EINS - Edaira-Gebirge

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Marek lachte.
"Du willst mich nur los werden", grinste er, nickte dann aber. "Aber, ich habe tatsächlich daran gedacht, mit zu jagen. Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen!" Es würde zwar sehr schwer werden, einen oder gar mehrere Hochlandbüffel zu erlegen, doch hinterher konnten sie um so stolzer auf sich sein.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Ich bin doch dann selber gar nicht hier, warum sollte ich dich also loswerden wollen?", ging Jaeden auf das Spiel ein, dann lachte er wieder. "Vielleicht könntest du Solmon unter deine Fittiche nehmen. Wenn Rangar es erlaubt, wäre es seine erste Jagd. Und es wird langsam Zeit, er ist schon vierzehn." Jaeden selbst war schon mit zwölf Jahren auf seiner ersten Jagd gewesen. Er erinnerte sich, wie sehr er sich gefürchtet hatte, doch die Erfahrung hatte ihm nicht geschadet, ganz im Gegenteil.
"Wenn du einen erlegst, kriege ich dann einen Teil des Felles?", fragte er grinsend. "Ich brauche eine neue Mütze, bei meiner löst sich die Haut allmählich in Wohlgefallen auf."

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Marek lachte.
"So so, auch noch Ansprüche stellen, der Herr. Wenn du eine neue Mütze haben willst, musst du schon selber jagen gehen!" Er grinste und nahm noch einen Bissen. "Was würdest du mir für ein Stück Fell geben?"

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Auch Jaeden musste lachen.
"Ich hatte da eher an ein Geschenk unter Freunden gedacht", schmunzelte er und leerte seinen Becher. "Aber dann werde ich wohl tatsächlich bei der nächsten Jagd dabei sein müssen. Außer du bist mit ein paar Steinen zufrieden. Nein, warte, ich hab's! Du besorgst das Fell und ich nähe uns beiden eine neue Mütze?", schlug er Marek dann grinsend vor und schob sich etwas Trockenfleisch in den Mund.

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Marek grinste und nickte dann.
"Also gut. Aber ich hätte dir auch so etwas abgegeben", meinte er und zuckte dann leicht mit den Schultern. "Dabei sagt Vater immer 'verplane das Fell nicht, ehe du es erlegt hast'. Sollte es also nicht mein Fell werden, sollten wir uns so oder so eine neue Mütze machen", befand er.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Jaeden lächelte.
"Wir werden sehen, wie es ausgeht", nickte er. "Hauptsache, du kommst zurück." Das war keine Selbstverständlichkeit. Es gab Jagden, bei denen sie bis zu fünf Männer verloren. Und wenn man bedachte, dass selbst ein einziger schon ein schwerer Verlust für den Stamm war, war der schlimmste Fall immer ähnlich einem Weltuntergang.
"Wir brauchen ja nicht viel Fell, vielleicht können wir etwas tauschen, wenn du keines erlegst", überlegte er. Jaeden selbst hatte bei seinen wenigen Jagden nie den tödlichen Stoß ausgeführt, daher konnte er sogar von Glück reden, dass er überhaupt Felle besaß, ansonsten wäre er schon lange des Nächtens erfroren.
"Vielleicht kann ich die Erde bis dahin schon gut genug verstehen, um die Jagd zu verfolgen", kam ihm schließlich der Gedanke. "Auch wenn ich dann nur hilflos 'zusehen' kann." Das gefiel ihm wiederum gar nicht, doch daran würde er sich vermutlich gewöhnen müssen, nun da er ein Elementar war - oder es nun wusste.
"Wann warst du das letzte Mal mit jagen?", fragte er Marek, da er sich nicht mehr recht erinnern konnte.

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Im letzten Sommer war ich auf einer Bärenjagd dabei", sagte Marek nach kurzem Nachdenken. "Wir belagerten seine Höhle, doch am Ende mussten wir uns zurück ziehen, als ein Höhlenlöwe uns Gesellschaft leistete. So haben wir zwar niemanden verloren, aber auch keine Beute und wertvolles Winterfell erbeutet. Ich hoffe, wir haben dieses Mal mehr Glück", grinste er etwas schief.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Jaeden klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter.
"Die Herde scheint groß zu sein, ich bin sicher, ihr werdet mindestens einen Büffel erlegen", war er zuversichtlich und nickte, um seine Worte zu bekräftigen. "Und dann wäre immer noch genügend Beute da für einige Höhlenlöwen. Solange sie nicht euch angreifen." Er zwinkerte scherzhaft und nahm dann den letzten Bissen von seinem Teller, ehe er diesen leer von sich schob und sich über den Bauch rieb.
"Ein gutes Gefühl, nach den letzten Tagen auf der Reise wieder einigermaßen satt zu sein", lächelte er leicht.
Schließlich sah er zu, wie auch Marek auf aß, und leerte seinen Becher.
"Dann lass uns Rangar nun informieren. Die Jagdgesellschaft sollte in spätestens zwei Tagen aufbrechen und ich werde mich morgen auf den Weg machen." Ob der Stammesführer es nun erlaubte oder nicht.

[Cassiopeia]

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Rangar war gerade selbst mit dem Abendessen fertig und erhob sich von seinen Fellen in seinem Raum.
"Guten Abend euch zwei", sagte er und lächelte leicht. Er schien recht milde gestimmt, was Marek überraschte.
"Nun, was kann ich für euch tun?", fragte Rangar und bedeutete ihnen, sich zu setzen.

[Therapistin]

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Jaeden nickte dankbar und setzte sich.
"Du wolltest Genaueres über die Herde erfahren, die auf dem Weg ist", erinnerte er Rangar schmunzelnd. Dass dies bei all dem, was momentan sicherlich auch auf den Stammesführer eintraf, in Vergessenheit geriet, konnte Jaeden sehr gut verstehen, ihm ging es da ja genauso, vielleicht sogar noch schlimmer.
"Die Büffel werden in etwa drei Tagen auf dieser Seite der Schlucht entlang kommen", erklärte er und unbewusst legte er die Hand auf den Boden, so wie er es früher auch schon gerne getan hatte - auch wenn er damals nicht gewusst hatte, warum. "Es ist eine große Herde, sicherlich hundert Tiere, sie suchen einen Weg hinüber. Das ist die Chance für die Jäger, zwei oder sogar mehr von ihnen zu erlegen. Wir hätten bis zum Winter ausgesorgt, wenn nicht wieder ein Sturm dazwischen kommt." Er sah Rangar aufmerksam an.
"Dafür müsste die Jagdgesellschaft aber in spätestens zwei Tagen aufbrechen", gab er zu Bedenken. "Es wäre schade, wenn wir diese Gelegenheit unbeachtet ließen, wenn sie sich derart nah an den Höhlen bietet. Es wäre außerdem eine Möglichkeit, auch die Jüngeren an ihrer ersten Jagd teilnehmen zu lassen, meinst du nicht?"