Klein Lerch

[silverbullet]

Mrs. Murphy

Auch Mrs. Murphy ließ es sich schmecken, antwortete Obelix aber noch: "Wenn er satt ist, beißt er nur noch aus Langeweile. Also ärgere ihn besser nicht."

Dann sah sie zu Frau Bauer und schnurrte sie laut an. Ihr Schälchen war leer, ihr Bauch voll und Danke sagen konnte sie in diesem Körper wohl nur mit Schnurren, lieb schauen und um die Beine streichen, was sie dann auch tat. "Das war sehr gut, Danke schön!", maunzte sie und schnurrte weiter.

[Erzähler]

Frau Bauer

Als die vier Freunde alle beim Essen waren, schlich Obelix um sie herum, aber Frau Bauer schubste ihn weg. Als Mrs. Murphy sich bedankte, kraulte die Frau sie am Kopf hinter den Ohren und sagte in ihrem Katzentonfall: "Ja, du bist ja so eine Liebe, dich hat doch bestimmt keiner ausgesetzt, hm? Hast dich wohl verlaufen, Mieze?" Natürlich erwartete die Frau keine Antwort, sie plauderte einfach mit dem Tier, auch um Vertrauen aufzubauen und die Katze an ihre Stimme zu gewöhnen. Inzwischen wurden nach und nach auch die anderen Katzen mit dem Essen fertig und die Frau hörte auf, die Mian Coon zu streicheln, und räumte die Futterschalen weg. Während die Katzen dann den starken instinktiven Drang verspürten, sich zu putzen, ging die Frau plötzlich aus dem Raum und schloss die Tür. Sie schloss sie nicht ab, aber die Tür war trotzdem zu. Beim Hinausgehen sagte sie noch: "So, jetzt muss ich mich mal um den Tierarzt kümmern - und um mein Essen. Ruht euch erstmal aus, Miezen, ja?" Damit waren die 4 zusammen mit Obelix in dem großen Katzenzimmer voller Kratzbäume, Schlafplätze und (offenstehenden) Käfigen und Transportboxen.

[Odin]

Laetitia

Sie setzt sich einfach an Ort und Stelle hin und fing an, sich zu putzen.

"Schön. Jetzt können wir erstmal beruhigt ein wenig schlafen. Hier dürften wir erstmal in Sicherheit sein."

[Erzähler]

Obelix

"In Sicherheit schon, aber ihr kommt hier auch nicht raus - und sie hat 'Tierarzt' gesagt! Na, ich verkrümel mich mal lieber in eine Ecke, aus der sie mich so leicht nicht rauskriegt. Nur sicherheitshalber." Mit diesen Worten kroch der dicke Perserkater unter ein altes Sofa, das nur halb so hoch zu sein schien wie er breit, aber irgendwie passte er drunter. Er legte sich in die hinterste Ecke und rollte sich dort zusammen.

[Spikor]

Paulchen

Nachdem er als letzter mit dem Futtern fertig war, sprang er auf ein Fensterbrett und schaute raus in den Garten. Ohne Zutun des Menschen begann die Katze, sich zu putzen, was sich irgendwie gut anfühlte, deshalb unterband Michael es auch nur und ließ Paulchen machen. Die Angst des roten Persers vor dem Tierarzt konnte er irgendwie nachvollziehen, aber so richtig teilen konnte er sie nicht. Er fragte die anderen: "Was meint ihr, ob die Tierarzt was auffällt an uns?"

[silverbullet]

Mrs. Murphy

Auch Mrs. Murphy begann, sich nach dem Fressen zu putzen, antwortete jedoch auf Paulchens Frage: "Was sollte einem Tierarzt schon an uns auffallen? Ich weiß aber, dass der nächste Tierarzt in Waldhain ist. Zumindest wären wir dann wieder in unserer Heimatstadt."

[Odin]

Laetitia

Laetitia horchte auf. Auf diese Idee ist sie noch gar nicht gekommen. Sie sprang auf und drahte sich aufgeregt um sich selber.

"Weißt du, was das bedeuten kann? Es kann durchaus sein, dass der Tierarzt, zu dem wir gebracht werden, unsere Katzenkörper wiedererkennt. Vor allem wird er dann stutzig, wenn wir selbst nicht körperlich dabei sind. Das kann also dazu führen, dass die Polizei nach uns forscht und dass Harry und Dr. Feld dingfest gemacht werden. Und dann werden auch unsere Körper gefunden und es kann durchaus sein, dass wir wieder in unsere Körper kommen."

[Spikor]

Paulchen

"Also ich will euch ja nicht den Spaß verderben...", murmelte Paulchen, der aufgehört hatte, sich zu putzen, aber ich komme aus einem kleinen Kaff voller Bauern, und da gabs auch 'nen Tierarzt. Wer sagt, dass der nächste wirklich in Waldhain ist, und dass es dort bloß einen gibt, und dass der eine Katze ohne Chip bloß am Aussehen erkennt? Ich bin da ehrlich gesagt sehr skeptisch. Aber klar, wenns klappt, solls mir recht sein. Ich mag da bloß keine Hoffnung aufbauen, die ich für zu früh und zu groß halte."

[silverbullet]

Mrs. Murphy

"Ich kenne Frau Bauer vom Einkaufen", sagte Mrs. Murphy, "sie kauft immer in meinem Supermarkt haufenweise Katzenfutter und Streu. Wo auch immer wir hier sind, ich denke, wenn der Tierarzt nicht auf Hausbesuch kommt - und das passiert wohl nur bei Groß- und Nutztieren auf Bauernhöfen - wird der nächste Tierarzt Dr Harmsen sein. In Waldhain."
Sie gähnte und streckte sich, dann suchte sie sich einen sonnigen Fleck auf dem Teppichboden und rollte sich zusammen, die Vorderpfoten unter dem Brustfell eingerollt, den Blick auf ihre Freunde gerichtet.

[Spikor]

Paulchen

"Na hoffentlich hast du Recht." Damit ging er wieder zum Putzen über, sah sich aber nebenbei im Zimmer um auf der Suche nach einem schön weichen Bett zum drin schlafen. Da fiel ihm wieder ein, dass er als Katze ja vermutlich nicht ins Menschenbett durfte, aber hier waren genug Katzenbetten, die man ausprobieren konnte. Michael wusste nicht so recht, nach welchen kriterien er das Bett auswählen sollte, also überließ er den Instinkten der Katze die Auswahl, und die sagte 'Gutes Versteck' und 'Gute Fluchtwege'. Er fing an, im Raum herum zu laufen und sich alle Schlafplätze anzusehen und auf diese beiden Punkte abzuklappern. Dabei unterhilt er sich weiter mit seinen Begleiterinnen: "Meint ihr, wir können uns hier einfach schlafen legen? Oder sollte wenigstens einer wach bleiben oder sowas?"