Sonderbordleben | Charplay

Die Geschichte
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Junia Rix
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Junia Rix »

Ort des Geschehens: SB 247 --> U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1
Beteiligte Personen: Selke, Zhvelrin, Tira Akari, Leano Casadio
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff

Junia hörte Manadis zu und wollte gerade schon einmal von dem Hasperat probieren, als sie die Antwort der Deltanerin hörte. Die Trill stockte einen kurzen Augenblick und schaute Manadis dann an mit einer Mischung aus Verwunderung und Verwirrung an. Mit einer solchen Antwort hatte Junia nicht gerechnet, sie war froh, dass sie gerad nichts zu trinken im Mund hatte. Auch das Funkeln in den Augen der Deltanerin sah die Trill, doch Junia hielt es für besser, dies jetzt nicht weiter zu kommentieren. Ehrlich gesagt war wurde sie auch etwas verlegen, was man auch an der Farbe ihrer Flecken sehen konnte.

Bei der nächsten Aussage musste die Trill kurz lachen, das war auch eine Taktik. Junia hatte nicht damit gerechnet, dass hier so viel zu probieren war und so hatte sie ganz normal gegessen. „Ich habe ganz normalgegessen, ich habe nicht mit so einer Auswahl gerechnet, ich bin da echt beeindruckt“ antwortete die Trill und griff nach der Flasche Jor’trey und griff danach 2 Gläser und wollte gerade die Flasche öffnen als sie hörte, wie ihr Name fiel. Junia versuchte die Stimme zuzuordnen, doch sie hatte sie noch nicht gehört. Noch dazu forderte sie diese Stimme auf Haltung anzunehmen, nun war Junia sichtlich irriert. Die Trill drehte sich mit der Flasche Wein in der Hand um und schaute erst einmal wer sie da ansprach.

Doch als sie es sah, stellte sie sehr schnell die Flasche Jor’trey. Immerhin stand dort ein Admiral auf ihrem Holodeck, aber nicht nur irgendein Admiral. Bei der Andorianerin handelte es sich um Admiral Zh’velrin, ihres Zeichen Chef vom Starfleet Command. Also ihr direkter Vorgesetzter. Jetzt wurde Junia schnell, innerlich verfluchte sie, dass sie keine Uniform angezogen hatte. Wie sah das denn aus, eine Kommandantin ohne Uniform. Als sie vor dem Admiral stand, nahm die Trill vorschriftsmäßig Haltung an und erwiderte „Admiral, Commander Junia Rix meldet sich wie befohlen.“ Die Trill stand dort und wusste nicht was auf sie zukommen würde und das gefiel der Trill nicht wirklich.
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Selke
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Selke »

Ort des Geschehens: Holodeck 1
Beteiligte Personen: Junia Rix, Tira Akari, Leano Casadio
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff


Adm Toraa Zh'velrin

Admiral Zh'velrin sah den Gesichtsausdruck Junias und wusste, dass sie die Trill offenbar tatsächlich eiskalt erwischt hatte. Zudem erweckte sie bei der erfahrenen Andorianerin den Eindruck, sich gerade nicht ganz wohl in ihrer Haut zu fühlen. Ob das wohl daran lag, dass sie keine Uniform, sondern ein Kleid trug? Ihr war es egal, denn sie war im Vorfeld informiert worden, dass bei dieser Feier für die Führungsoffiziere die Uniform tabu war. Dennoch musste sie nun an sich halten, um nicht zu schmunzeln. Während sie die Trill vor sich aufmerksam musterte, bewegte sich ihre Fühler leicht.

"Commander Rix, mir sind da so einige Dinge zu Ohren gekommen", begann sie ruhig, aber mit einem todernsten Gesichtsausdruck und einem dazu passenden Tonfall. "So sollen Sie zum Beispiel den Warpkern Ihres Schiffes gesprengt haben, und vor gar nicht allzu langer Zeit wurden Ihnen zwei Ihrer Leute von Ihrem Schiff weg entführt. Ist dies korrekt?" Aufmerksam musterte sie Junia, während sie auf eine Antwort von dieser wartete.
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
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Leano Casadio
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Leano Casadio »

Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1
Beteiligte Personen: Junia Rix, Tira Akari, Selke
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff


Leano nickte als Selke über die Bauern und die allgemeine Bedeutung für die romulanische Gesellschaft sprach. Er selbst konnte sich erinnern, dass es auch auf der Erde Zeiten gegeben hatte in denen die Bauern das Überleben eines Großteils der Bevölkerung sicherstellten. Leider schien es aber auch Zeiten gegeben zu haben, in denen das Gegenteil durch die Bevölkerung im Vordergrund stand. "Ich kann mich erinnern, dass in der frühen Erdgeschichten die Bauern ebenfalls sehr wichtig gewesen waren. Leider gab es auch Zeiten in denen die Erdbevölkerung den Bauern ihren Respekt verweigerten. Viele mussten damals aufgeben, da sich der Aufwand für den Ertrag oder besser die Bezahlung nicht mehr lohnte. So kann man ein System auch zum Einsturz bringen." sagte Leano etwas nachdenklich.
Er war sehr froh in einer Zeit geboren worden zu sein und leben zu dürfen, in der Geld nur noch eine untergeordnete Rolle spielte.

"Ich bin mir sicher, dass viele an der Akademie nach einem Gespräch mit ihnen anders über Romulaner denken würden." sagte er nun freundlich. Es war vollkommen klar, dass die Akademie die Kadetten auf den Einsatz vorbereiten sollte und dies aber ganz und gar nicht der gesamten Wahrheit entsprach. Leano war der Meinung, dass es von Vorteil war auch die andere Seite der Medaille kennen zu lernen. Er war sich sicher, dass Commander Selke ihr Leben geben würde und ihre Kameraden zu schützen.

Kurz musste er lachen, als die Sicherheitschefin über ein wohl stattgefundenes vergangenes Debakel beim Zerteilen eines Hummers sprach. Er selbst wusste nicht wie man eine Gans zerteilte, war jedoch gewillt dies herauszufinden.
"Ich habe es zwar noch nie gemacht, aber ich denke so schwer kann es nicht sein. Und im Zweifel haben die Führungsoffiziere einen guten Grund zu lachen und der Abend wird unvergesslich. Auch wenn Lieutenant Akari sich dies vielleicht anders vorstellt."
lachte er. "Sie müssen mir bei Gelegenheit einmal die Geschichte mit dem Hummer erzählen, Commander" sagte Leano mit einem Grinsen.

Sein Blick fiel in diesem Moment auf eine weitere Besucherin welche soeben das Holodeck in Begleitung eines Sicherheitsoffiziers betreten hatte. Die Besucherin war eindeutig Andorianerin und trug eine Uniform mit Goldrand. "Ich denke wir werden das Essen und auch die Geschichte verschieben müssen, Commander. Wir haben gerade hohen Besuch bekommen" sagte Leano ohne den Blick von der Admiralität zu wenden. Er nickte kurz in die Richtung um Selke auf den Besuch aufmerksam zu machen und nahm etwas Haltung an.
Der Sicherheitsoffizier verlies das Holodeck und die Admiralin sah sich um. Kurz darauf rief Sie Commander Rix zu sich und Leano blickte interessiert auf die Szenerie. Er wusste nicht was nun geschehen würde.
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Siria
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Siria »

Lt Tira Akari
Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Holodeck 1
Beteiligte Personen: Junia Rix, Leano Casadio, Selke
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff


Tira hatte gerade ein Stück Schokolade vom Nachtisch genascht, als sich die Tür des Holodecks öffnete. Sie stand zum Glück ganz hinten, als sie den Admiral erblickte. Sie schmunzelte kurz, immerhin war es abgesprochen gewesen. Sie hatte noch schnell. „Admiral an Deck“, rufen können und nahm dann selber Haltung an.
Sie beobachtete freudig, was nun passierte und sinierte ein wenig darüber, wann und wie sie eventuell irgendwann zum Captain befördert werden würde. Dass da noch ein langer Weg vor ihr lag, war ihr sehr wohl bewußt. Und am Anfang des Jahres hätte sie auch nie gedacht, dass sie so schnell XO werden würde. Doch mittlerweile fühlte sie sich auf diesem Posten sehr wohl und konnte sich durchaus vorstellen, eines Tages ein eigenes Schiff zu befehligen.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Soleta
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Soleta »

Ort des Geschehens: U.S.S. Shenzhou | Soletas Quartier, Holodeck 1
Beteiligte Personen: alle anwesenden Offiziere
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff.

Soleta saß in ihrem Quartier und las die aktuellsten Berichte der vulkanischen Wissenschaftsakademie. Obwohl sie nun wieder ihren Dienst in der Sternenflotte verrichtete, wollte sie nicht auf die wenigen Kontakte, die sie auf Vulkan geknüpft hatte, verzichten. Und dazu gehörte auch „sich auf dem Laufenden zu halten“, wie man auf der Erde zu sagen pflegte, und regelmäßig mit ihren ehemaligen Kollegen zu korrespondieren. Für die Halb-Vulkanierin war das neben ihren sportlichen Betätigungen zu einem willkommenen Zeitvertreib geworden. Als sie den letzten Bericht gelesen hatte, ging sie ihre Nachrichten durch, darunter war auch eine von Kobol, der an der Akademie Dozent für Mathematik war.
Sie hatte ihn während einer Vorlesung über lineare Quantengleichungen kennen gelernt und empfand seine Gegenwart als angenehm. Irgendwann trafen sie sich auch privat und Soleta erinnerte sich daran, dass der Grund dafür ihre nicht vorhandenen Kochkünste waren. Ihr erstes selbstgemachtes Pok Tar war eine Katastrophe gewesen, Kobol erwies sich in dieser Disziplin als wesentlich talentierter und war bereit gewesen, Soleta in der richtigen Zubereitung zu unterweisen. Er war einer der wenigen gewesen, die den außerdienstlichen Kontakt mit der Halb-Vulkanierin nicht mieden. Für Soleta, die ihr ganzes bisheriges Leben stets darum bemüht war andere Vulkanier, vor allem vulkanische Männer, auf Abstand zu halten, war das eine völlig neue Erfahrung. Sie musste ihre romulanische Herkunft nun nicht länger verbergen, was zwar gerade am Anfang mit noch mehr Isolation einherging, ihr aber auch dabei half, sich auf andere, persönliche Dinge zu konzentrieren. Sie achtete nun mehr auf ihr Wohlbefinden und beschäftigte sich zwangsläufig intensiver mit ihren Empfindungen. Und sie Empfand, dass Kobol durchaus eine gute Partie für sie abgegeben hätte. Bedauerlicherweise war Kobol aber nun einmal Vulkanier. Das Verlangen nach körperlicher Nähe hatte bei Soleta stetig zugenommen, doch sie wusste, dass sie diesem Verlangen nicht nachgeben konnte und Kobol dies auch nicht tun würde. Dies wiederum hätte sie auf kurz oder lang frustriert und ihre Bindung zu Kobol schwer belastet. Die logische Konsequenz war eine klärende Aussprache und die Übereinkunft, persönliche Begegnungen in Zukunft stark einzuschränken. Ein sehr emotionaler Teil in ihrer Katra bedauerte diese Entscheidung, aber im Großen und Ganzen war diese Übereinkunft für beide Seiten zufriedenstellend und die nun räumliche Distanz tat ihr Übriges.
In seiner Nachricht bezog Kobol sich auf Soletas letzten Versuch, eine essbare Plomeek-Suppe zu kochen. Er empfand das Ergebnis insgesamt als akzeptabel, hatte jedoch noch einige ergänzende Korrekturen bezüglich der Zutatenmengen parat. Soletas Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Ansatz eines Lächelns nach oben, eine äußerliche Regung, die sie sich nun des Öfteren mal erlaubte, vor allem wenn sie alleine war.
Die Nachricht erinnerte sie jedoch auch daran, dass heute für die Führungsoffiziere der Shenzhou eine Feier auf dem Holodeck stattfand. Es handelte sich dabei um eine Art Weihnachtsfeier, die jedoch auch andere föderale Kulturen integrieren und ansprechen sollte. Soleta respektierte den Gedanken, der hinter dieser Feierlichkeit steckte, und war sich sicher, dass Lieutenant Akari und Ensign Manadis sehr bemüht waren, den Wünschen und Anregungen aller Offiziere gerecht zu werden. Mit dem Brauch, sich gegenseitig etwas zu schenken, konnte Soleta jedoch nichts anfangen. Es war in ihrer Kultur schlicht unüblich, lösten Geschenke doch immer in irgend einer Art und Weise emotionale Regungen aus, die natürlich unerwünscht waren. Es stellte die Halb-Vulkanierin zugleich vor ein Problem, da sie zum einen selber kaum etwas besaß, schon gar nichts, dass man hätte verschenken können und sie zum anderen überhaupt keine Ahnung hatte, was für die betreffende Person ein angemessenes Geschenk hätte sein können. Es hatte ungewöhnlich lange gedauert, bis sie etwas fand, das sie für angemessen hielt.
Soleta stand auf und versuchte eine leichte Verspannung in ihrem Nacken zu lösen, dabei berührte sie unbeabsichtigt ihre Rangpins. Es waren zwar nur noch zwei, aber Angesichts der Tatsache, dass sie eine Rückkehr auf ihren alten Posten vor wenigen Monaten noch für ein Ding der Unmöglichkeit gehalten hatte, war dies ein mehr als akzeptabler Verlust.
Bevor sie ins Bad ging, warf sie noch einmal einen prüfenden Blick auf das replizierte Gewand, das ganz im Zeichen vulkanischer Tradition stand. Sie selber hatte keine zivile Kleidung mit an Bord gebracht, das war unter den damaligen Umständen, die ihr die Rückkehr auf die Shenzhou ermöglichten auch gar nicht möglich. Das Ergebnis war jedoch zufriedenstellend und nach einer kurzen Schalldusche zog sich die Halb-Vulkanierin um und machte sich auf den Weg zum Holodeck.
Dort angekommen zog sie eine Augenbraue leicht hoch. Obwohl sie pünktlich war, schien sie die Letzte zu sein. Sie begrüßte die Anwesenden entweder mit einem knappen Nicken oder einem Guten Abend, legte ihr Geschenk zu den anderen und sah sich etwas um. Die XO und die Counselor hatten sich wirklich viel Mühe gegeben, auch wenn das Buffet für Soletas Empfinden sehr dekadent wirkte. Sie nahm sich ein Glas vulkanischen Gewürztee und stellte sich etwas Abseits, wo sie alles Überblicken konnte. Auch wenn sie auf die anderen eher introvertiert wirkte, bereute sie ihre Entscheidung, auf die Shenzhou zurückzukehren nicht eine Sekunde.
Das festliche Ambiente schien jedoch jäh gestört zu werden, als Admiral Toraa Zh'velrin unverhofft erschien und Junia zu sich zitierte. Soleta wurde schnell klar, dass die Andorianerin hier nur eine kleine Scharade aufführte, schließlich waren die angesprochenen Vorfälle längst geklärt und es gab nun wirklich keinen triftigen Grund, warum der Admiral mitten in diese Feier platzen sollte. Außer einem: Junias Beförderung zum Captain war überfällig. Neugierig beobachtete Soleta das Geschehen und bemerkte dabei einen minimalen Anflug von Schadenfreude bei sich.
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Junia Rix
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Junia Rix »

Ort des Geschehens: Holodeck 1
Beteiligte Personen: Selke, Tira Akari, Leano Casadio, Soleta, MacTavish
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1900 ff

Junia schaute den Admiral, der vor ihr stand und überlegte, ob ihr Vorgesetzter sich gerade einen Scherz mit ihr erlaubte oder ob sie es ernst meinte. „Nun Ma’am, diese Sachen sind unter meinem Kommando passiert, allerdings frage ich mich, wieso sie dies jetzt hier erwähnen?“ fragte Junia dann und wartete auf die Reaktion des Admirals. Denn das alles kam der Trill sehr komisch vor und wenn der Admiral sie für diese Sachen zur Rechenschaft ziehen wollen würde, dann würde sie es nicht hier auf dem Holodeck machen und auch nicht in diesem Rahmen.
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Selke
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Re: Sonderbordleben | Charplay

Beitrag von Selke »

Ort des Geschehens: Holodeck 1
Beteiligte: alle Führungsoffiziere
Datum: 24.12.2400 Uhrzeit: 1905 ff



Selke hörte den Ausführungen von Leano interessiert zu und musste wieder einmal erkennen, dass sich Menschen und Romulaner in mancher Hinsicht recht ähnlich waren. Doch einen Unterschied gab es. "Das ist schade, dass man den Bauern auf der Erde nicht die Wertschätzung entgegengebracht hat, die sie verdient hätten, auch wenn dies offenbar ja nicht immer so war", meinte Selke und bemerkte, dass ihr Gesprächspartner ein wenig nachdenklich wirkte.

"Nun, ich habe an der Akademie damals durchaus einige Gespräche sowohl mit anderen Kadetten als auch mit diversen Ausbildern geführt", erklärte die Romulanerin und drehte dabei das Glas, das sie hielt, hin und her. "Einige von den Leuten, mit denen ich entsprechende Gespräche geführt habe, waren anschließend sehr nachdenklich, doch leider hat es keine Auswirkungen beim Lehrmaterial hinterlassen." Sie schüttelte ein wenig den Kopf. "Es ist wohl manchmal sehr schwierig, vorgefasste Meinungen und Ansichten dahingehend zu überprüfen, ob sie auch den Tatsachen entsprechen. Und selbst, wenn das geschehen ist, ist es immer noch schwer, diese dann auch tatsächlich irgendwie loszuwerden." Sie selbst kannte diesen Kampf sehr gut, denn sie hatte ebenfalls immer wieder noch mit den Vorurteilen zu kämpfen, die man ihr von klein auf eingeimpft hatte.

"Schön zu wissen, dass ich nicht die einzige Person hier bin, die keine Ahnung hat, wie man so einen Flattermann fachmännisch zerlegt", sagte sie mit einem Schmunzeln. "Und die Geschichte mit dem Hummer-Debakel kann ich Ihnen gerne erzählen." Sie lachte leise.

Als sie dann von Leano darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sie hohen Besuch bekommen hatten, sah sie ebenfalls in die Richtung, aus der sich eine Andorianerin mit den Abzeichen eines Admirals näherte. ### Aha, es geht also los ###, dachte Selke, die ja eingeweiht war. Ein Teil von ihr freute sich diebisch, und so sah sie nun gut gelaunt zu, wie sich die Dinge entfalten würden. "Tja, dann muss es wohl so sein", meinte sie schulterzuckend zu Leano.


Adm Toraa Zh'velrin (NPC)

Admiral Toraa Zh'velrin musterte die Trill aufmerksam, jedoch mit einem durchaus freundlichen Lächeln, und ihre Fühler zeigten an, dass sie absolut gelassen war. "Warum ich diese beiden Vorfälle hier erwähne?" Noch immer lächelte sie. "Nun, Sie haben während dieser beiden Vorfälle gezeigt, aus welchem Holz Sie geschnitzt sind, Commander", erklärte sie ruhig. "Und auch bei dem Zwischenfall mit den Borg auf Regulus II haben Sie und Ihre Crew hervorragende Arbeit geleistet."

Kurz ließ die Andorianerin ihren Blick über die Führungsoffiziere schweifen, bevor sie Junia wieder an sah. "Kurz gesagt, Sie haben sich durch ihr entschlossenes Vorgehen in diesen Situationen ausgezeichnet, und es ist an der Zeit, dass dies entsprechend gewürdigt wird. Commander Junia Rix, es ist mir an dieser Stelle eine aufrichtige Freude, Ihnen im Namen der Vereinten Föderation der Planeten und der Sternenflotte den Rang eines Captains zu verleihen. Alle damit einhergehenden Rechte und Privilegien treten mit sofortiger Wirkung in Kraft."

Sie holte die Schatulle mit dem Rangpin heraus, den sie eigentlich an den Kragen heften wollte, doch die Trill trug ein Kleid und lediglich ihren Kommunikator. "Die einzige Frage, die ich mir gerade Stelle, ist, wo soll ich Ihnen nun den neuen Pin anstecken, bevor ich Ihnen gratuliere...?"
"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Das Schicksal, den Lauf der Zeit, große Träume, einen starken Willen." - Gol D. Roger
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