Agmantha - Hafen

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

"So könnte man es auch nennen. Wir gehorche immer unserem Herrn. Und wenn er dieses verlangt, dann machen wir es auch."

Dann fiel ihr wieder ein, dass es jetzt keinen weiteren Auftrag von ihrem Herrn geben würde. Und sie fuhr leise und mit Tränen in den Augen fort.

"Jedenfalls war das bisher so."

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

"Ich kann von dir nicht verlangen, einen Mord zu begehen, damit du mir das Geld geben kannst, das du dafür bekommst. Das geht dann doch zu weit. Aber... ich kann dir nicht verbieten, zu tun, was du für richtig hälst. Wenn du möchtest, dass wir die Nacht noch in der Stadt verbringen, dann ist das gefährlich, aber machbar. Zum Schlafen werde ich ein Versteck brauchen. Du könntest auch im Tempel schlafen, denke ich. Ich weiß nicht, ob wir zusammen bleiben sollten. Was ist dir lieber - soll ich dich begleiten oder sollen wir uns morgen früh wieder treffen?"

fargte Rodrigo jetzt sehr geschäftsmäßig. Er hatte erkannt, dass er ohne ihre Hilfe nichts erreichen konnte, und wenn er sich schon auf sie einließ, dann sollte er es auch gleich ganz und richtig machen. Sie hatte das Geld, also lag die Entscheidung auch bei ihr.

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Sie wandte sich Skex zu:
"Ich bekomme Angst. Bisher hat noch niemand nach meiner Meinung gefragt oder mich etwas entscheiden lassen. Was soll ich tun?"

"Sei ehrlich, Kira. Sonst beginnst du noch einen Fehler, der uns den Kopf kosten kann."

Zu Rodrigo fuhr sie durch Skex lauter fort:

"Ich weiß nicht. Ich kann nicht gut Entscheidungen treffen.
Was wäre denn deine Meinung dazu?"

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Rodrigo musste auflachen, als Kira nach seiner Meinung fragte.

"Meine Meinung ist, dass man niemanden ermorden sollte. Aber ich weiß, dass es da ziemlich viel Auslegungsspielraum gibt, und ich will mir auch nicht anmaßen, moralisch über andere zu urteilen. Vielleicht ist dein 'Opfer' ein Verbrecher? Vielleicht aber auch ein Held, wer weiß? Ich hätte am liebsten nichts damit zu tun, aber ich hätte es auch lieber, wenn ich einfach genug Geld hätte, um deine Hilfe nicht zu brauchen. Wir bekommen im Leben eben nicht immer alles so, wie wir es gerne hätten, das würde El Santos Absichten widersprechen, denn dann könnte er unsere Rechtschaffenheit nicht prüfen."

Er überlegte kurz, was er denn nun auf ihre Frage antworten sollte. Er wägte in Gedanken ab: Die Moral, die Gebote El Santos, die Versuchung El Lucios, und nicht zuletzt seine eigenen Überlebenschancen. Das gab den Ausschlag, und wie er vorhin schon entschieden hatte: Wenn, dann richtig! Also sagte er Kira:

"Also gut. Wir werden die Stadt verlassen, um La Aurea zu finden, und zwar so schnell wie möglich. Die Ausrüstung, die wir dazu brauchen, kaufen wir morgen früh hier in der Stadt auf dem Markt. Bis dahin beschaffen wir uns Geld und für mich eine Verkleidung, die Rüstung fällt zu sehr auf. Beides bekommen wir, indem wir deinen Auftrag ausführen. Hoffentlich. Ich komme mit dir, zeig mir, wo wir hin müssen."

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Das war schon eher nach Kiras Geschmack. Jemand, der für sie die Entscheidung machte.

"Dann komm."

Dann ging sie in die Richtung, in der das Haus des zukünftigen Opfers lag.

[MartinDarkmoor]

Jadoo
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Der junge Magier hatte sich gerade in Richtung Tempel aufgemacht, als er etwas beunruhigendes fühlte. Er wusste nicht was, aber es passte im nicht.
Nervös sprang er auf und kletterte über ein paar Kisten auf die Hausdächer. Er rannte zur nächsten Kreuzung und begab sich in Lauerstellung, versteckt hinter einer kleinen Mauer, wie sie auf vielen der flachen Dächer der Stadt standen.
Er konnte nichts entdecken und doch spürte er, das etwas falsch war.

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Magierviertel (Hauptstraße/Hafenstraße)
Samstag, 7.1.
Nachmittag

'Ich hätte dem Agmanther wirklich nicht von La Aurea erzählen sollen...', bedauerte Rodrigo still in Gedanken, als er Kira folgte. 'Hätte ich die Klappe gehalten und einen Monat oder so gearbeitet, hätte ich mir die Ausrüstung selbst kaufen und sogar die Sprache ein bisschen lernen können. Aber ich habe geglaubt, ich könnte ihn dazu bringen, mit mir gemeinsam nach der Stadt zu suchen, das wäre natürlich besser gewesen. Es wäre schneller gegangen, und außerdem wäre die Hilfe eines Einheimischen besonders wertvoll gewesen. Aber ich kannte ihn eben noch nicht, darum habe ich ihn falsch eingeschätzt. Nun wird er versuchen, mich aufzuhalten, und alles wird schwerer. Aber es ist nicht mehr zu ändern, jetzt bleibt mir nur noch, auf El Santo zu vertrauen, er wird mich leiten! Vielleicht ist das alles ja nur eine Prüfung, und am Ende des Weges wartet das Gold auf mich - oder das Paradies!'

Mit diesen Gedanken schöpfte Rodrigo wieder neuen Mut, und nun achtete er wieder auf die anderen Leute, die ihn ja teils doch etwas verunsichert anstarrten. Als ob sie noch nie einen Ausländer gesehen hätten - oder einen Soldaten! Wenn sie Probleme machen würden, würde er ihnen schon zeigen, welche Kraft El Santo einem wahrhaft Gläubigen verleihen konnte! Rodrigo suchte v.a. nach dem Raptor von vorhin, nicht dass er ihnen irgendwie heimlich folgte.

[Spikor]

SL - Kurzer Zeitsprung, es ist nun 1 Stunde später (siehe Orga-Thread, S. 7)

.....

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Nachdem er noch eine Weile mit Kira gesprochen hatte, waren sie zu dem Schluss gekommen, es mit einem Boot zu versuchen, anstatt sich mit den Wachen am Stadttor anzulegen. Deshalb waren sie in den Hafen zurück gekehrt und sprachen dort die Besitzer verschiedener kleiner Fischerboote an, ob man so ein Boot nicht mieten könne. Bis jetzt hatten sie aber keinen Erfolg gehabt, vermutlich, weil sie nicht bezahlen konnten und sich niemand auf ihr Versprechen einließ, bei ihrer Rückkehr ganz bestimmt einen sehr guten Preis zu bezahlen. Rodrigo hatte längst den Überblick verloren, beim wievielten Versuch sie inzwischen angekommen waren, als er erneut einen Mann ansprach (und dass Rodrigo die Sprache der Einheimischen nicht beherrschte und alles von Kira übersetzen lassen musste, die diese Sprache auch nur schlecht sprach und die zudem gar nicht selber sprach, sondern ihr kleines Tier für sich sprechen ließ, all das machte es natürlich nicht leichter):

"Verzeihung, edler Herr, entschuldigt die Störung, aber ich habe mich gefragt, ob Ihr vielleicht geneigt währet, uns Euer Boot für einige Tage zu leihen, gegen Bezahlung natürlich."

[Odin]

Kirjava
Agmantha: Magierviertel
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Skex übersetzte für den Herren, während Kira ihn bittend ansah.

Allerdings fand sie die Sucherei inzwischen schon ziemlich zwecklos. Sie würden sich wohl kaum ein Boot erbetteln können. Und ein Besitzer eines Bootes würde ihnen auch nur kaum wegen eines Versprechens ein Boot überlassen. Deswegen war Kira inzwischen schon ziemlich verzweifelt. Sie würden nicht zusammen hier wegkommen.

[Spikor]

Rodrigo Carvalles
Agmantha: Hafen
Samstag, 7.1.
Nachmittag

Der Mann starrte Skex entgeistert an. Es dauerte fast eine Minute, bis ihm aufging, dass das kleine Tierchen die fremdländischen Worte des Soldaten übersetzt hatte. Selbst in einer Stadt voller Magie hatte der Fischer so etwas bisher noch nie gesehen. Obwohl der Soldat sehr höflich geklungen hatte, wirkte er mit all seinen Waffen und der Rüstung ziemlich einschüchternd, und die merkwürdige Situation mit dem dunkelhäutigen Mädchen und dem kleinen Tierchen machte es nicht besser. Deshalb war der Mann sehr reserviert, als er antwortete:

"Ich brauche mein Boot für die tägliche Arbeit und kann es euch nicht einfach so für eine Weile geben, selbst wenn ihr mir den Verdienstausfall bezahlen würdet. Da müsstet ihr mir schon als Sicherheit genug Geld für ein neues Boot dalassen, falls ihr es mir kaputtmacht. Ihr seht mir nicht gerade wie Seeleute aus. Sucht euch mal lieber jemand anderes."

Rodrigo brauchte gar nicht erst auf Skex' Übersetzung zu warten, er hatte schon am Tonfall gehört, dass es wieder ein Fehlschlag war. Seufzend sah er Kira an. Was konnten sie denn noch tun?