Klein Lerch
Re: Klein Lerch
Luna
Luna fühlte sich noch hilfloser als zuvor, nachdem Paulchen eigentlich auch keine zufriedenstellende Lösung parat hatte.
"und was wäre wenn wir alle vier auf ihn einhauen? Da würde doch selbst er erkennen, dass er im Nachteil ist und anstatt eine schwere Verletzung davon zu tragen aufgeben oder?"
Luna fühlte sich noch hilfloser als zuvor, nachdem Paulchen eigentlich auch keine zufriedenstellende Lösung parat hatte.
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Re: Klein Lerch
Paulchen
"Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Wie war das mit einem Tier, das man nicht in die Ecke drängen soll? Ich kenn mich mit sowas überhaupt nicht aus, und dann sind da ja auch noch die beiden Katzen auf der andern Straßenseite. Aber wenn uns nichts besseres einfällt, werden wir das wohl machen müssen. Aber ich hab schon oft genug erlebt, dass dumme Schläger dann erst recht um sich hauen. Ok, das waren Menschen, aber trotzdem... ich weiß es einfach nicht. Es kann klappen, oder auch nicht. Aber gar nichts machen hilft auch nichts."
Paulchen war offensichtlich ratlos - Lunas Vorschlag war besser als nichts zu tun, aber wirklich gut schien er ihm auch nicht zu sein - bloß, einen besseren hatte er auch nicht. Er war sein Leben lang immer darauf erzogen worden, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sich jetzt einfach so in eine Schlägerei zu stürzen, machte ihm nicht nur Angst, es verstieß auch gegen alles, wonach er bislang gelebt hatte, und all das zu überwinden war schwer.
"Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Wie war das mit einem Tier, das man nicht in die Ecke drängen soll? Ich kenn mich mit sowas überhaupt nicht aus, und dann sind da ja auch noch die beiden Katzen auf der andern Straßenseite. Aber wenn uns nichts besseres einfällt, werden wir das wohl machen müssen. Aber ich hab schon oft genug erlebt, dass dumme Schläger dann erst recht um sich hauen. Ok, das waren Menschen, aber trotzdem... ich weiß es einfach nicht. Es kann klappen, oder auch nicht. Aber gar nichts machen hilft auch nichts."
Paulchen war offensichtlich ratlos - Lunas Vorschlag war besser als nichts zu tun, aber wirklich gut schien er ihm auch nicht zu sein - bloß, einen besseren hatte er auch nicht. Er war sein Leben lang immer darauf erzogen worden, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sich jetzt einfach so in eine Schlägerei zu stürzen, machte ihm nicht nur Angst, es verstieß auch gegen alles, wonach er bislang gelebt hatte, und all das zu überwinden war schwer.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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Re: Klein Lerch
Mrs Murphy
Bullys Gegenwehr war heftig, aber keineswegs unerwartet. Und nun rührte sich Martinas Bewusstsein wieder. Immer noch mit gesträubtem Fell und mit kehligem Brummen meinte sie: "Du verstehst nicht ganz: wir brauchen etwas zu fressen und dafür den Weg zu der Katzenfrau! Alles andere interessiert uns nicht. Weder dein Revier noch deine Jungen oder diese Furien da drüben. Sag uns, was wir wissen wollen und dann bist du uns spätestens morgen los!"
Bullys Gegenwehr war heftig, aber keineswegs unerwartet. Und nun rührte sich Martinas Bewusstsein wieder. Immer noch mit gesträubtem Fell und mit kehligem Brummen meinte sie: "Du verstehst nicht ganz: wir brauchen etwas zu fressen und dafür den Weg zu der Katzenfrau! Alles andere interessiert uns nicht. Weder dein Revier noch deine Jungen oder diese Furien da drüben. Sag uns, was wir wissen wollen und dann bist du uns spätestens morgen los!"
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Re: Klein Lerch
Bully interessierte sich offenbar absolut gar nicht für das, was Mrs. Murphy ihm zu sagen hatte. Er sah nur, dass der zur Zeit gefährlichste Gegner zurückschreckte. Das bedeutete für ihn zweierlei: Einmal, dass sein aggressives Auftreten offenbar erfolgreich war, denn es schien die große Main Coon einzuschüchtern, und dann, dass er jetzt mehr Zeit hatte, um Laetitia fertig zu machen, sodass sie ihm gegenüber nie wieder wagen würde, handgreiflich zu werden! Entsprechend verstärkte er nochmal seine Tritte gegen Laetitias Bauch und verpasste ihr nun einige tiefe Kratzer. Er musste allerdings auch etwas einstecken, denn sie ging mit ganzer Kraft auf ihn los. Sein Auge musste er schützen, indem er den Kopf wegdrehte, deshalb konnte er sie auch nicht am Gesicht oder Hals erwischen, aber das war nicht so wichtig, die Treffer am Bauch würden sie tagelang schmerzen und daran erinnern, sich nicht mehr mit ihm anzulegen. Ihre eigenen Tritte verpassten ihm zwar auch ein paar Kratzer, aber nicht so schlimm wie bei ihr. Sie war ihm unterlegen und es war klar, dass sie verlieren würde, deshalb steckte Bully den Schmerz mit der Übung des routinierten Straßenschlägers weg und machte weiter, seinem Ziel entgegen. Er ging davon aus, dass sie bald aufgeben und den Widerstand einstellen würde, wie jede normale Katze, und dann würde er auch aufhören, vorher nicht. Weglaufen konnte sie jedenfalls nicht mehr, er saß praktisch auf ihr und hatte sie mit den Vorderbeinen in einer Art Schwitzkasten. Durch sein Gewicht und auch, weil er größer war und somit längere Beine hatte als sie, konnte sie ihm hier nicht mehr entgehen. Wenn er nicht auf sein Auge aufpassen müsste, würde er sie sogar noch heftiger treffen können, aber es reichte auch so.
Von der andern Straßenseite johlten die beiden Schwestern: "Jahaa, mach sie fertig!" und: "Endlich, wisch mit ihnen den Boden auf!" Aber natürlich blieben Mitzi und Mimi schön drüben auf ihrem Autodach in Sicherheit. Es waren Bullys Junge, die sie im Stall bewachten, also sollte er sich auch mit den Fremden herumschlagen. Und es sah ja auch nicht so aus, als ob er Hilfe brauchen würde.
Die 4 Freunde (Laetitia eher nicht, sie war zu beschäftigt) hörten jetzt aber noch mehr Stimmen johlen und gröhlen, und als sie sich umschauten, sahen sie weitere Dorfkatzen, die von dem Lärm angelockt wurden. In Hofeinfahrten, auf Bänken im Garten, sogar auf einem Obstbaum saßen sie. Manche jubelten wie die zwei roten Schwestern, für sie war das Unterhaltung, und vielleicht waren noch mehr Mütter darunter, die den fremden Kater oder die Konkurrenz durch 3 neue Katzen fürchteten. Es gab aber auch einige, die schwiegen und nicht besonders glücklich aussahen. Scheinbar hatte Bully hier nicht nur Fans, aber jedem der Menschen in Katzenkörpern war durch ihren Katzen"wirt" klar, dass eine normale Katze, noch dazu eine fremde, ihnen nicht zu Hilfe eilen würde, das entsprach einfach nicht ihrer Natur.
Von der andern Straßenseite johlten die beiden Schwestern: "Jahaa, mach sie fertig!" und: "Endlich, wisch mit ihnen den Boden auf!" Aber natürlich blieben Mitzi und Mimi schön drüben auf ihrem Autodach in Sicherheit. Es waren Bullys Junge, die sie im Stall bewachten, also sollte er sich auch mit den Fremden herumschlagen. Und es sah ja auch nicht so aus, als ob er Hilfe brauchen würde.
Die 4 Freunde (Laetitia eher nicht, sie war zu beschäftigt) hörten jetzt aber noch mehr Stimmen johlen und gröhlen, und als sie sich umschauten, sahen sie weitere Dorfkatzen, die von dem Lärm angelockt wurden. In Hofeinfahrten, auf Bänken im Garten, sogar auf einem Obstbaum saßen sie. Manche jubelten wie die zwei roten Schwestern, für sie war das Unterhaltung, und vielleicht waren noch mehr Mütter darunter, die den fremden Kater oder die Konkurrenz durch 3 neue Katzen fürchteten. Es gab aber auch einige, die schwiegen und nicht besonders glücklich aussahen. Scheinbar hatte Bully hier nicht nur Fans, aber jedem der Menschen in Katzenkörpern war durch ihren Katzen"wirt" klar, dass eine normale Katze, noch dazu eine fremde, ihnen nicht zu Hilfe eilen würde, das entsprach einfach nicht ihrer Natur.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Klein Lerch
Laetitia
Sie ächzte, kämpfte aber verbissen weiter. Sie würde niemals aufgeben. Da müsste Bully über ihre Leiche klettern. Auch wenn es so aussah, als ob dies bald passieren könnte.
Da Bully seinen Kopf wegdrehte, wechselte sie als Hauptziel von seinem Auge zu seiner Kehle. Wenn aber sein Auge in Reichweite käme, würde sie auch wieder dieses angreifen.
"Wenn nicht bald jemand von euch eingreift ... müsst ihr zu dritt zurecht kommen. ... Aber passt mir ja auf Luna auf."
Sie ächzte, kämpfte aber verbissen weiter. Sie würde niemals aufgeben. Da müsste Bully über ihre Leiche klettern. Auch wenn es so aussah, als ob dies bald passieren könnte.
Da Bully seinen Kopf wegdrehte, wechselte sie als Hauptziel von seinem Auge zu seiner Kehle. Wenn aber sein Auge in Reichweite käme, würde sie auch wieder dieses angreifen.
"Wenn nicht bald jemand von euch eingreift ... müsst ihr zu dritt zurecht kommen. ... Aber passt mir ja auf Luna auf."
Wo Detektivbüro und Bastelecke zusammenkommen.
Re: Klein Lerch
Luna
Luna sah Paulchen an: "Los du Feigling oder soll er Hundefutter aus ihr machen?"
Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und warf sich mit voller Wucht von der Seite gegen den großen Dorfkater, dabei versuchte sie die immer lauter joheldnen Stimmen der anderen Katzen zu ignorieren.
Zu Viert haben wir eine Chance und die anderen werden ihm bestimmt nicht helfen
Luna sah Paulchen an: "Los du Feigling oder soll er Hundefutter aus ihr machen?"
Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und warf sich mit voller Wucht von der Seite gegen den großen Dorfkater, dabei versuchte sie die immer lauter joheldnen Stimmen der anderen Katzen zu ignorieren.
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Re: Klein Lerch
Mrs Murphy
Martina war enttäuscht, dass Bully nicht auf sie reagierte, Mrs Murphy allerdings hatte nichts anderes erwartet und sprang mit einem mächtigen Satz auf Bullys Rücken. "Aus dem Weg", rief sie Luna zu, damit sie diese nicht versehentlich umwarf und biss sich im Nacken des Dorfkaters fest - nicht tief, aber bestimmt. Dazu noch ihr nicht unerhebliches Gewicht auf dessen Rücken und Laetitias heftige Gegenwehr... wenn Paulchen dann vielleicht auch noch mal beschloss, tätig zu werden, konnten sie ihren Gegner sicher schnell bezwingen.
Martina war enttäuscht, dass Bully nicht auf sie reagierte, Mrs Murphy allerdings hatte nichts anderes erwartet und sprang mit einem mächtigen Satz auf Bullys Rücken. "Aus dem Weg", rief sie Luna zu, damit sie diese nicht versehentlich umwarf und biss sich im Nacken des Dorfkaters fest - nicht tief, aber bestimmt. Dazu noch ihr nicht unerhebliches Gewicht auf dessen Rücken und Laetitias heftige Gegenwehr... wenn Paulchen dann vielleicht auch noch mal beschloss, tätig zu werden, konnten sie ihren Gegner sicher schnell bezwingen.
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Re: Klein Lerch
Paulchen
"Äh, ja..." stotterte Paulchen, als Luna und Mrs. Murphy sich jetzt auch noch auf Bully stürzten. Ihm war klar, dass dies die beste, die vielleicht einmalige Chance war, diesen Gegner zu bezwingen, aber das änderte nichts an seiner Angst. Er zögerte noch ein paar Sekunden, beobachtete das wahnsinnige Schauspiel, als sich 3 Katzen (eine kleine, eine mittlere und eine große) gemeinsam auf den noch größeren Kater stürzten und ihn von allen Seiten attakierten. Als Gamer (und sonst nichts) war Michael Weck schon immer ein Zuschauer gewesen und hatte noch nie tatsächlich etwas bedeutendes gemacht, aber der Kater Paulchen drängte ihn, jetzt endlich auch mal aktiv zu werden. Der Mensch wagte aber nicht, dem Tier die Kontrolle zu überlassen, zu sehr fürchtete er sich vor den Konsequenzen. Aber immerhin schlich er sich, langsam und vorsichtig, hinter Bully und schnappte dann nach dessen Schwanz, der wild hin und her peitschte. Wenn er ihn zu fassen kriegen würde, wollte er daran ziehen, um den Kater aus dem Gleichgewicht zu bringen.
"Äh, ja..." stotterte Paulchen, als Luna und Mrs. Murphy sich jetzt auch noch auf Bully stürzten. Ihm war klar, dass dies die beste, die vielleicht einmalige Chance war, diesen Gegner zu bezwingen, aber das änderte nichts an seiner Angst. Er zögerte noch ein paar Sekunden, beobachtete das wahnsinnige Schauspiel, als sich 3 Katzen (eine kleine, eine mittlere und eine große) gemeinsam auf den noch größeren Kater stürzten und ihn von allen Seiten attakierten. Als Gamer (und sonst nichts) war Michael Weck schon immer ein Zuschauer gewesen und hatte noch nie tatsächlich etwas bedeutendes gemacht, aber der Kater Paulchen drängte ihn, jetzt endlich auch mal aktiv zu werden. Der Mensch wagte aber nicht, dem Tier die Kontrolle zu überlassen, zu sehr fürchtete er sich vor den Konsequenzen. Aber immerhin schlich er sich, langsam und vorsichtig, hinter Bully und schnappte dann nach dessen Schwanz, der wild hin und her peitschte. Wenn er ihn zu fassen kriegen würde, wollte er daran ziehen, um den Kater aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Re: Klein Lerch
Luna
Luna duckte sich weg, als Mrs. Murphy sich erneut auf den Dorfkater stürzte. Im Gegensatz zu der Main Coon und wahrscheinlich ihrer Unerfahrenheit geschuldet , war die Katze Luna wesentlich weniger zimperlich und krallte sich mit ausgefahrenen Krallen in Bullys Schulter fest und zerrte an ihm herum, um ihn von Laetitia herunter zu bekommen. Währendessen hatte Paulchen sich scheinbar endlich auch dazu durchgerungen etwas zu tun und versuchte den Schwanz des Katers zu fangen.
Luna duckte sich weg, als Mrs. Murphy sich erneut auf den Dorfkater stürzte. Im Gegensatz zu der Main Coon und wahrscheinlich ihrer Unerfahrenheit geschuldet , war die Katze Luna wesentlich weniger zimperlich und krallte sich mit ausgefahrenen Krallen in Bullys Schulter fest und zerrte an ihm herum, um ihn von Laetitia herunter zu bekommen. Währendessen hatte Paulchen sich scheinbar endlich auch dazu durchgerungen etwas zu tun und versuchte den Schwanz des Katers zu fangen.
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Re: Klein Lerch
Als Mrs. Murphy auch noch oben auf Bully draufsprang, war Laetitia, die ja unten lag, einem Gesamtgewicht ausgesetzt, das deutlich größer war als ihr eigenes (Bully UND Mrs. Murphy, und ein bisschen auch Luna). Instinktiv schrie sie laut vor Schmerz auf, ein Schocklaut, wie Katzen ihn von sich geben, wenn sie wirklich übel erwischt werden. Bei einer freundschaftlichen Balgerei würde so ein Schocklaut dazu führen, dass der Gegner sofort aufhört. Hier aber, wo es Ernst war und bereits Blut floss, war dieser Laut ein Zeichen, dass sie fast erledigt war. Kämpfen konnte sie nicht mehr, sie brauchte ihre ganze Kraft, um sich irgendwie gegen die Fleisch- und Felllawine zu stemmen, unter der gerade sie begraben wurde.
Bully war durcheinander. Es war klar, dass er gerade am Gewinnen gegen Laetitia war, und Lunas Angriff von der Seite brachte ihn dann doch nur kurz ins Wanken, denn er krallte sich ja an Laetitia fest und konnte so einen Teil des Stoßes sogar auf sie übertragen. Die Schmerzen in der Schulter bemerkte er, verdrängte sie aber erstmal. Er konnte es noch aushalten, und Luna war nicht stark genug, um ihn ernsthaft in Gefahr zu bringen. Als dann aber Mrs. Murphy auf ihn drauf sprang, befand er sich zwischen den beiden Katzen, aber die untere gab unter dem Gesamtgewicht nach und kämpfte nicht mehr. Sie zappelte aber noch heftig, und Bully musste sie loslassen, um sich der Main Coon zuwenden zu können. Damit hatte er nicht gerechnet - Katzen halfen sich normalerweise nicht so, höchstens Schwestern, die ihre Jungen verteidigen, konnten - ganz selten - mal so eine Aktion bringen. Mrs. Murphy hatte also zwei Dinge erreicht, ein gutes (Bully zu überraschen) und ein schlechtes (Laetitia weitgehend auszuschalten). Bully reagierte zunächst mal ohne nachzudenken, nur aus Reflex: Er drehte und rollte sich von Laetitia herunter, um sich mit dem neuen Gegner beschäftigen zu können. Dadurch entging er auch Paulchens halbherzigem Angriff - er merkte ihn nicht einmal!
Bully rollte also von Laetitia herunter und lag nun neben ihr auf dem Rücken. Mrs. Murphy war über ihm, und Paulchen stand vor Bullys Schwanz, den er gerade verfehlt hatte. Laetitia war nun von dem Gewicht befreit, aber sie hatte einen zerkratzten Bauch und war von dem Gewicht noch ganz 'platt', es hatte ihr die Luft aus den Lungen gepresst. Sie konnte erstmal nur verschnaufen. Luna hatte die ganze Zeit über an Bullys Schulter gehangen und ihm dort einige tiefe Kratzer beigebracht, aber mit der Rolle hatte er sie abschütteln können. Sie stand jetzt auf der anderen Seite von Laetitia (Bully war nach rechts abgerollt, Luna war links).
Unten war Bully zwar scheinbar in einer schlechten Position, aber sie hatte auch Vorteile. Mrs. Murphy konnte ihn nicht am Nacken packen (so wie er vorher Laetitia gepackt hatte), weil der Nacken auf dem Boden lag. Und da Bully auf dem Rücken lag, konnte er alle vier Beine zum Kämpfen benutzten, er trat mit ihnen kräftig nach oben aus und versuchte, Mrs. Murphy am Bauch zu verletzen, um sie so zu verscheuchen. Mrs. Murphy war zwar etwa genauso schwer wie er, aber das war für ihn nicht ungewöhnlich, wenn er sich mit anderen Katern prügelte, kam sowas schonmal vor, das konnte er händeln. Allerdings war er von Laetitia und Luna schon verletzt worden, das war lästig. Aber es war noch nicht so schlimm, dass er erledigt wäre.
Durch die "Zuschauerränge" war ein Raunen gegangen, als die anderen Laetitia zu Hilfe geeilt waren. Das war ungewöhnlich, und alle Dorfkatzen registrierten es, manche mit Entsetzen, andere mit Bewunderung, aber überrascht waren sie alle. Jedenfalls ließ dadurch das Johlen und Gröhlen nach. Es war jedoch klar, dass die Katzen einen Höllenlärm veranstalteten. Jetzt fingen schon diverse Hunde zu bellen an, die hinter irgendwelchen Gartenzäunen standen.
Bully war durcheinander. Es war klar, dass er gerade am Gewinnen gegen Laetitia war, und Lunas Angriff von der Seite brachte ihn dann doch nur kurz ins Wanken, denn er krallte sich ja an Laetitia fest und konnte so einen Teil des Stoßes sogar auf sie übertragen. Die Schmerzen in der Schulter bemerkte er, verdrängte sie aber erstmal. Er konnte es noch aushalten, und Luna war nicht stark genug, um ihn ernsthaft in Gefahr zu bringen. Als dann aber Mrs. Murphy auf ihn drauf sprang, befand er sich zwischen den beiden Katzen, aber die untere gab unter dem Gesamtgewicht nach und kämpfte nicht mehr. Sie zappelte aber noch heftig, und Bully musste sie loslassen, um sich der Main Coon zuwenden zu können. Damit hatte er nicht gerechnet - Katzen halfen sich normalerweise nicht so, höchstens Schwestern, die ihre Jungen verteidigen, konnten - ganz selten - mal so eine Aktion bringen. Mrs. Murphy hatte also zwei Dinge erreicht, ein gutes (Bully zu überraschen) und ein schlechtes (Laetitia weitgehend auszuschalten). Bully reagierte zunächst mal ohne nachzudenken, nur aus Reflex: Er drehte und rollte sich von Laetitia herunter, um sich mit dem neuen Gegner beschäftigen zu können. Dadurch entging er auch Paulchens halbherzigem Angriff - er merkte ihn nicht einmal!
Bully rollte also von Laetitia herunter und lag nun neben ihr auf dem Rücken. Mrs. Murphy war über ihm, und Paulchen stand vor Bullys Schwanz, den er gerade verfehlt hatte. Laetitia war nun von dem Gewicht befreit, aber sie hatte einen zerkratzten Bauch und war von dem Gewicht noch ganz 'platt', es hatte ihr die Luft aus den Lungen gepresst. Sie konnte erstmal nur verschnaufen. Luna hatte die ganze Zeit über an Bullys Schulter gehangen und ihm dort einige tiefe Kratzer beigebracht, aber mit der Rolle hatte er sie abschütteln können. Sie stand jetzt auf der anderen Seite von Laetitia (Bully war nach rechts abgerollt, Luna war links).
Unten war Bully zwar scheinbar in einer schlechten Position, aber sie hatte auch Vorteile. Mrs. Murphy konnte ihn nicht am Nacken packen (so wie er vorher Laetitia gepackt hatte), weil der Nacken auf dem Boden lag. Und da Bully auf dem Rücken lag, konnte er alle vier Beine zum Kämpfen benutzten, er trat mit ihnen kräftig nach oben aus und versuchte, Mrs. Murphy am Bauch zu verletzen, um sie so zu verscheuchen. Mrs. Murphy war zwar etwa genauso schwer wie er, aber das war für ihn nicht ungewöhnlich, wenn er sich mit anderen Katern prügelte, kam sowas schonmal vor, das konnte er händeln. Allerdings war er von Laetitia und Luna schon verletzt worden, das war lästig. Aber es war noch nicht so schlimm, dass er erledigt wäre.
Durch die "Zuschauerränge" war ein Raunen gegangen, als die anderen Laetitia zu Hilfe geeilt waren. Das war ungewöhnlich, und alle Dorfkatzen registrierten es, manche mit Entsetzen, andere mit Bewunderung, aber überrascht waren sie alle. Jedenfalls ließ dadurch das Johlen und Gröhlen nach. Es war jedoch klar, dass die Katzen einen Höllenlärm veranstalteten. Jetzt fingen schon diverse Hunde zu bellen an, die hinter irgendwelchen Gartenzäunen standen.
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