Irgendein Raum - So 08.03.

[Siria]

Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: Gemeinschaftsraum/Gänge/irgendein Raum
Zeit: 19:20
Datum: Sonntag 08.03.

Äußerst wütend ging Freyja aus dem Büro von Prof. Souza. Draußen stieß sie mit Quiana zusammen.
“Na Freyja. Immernoch glücklich darüber, auf welcher Seite du stehst? Jetzt, wo du nichts mehr zu sagen hast…. Wirklich schade für dich. Aber mach dir keine Sorgen, ich werde dich schon im Auge behalten.” sie sprach so überheblich, dass Freyja sich mehr als nur unter Kontrolle halten mußte Quiana nicht eine herunterzuhauen.
Aber das würde sich hier wohl gar nicht gut machen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und steckte sie tief in die Tasche. Sie zitterte vor Wut und ihr war klar, dass dies erst der Anfang war.
Ohne sich weiter umzublicken ging sie zunächst ruhig weiter, erst als sie um die Ecke war, fing sie an zu rennen. Sie wollte endlich ihre Ruhe haben. Endlich erreichte sie den Hufflepuff Gemeinschaftsraum. Außer Atem ging sie hinein. Hier war es laut. Viele der Schüler schienen noch aus dem Häuschen von vorhin zu sein. Freyja blickte sich kurz um und sah auch Joshua zusammen mit Kara sitzen. Doch der Trouble hier, er war Freyja zu viel. Sie bemerkte, wie sie plötzlich schlechter hörte, sich ihr Gesichtsfeld einengte. Ihr Herz fing an zu rasen. Sie mußte hier raus, weg, weg aus diesem Gewühl, von den Stimmen, von allem. Panik stieg in ihr auf. Sie rannte aus dem Gemeinschaftsraum raus, die Stufen hinauf. Sie wollte raus, doch am Portal waren so viele Schüler, dass Freyja kurzer Hand die Stufen hoch ging, ohne Ziel, einfach weg. Ihr wurde schwindelig, aber sie wollte weiter. Sie rannte weiter, Schüler, Bilder, Statuen, alles lief an ihr vorbei, wie in einem Film. Sie rempelte jemanden an, wer es war, sie wusste es nicht, es war ihr egal. Sie wollte Ruhe. “Ms McLorey, rennen ist hier verboten!” schallte es hinter ihr her. Sanguini. Anstatt stehen zu bleiben, rannte Freyja noch schneller, gepackt von Panik. Durch einen Geheimgang hindurch, lief sie weiter, sie wusste nicht, in welchem Stock sie war, keine Schüler mehr, keine Lehrer, den nächst besten Raum öffnete sie - Ruhe. Zitternd blieb sie stehen, während die Türe leise ins Schloss viel. Es war dunkel, kalt. Freyja blieb einfach stehen, dann merkte sie, wie ihre Beine versagten. Sie kämpfte nicht dagegen an. Es war wir eine Wohltat einfach zusammenzusacken - Ruhe.


Freyja Arwen McLorey (H/6)
Ort: irgendein Raum
Zeit: 23:45
Datum: Sonntag 08.03.

Mit Kopfschmerzen wachte Freyja auf. Sie fror und mußte sich erstmal orientieren. Dann fiel ihr wieder ein, was passiert war. Langsam richtete sie sich auf. Der Blick auf ihre Uhr zeigte, dass es schon kurz vor Mitternacht war. Sie würde nun niemals mehr durchs Schloss gehen. Also würde sie hier bleiben müssen. Alles andere undenkbar.
Langsam erhob sie sich, was sie gleich wieder bereute. Alles drehte sich, aber sie kippte nicht um. Langsam, nachdem sich ihr Kreislauf wieder halbwegs stabilisiert hatte, begab sie sich zum Fenster. Es war eine Sternenklare Nacht, ruhig fast friedlich lagen die Ländereien unter ihr. “Lumos” der Schein des Zauberstabes ließ den Raum erkennen. Hier stand nicht viel, ein alter Tisch, ein Regal, ein Schaukelstuhl. Freyja zauberte sich eine Decke und setze sich in ihn. Ihr wurde warm. Sie fühlte sich sicher und wohl, wie schon seit langem nicht mehr. Sie mußte an ihre Freunde denken. Joshua und Kara hatten sie gesehen, sie machten sich bestimmt Sorgen. Sie mußte ihnen eine Nachricht zukommen lassen, zumindest Joshua.
Freyja zog ihren Zauberstab hervor und dachte: Ich bin in Ordnung, sehen uns morgen früh, Freyja und gab diese Nachricht ihrem Delfinpatronus auf den Weg, um Joshua zu unterrichten.
Dann kuschelte sie sich wieder in ihre Decke. Sie liebte Schaukelstühle, ihr Großvater hatte einen besessen, in Norwegen in seinem Haus. Bei dieser Erinnerung mußte sie lächeln. Wie gerne würde sie jetzt mit ihm reden, über all das, was hier in Hogwarts passiert war. Sie wollte so gerne seinen Rat hören, was sie tun sollte.
Sie wusste nur eines, sie mußte auf sich selber acht geben. Noch mal wollte sie nicht zusammenbrechen. Natürlich war die letzten 3 Tage unheimlich anstrengend gewesen. Doch seit heute war sie sich sicher, dass dies nur ein Anfang war. Quiana und ihre Freunde hatten nun leichtes Spiel mit ihnen. Das war natürlich ein raffinierter Plan gewesen, von Prof. Souza , Townend und Sanguini. Sie mußten nicht mehr so sehr selber agieren, sondern hatten ihre Schäfchen, die sie vorschicken konnte, um unliebsame Schüler eines auszuwischen. Es kam Freyja wie eine Kriegserklärung vor, in einem Krieg, den sie doch gar nicht wollte und schon gar nicht entfacht hatte.
Sie dachte an die Theatergruppe. Die Entscheidung, sie war ihr so schwer gefallen. Sie wäre gerne mit auf der Bühne gestanden und hätte auf diese Art und Weise Souza eines ausgewischt. Aber Freyja brauchte die Kraft an anderen Orten, so weh ihr dies tat. Und sie wollte nicht dabei sein, wenn sie es nur mit halben Herzen tat. Das war nicht ihre Art, auch wenn es sie selber schmerzte und sie sich ein wenig so vor kam, als würde sie den Schwanz einziehen und ihre Freunde hängen lassen. Sie war sich sicher, dass ihr dies noch einige Tage zu schaffen machen würde. Sie wurde wieder müde und wollte dem körperlichen Verlangen nach Schlaf auch nicht im Wege stehen. Ein Bild erschien vor ihren Augen. Sie, zusammen mit ihren Freunden, lachend, sorglos… wie gerne hätte sie das jetzt. Aber wenigstens war ihr eines Sicher, ihre Freundschaften, die ihr so viel bedeuteten. Dann schlief sie wieder ein, mit diesem so positiven Gedanken, der ihr die Hoffnung gab, dass, egal was auch passieren würde, sich diese Freundschaften halten werden.