Barabell und Simon

Für kleinere, in sich abgeschlossene Geschichten
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Therapistin
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Therapistin »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Simon lächelte sanft.
Meine Eltern und Brüder sind erst am Abend zurück und den Bediensteten können wir aus dem Weg gehen", versprach er Barabell und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ihr jetzt so nah und doch so fern zu sein, tat fast körperlich weh, weshalb er für einen Moment die Arme um sie legte und an sich zog.
"Es freut mich, dass es dir gefällt", sagte er leise in ihr Haar hinein. "Es ist nichts Besonderes, aber es ist meines. Hier habe ich meine Ruhe, wenn ich sie möchte." Im Augenblick wollte er sie nicht, doch Barabell war ja bei ihm. Der Gedanke, sie am Abend schon wieder für eine Weile hergeben zu müssen, behagte ihm gar nicht, weshalb er erneut ihre Lippen für einen zärtlichen Kuss suchte.
"Manchmal hasse ich diese Etikette", gestand er und lachte leise auf. "Meine Eltern sind manches Mal noch verliebt wie am ersten Tag. Doch sobald jemand anderes als wir Kinder bei ihnen sind, werden sie total kühl und distanziert, als könnte sie das sonst angreifbar machen. Im Moment kann ich mir sowas überhaupt nicht vorstellen, ich möchte dich am liebsten ständig berühren", gestand er und löste sich ein wenig von Barabell.
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Ernst Ferstl
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Siria
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Bell genoss die Nähe von Simon, seine Arme, die er um sie legte. Ein Kribbeln durchfuhr ihren Körper und eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihre Arme.
Sie legte ihren Kopf auf Simons Brust und lauschte zufrieden seinem Herzschlag. Fast hätte sie laut geseufzt, als sich Simon wieder von ihr löste.
"Ja, die Etikette macht es manchmal schwer, andererseits mag ich sie auch. Aber wie meine Eltern möchte ich auch nicht werden. Irgendwie ein gutes Mittelmaß finde ich wichtig. Ich möchte nicht alle Traditionen aufgeben.", sie blickte Simon an und griff ganz sanft nach seiner Hand. "Ich kann mir gerade auch nicht vorstellen, dich nicht zu berühren oder nicht in deiner Nähe zu sein.", gestand sie ebenfalls und wieder röteten sich ihre Wangen leicht.
"So schön es ist, dass wir uns jeden Tag in Hogwarts sehen, uns hier zu sehen ist doch etwas anderes. Irgendwie sind wir hier mehr für uns, ohne dass man das Gefühl hat, dass einem ein Lehrer oder Mitschüler über den Weg läuft. Zumindest im Moment und das ist wirklich schön."
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Therapistin
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Therapistin »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
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"Hogwarts hat aber auch den Vorteil, dass unsere Eltern uns nicht auf die Finger gucken können", überlegte Simon und verschränkte seine Finger mit denen Barabells. Das war ein schönes Gefühl, angenehm vertraut.
"Allerdings ist es hier momentan viel schöner. So ganz ohne irgendwelche Zuschauer", schmunzelte er und hauchte einen Kuss auf Barabells Lippen, ehe er sie wieder anlächelte.
"Komm, lass uns eine Kleinigkeit essen, danach zeige ich dir den Garten mit meiner Lieblingsecke, bevor wir London unsicher machen", meinte er sanft und zog sie sachte mit sich zurück in den Flur. Erst hier ließ er ihre Hand wieder los, um ihr sogleich höflich seinen Arm anzubieten.
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Siria
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Innerlich seufzt Bell, sie wäre lieber mit Simon im Zimmer geblieben, aber eine Kleinigkeit zu essen, war sicherlich auch nicht verkehrt.
Nur ungern ließ sie von Simons Hand ab. Aber die Etikette, sie schaltete sofort um, als sie sein Zimmer verließen. Sie richtete sich noch etwas mehr auf, ihre Gesichtszüge wurden neutral. Dieses Verwandlungsspiel beherrschte sie gut.
Sie hakte sich bei Simon ein. "Eigentlich ist es mir egal was wir tun, Hauptsache ich bin bei dir. Meinst du, wir können uns morgen auch treffen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir uns dann wieder ein paar Tage nicht sehen.", gestand sie ihm.
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Therapistin »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Auch Simons Gesichtszüge verloren ein wenig etwas von ihrer Sanftheit, als sie nun zur Treppe gingen. Auch wenn seine Augen noch immer freundlich blickten.
"Wir könnten uns bei euch im Bootshaus treffen?", schlug er vor. Das würde niemand mitbekommen. Und es war in der Tat schön dort gewesen. Es war immer schön, wenn sie beide alleine waren. Und Barabell hatte Recht, die Zeit, bis sie sich wiedersehen würde, wäre sonst viel zu lang, vermutlich bis zum Montag - sofern ihre Eltern erlauben würden, dass er ihre Begleitung für den Osterball wäre. Simon hoffte sehr, dass es ihnen recht sein würde.
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Siria
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

London - Anwesen der Whitmans
Mittwoch, 13. April
Mittag

Ein Schmunzeln legte sich auf Bells Gesicht: "Das klingt mehr als wunderbar.", stimmte sie Simon zu. "Das sollte klappen und mitbekommen dürfte es im Grunde niemand.", kurz grinste sie verschmitzt, kurz darauf war sie wieder ganz gefasst.
"Aber bleiben wir erstmal im Heute. Schließlich haben wir noch einen ganzen Tag vor uns. Ich bin ja froh, dass meine Eltern es mir erlaubt haben, dass ich herkommen darf. Ich befürchte nur, wenn das mit uns so weiter geht, wollen meine Eltern deine Eltern kennen lernen...", das fand sie selber nicht so toll, im Gegenteil, sie fand das eher peinlich.
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Therapistin »

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Mittwoch, 13. April
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Simon grinste kurz.
"Dann werde ich morgen nach dem Mittagessen im Bootshaus auf dich warten", versprach er und legte seine zweite Hand kurz auf ihre, ehe er nach dem Treppengeländer griff, als sie nun hinunter gingen.
"Unsere Eltern? Oha, na das kann ja was geben", murmelte er. Sicher, beide Familien waren traditionell, aber so ein Kennenlernen der Eltern machte alles so hoch offiziell.
"Nun, wir werden wohl auf Dauer nicht drum herum kommen", murmelte er, als sie im Erdgeschoss ankamen. "Komm, ich zeige dir noch unser Wohnzimmer - auch wenn ich persönlich meistens eher Saal dazu sage." Er führte Barabell an der Treppe links, wo er eine große, doppelflügelige Tür aufstieß.
"Wenn es große Feste zu feiern gibt, werden diese üblicherweise hier veranstaltet, wenn es das Wetter nicht erlaubt, im Garten zu feiern", erklärte er. Sie hatten einen großen Raum mit hoher Decke betreten, dessen Kopfseite ein großer offener Kamin einnahm. An einer Seite gab es eine gemütliche Sofaecke, ansonsten wirkte der Raum leer und kalt, auch wenn die hohen Fenster viel Licht herein ließen. "Hier fühlt man sich zugegebenermaßen erst wohl, wenn viele Leute den Raum füllen", gestand er leise lachend und führte Barabell durch eine Tür hindurch in die Küche.
"Das hier ist James' Reich, unser Koch", sagte er und nickte dem Mann kurz zu, während sie an ihm vorbei zur nächsten Tür gingen, welche in ein gemütliches Esszimmer führte, wo der Tisch bereits für zwei eingedeckt war.
"So, da wären wir", schmunzelte Simon und zog einen der Stühle für Barabell zurück. "Dort vorne geht es zurück in den Eingangsbereich, wo du auch ein Gästebad findest", erklärte er, bevor er sich selbst setzte.
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Re: Barabell und Simon

Beitrag von Siria »

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Mittwoch, 13. April
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"Ausgezeichnet, ich werde da sein.", schmunzelte Bell und blickte sich dann im Wohnzimmer um. "So ist das eben bei unseren Familien, wir brauchen große Räume für unsere Feste. Aber deswegen gibts ja auch noch den Salon und das Herrenzimmer etc. die kleiner sind. Ich finde dieser Raum eignet sich hervorrangend um zu tanzen. Und ich kann mir vorstellen, dass Musik hier wunderbar klingt.", sie verspürte sogleich das Bedürfnis zu tanzen, was sich jetzt natürlich nicht schickte. Dennoch konnte sich Bell hier richtig vorstellen, wie eine Gesellschaft zusammen kam und feierte. Es passte einfach in diesen Raum.
Für Gemütlichkeit in kleiner Runde war er eben einfach nicht gedacht.
Dann führte Simon Bell in die Küche. Sie nickte dem Koch kurz zu. Nicht zu überschwänglich, das gehörte sich nicht. Aber ein anerkennendes Nicken war angebracht. Immerhin ging ohne Bedienstete in so einem großen Haus und Garten einfach nichts. Daher war es immer wichtig, den Bediensteten mit Respekt zu begegnen, aber genügend Distanz zu wahren.
Dann setzte sich Bell an den Tisch.
"Mir gefällt euer Haus. Nicht zu groß und dennoch groß genug für alles was man braucht.", sie blickte den leeren Tisch entlang. "Es ist immer etwas merkwürdig an so einem großen Tisch alleine oder zu zweit zu sitzen. Diese Häuser sind einfach für große Familien gedacht"
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Re: Barabell und Simon

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Mittwoch, 13. April
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"Im großen Saal lässt sich tatsächlich ganz wunderbar tanzen", zwinkerte Simon und legte sich die Serviette auf den Schoß. "Vielleicht hast du im Sommer das Vergnügen, sollte das Wetter sich nicht mit unserer jährlichen Gartenparty anfreunden können." Der Sommer schien noch so weit weg und trotzdem freute sich Simon schon darauf, ihn mit Barabell zu verbringen.
"Du hast Recht, die Räume sind für wenig Leute nicht gemacht. Aber einen weiteren, kleineren Raum haben wir unglücklicherweise nicht. Außer du wünschst, dass ich uns einen kleineren Tisch in den Korridor stelle", lachte er leise, ehe er verstummte.
"Das Bruschetta, Sir", kam James aus der Küche und stellte ein hölzernes Brett auf den Tisch. Es sah fantastisch aus und sogleich roch das Esszimmer wunderbar nach Tomaten und Basilikum.
"Danke James", nickte Simon und der Koch verschwand wieder, um den nächsten Gang vorzubereiten.
"Ich fürchte, wir werden mehr als nur eine Kleinigkeit bekommen", schmunzelte er. "Ich habe ihn um etwas Italienisches gebeten, er wird vermutlich mit mindestens drei Gängen aufwarten."
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Re: Barabell und Simon

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Mittwoch, 13. April
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Barabell tat es Simon gleich und legte behutsam ihre Serviette auf ihren Schoß. Sie lächelte - der Sommer... es wäre so wunderbar, wenn das alles so klappen würde. Die Vorstellung daran ließ ihre Mundwinkel kurz nach oben zucken.
"Das wäre wirklich hervorragend, wenn es klappen würde. Auch wenn ich der Gartenparty natürlich schönes Wetter wünsche.", dann lachte auch sie leise. "Ich glaube, das macht einen sehr schlechten Eindruck. Ich halte es auch an diesem großen Tisch aus. Ich bin es beim Essen schließlich auch nicht anders gewohnt... Hogwarts ausgenommen.", dann kam auch schon das Essen, dass den Raum mit leckeren Düften erfüllte.
"Beim Merlin, zum Glück habe ich nicht so viel Gefrühstückt.", lachte sie und nahm sich eine Bruchetta. "Du stehst auf Italien, oder?", fragte sie und zog den tollen Duft ein. "Esst ihr allgemein Speisen aus aller Welt?"
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