Ardakan - 27.08.713

[Cassiopeia]

Liara / Milima
Ardakan
27.08.713
Morgen

Liara war seit Sonnenaufgang in der Stadt unterwegs. Und sie war nicht die einzige - überall in der Stadt waren Menschen bereits auf den Beinen und halfen, ein großes Abschlussfest zu organisieren. Diese Aufgabe war dem Magister Ardakans, dem Empathen Mosi, zugetragen worden zur Unterstützung der Götter und Festigung in der Bevölkerung, ehe auch die letzten Legionen in den Krieg gegen Eth ziehen würden.
So sah Liara überall Menschen, die bunte Girlanden aufhingen, das Zeichen Lorns an Häuserwände malten oder auf die Wege, viele bereits ganz in blau gekleidet, einige sogar in Erdtönen zu Ehren Althars.
Angehörige des Militärs waren bewusst ausgenommen. Sie waren angehalten, zu jeder Zeit in Uniform aufzutreten und hörten damit faktisch auf, ein Teil der Zivilbevölkerung zu sein. Sie dienten den Göttern Lorn und Althar und waren Soldaten im jeweiligen Götterheer. Dieses Statusses sollten sie sich zu jedem Zeitpunkt bewusst sein und dies ebenso der allgemeinen Gesellschaft vor Augen führen.
So änderte sich langsam die Haltung gegenüber Soldaten. Das Fremdheitsgefühl verschwand, ihnen wurde inzwischen überwiegend Respekt und Anerkennung entgegen gebracht und die Schlangen zur Meldung Freiwilliger wurden mit jedem Tag länger.
Heute nun sollte es ein Fest geben, um sich der Unterstützung der Menschen nachhaltig sicher zu sein. Es war einfacher, wenn die Menschen ihren Göttern in Freude und Liebe entgegen traten als in Furcht oder Argwohn.
Liara war mehr als beeindruckt von dieser Entwicklung, die zu keinem geringen Anteil dem Magister Mosi zu verdanken war. Dieses Fest würde der Höhepunkt der gesellschaftlichen Zuwendung zu den Göttern sein - Liara konnte nur ahnen, wie viel Arbeit diese Vorbereitungen magischer empathischer Lenkung Mosi aufgebracht haben musste.

Liara selbst trug selbstverständlich ihre Uniform mit den sieben goldenen Wellenlinien, sowie der Zahl '5', die sie als Generälin der fünften Legion auszeichneten. Ihr wurden unterschiedliche Reaktionen entgegen gebracht auf dem Weg zum Tempel - einige schenkten ihr ein freundliches Winken, andere verneigten sich gar oder versuchten sich an einem Salut, den sie lächelnd erwiderte.
Vor drei Tagen hatte sie von Heptario Akale erfahren, dass diese sich erfolgreich in den Widerstand eingebracht hatte. Seitdem wartete sie auf die erlösende Nachricht, dass mindestens Karim, besser noch mit Bidjan und Elaina, auf dem Weg hier her war. Ihnen lief die Zeit davon. Wenn dies bis heute Abend nicht geschehen war, würden sie die ganze Mission abbrechen müssen - dann würde Liara nach Osten aufbrechen und ihren unverzichtbaren Beitrag zum Sieg über Eth leisten.
Sie merkte, wie sie langsam nervös wurde. Wenn die Mission schief ging war es ihre Verantwortung, da sie die Anweisungen zu dieser Geheimoperation gegeben hatte. Sie sehnte die Nachricht Akales herbei, die Gesuchten würden mit dem Teleportmagier nach Ardakan gebracht werden, doch bisher hatte diese noch nichts dergleichen verlauten lassen.

Liara erreichte den Vorplatz des Tempels, auf dem sich nun ein großer, mehrstufiger Springbrunnen befand, mehr als zwei Männer hoch und einige Meter im Durchmesser des untersten Beckens, in dem einige Kinder lachend barfuß liefen. Liara sah ihnen eine Weile zu - es war nicht unbedingt erwünscht, aber geduldet, dass sie dies nutzten um sich abzukühlen und so unter den Augen der Tempelaufsicht ihre Nähe zu Lorn entwickelten.
Liara vollzog das Zeichen Lorns und verneigte sich vor dem Brunnen, in dem das Wasser Lorns sprudelte - ein Anblick, der zu Zeiten seiner Bannung vollkommen undenkbar gewesen wäre.
Sie war nicht die einzige Soldatin Lorns an diesem Morgen, der Tempel war gut besucht und bot all jenen einen willkommenen Aufenthalt, die die Zuversicht Lorns ersuchten, ehe sie in den Krieg aufbrachen. So erwiderte Liara einige Male den Salut, der ihr entgegen gebracht wurde und betrat mit leicht leuchtenden Augen den Tempel, als die Lichtverhältnisse sich änderten und ihre Augen sich sofort anpassten.
Hier war heute sehr viel mehr los als üblich und Liara brauchte tatsächlich etwas, bis sie den Brunnen erreicht hatte, vor dem sie ehrfürchtig knien konnte, obschon viele Menschen ihr respektvoll Platz machten. Doch allzu oft würde sie in naher Zukunft keine Gelegenheit für eine ausführliche Huldigung Lorns haben, so wollte sie die gegebene Stunde nutzen um im hinteren Bereich des Tempels, dessen Relief nur den Fen zugänglich war, vielleicht ein letztes Mal für lange Zeit angemessen zu beten und Lorn für alles zu danken was er ermöglichte.

[LaBerg]

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Arkaan
27. August 713
Morgen
Aradakan
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Eigentlich hatte Arkaan keine große Zeit für Umwege. Er war auf dem Weg zu dem wiedererrichteten Portalhaus, wo er sich versichern wollte, dass nun alle wichtigen Verbidnungen hergestellt waren. Aber trotz, dass er eigentlich keine Zeit hatte, wählte er nicht den direkten Weg durch die Stadt. Zum einen konnte er sich so von der Arbeit Mosis überzeugen, zum anderen konnte er mit dem ein oder anderen Einwohner in Gespräch kommen.
Die Zeit die er dabei verlor, würde an anderer Stelle einen Vorteil bringen und so war es schlussendlich keine verlohrene Zeit sondern gut investierte Zeit.
Arkaan suchte bewusst an verschiedenen möglichst belebten Stellen das Gespräch mit Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Die Gespräche hatten vorallem symbolischen Charakter. Wenn sich der oberste Befehlshaber herabließ um mit den Ärmsten der Bevölkerung zu sprechen, dann sprach sich das herum und sicherte die Unterstützung der Bevölkerung in den bevorstehenden Kriegszeiten.

Bis zum heutigen Zeitpunkt hatte ihm Generälin Liara noch keinen Bericht über die Mission über die Suche nach Karim, Elaina und Bidjan erstattet. Mit dem Aufbruch nach Osten würde sie die Mission abbrechen müssen und sie würde ihm Bericht erstatten müssen über das was bis jetzt erreicht wurde.

Schließlich erreichte Arkaan das Portalhaus. Die wachhabenden Soldaten salutieren sofort als er dort auftauchte. Das Portalhaus war kein kleines Häuschen sondern eher ein großer Saal in dem sich das Portal befand. Es bot schließlich Platz für eine vollständig ausgerüstete Septade. Auf Nachfrage wurde Arkaan berichtet, dass alle Städte Kanias und Avons an das Portalnetz angeschlossen waren und das auch die Verbindungen zu den Sonderportalen in Zuji und Lír fertiggestellt waren.
Die Verbidungen zwischen den Städten in Avon konnten durch die Ringe ab des Ranges eines Heptarios aktiviert und verwendet werden. Für die Verbindungen zwischen Avon und Kania bedurfte es mindestens den Rang eines Septarios. Die Verbidungen zu den beiden Sonderportale im Osten mussten durch die Schwerter eines Generals aktiviert werden.
Das Portal war nicht nur für den militärischen Nutzen, sondern es konnte auch für den Warentransport verwendet werden. In diesem Fall wurde das Portal durch den bei den Wachen verantwortlichen Heptario aktiviert. Warentransporte von und nach Kania wurden immer über Lesh geschleust. Für diese Verbindung gab es ein gesondertes Amulett zur Aktivierung. Dieses Amulett war ebenfalls in der Verantwortung des diensthabenden Heptario. Die ganzen Einschränkungen waren vorallem Sicherheitsmaßnahmen um zu verhindern, dass jemand von Chairo oder Keltors-Leuten gefangengenommen wurde und dann die Portale verwenden konnte.

Insbesondere für Arkaan selbst, für Ergenerälin Milima und auch die anderen Generäle, waren die Portale ein großer Gewinn, konnte sie so ohne dauernd eine Teleportmagier zu benötigen schnell zwischen den Orten wechseln. Und für die heutige anstehende Truppenverlegung in den Osten, waren die beiden Sonderportale von großem Nutzen.

[Cassiopeia]

Milima
Ardakan
27.08.713
Morgen

Staunend stand Magister Mosi in der großen Halle, in dem sich das Portal befand. Welche Magien es dafür gebraucht hatte, dieses wieder zu erwecken war ihm unbekannt, das lag in der Hand der Erzgeneräle. Sie hatten offenbar die richtigen Magier gefunden, sodass dieses Portal nun mit anderen Portalen in verschiedenen Städten außerhalb Ardakans - sogar außerhalb Avons! - verbunden war. Mosi hatte kaum die mittleren Lande Avons je verlassen, doch es hieß, dieses Portal könne ebenfalls nach Kania eine Verbindung herstellen. Ein Land, von dem er vor der Befreiung Lorns kaum jemals gehört hatte.
Nun jedoch waren diese Länder enge Verbündete, wie es auch die Götter Lorn und Althar waren und Mosi sah sich vor der nahenden Aufgabe, diese Stadt, sowie das ganze Land Avon, in seiner eigenen Verantwortung zu regieren, sobald Erzgeneral Arkaan abreiste. So musste er sich zwangsläufig mit allen Neuheiten befassen, die die Sicherheit der Stadt, den Handel und Wohlstand der Bevölkerung betrafen.
"Achtung! Haltung!", rief einer der Wachen als Erzgeneral Arkaan eintrat und sogleich alle anwesenden Soldaten stramm salutierten. Mosi entschied sich gegen einen Salut, er war schließlich nicht beim Militär, sondern verneigte sich höflich und tat das Zeichen Lorns.
Er drängte sich nicht auf, als der Erzgeneral sich über den Fortschritt unterrichten ließ, sondern hielt sich höflich am Rand als das Portal begann aufzuleuchten.
"Warenlieferung aus Lesh, bestimmt für das Stadtfest zur Ehrung der Götter", las ein Wachmann vor, woraufhin ein zweiter Mann vortrat um zu salutieren und bereitstand, besagte Lieferung in Empfang zu nehmen.
Gebannt blickte Mosi auf das Portal, in welchem kurz darauf einige Platten fremder Früchte und Speisen auf Paletten standen, sowie der Geruch von Waldkiefern und Pinien ihnen entgegen strömte. Erst als das Blinken aufhörte, betrat der vorgetretene Wachmann das Portal und schob den Palettenwagen hinaus um anhand einer beigelegten Liste zu kontrollieren ob alles mitgekommen war.
Mosi starrte auf den Palettenwagen, der von weither zu kommen schien. Welche neuen Möglichkeiten des Handels sich hiermit ergaben! Schnell tat er noch einmal das Zeichen Lorns und versuchte sich zu erinnern, wo genau die Stadt Lesh lag, doch ihm war keine derartige Stadt in Avon bekannt.

Liara beendete ihr Gebet beim inneren Brunnen und hielt Ausschau nach dem Hohepriester Kamal. Eine wichtige Predigt und Zeremonie zur Ehrung der Götter sollte im Tempel und im Hof abgehalten werden zur Mittagsstunde und sie wollte sich über die Vorbereitungen informieren ehe sie im hinteren Bereich ihrem eigenen Gebet nachgehen würde.

Milima war an Althars riesigem Baum im Trokewald gewesen. Dies war ihr Zuhause, der Wald, die Nähe zu Althar, die Erde - selbst das Licht und die Luft waren hier so anders als im soviel südlicher gelegenen Ardakan. Es dauerte etwas bis Milima alle wichtigen Einzelheiten übermittelt hatte und selbst auf dem neuesten Stand war. Chairos Feuer brannten nur wenige Tagesreisen entfernt im Trokewald, doch Generälin Jawana blieb ihrerseits nicht untätig, Kania zu verteidigen und alles für die große Offensive gegen Walys vorzubereiten. Nun, wo die Portale wieder einsatzfähig waren, änderte sich auch die Koordination der Verlegung, die es mit Generälin Jawana abzusprechen galt.
"Solltet Ihr kurzfristig abkömmlich sein, zögert nicht, nach Ardakan zu kommen", sprach sie am Ende ihres Besuchs eine Einladung aus, "ein großes Abschiedsfest vor dem Aufbruch zur Festigung der Gesellschaft und der Götter. Festessen, Spektakel, eine große Predigt, eine Parade... Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis zum Besuch des Festes, Generälin. Es wird für lange Zeit die letzte Gelegenheit sein."

[LaBerg]

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Arkaan / NPCs
27. August 713
Morgen
Aradakan
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Hier beim Poral lief alles nach der Arkaans Zufriedenheit und so gab er en Soldaten den Befehl wegzutreten.
Da er Mosi hier gesehen hatte, ging er nun zu Mosi, um sich über die Vorbereitungen für das Fest zu erkundingen: "Gute Arbeit die Ihr bis jetzt hier geleistet habt, Mosi.", sagte Arkaan zu dem Magister.
"Wie ist der Stand für die Vorbereitungen für die Festlichkeiten?", fügte er direkt die Frage nach seinem eigentlichen Anliegen an.


Kamal befand sich im Hof um den dort aufgebauten Altar zusammen mit den Tempeldienern entsprechend fertig zu dekorieren. Viel gab es nicht mehr zu tun, aber den feinschliff musste er selbst überwachen.


"Vielen Dank für das Angebot Erzgenerälin Milima", sagte Jawana.
"Ich werde es einrichten an den Festlichkeiten teilzunehmen", sagte sie. Es war zwar kein Befehl der Erzgenerälin, aber so wie es formuliert war, wünschte sie sich, dass sie teilnahm. Außerdem war es ein Fest zu Ehren der Götter und somit gebührte es auch der Respekt gegenüber diesem an den Festlichkeiten teilzunehmen.

[Cassiopeia]

Milima
Ardakan
27.08.713
Morgen

Mosi neigte leicht den Kopf.
"Vielen Dank, Sayed", erwiderte er höflich, "es ist alles vorbereitet. Die große Predigt der Götter durch Hohepriester Kamal, das Festmahl für die Bevölkerung, der Abschluss mit Laternen. Immer wieder werden von mir oder dem Hohepriester angeleitete Menschen kleine Zeremonien und Rituale zeigen, wie beiläufig, die die Menschen zur Ehrung der Götter in ihren Alltag aufnehmen. Ein Innehalten, ein kurzes Gebet oder Dank an Lorn gerichtet, ehe aus einer Schale Wasser getrunken wird, die Bitte um Segnung eines Setzlings, beziehungsweise, was bald sehr viel relevanter wird, der Ernte. Wenn wir es vorleben, wirkt es natürlich und ungezwungen und die Menschen folgen den Beispielen aus eigener Überzeugung heraus. Darauf habe ich für dieses Fest hingearbeitet - dass es ein ganz selbstverständlicher Abschluss der Zeit des Umbruchs ist, der in eine neue Zeit der Sicherheit führt, beschützt und geführt von den Göttern", sprach er und führte das Zeichen Lorns aus. Es würde an ihm liegen, dieses Vertrauen in die Götter zu repräsentieren, auch ohne hohe militärische Macht und Mosi war bewusst, dass dies eine große Herausforderung werden würde.

Liara lächelte und vollführte das Zeichen Lorns als sie sich dem Altar näherte.
"Eine gute Arbeit, Hohepriester", grüßte sie den Mann freundlich. "Ich sehe, Ihr seid vorbereitet für die große Predigt. Der Altar wird ihrer würdig sein", sprach sie anerkennend und neigte leicht den Kopf.

Milima zeigte eines ihrer sehr seltenen Lächeln und nickte leicht.
"Dann freue ich mich auf ein Wiedersehen heute Abend, Generälin Jawana", sagte sie und auch wenn sie selbst bis dahin noch viel zu tun haben würde, kam leichte Vorfreude in ihr auf. Der Abschluss einer intensiven Arbeit, das Ende der Ruhe vor dem Sturm, des Abwartens. Nach diesem Fest würde sich vieles verändern und die Armeespitze in der Koordination der finalen Phase des Sieges über Eth sein.
So salutierte sie noch einmal vor Jawana zum Ende ihres offiziellen Besuches und machte sich auf den Weg zum Portal um nach Ardakan zurück zu kehren.

[LaBerg]

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Arkaan / NPCs
27. August 713
Morgen
Aradakan
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"Sehr gut und danke für den Bericht. Ich vertrau Euch, dass Ihr auch diesen Teil zu einem großen Erfolg werden lasst", sagte Arkaan.
"Weitermachen!", sagte er und wartete bis sich Mosi mit dem entsprechenden militärischen Salut verabschiedet hatte.
Hier am Protal hatte er gesehen und getan was notwendig war. Er würde jetzt zurück zum Tempel gehen. Und wenn Generälin Liara nicht zufällig dort war, würde er sie dorthin bestellen. Er benötigte ein Bericht über die Mission bezüglich der Suche nach Karim und seinen Unterstützern.
Arkaan wählte nicht den direkten Weg zum Tempel, sondern wählte den Weg über den Ratstisch. Von dort hatte man einen guten Blick über die Stadt und genau diesen wollte es nutzen.
Als er am Tisch ankam erkannte er Generälin Liara, die dort war und nicht besonders gut aussah.
"Generälin Liara? Was ist mit Euch?", sagte er als er näher trat.

[Cassiopeia]

Milima
Ardakan
27.08.713
Morgen

Liara stützte sich schwer atmend auf dem Tisch ab und wartete darauf, dass ihr Körper sich beruhigen würde, sie spürte den Nachhall des Todeskampfes noch in jeder Faser und wollte sich gerade auf einen der Hocker setzen als sie eine bekannte Stimme hörte. Mit geweiteten Augen sah sie auf und erkannte Erzgeneral Arkaan. Hastig versuchte sie sich aufzurichten, doch ihre Muskeln gehorchten ihr noch nicht wieder vollends und der Salut geriet viel zu flüchtig.
"Erz - Erzgeneral, verzeiht meine Verfassung, es gab einen... Zwischenfall", begann sie und gab schließlich ihren Muskeln nach und setzte sich endlich. Einen kurzen Moment schloss sie die Augen um sich einen Atemzug lang zu sammeln. Als sie sie wieder öffnete, fühlte sie sich etwas klarer.
Wortlos holte sie die die Ringe hervor, die nach dem Tod Akales und Keysans zu ihr zurück gekehrt waren und legte sie vor sich auf den Tisch.
"Heptario Akale und der Tarnmagier Keysan wurden ergriffen und eliminiert", berichtete sie nun gefasster, "der ehemalige Fen Eths, Bidjan, nutzte die bestehende Verbindung zwischen der Heptario und mir während ihres Berichtes und übernahm telepathisch die Kontrolle während er mich an ihrem Todeskampf in jeder Einzelheit teilhaben ließ." Sie schluckte und fühlte sicherheitshalber noch einmal über ihren Hals, der unversehrt war.
"Bidjan hat sich gegen eine Auslieferung Karims entschieden und damit ist er zu einem aktiven und sehr gefährlichen Gegner geworden."

[LaBerg]

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Arkaan / NPCs
27. August 713
Morgen
Aradakan
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Arkaan blickte Liara einen Augenblick nur fest an, bevor er schließlich antwortete:
"Generälin Liara! Ihr habt mir einst berichtet, dass dieser Fen Bidjan primär ein Telekinet ist und er seine Fähigkeiten nur sehr selten einsetzt. Weiter habt ihr gesagt, dass er primär ein Kämpfer ist. Eine bestehende Verbindung über einen Ring zu übernehmen, aufrechtzuerhalten und euch an dem Todeskampf der Heptario teilhaben zu lassen, erfordert weit fortgeschrittene Fähigkeiten in der Telepathie."
Arkaan hielt kurz inne.
"Ich möchte alles wissen, was Ihr über diesen Fen Bidjan wisst, weiter möchte ich ausführlich erfahren, was die Spione in Erfahrung bringen konnten."

[Cassiopeia]

Liara
Ardakan
27.08.713
Morgen

Liara holte langsam und sehr kontrolliert durch die Nase Luft. Sie musste sich wieder sammeln, es half niemandem, wenn ihre Nerven und ihre Gedanken wild durcheinander wirbelten.
Langsam beruhigte sich ihr Puls und sie suchte gezielt nach Wissen über Bidjan. Darauf musste sie sich nun konzentrieren, nicht auf den möglichen Ärger und die Konsequenzen des Erzgenerals. Das würde er ihr mitteilen, wenn das Gespräch beendet war.
"Bidjan wurde etwa neunzig Jahre vor der Bannung seines Gottes geboren", begann sie nun mit gefasster Stimmer zu berichten, was sie über ihren einstigen Verbündeten und Freund wusste, "Er war noch recht jung, als er Eths Dienern auffiel und wurde zuerst in Telepathie ausgebildet. Diese Magie gab er jedoch nach einigen wenigen Jahren auf und erlernte aus eigenem Willen hinaus die Telekinese. Wie ihm dieser Wechsel möglich war, habe ich nie erfahren können. Ich kenne niemanden sonst, dem dies je gelang. Bidjan erklomm die militärischen Ränge und wurde mit etwa Mitte dreißig zum Fen und diente Eth etwa sechzig Jahre lang. Jedoch begann er bereits vor der Bannung an seinem Gott zu zweifeln. Er verließ Eth und schaffte es, unterzutauchen. Nach der Bannung verbrachte er viel Zeit bei verschiedenen Söldnern und Militärs, schließlich wurde er Soldat in der Armee von Vars. Als er dort als Fen enttarnt wurde, floh er nach Ardakan und wurde Hüter der Quelle. Das war vor ungefähr dreihundert Jahren. Seitdem ist er geblieben, auch nach dem Tod seiner ersten Liebe Aqila. Für Karim ist er so etwas wie ein Leibwächter, er würde ihn mit seinem Leben beschützen. In Jaraa lernte er Elaina kennen, die beiden verliebten sich in Ardakan und sind nun zusammen wieder dort."
Etwas hatte sie vergessen, etwas Wichtiges, doch es wollte ihr gerade nicht einfallen.
Liara stand auf, es war unangebracht zu sitzen wenn der Erzgeneral vor ihr stand.
"Karim, Bidjan, Elaina und Svara, die Geliebte Karims und ebenfalls eine Fen Eths, sind zusammen mit dem Wächter Jaraas, Akamir, und vielen anderen Magiern von Lorns oder Althars Magie, in einem magisch geschützten Gelände am Rande der Stadt Muik im Norden des Landes. Sie nennen es 'Akademie'. Mehrere Gebäude, etwas Land, auf dem eine magische Trainingsarena steht, Wohn- und Unterrichtsräume, auch tatsächlich als solche genutzt werden. Einige erfahrene Magier arbeiten dort als Lehrer, wie Akamir selbst, und unterrichten vorwiegend Jugendliche und unerfahrene Magier. Es ist offenbar eine ursprüngliche Stätte des ersten Widerstandes gegen die Götter aus der Zeit vor der Bannung. Es sei ihnen gelungen, einige der uralten Zauber zu reaktivieren, um einen Schutzschild aufzubauen, der den Ort unauffindbar macht. Dennoch sind sie umringt von Soldaten Chairos. Die Menschen brachten sie durch die Kanalisation und mit Hilfe von Erdmagiern hinein, die Tunnel unter den vorwiegend nichtmagischen Soldaten hindurch gruben. Bisher scheinen keine den Spionen bekannten Pläne zu existieren, den Widerstand neu aufzubauen, doch das wird nur eine Frage der Zeit sein."

[LaBerg]

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Arkaan / NPCs
27. August 713
Morgen
Aradakan
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Arkaan hatte einige Detailfragen zu dem, was Liara ihm berichtete. Das galt sowohl für die Dinge über Bidjan, wie auch für die Informationen über das Versteck. Er würde die Fragen jedoch nacheinander und geordnet stellen. Das erste Thema würden die zwei Magiearten von diesem Bidjan sein. Arkaan wollte Liara schon zustimmen, dass ihm ebenfalls niemand bekannt war, der die Fähigkeit besaß zwei verschiedene Magiearten zu lenken, da fiel ihm etwas ein.
"Generälin Liara, Eure Magie ist das Licht. Jedoch besitzt Ihr die Fähigkeit im Schatten zu wandeln. Unser Vater Lorn hat Euch verboten dies zu tun, aber wenn Ihr es tun würdet, lenkt Ihr dann das Licht oder den Schatten?"
Licht- und Schattenmagie waren so eng miteinander verwandt und bedingten sich gegenseitig, aber doch waren es eigentlich getrennte Arten der Magie und entsprechend interessant war es zu erfahren, welche Magie Liara wirklich lenken konnte.