2. Der Weg zu den Bélan-Inseln

[Cassiopeia]

Nyath / Jarahi
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Der Tee wurde von einer Frau gebracht, die ganz in rot gekleidet war. Auch sie sprach kein Wort. Der Tee wurde in kleinen Tassen gereicht. Jarahi schloss ihre Hände um den Becher und roch an dem würzigen Tee. Schon der wohltuende Dampf entspannte sie.
Sie schloss einen kleinen Moment die Augen, dann nahm sie vorsichtig einen kleinen Schluck des heißen Getränks. Er schmeckte wunderbar.

[Ayrina]

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Brianna nippte an dem Tee, der würzig war, wie erwartet doch dabei angenehm süß. Sie hob überrascht die Braue und nahm einen größeren Schluck. Er hatte tatsächlich eine sehr beruhigende Wirkung.

[Cassiopeia]

Nyath / Jarahi
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Jarahi sah mit einem leisen Lächeln zu Brianna und nickte leicht. Er schmeckte ihr also. Zögernd sah sie auch zu Nyath, der deutlich skeptischer an dem Tee roch und schließlich nippte. Doch auch er war angenehm überrascht. Der Tee war wirklich gut und schmeckte wie kein Tee, den er auf dem Festland bisher gekostet hatte.

[Ayrina]

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Schweigend trank Brianna ihren Tee aus und stellte den Becher dann wieder auf den Tisch. Sie fühlte eine angenehme Wärme in ihrem Körper und lächelte Jarahi zu. Dieser Tee war wirklich gut. Davon sollten wir unbedingt etwas mitnehmen, wenn sie wieder aufbrachen.

[Cassiopeia]

Nyath / Jarahi
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Nyath war entsprechend skeptisch gewesen bezüglich des Tees, den Jahari zunächst als "Frauentee" beschrieben hatte. Doch nach ersten vorsichtigen Probeschlücken war auch er überzeugt. Der Tee war wirklich gut. Sehr gut sogar. Er beruhigte, wärmte und entspannte, ohne müde zu machen. Er schenkte Jahari einen wohlwollenden Blick und erst, als er seine Tasse abgestellt hatte und alle ihren Tee geleert hatten, wagte er es wieder das Wort zu ergreifen.
"Der Tee ist sehr gut. Ist es möglich, etwas davon zu kaufen?"
Jahari strahlte. "Aber ja! Können kaufen an jeder Ecke. Unser Hoher Herr verfügte, dass der Tee für alle zu bezahlen ist. Er sehr billig."

[Ayrina]

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Billig war sehr gut. Brianna lächelte.
"Kann man auch etwas größere Mengen irgendwo kaufen?", fragte sie nach.
"Wir würden gern welchen mit auf unser Schiff laden."

[Cassiopeia]

Nyath / Jarahi
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

Jahari lächelte und nickte.
"Große Lager bei Palast", erklärte sie stolz. "Dort können viel kaufen!"
Nyath lächelte nun ebenfalls. Na bitte, so kam der Handel vielleicht doch noch zu Stande.

[Ayrina]

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

"Dann sollten wir diesem Lager unbedingt einen Besuch abstatten, bevor wir wieder abreisen"; sagte Brianna zu Nyath. Sie sah zu Jahari.
"Danke, dass du uns das gezeigt hast."

[Cassiopeia]

Nyath / Jarahi
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

"Wollen noch etwas sehen?", fragte Jahari neugierig, offenbar bereit, ihnen die ganze Stadt zu zeigen.
Nyath wartete, bis sie die Teestube verlassen hatten.
"Was glaubst du, wie es weiter geht hier auf den Inseln? Nalahr wird nicht zurück kommen. Der Zweite Herr kann nicht ewig sein Stellvertreter bleiben. Wie offen ist die Politik in diesem Land?"
Jahari wurde deutlich ernster.
"Nicht laut darüber reden", sagte sie dann vorsichtig. "Politik hinter verschlossenen Türen hier. Freie Menschen kein Recht auf Mitsprache. Bleibt alles in Palast. Ich habe große Sorge, was nun sein wird. Der Zweite Herr war immer Nalahrs Schatten, ihm immer ergeben. Aber ich glaube, er nicht stark genug um ein Land zu regieren. Die Menschen hier brauchen einen großen Anführer um ihre Armut zu vergessen. Das kann ihnen der Zweite Herr nicht geben."

[Ayrina]

Brianna
Néhara
November, im 145. Jahres des Lichts
Nachmittag

"Und wer soll dieser große Anführer sein?", fragte Brianna weiter. Immerhin schienen sich alle einig, dass es der zweite Herr nicht sein konnte. Dann musste es zumindest Gerüchte geben, wer es an seiner Stelle tun könnte.