ist. Seine Magie zu besitzen würde dir wenig bringen, wenn das enorme Wissen dahinter fehlt. Im schlimmsten Fall ruft der Versuch, die Magie einer uralten Gottheit zu übernehmen, Lorn auf den Plan. Dabei bin ich gerade froh, dass ihr ihm entkommen konntet."
Karim / Akamir / Elaina
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Karim sah Koman verblüfft an. Er hatte nicht einmal ansatzweise gewusst, dass so etwas möglich war. Er hatte einige magische Heiler am Hof gehabt, noch keiner wäre ansatzweise dazu in der Lage gewesen, was Koman vollbracht hatte.
Vorsichtig ließ er seine Magie wieder soweit zu, dass er Komans Magiemuster abermals entschlüsseln konnte. Es hatte sich nichts verändert, es war keine Täuschung gewesen. Er sah sich im Raum um und entdeckte hier und da ebenfalls Magiespuren, die ihm zuvor entgangen waren. Doch sie hatten keine derart starke, zehrende Wirkung mehr auf ihn wie zuvor.
"Ich danke Euch", sagte er ehrlich erleichtert und setzte sich vorsichtig weiter auf. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich es ganz verstehe, aber ich spüre, dass Ihr mir und meiner Magie geholfen habt. Und Ihr habt mir einen besonderen Einblick in Eure Magie gewährt. Ein derartiges Muster habe ich nie zuvor gesehen - und doch hat es mich in Ardakan jeden Tag umgeben mit jedem Fen, der bei mir war. Es beweist, dass Eure Geschichte der Wahrheit entspricht. Danke für Euer Vertrauen."
Elaina nickte. "Die Bannung der Götter hat in den letzten Jahrhunderten zusätzlich verhindert, dass das Wissen weiter gegeben wurde. So können wir unsere Magie beherrschen und anwenden, aber wahrscheinlich nur auf niedrigem Anfänger, Niveau verglichen mit dem, was möglich wäre. Ich gehe nicht davon aus, dass Wissen, wie Koman es besitzt, irgendwo aufgeschrieben wurde. Wenn er wirklich der letzte Magier jener Zeit ist, ist sein Wissen ein unglaublicher Schatz und eine Macht, die er allein besitzt. Ich kann Feuerbälle werfen und dergleichen, aber im Grunde weiß ich nichts über die Feuermagie in mir. Ich denke, auch dein Wissen, obwohl du von einem Gott ausgebildet wurdest, ist ein ganz anderes als Komans. Das Entscheidende ist, wie man dieses Wissen nutzt. Ich muss immerzu an den Gott denken, den wir gefunden haben, den Lichtgott, den Lorn nicht ganz vernichtet hat, sondern in diesem Höhlenlabyrinth eingesperrt hat. Ich frage mich, ob es auch von ihm noch Überlebende gibt - oder ob es gar gelingen könnte, nun, wo Lorn wieder frei ist, auch Luxor wieder zu befreien. Oder ob Lorn ihn nun gänzlich vereinnahmt hat." Ein trauriger Gedanke, doch für den kümmerlichen Rest des Gottes vielleicht eine Erlösung.
Akamir dachte etwas über Zahras Zweifel nach.
"Wir haben die Götter für allwissend gehalten. Wenn es stimmt, dass sie zwar Sanas Magie, aber nicht ihr Wissen aufgenommen haben, ist Koman der Allwissende, nicht die Götter. Die Götter manipulieren und wollen Macht. Es wäre für Koman ein Leichtes, Macht zu gewinnen mit seinem Wissen. Er tat es aber nicht. Ein solcher Mann wäre unter den Fen längst bekannt. Also hütet er weiter den Wissensschatz."
Er sah Zahra nachdenklich an. "Ich denke, du solltest nicht versuchen, seine Magie zu übernehmen. Falls es überhaupt möglich ist. Seine Magie zu besitzen würde dir wenig bringen, wenn das enorme Wissen dahinter fehlt. Im schlimmsten Fall ruft der Versuch, die Magie einer uralten Gottheit zu übernehmen, Lorn auf den Plan. Dabei bin ich gerade froh, dass ihr ihm entkommen konntet."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Koman nickte leicht als Karim ihm dankte.
"Es ist erstaunlich wie wenig die Menschen, aber auch die Fen von der Magie verstehen und auch über sie wissen. Bei den Menschen ist es recht verständlich, durch die Bannung der Götter hatten die Meisten keinen wirklich Kontakt mehr dazu. Aber bei den Fen, nun da ist es im Prinzip der Wunsch der Götter, dass sie bestimmte Dinge nicht wissen und sich auch nicht damit beschäftigen. Die Götter wollen nicht, dass ihre Diener zu mächtig werden und sie ihre Macht vielleicht gegen sie richten können. Gleichzeitig ist es so, dass mit dem Tod eines Gottes in der Regel immer etwas Wissen über die Magie verloren gegangen ist. Bei der Heilmagie ist es ganz extrem, was man an Wissen benötigt um sie wirklich sinnvoll einzusetzten. Ich verdeutliche es mal an einem Beispiel, dass wohl jeder Heilmagier hinbekommt", sagte Koman.
"Stellt euch einen gebrochenen Unterschenkelknochen vor, wobei der Bruch nicht gerade ist, sondern so, dass der Fuß um 90 Grad nach außen gedreht ist. Jedem ist sofort klar, dass man das ganze erst wieder gerade drehen muss, bevor man die Knochen zusammenwachsen lässt. Das was hier eindeutig ist, gilt auch für kleinere Strukturen im Körper, wo es nicht mehr so klar ist und wo das 'Ausrichten' auch immer komplexer wird. Und das komplexeste am menschlichen Körper ist das Gehirn und dessen Funktion. Dort gibt es meistens kein absolutes Richtig oder Falsch", erklärte er Anhand des Beispiels was er mit Wissen meinte.
"Das selbe gilt eingentlich analog für jede Anwendung von einer Form von Magie. Wie und für was verwendet ihr euere Magie? Hat euch die Analyse meiner Magie etwas gezeigt, was ihr vorher nicht wusstet?"
"Da bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Wissen von Koman nirgends aufgeschrieben ist und ja das wichtigste ist wirklcih wie man das Wissen einsetzt", stimmte Bidjan mit einem leichten Nicken Elaina zu. Wenn er das was Koman wusste, mit dem verglich was er wusste, kam sich Bidjan beschämend unwissend vor. Wie musste es da wohl erst Elaina ergehen, die noch weniger über ihre Maige wusste als er es über seine tat.
"Wenn ich es mir recht überlege, hat Eth und inbesondere meine Lehrer mir immer nur erklärt, wie wir unsere Magie möglichst effektiv einsetzen. Wirklich Hintergründe zur Magie habe ich auch nie gelernt. Über die Jahre habe ich meine Anwendung der Magie immer weiter perfektioniert und im Vordergrund stand immer das Ziel, dass ich immer schneller und effektiver einen Gegner töten konnte." Bidjan schüttelte leichte den Kopf, wenn er es so betrachtete war er zu einer Tötungsmaschine, die von Eth gesteuert wurde und dass sich das eigene Werkzeug gegen seinen Herrn wandte war eigentlich nicht vorgesehen.
Bidjan atmete tief durch.
"Was diesen Lichtgott Luxor angeht. Ich glaube man kann ihn befreien, wenn man entschlüßelt wie das Gefängnis von Lorn um ihn herum funktioniert. Der Gott wäre aber nurnoch ein sehr schwaches etwas, denn seine Magie ist bereits Teil von Lorn. Wenn das, was Koman gesagt hat stimmt, dann konnte Luxor Fen erschaffen. Theoretisch könnte es also noch welche geben. Aber Luxor ist im Gegensatz zu Sana im Kampf gestorben, wo die Fen sicher an vorderster Front gekämpft haben.
Bidjan/Koman
16. August 713
Morgen
Muik , Lazaa
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Koman nickte leicht als Karim ihm dankte.
"Es ist erstaunlich wie wenig die Menschen, aber auch die Fen von der Magie verstehen und auch über sie wissen. Bei den Menschen ist es recht verständlich, durch die Bannung der Götter hatten die Meisten keinen wirklich Kontakt mehr dazu. Aber bei den Fen, nun da ist es im Prinzip der Wunsch der Götter, dass sie bestimmte Dinge nicht wissen und sich auch nicht damit beschäftigen. Die Götter wollen nicht, dass ihre Diener zu mächtig werden und sie ihre Macht vielleicht gegen sie richten können. Gleichzeitig ist es so, dass mit dem Tod eines Gottes in der Regel immer etwas Wissen über die Magie verloren gegangen ist. Bei der Heilmagie ist es ganz extrem, was man an Wissen benötigt um sie wirklich sinnvoll einzusetzten. Ich verdeutliche es mal an einem Beispiel, dass wohl jeder Heilmagier hinbekommt", sagte Koman.
"Stellt euch einen gebrochenen Unterschenkelknochen vor, wobei der Bruch nicht gerade ist, sondern so, dass der Fuß um 90 Grad nach außen gedreht ist. Jedem ist sofort klar, dass man das ganze erst wieder gerade drehen muss, bevor man die Knochen zusammenwachsen lässt. Das was hier eindeutig ist, gilt auch für kleinere Strukturen im Körper, wo es nicht mehr so klar ist und wo das 'Ausrichten' auch immer komplexer wird. Und das komplexeste am menschlichen Körper ist das Gehirn und dessen Funktion. Dort gibt es meistens kein absolutes Richtig oder Falsch", erklärte er Anhand des Beispiels was er mit Wissen meinte.
"Das selbe gilt eingentlich analog für jede Anwendung von einer Form von Magie. Wie und für was verwendet ihr euere Magie? Hat euch die Analyse meiner Magie etwas gezeigt, was ihr vorher nicht wusstet?"
"Da bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Wissen von Koman nirgends aufgeschrieben ist und ja das wichtigste ist wirklcih wie man das Wissen einsetzt", stimmte Bidjan mit einem leichten Nicken Elaina zu. Wenn er das was Koman wusste, mit dem verglich was er wusste, kam sich Bidjan beschämend unwissend vor. Wie musste es da wohl erst Elaina ergehen, die noch weniger über ihre Maige wusste als er es über seine tat.
"Wenn ich es mir recht überlege, hat Eth und inbesondere meine Lehrer mir immer nur erklärt, wie wir unsere Magie möglichst effektiv einsetzen. Wirklich Hintergründe zur Magie habe ich auch nie gelernt. Über die Jahre habe ich meine Anwendung der Magie immer weiter perfektioniert und im Vordergrund stand immer das Ziel, dass ich immer schneller und effektiver einen Gegner töten konnte." Bidjan schüttelte leichte den Kopf, wenn er es so betrachtete war er zu einer Tötungsmaschine, die von Eth gesteuert wurde und dass sich das eigene Werkzeug gegen seinen Herrn wandte war eigentlich nicht vorgesehen.
Bidjan atmete tief durch.
"Was diesen Lichtgott Luxor angeht. Ich glaube man kann ihn befreien, wenn man entschlüßelt wie das Gefängnis von Lorn um ihn herum funktioniert. Der Gott wäre aber nurnoch ein sehr schwaches etwas, denn seine Magie ist bereits Teil von Lorn. Wenn das, was Koman gesagt hat stimmt, dann konnte Luxor Fen erschaffen. Theoretisch könnte es also noch welche geben. Aber Luxor ist im Gegensatz zu Sana im Kampf gestorben, wo die Fen sicher an vorderster Front gekämpft haben.
Viele Grüße
LaBerg
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- Scyta: Elena Moreau
Re: südlich von Muik / Lazaa - 15.08.
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Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Entschlossen schüttelte Zahra den Kopf.
"Nein!", sagte sie. Um nichts auf der Welt wollte sie diese Kräfte. Nicht nach allem, was sie erfahren hatte. Sie sah zu Akamir und lächelte schüchtern.
"Besser wir bleiben unentdeckt und machen Lorn nicht noch mehr auf uns aufmerksam."
Zahra
16. August 713
Morgen
Muik, Lazaa
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Entschlossen schüttelte Zahra den Kopf.
"Nein!", sagte sie. Um nichts auf der Welt wollte sie diese Kräfte. Nicht nach allem, was sie erfahren hatte. Sie sah zu Akamir und lächelte schüchtern.
"Besser wir bleiben unentdeckt und machen Lorn nicht noch mehr auf uns aufmerksam."