Länderein - Montag, 03.01.

[Siria]

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Länderein
Datum: Montag, 03.01.
Zeit: 22:13

Charly lächelte Michael an: "Nichts zu danken. Dazu sind ja Freunde da.", sagte sie. "Es ist wirklich gut zu wissen, dass man solche Freunde hat. Sonst wäre es wirklich um einiges schwerer auf dieser Welt.", sagte sie seufzend. Sie waren am See angelangt, noch immer war er nicht völlig zugefroren.
"Vor allem ist es gut, dass es noch Familienmitglieder gibt, die zu einem stehen. Was für ein Zufall, dass es bei uns beiden die großen Schwestern sind. Irgendwie rückt man dadurch enger zu ihnen."

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Ort: Ländereien
Datum: Montag, 03. Januar
Zeit: 22:15 Uhr

"Das wäre es wirklich", murmelte Michael und blickte Charly lächelnd an. Er war früher immer ein Einzelgänger gewesen - erst recht, seit ihm klar geworden war, dass er schwul war - und er hatte sich oft einsam gefühlt. In diesem Schujahr war alles ein wenig anders - ein bisschen besser, erträglicher.
"Ich hab mich schon immer gut mit Carol verstanden", sagte Michael, trat an einen großen Stein am Ufer heran und ließ mit einem kurzen Wink seines Zauberstabs den Schnee darauf schmelzen, sodass er sich setzen konnte. Es wurde langsam kalt, doch das störte ihn nicht. Im Gegensatz zu Regen liebte er Schnee. "Und als meine Eltern mich rausgeworfen haben, hat sie mich kompromisslos aufgenommen. Das hat uns noch näher zusammen gebracht." Er lächelte Charly traurig an. "Große Schwestern sind schon was Tolles", grinste er schief, seufzte dann aber. "Ich frage mich immer, ob es anders wäre, wenn ich vielleicht einen großen Bruder gehabt hätte. Oder was ich hätte anders machen können." Das war dumm, das wusste er, aber versuchte sich immer wieder vorzustellen, wie es hätte sein können.

[Siria]

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Länderein
Datum: Montag, 03.01.
Zeit: 22:17

"Ich stelle mir auch immer wieder solche Fragen, aber was nützen sie? Man bekommt ja doch keine Antwort. Also muß man versuchen es so zu nehmen, wie es ist. Ich meine, wir können uns doch eigentlich glücklich schätzen. Wir haben Menschen, die uns mögen und Freunde, die für uns da sind. Wir sind so gesehen reiche Menschen. Aber diese eine Sache, dass unsere Eltern mit uns ein Problem haben, lässt uns oft das Schöne, was uns umgibt wie nichtig aussehen. Was wiederum unfair gegenüber den Menschen ist, die uns mögen.", Charly seufzte. "Sehr kompliziert."
Sie lächelte Michael an. "Ich bin eigentlich kein Griesgram und ich versuche immer positiv zu denken. Auch jetzt. Wir werden das schon hinbekommen und unser Leben glücklich leben.", sagte sie entschlossen. "Alles Andere wäre zu schade."

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Ort: Ländereien
Datum: Montag, 03. Januar
Zeit: 22:19 Uhr

"Du hast ja Recht", lächelte Michael und bedeutete Charly mit einem Wink, sich neben ihn auf den Stein zu setzen. "Aber ich war noch nie ein Optimist. Die positiven Seiten muss man mir immer erst unter die Nase reiben, bis ich sie erkenne. Darüber beschwert sich Carol auch immer." Er lachte leise auf.
"Aber wie du so schön sagst, wir kriegen das schon hin und sind glücklich dabei", nickte er. "Irgendwie. Wir werden uns einfach gegenseitig immer wieder daran erinnern, wie wäre das?"

[Siria]

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Länderein
Datum: Montag, 03.01.
Zeit: 22:21

Charly setzte sich neben Michael und zog ihren Umhang enger um sich. "So ist das also bei dir.", sagte Charly lachend. "Ja, wir werden uns gegenseitig daran erinnern.", nickte sie zustimmend. "Und wenn es und nicht gut geht, dann sollten wir miteinander reden. Immerhin haben wir eine ähnliche Geschichte. Es wäre dumm, wenn wir unsere Sorgen immer nur in uns hineinfressen.", bemerkte Charly und blickte Michael an. "Ich finds gut, dass wir so offen darüber reden können."

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Ort: Ländereien
Datum: Montag, 03. Januar
Zeit: 22:23 Uhr

"So ist das, ja", grinste Michael ein wenig schief. Er war schon immer jemand gewesen, der alles in sich hinein fraß. Es würde nicht einfach werden, diese Eigenschaft abzulegen. Auch wenn es ihm enorm half, dass Charly nun Bescheid wusste
"Das finde ich auch", sagte er mit einem Lächeln. "Zwar kann ich nichts versprechen, weil ich einfach nicht der Typ bin, der sein Herz auf der Zunge trägt, aber ich hab trotzdem immer ein offenes Ohr, wenn du wen zum Quatschen brauchst, der kein Mädchen ist." Er zwinkerte Charly zu. Auch wenn er schwuk war, so gab es sicher trotzdem noch Dinge, die ein Mädchen lieber mit einem Mädchen besprach.
Michael warf einen kurzen Blick auf seine Uhr.
"Meinst du, wir können uns schon wieder ins Schloss wagen? Oder sollen wir noch ein Stück gehen?", fragte er an Charly gewandt. Im Sitzen wurde es ein wenig kalt, Bewegung in die eine oder andere Richtung täte da sicher gut.

[Siria]

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Länderein
Datum: Montag, 03.01.
Zeit: 22:25

Charly grisnte zu Michaels Bemerkung, dass sie ihn gerne mit ihm reden konnte, wenn sie mal nicht ein Mädchen zum Quatschen wollte. "Okay. Ich werds mir merken.", sagte sie noch immer grinsend. "Ich zwar auch eher jemand, der Probleme etc erstmal versucht alleine zu lösen, aber man kann ja nur lernen.", erklärte sie. Sie nahm Vorsichtig Michaels Hand und drehte sie so, dass sie seine Uhr sehen konnte. Sie trug, wie fast immer, keine Uhr bei sich. "Öhm, wir könnten langsam in Richtung Schloss gehen.", sagte sie etwas unentschlossen.

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Ort: Ländereien
Datum: Montag, 03. Januar
Zeit: 22:27 Uhr

Michael lachte leise.
"Nur weil wir es können, heißt es ja nicht, dass wir miteinander reden müssen", meinte er nachdenklich. "Aber es tut eben gut zu wissen, dass da jemand ist, der einem zuhören würde, finde ich." Er zuckte mit den Schultern, ehe er sich lächelnd von dem Stein erhob und Charly eine Hand hinhielt, um ihr aufzuhelfen.
"Irgendwie lustig, stell dir vor, uns würde jemand zusammen sehen, der denkt bestimmt, wir wären zusammen oder so", grinste Michael, als sie sich nun langsam auf den Rückweg zum Schloss aufmachten.

[Siria]

Charleen Moon Seesaw (G/5)
Ort: Länderein
Datum: Montag, 03.01.
Zeit: 22:30

Charly ließ sich von Michael hochziehen und hakte sich schließlich bei ihm ein, als sie wieder in Richtung Schloss gingen.
"Würde es dich stören, wenn sie uns als Paar halten würden?", fragte sie vorsichtig nach. "Ich meine, einerseits könnte es hilfreich sein, wenn du niemanden erzählen willst, dass du schwul bist. Andererseits macht es schwer für andere Schwule zu erkennen, dass du schwul bist.", überlegt Charly laut und blickte zu Michael. "Mhh und bei mir denken die Leute dann, dass ich vergeben bin.", lachte sie. "Das könnte aber auch Neider wecken...", Charly fand den Gedanken lustig.

[Therapistin]

Michael Adams [R/5]
Ort: Ländereien
Datum: Montag, 03. Januar
Zeit: 22:32 Uhr

Michael überlegte einen Moment, ehe er den Kopf sachte schüttelte.
"Ich denke nicht, dass es mich stören würde", sagte er langsam. "Ich meine, wir wissen es ja besser. Und... naja, solange ich nicht bereit bin, allen zu sagen oder zu zeigen, dass ich Jungs mag, muss auch niemand unbedingt erkennen, dass ich es bin." Er lächelte Charly leicht an.
"Außerdem, wenn man genau hinsieht, sollte man doch erkennen, dass wir kein Paar sind", überlegte er weiter, ehe er sie nachdenklich anblickte. "Gibt es jemanden, den du würdest neidisch machen wollen?" Er erinnerte sich gut an den Weihnachtsball, bei welchem sie sich immer wieder umgesehen hatte.