DREI - Polaris (Seevolk)

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Cassiopeia »

Ketyr / Jenaeh
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ketry sah sich nervös um. Was war hier plötzlich los? Als er Vaias ehrfürchtiges Flüstern vernahm, sah er wieder zum Palast. Sie hatten eine Königin? Wieso kam sie plötzlich heraus?
Plötzlich öffnete sich eine Koralle und in einem schimmernden Blau erschien eine winzige Wasserelfe. Ketyr musste zwei Mal hinsehen um zu erkennen, dass sie ein Kind war. Eine Kindliche Königin.
Die Korallenbläser begannen mit einer kurzen Fanfare zu Ehren der Köngin, die dies über sich ergehen ließ. Sie schien es gewohnt zu sein.
"Verehrung unserer Hoheit, der Kindlichen Königin Vajala, Zweite Tochter ihrer Hohen Mutter, Erste ihres Geschlechts, Königin der Wasserelfen", kündigte er oberste Wächter hoheitsvoll an.
Ketyr hatte keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte. Er war noch nie einer Königin oder einem Wasserelfenkind begegnet - schon gar nicht beidem in einer Person.
Die Kindliche Königin schwamm lautlos nach oben. Sie war wunderschön gekleidet, während ihr Haar blausilbern schimmerte. Ihre Augen waren von einem ebenso leuchtenden blau und dabei hellwach und sehr aufmerksam. Sie sah sich kurz um und hielt dann direkt auf Ketyr zu. Ihm fiel auf, dass sie nahezu keinerlei Schwimmbewegungen vollführte und sich trotzdem mühelos bewegte.
"Du bist ein Junge!", sagte sie und ihre Stimme hatte den schönsten Klang, den Ketyr je gehört hatte. "Wer hat dich her gebracht?", fragte sie und sah zu Vaia, die Ketyr am nahesten war. Ihr Blick blieb auf Vaia liegen.
"Du hast ein Menschenkind an meinen Hof gebracht, das unter Wasser atmen und, wie ich hörte, sogar sprechen kann. Gewöhnliche Menschen können das nicht. Hast du es ihm beigebracht?"
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Ayrina
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Ayrina »

Vaia
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Vaia schüttelte den Kopf und neigte den Kopf vor der Königin, die nur ein paar Jahrzehnte jünger war, als sie selbst - ein Wimpernschlag im Leben einer Elfe.
"Das musste ich nicht, kindliche Königin"; sagte sie.
"Er konnte es bereits. Er ist ein Wasserelementar."
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Cassiopeia »

Ketyr / Jenaeh
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ketyr merkte, wie etwas in ihm nervös begann zu kribbeln. Er verfolgte den kurzen Wortwechsel und kam sich komisch vor. Es war ihm sehr unangenehm, für so viel Aufregung zu sorgen. So viel Aufmerksamkeit mochte er nicht und sie machte in sehr verlegen.
Die Kindliche Königin schwamm staunend auf und wieder ab, umkreiste Ketyr neugierig.
"Woher kanntest du das Lied, von dem mir zugetragen wurde, du habest es gepfiffen?"
Ketyr staunte, er hatte dies doch erst wenige Augenblicke, ehe die Königin erschienen war, erzählt.
"Ich... äh, es kam mir einfach in den Kopf. Ich habe die Elfen gesehen und einfach gepfiffen. Es war einfach da", versuchte er es zu erklären und kam sich reichlich dumm vor dabei.
Vajala nickte jedoch ernst.
"Wir suchen schon sehr lange nach dir. Du kannst unser Schicksal wenden, junger Wassermann. Ich bin froh, dich getroffen zu haben. Dein Herz ist rein. Behalte es dir! Wir werden einander wieder sehen, wenn deine Ausbildung abgeschlossen ist!"
Ketyr wollte schon fragen, welche Ausbildung sie meinte, doch die Königin wandte sich wieder Vaia zu.
"Diese Aufgabe übertrage ich dir: dem Menschenjungen alles beizubringen, was ein Elementar wissen und können muss. Du hast ihn gefunden, du hast ihn her gebracht. Du trägst die Verantwortung für ihn."

Jenaeh musste Tobis eingestehen, dass er Recht hatte.
"Ich will nicht daran denken, was sein wird, wenn du gehen musst", seufzte sie. "Das ist hoffentlich noch viele Seemeilen entfernt in der Zukunft! Bis dahin wird noch viel passieren. Aus unseren Kindern werden Männer werden, vielleicht sogar Kapitäne. Doch Frieden zwischen den Stämmen, den Völkern, den Schiffen.... ich weiß nicht, ob ich daran glauben kann, Tobis. Das versuchen wir schon so lange."
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Ayrina
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Ayrina »

Vaia
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Vaias Augen wurden groß. Sie durfte ihn behalten? Das war unglaublich.
"Natürlich", beeilte sie sich zu sagen und nickte eifrig.
"Ich werde dich nicht enttäuschen!"
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Cassiopeia »

Ketyr
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ketyr verstand kaum, worum es ging. Ausbildung? Verantwortung? Worum ging es hier?
Vaia indes schien überwältigt. Ketyr war sich nicht sicher, ob er das Gefühl teilte.
Die Kindliche Königin schwamm wieder zu ihm. "Von dir hängt unsere Zukunft ab, junger Wasserelementar. Vaia wird dir alles beibringen, was du wissen und können musst. Wir werden einander wieder sehen, wenn du bereit bist, deine Aufgabe zu erfüllen."
Ketyr starrte sie ahnungslos an. "Was für eine Aufgabe?"
Die Kindliche Königin lachte. "Das wirst du selbst herausfinden müssen. Ich bin froh, dass Vaia dich zu uns gebracht hat. Du wirst es schaffen, das weiß ich."
Ketyr biss sich unsicher auf die Lippe, ehe er sich traute zu fragen: "Darf ich zu meinem Schiff zurück? I-ich komme natürlich wieder, aber ich kann nicht einfach vom Schiff verschwinden. Sie werden denken, ich wäre tot und das würde sie sehr traurig machen..."
Vajala überlegte. "Ich denke, es ist erlaubt. Nochmalerweise würden mich die Menschen auf ihren Schiffen nicht kümmern. Doch du bist etwas Besonderes und eines Tages wirst du dich in beiden Welten gleich gut auskennen müssen. Wenn deine Ausbildung nicht darunter leidet, kannst du zeitweise zu ihnen zurück kehren."
Ketyr war sehr erleichtert und dankte der Kindlichen Königin.
Vajala wandte sich wieder an Vaia. "Du weißt, was zu tun ist. Kommt in einem Mondzyklus wieder. Ich erwarte Fortschritte. Uns bleibt nicht viel Zeit!"
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Ayrina »

Vaia
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ein Mondzyklus war nicht viel Zeit für diese Aufgabe und Vaia hatte keine Ahnung, wie genau sie das anstellen sollte, doch das würde sie herausfinden. Also nickte sie nur und sah dann zu Ketyr, als die Könogon sich abgewandt hatte.
"Ich bring dich zurück!", sagte sie und bedeutete ihm, ihr zu folgen, ehe sie vor ihm durch das Wasser schoss.
"Das ist so aufregend"; lachte sie auf dem Weg und achtete kaum darauf, ob Ketyr ihrem schnellen Tempo folgen konnte.
"Ich darf dich wirklich behalten. Wir müssen gleich morgen anfangen. Es gibt so viel, dass du lernen musst. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Cassiopeia »

Ketyr
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ketyr hatte wirklich Schwierigkeiten, mit Vaia mitzuhalten. Er versuchte irgendwie, das eben Erlebte zu verarbeiten und zu verstehen. Er war tatsächlich der Königin der Feen begegnet! Unglaublich!
"Behalten? Ich bin doch kein Fisch!", beschwerte er sich. "Ich - ich habe doch keine Ahnung von irgendetwas! Ich soll die Hoffnung sein? Für was?", griff er die Worte der Königin auf. "Was muss ich alles lernen? Und warum so schnell?"
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Ayrina »

Vaia
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Vaia fühlte sich etwas überrumpelt von all den Fragen.
"Langsam!", unterbrach sie ihn.
"Morgen. Ich erklär dir alles morgen. Ich komme bei Sonnenaufgang zu deinem Schiff. Wehe du verschläfst!"
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Cassiopeia »

Ketyr
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Morgen erst? Aber morgen war noch so lange hin! Es erschien ihm viel zu lange auf einmal. Zugleich wusste er, dass es tief in der Nacht war und er etwas Schlaf brauchen würde.
"Ich verschlafe nie!", versicherte er, auch wenn es so nicht stimmte. Doch etwas so Wichtiges würde er sicher nicht verschlafen!
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Therapistin
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Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: ZWEI - Polaris (Seevolk)

Beitrag von Therapistin »

Tobis
Auf der Polaris
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Tobis zuckte leicht mit den Schultern und lächelte.
"Niemand weiß, was ihn das Wasser zu sich ruft, ich ebenso wenig wie du", sagte er vorsichtig. "Es kann schon morgen sein oder erst in vielen Jahren. Und ebenso verhält es sich mit dem Frieden. Er kann morgen eintreten. Im nächsten Jahr. In unserem nächsten Leben oder niemals. Dennoch muss es versucht werden und ich halte Ketyr für den Richtigen für diese Aufgabe."
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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