DREI - östliches Edaira-Gebirge
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Die Schmerzen waren so unglaublich heftig. Sie wünschte sich einfach nur noch, dass das alles aufhörte. Eslas Worte hörte sie kaum, ihr Fokus lag auf diesen schrecklichen Wehen. Ihre Kraft wurde immer weniger, aber sie riss sich zusammen. Dann drangen doch ein paar Worte zu ihr durch: "es ist fast da!", das ließ sie alles vergessen, sie war wie in Trance, wie, wenn sie eine dieser modernen Drogen nahm, um noch länger arbeiten zu können. Dann war der Blick getunnelt und alles fokussiert.
Genau war es jetzt auch. Sie mobilisierte die letzten Kräfte und presste noch mal stark mit der nächsten Wehe...
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Die Schmerzen waren so unglaublich heftig. Sie wünschte sich einfach nur noch, dass das alles aufhörte. Eslas Worte hörte sie kaum, ihr Fokus lag auf diesen schrecklichen Wehen. Ihre Kraft wurde immer weniger, aber sie riss sich zusammen. Dann drangen doch ein paar Worte zu ihr durch: "es ist fast da!", das ließ sie alles vergessen, sie war wie in Trance, wie, wenn sie eine dieser modernen Drogen nahm, um noch länger arbeiten zu können. Dann war der Blick getunnelt und alles fokussiert.
Genau war es jetzt auch. Sie mobilisierte die letzten Kräfte und presste noch mal stark mit der nächsten Wehe...
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara / Esla
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Es war eine hektische Phase, die sich zugleich unendlich hinzog. Wehe im Wehe, Zentimeter um Zentimeter, Blut und Wasser, Schmerz und Schreie. Dann war es da. Esla befreite hastig die verschleimten Atemwege und ein prompt erklang ein zartes Weinen. Sie wickelte das Neugeborene in eine weiche Decke und reichte sie an die völlig erschöpfte Samaa.
"Ein kleines Mädchen", sagte sie strahlend und legte ihr ihre winzige Tochter in die Arme.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Es war eine hektische Phase, die sich zugleich unendlich hinzog. Wehe im Wehe, Zentimeter um Zentimeter, Blut und Wasser, Schmerz und Schreie. Dann war es da. Esla befreite hastig die verschleimten Atemwege und ein prompt erklang ein zartes Weinen. Sie wickelte das Neugeborene in eine weiche Decke und reichte sie an die völlig erschöpfte Samaa.
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Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa fing an zu weinen. Sie konnte es nicht glauben, es war vorbei und sie hatte eine Tochter. Eine Tochter... es war unglaublich, die Schmerzen waren fast vergessen ungläubig blickte sie ihre Tochter an. Wie würde sie diese großziehen können? Alleine? Hier draußen? Keine Sicherheit? Diese Gedanken drängten sich ihr nur kurz auf, dann war sie schon wieder gefesselt, von den verschrumpelten Anblick ihrer Tochter.
"Ist sie gesund?", fragte sie mit heiserer Stimme.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa fing an zu weinen. Sie konnte es nicht glauben, es war vorbei und sie hatte eine Tochter. Eine Tochter... es war unglaublich, die Schmerzen waren fast vergessen ungläubig blickte sie ihre Tochter an. Wie würde sie diese großziehen können? Alleine? Hier draußen? Keine Sicherheit? Diese Gedanken drängten sich ihr nur kurz auf, dann war sie schon wieder gefesselt, von den verschrumpelten Anblick ihrer Tochter.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara / Esla
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla lächelte und wusch sich die blutigen Hände und Unterarme. Dann begann sie sehr vorsichtig, Samaa zu waschen mit frischem, leicht warmem Wasser.
"Sie atmet und sie ist fertig entwickelt. Soviel kann ich dir für den Moment sagen. Ich kann sie gleich waschen und du kriegst etwas Frisches zum Anziehen. Wenn deine Brüste anfangen weh zu tun, nicht erschrecken - das ist die Milch, die einschießt. Wir machen euch in Ruhe fertig und dann kannst du ihr zu Trinken geben. Erhol dich von der Geburt. Hier wird euch keiner Stören die nächsten Stunden."
Es war immer etwas Besonderes, wenn ein Kind zur Welt kam und Mutter und Kind sich auf ganz neuer, visueller und körperlicher Ebene annäherten. Plötzlich war da nicht einfach nur ein dicker Bauch und Tritte, die sie spürte. Plötzlich war da ein winziges Gesicht und ein kleiner, fertiger Mensch, der so sehr auf seine Mutter angewiesen war. Das brauchte einen Moment der Ruhe und Zweisamkeit und Esla tat alles, was getan werden musste, daher ruhig und diskret um die beiden so wenig wie möglich zu stören.
Anoara hatte in der Zeit Kleidung für Samaa geholt: eine Hose, Strümpfe und warme Lederschuhe mit Fell innen, Unterwäsche und ein Hemd mit einem Einsatz zum Stillen, den man aufknöpfen konnte, sowie eine Felljacke zum Überziehen.
"Hier", sagte sie und zeigte Samaa ein kleines Fell, sehr weich und sauber. "Das ist für die Kleine. Die Sachen sind ihr vielleicht noch etwas groß, aber sie wärmen und Windeln sind auch genug da." Sie deutete auf einen Stapel frischer Tuchwindeln.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla lächelte und wusch sich die blutigen Hände und Unterarme. Dann begann sie sehr vorsichtig, Samaa zu waschen mit frischem, leicht warmem Wasser.
"Sie atmet und sie ist fertig entwickelt. Soviel kann ich dir für den Moment sagen. Ich kann sie gleich waschen und du kriegst etwas Frisches zum Anziehen. Wenn deine Brüste anfangen weh zu tun, nicht erschrecken - das ist die Milch, die einschießt. Wir machen euch in Ruhe fertig und dann kannst du ihr zu Trinken geben. Erhol dich von der Geburt. Hier wird euch keiner Stören die nächsten Stunden."
Es war immer etwas Besonderes, wenn ein Kind zur Welt kam und Mutter und Kind sich auf ganz neuer, visueller und körperlicher Ebene annäherten. Plötzlich war da nicht einfach nur ein dicker Bauch und Tritte, die sie spürte. Plötzlich war da ein winziges Gesicht und ein kleiner, fertiger Mensch, der so sehr auf seine Mutter angewiesen war. Das brauchte einen Moment der Ruhe und Zweisamkeit und Esla tat alles, was getan werden musste, daher ruhig und diskret um die beiden so wenig wie möglich zu stören.
Anoara hatte in der Zeit Kleidung für Samaa geholt: eine Hose, Strümpfe und warme Lederschuhe mit Fell innen, Unterwäsche und ein Hemd mit einem Einsatz zum Stillen, den man aufknöpfen konnte, sowie eine Felljacke zum Überziehen.
"Hier", sagte sie und zeigte Samaa ein kleines Fell, sehr weich und sauber. "Das ist für die Kleine. Die Sachen sind ihr vielleicht noch etwas groß, aber sie wärmen und Windeln sind auch genug da." Sie deutete auf einen Stapel frischer Tuchwindeln.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa übergab Esla ihre Tochter, liebevoll blickte sie die Kleine an. Da war sie also. Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch, der war auf ein Mal so leer, etwas in ihr fehlte. Es war unglaublich, dass sich dort noch vor ein paar Minuten ihre Tochter befunden hat. Die Kleine jetzt zu sehen, zu sehen, wie sie aussah und roch, war noch so unwirklich. Sie hatte sich nie darum Gedanken gemacht, wie sie wohl aussehen würde, dafür hatte sie einfach keine Zeit gehabt.
Anaora brachte ihr frische Sachen und Samaa richtete sich langsam und etwas schwerfällig auf. Ihr Kreislauf mußte erst wieder in Schwung kommen und sie ganz deutlich zu Kräften.
Es dauerte alles etwas länger als gewohnt, bis sie sich aus und umgezogen hatte. Aber die frischen Anziehsachen an ihrem Leib taten ihr gut. So konnte die die Anstrengung der letzten Stunden ein wenig Gedanklich mit abstreifen. Immer wieder fiel ihr Blick zu ihrer kleinen Tochter. Sie würde einen Namen brauchen... sie hatte sich zwar immer wieder Gedanken darüber gemacht, aber zu keinem Ergebnis gekommen.
Dankbar blickte sie Anaora an: "Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür nur danken kann. Ich bin so froh, hier zu sein. Es ist, als hätte meine kleine Tochter gewußt, dass sie nun zur Welt kommen kann.", sprach sie mit schwacher Stimme.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa übergab Esla ihre Tochter, liebevoll blickte sie die Kleine an. Da war sie also. Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch, der war auf ein Mal so leer, etwas in ihr fehlte. Es war unglaublich, dass sich dort noch vor ein paar Minuten ihre Tochter befunden hat. Die Kleine jetzt zu sehen, zu sehen, wie sie aussah und roch, war noch so unwirklich. Sie hatte sich nie darum Gedanken gemacht, wie sie wohl aussehen würde, dafür hatte sie einfach keine Zeit gehabt.
Anaora brachte ihr frische Sachen und Samaa richtete sich langsam und etwas schwerfällig auf. Ihr Kreislauf mußte erst wieder in Schwung kommen und sie ganz deutlich zu Kräften.
Es dauerte alles etwas länger als gewohnt, bis sie sich aus und umgezogen hatte. Aber die frischen Anziehsachen an ihrem Leib taten ihr gut. So konnte die die Anstrengung der letzten Stunden ein wenig Gedanklich mit abstreifen. Immer wieder fiel ihr Blick zu ihrer kleinen Tochter. Sie würde einen Namen brauchen... sie hatte sich zwar immer wieder Gedanken darüber gemacht, aber zu keinem Ergebnis gekommen.
Dankbar blickte sie Anaora an: "Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür nur danken kann. Ich bin so froh, hier zu sein. Es ist, als hätte meine kleine Tochter gewußt, dass sie nun zur Welt kommen kann.", sprach sie mit schwacher Stimme.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara / Esla
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara lächelte leicht und half Samaa beim Anziehen.
"Ich bring dir eine kräftigende Brühe, du hast viel Kraft und Blut verloren", sagte sie und versicherte sich, dass Samaa gut saß.
"Vielleicht hat sie es wirklich gespürt, dass du in Sicherheit bist", überlegte sie. So genau konnte das niemand sagen. Doch Anoara war sich ziemlich sicher, dass es so war. "Danke uns nicht. Bleib eine Weile, geh nicht gleich wieder. Damit dankst du uns am meisten."
Damit entschwand sie um eine Schale Brühe zu holen. Esla indes wusch sehr vorsichtig das kleine, neugeborene Mädchen und untersuchte sie nebenbei. Schrumpelig und rosig, aber sauber, wickelte sie die Kleine in eine Stoffwindel, anschließend probierte sie ein paar Babysachen durch Anhalten an. Sie fand einen passenden Anzug aus weichem Stoff zum Knöpfen, den sie der Kleinen anzog. Dann wickelte sie sie noch in das sehr weiche Fell zum Wärmen und reichte sie an Samaa zurück.
"Sie ist gesund, sauber und hat glaube ich Hunger", sagte sie lächelnd. "Bereit, sie das erste Mal zu stillen?"
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Anoara lächelte leicht und half Samaa beim Anziehen.
"Ich bring dir eine kräftigende Brühe, du hast viel Kraft und Blut verloren", sagte sie und versicherte sich, dass Samaa gut saß.
"Vielleicht hat sie es wirklich gespürt, dass du in Sicherheit bist", überlegte sie. So genau konnte das niemand sagen. Doch Anoara war sich ziemlich sicher, dass es so war. "Danke uns nicht. Bleib eine Weile, geh nicht gleich wieder. Damit dankst du uns am meisten."
Damit entschwand sie um eine Schale Brühe zu holen. Esla indes wusch sehr vorsichtig das kleine, neugeborene Mädchen und untersuchte sie nebenbei. Schrumpelig und rosig, aber sauber, wickelte sie die Kleine in eine Stoffwindel, anschließend probierte sie ein paar Babysachen durch Anhalten an. Sie fand einen passenden Anzug aus weichem Stoff zum Knöpfen, den sie der Kleinen anzog. Dann wickelte sie sie noch in das sehr weiche Fell zum Wärmen und reichte sie an Samaa zurück.
"Sie ist gesund, sauber und hat glaube ich Hunger", sagte sie lächelnd. "Bereit, sie das erste Mal zu stillen?"
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa beobachtete alles um sich herum. Noch immer kam sie sich in einer fremden Welt vor, wie in einem Film, der vor ihr wie in einem dieser neumodischen 360° Kinos ablief.
Esla kümmerte sich so liebevoll um ihre kleine Tochter, dass sich Samaa fragte, ob sie dies auch konnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich eine gute Mutter sein würde, hatte sie ihr Kind nicht gerade in größte Gefahr gebracht? Wie konnte sie da gut sein?
Dankbar nahn sie von Anaora die Brühe entgegen, die sie vorsichtig löffelte. Es tat gut, etwas zu essen und zu Kräften zu kommen.
"Ich bleibe gerne. Ich weiß doch gar nicht, wohin ich sonst sollte. Mein Ziel war einfach nur weg aus der Stadt, weg von der Bedrohung. Aber ein spezielles Ziel hatte ich nicht.", sprach sie zu Anaora.
Dann kam Esla mit ihrem kleinen Schatz, der so lebendig war. Es war faszinierend. Sie stellte die Schüssel weg und nahm ihr Baby auf den Arm. Sie sah so friedlich und irgendwie zufrieden aus. Ihr war es ganz offensichtlich egal, wo sie war, was für ein Segen für sie.
"Ich habe mir noch gar keine Gedanken für einen Namen gemacht.", gestand sie und wurde leicht rot. "Was bin ich nur für eine Mutter...", flüsterte sie und gab ihrem kleinen Mädchen einen Kuß. Schließlich hielt sie die Kleine an ihre pralle Brust, wo diese sogleich anfing zu trinken. Samaa lächelte erleichtert.
Samaa blickte zu Esla. "Hast du auch Kinder?", wollte sie von ihr wissen. Die Frau schien so routiniert mit einem Baby zu sein.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa beobachtete alles um sich herum. Noch immer kam sie sich in einer fremden Welt vor, wie in einem Film, der vor ihr wie in einem dieser neumodischen 360° Kinos ablief.
Esla kümmerte sich so liebevoll um ihre kleine Tochter, dass sich Samaa fragte, ob sie dies auch konnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich eine gute Mutter sein würde, hatte sie ihr Kind nicht gerade in größte Gefahr gebracht? Wie konnte sie da gut sein?
Dankbar nahn sie von Anaora die Brühe entgegen, die sie vorsichtig löffelte. Es tat gut, etwas zu essen und zu Kräften zu kommen.
"Ich bleibe gerne. Ich weiß doch gar nicht, wohin ich sonst sollte. Mein Ziel war einfach nur weg aus der Stadt, weg von der Bedrohung. Aber ein spezielles Ziel hatte ich nicht.", sprach sie zu Anaora.
Dann kam Esla mit ihrem kleinen Schatz, der so lebendig war. Es war faszinierend. Sie stellte die Schüssel weg und nahm ihr Baby auf den Arm. Sie sah so friedlich und irgendwie zufrieden aus. Ihr war es ganz offensichtlich egal, wo sie war, was für ein Segen für sie.
"Ich habe mir noch gar keine Gedanken für einen Namen gemacht.", gestand sie und wurde leicht rot. "Was bin ich nur für eine Mutter...", flüsterte sie und gab ihrem kleinen Mädchen einen Kuß. Schließlich hielt sie die Kleine an ihre pralle Brust, wo diese sogleich anfing zu trinken. Samaa lächelte erleichtert.
Samaa blickte zu Esla. "Hast du auch Kinder?", wollte sie von ihr wissen. Die Frau schien so routiniert mit einem Baby zu sein.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara / Esla
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla betrachtete die Szene gerührt und lächelte bei Samaas Frage.
"Eine Tochter. Sie könnte etwas jünger sein als du. Sie ist weit in den Osten gegangen und arbeitet dort als Forschungsleiterin." Vielmehr wusste sie über ihre Tochter nicht zu sagen, doch das musste Samaa ja nicht gleich wissen. Es war viele Jahre her, dass sie sich zuletzt gesehen hatten. Ihre Wege waren komplett unterschiedlich und Esla hatte es in all der hochtechnisierten Welt nicht mehr ausgehalten.
"Mach dir keine Gedanken wegen des Namens. Der kommt von allein. In dem richtigen Augenblick. Du wirst sie ansehen und wissen, was der richtige Name für sie ist. Eines Tages."
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla betrachtete die Szene gerührt und lächelte bei Samaas Frage.
"Eine Tochter. Sie könnte etwas jünger sein als du. Sie ist weit in den Osten gegangen und arbeitet dort als Forschungsleiterin." Vielmehr wusste sie über ihre Tochter nicht zu sagen, doch das musste Samaa ja nicht gleich wissen. Es war viele Jahre her, dass sie sich zuletzt gesehen hatten. Ihre Wege waren komplett unterschiedlich und Esla hatte es in all der hochtechnisierten Welt nicht mehr ausgehalten.
"Mach dir keine Gedanken wegen des Namens. Der kommt von allein. In dem richtigen Augenblick. Du wirst sie ansehen und wissen, was der richtige Name für sie ist. Eines Tages."
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Samaa
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa strich über das Ärmchen ihrer Tochter, welche ganz genussvoll an ihrer Brust trank. Auch innerliche beruhigte sich Samaa immer mehr. Dieses kleine Ding auf ihrem Arm war der Grund, weshalb sie alles zurück gelassen hatte. Und ihr war nun ganz bewußt, dass es die richtige Entscheidung war.
Esla schien auf ein Mal ganz weit weg zu sein, in den Gedanken offenbar bei ihrer Tochter. Sie war sich nicht sicher, ob sie weiter fragen sollte oder es besser lassen. Sie entschied sich erstmal fürs lassen. Es war vielleicht nicht der passende Zeitpunkt und sie kannten sich im Grunde nicht. Vielleicht würde sich noch mal eine Gelegenheit ergeben in den nächsten Tagen, um über Eslas Tochter zu sprechen.
"Hattest du den Namen für deine Tochter schon vorher ausgesucht, oder kam er dir auch erst später?", blieb sie bei dem Namensthema.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Samaa strich über das Ärmchen ihrer Tochter, welche ganz genussvoll an ihrer Brust trank. Auch innerliche beruhigte sich Samaa immer mehr. Dieses kleine Ding auf ihrem Arm war der Grund, weshalb sie alles zurück gelassen hatte. Und ihr war nun ganz bewußt, dass es die richtige Entscheidung war.
Esla schien auf ein Mal ganz weit weg zu sein, in den Gedanken offenbar bei ihrer Tochter. Sie war sich nicht sicher, ob sie weiter fragen sollte oder es besser lassen. Sie entschied sich erstmal fürs lassen. Es war vielleicht nicht der passende Zeitpunkt und sie kannten sich im Grunde nicht. Vielleicht würde sich noch mal eine Gelegenheit ergeben in den nächsten Tagen, um über Eslas Tochter zu sprechen.
"Hattest du den Namen für deine Tochter schon vorher ausgesucht, oder kam er dir auch erst später?", blieb sie bei dem Namensthema.
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Re: ZWEI - östliches Edaira-Gebirge
Anoara / Esla
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla kehrte in Gedanken wieder in die Gegenwart zurück.
"Oh, der Name wurde vorgegeben", sagte sie, als war es das normalste der Welt. "Zu der Geburtenkontrolle, deren Teil ich ja war als Hebamme, gehört auch eine Namenskontrolle. In manchen Distrikten zumindest. Da ich eine wichtige Position innehatte, hatte ich meiner Tochter einen von zehn entsprechend wichtigen Namen zu geben. Es wäre kein anderer beim Amt akzeptiert worden, der nicht auf der Liste stand." Sie zuckte etwas gleichgültig mit den Schultern. In den Städten hatte man keine Wahl, was das anging. Nicht in ihrem Beruf, nicht in ihrem Distrikt. Nicht in Alba.
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2. Quartal des Jahres 2457
Morgen
Esla kehrte in Gedanken wieder in die Gegenwart zurück.
"Oh, der Name wurde vorgegeben", sagte sie, als war es das normalste der Welt. "Zu der Geburtenkontrolle, deren Teil ich ja war als Hebamme, gehört auch eine Namenskontrolle. In manchen Distrikten zumindest. Da ich eine wichtige Position innehatte, hatte ich meiner Tochter einen von zehn entsprechend wichtigen Namen zu geben. Es wäre kein anderer beim Amt akzeptiert worden, der nicht auf der Liste stand." Sie zuckte etwas gleichgültig mit den Schultern. In den Städten hatte man keine Wahl, was das anging. Nicht in ihrem Beruf, nicht in ihrem Distrikt. Nicht in Alba.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.