Waldhain - überall sonst in der Stadt

Die Geschichte
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Spikor
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Spikor »

Paulchen

... hatte keine Ahnung, was Laetitia vorhatte. Wenn er früher, als Mensch, gelegentlich mit ihr MMO gespielt hätte, wäre das anders gewesen, dann würde er ihre Tricks und Taktiken kennen. Aber die meisten Leute spielten leider viel zu selten (oder sogar überhaupt nicht! Wie konnte man nur?) MMO. Kein Wunder, dass sie dann im Real-Life scheiterten. Egal, es blieb keine Zeit. Der Mensch hatte inzwischen kapiert, dass er sich hier nirgends verstecken konnte, also Augen zu und durch, bevor am Ende auch noch irgendwelche Hunde auftauchten. Michael überließ dem Kater die Steuerung und der hechtete sofort aus dem Stand direkt in die Seite des groß und breit aufgebauten Gegners, und sofort kullerten beide Kater wieder als kreischendes Fellknäul über den Friedhofsweg - jetzt wieder in Richtung Ausgang.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Odin
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Odin »

Laetitia

'Für einen Frühjahrsputz ist es zu spät. das Putzen fällt also aus', dachte Laetitia grimmig.
Sie seufzte, als sie Paulchen auf den Friedhofskater stürzte, ohne dass sie reagieren konnte. Sie sprang deswegen etwas Abseits von der Mauer herunter und wollte dem Friedhofskater immer, wenn sie ihn erreichen konnte, mit den Krallen schlagen. Deswegen ging sie langsam in die Nähe der Kämpfenden Kater und wartete auf eine Gelegenheit.
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Erzähler
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Erzähler »

Nach einer weiteren 20-Sekunden-Runde "Hau-mich-blau" unter Katern, in der die (Fell)Fetzen geflogen waren und beide wild kreischend und ineinander verkrallt über den Boden gekullert waren, ergab sich wieder eine Atempause im Revierderby. Paulchen und der Friedhofskater befanden sich wieder etwa auf Höhe des Tores und standen sich gebuckelt und gesträubt gegenüber. Paulchen merkte es noch nicht, weil er mit Adrenalin geflutet war, aber er war am Vorderbein gekratzt worden - etwas, was sich morgen oder übermorgen entzünden würde. Aber immerhin hatte er seinen Gegner auch erwisch - ein Kratzer oben auf der Nase - das brannte sicher wie Feuer! Entsprechend böse guckte der Friedhofskater. Er hatte nach dem ersten Schlagabtausch nicht mehr damit gerechnet, dass Paulchen von selber angreifen würde.

Inzwischen sah man in der Ferne Leute kommen. Im Park hatten fast alle Hunde in Sichtweite wegen des Lärms aufgemerkt und zerrten an ihren Leinen, um näher an die Action zu kommen, aber ihre Besitzer waren schlau genug, das nicht zuzulassen. Ein paar Leute ohne Hunde trauten sich aber vorsichtig näher (noch waren sie eher weit weg). Vom Friedhof kam aber jemand gemessenen Schrittes, aber zielstrebig, in Richtung Tor gelaufen (nicht ganz so weit weg, aber auch noch nicht da).
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Als er das Blut im Gesicht seines Feindes sah, fühlte Paulchen (auch der Mensch!) eine Art Machtrausch - ha, das soll ihm mal eine Lehre sein! Er hatte während des Gebalges zahlreiche Tritte und Kratzer am ganzen Körper abbekommen, aber sein Fell schien das Schlimmste abgehalten zu haben. Jedenfalls spürte er nirgends Blut an sich herab laufen, auch wenn ihm Vieles weh tat. Am Gegner lief es aber herab. Hieß das jetzt, dass Paulchen gewonnen hatte? Aber wieso lief der andere dann nicht weg? Hatte er noch nicht genug?

Michael Weck musste zugeben, dass er von dem Kampf fast überhaupt nichts mitbekommen hatte, das war alles viel zu schnell gegangen und hatte nur aus Instinkten und Reflexen bestanden. Nichts davon hatte er bewusst gesteuert, nichtmal den Angriff - das war Paulchen, also der echte Kater, gewesen. Schwer atmend, aber aufrecht und aufgeplustert bis zum Gehtnichtmehr, stand er da und starrte seinen Kontrahenten an. Dabei knurrte er drohend.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Odin »

Laetitia

Da der Friedhofskater so schön angelenkt war, schlich sie sich von seiner linken Seite von hinten an. Sie zwinkerte Paulchen zu, fuhr ihre Krallen aus und schlug zu. Weil sie wusste, dass der Friedhofskater ihr körperlich überlegen war, wollte sie ihn mit dem Schlag möglichst blenden, schlug also direkt in sein Gesicht.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Erzähler »

Der fremde Kater war zwar auf Paulchen fokussiert, aber Katzen haben sehr gute Sinne, und so schien er im letzten Moment irgendwie zu registrieren, dass Laetitia von der Seite kam, und drehte sein Gesicht weg. Und erfahren, wie er war, nutzte er den Schwung der Drehung gleich aus, um nun auf die Katze loszugehen, aber noch hatte er sie nicht richtig, denn auch Laetitia hatte Instinkte und wich aus. Beide "hackelten" kurz miteinander, erwischten sich aber nicht richtig. Damit ergab sich aber wieder eine Lücke für Paulchen.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Jahaa, jetzt ist er fällig!", schoss es dem Kater durch den Kopf, und er sprang seinem Gegner kurzerhand in die Seite und versuchte, ihn am Boden festzunageln. Dabei traf er aber nicht richtig, weil seine eine Vorderpfote wohl irgendwie weggerutscht war. Egal, er hatte auch so genug Schwung.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Odin »

Laetitia

Während Laetitia mit dem Friedhofskater kämpfte, aber hauptsächlich darauf konzentiert war, dessen Schläge abzuwehren, als selber welche auszuteilen, beobachtete, wei von der Seite ein pelzener Rammbock kam und diesen Kater anging.
Darauf hatte sie wieder eine Atempause, achtete aber wieder auf eine Gelegenheit, sich wirksam einzumischen.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Erzähler »

Der Friedhofskater ging zu Boden, als er von Paulchen gerammt wurde, aber Paulchens verletzte Pfote war beim Anrennen eingeknickt und so war er mehr gegen seinen Gegner gefallen als gerammt und rollte jetzt über ihn hinweg. Obwohl er immer noch nicht merkte, dass er verletzt war, hatte er Probleme, wieder auf alle 4 Beine zu kommen - die eine Vorderpfote schien irgendwie Probleme zu haben.

Der Kampf wurde aber nun ohnehin unterbrochen, denn der Mensch, der vom Friedhof herbei geeilt war, traf nun ein. Er (ein älterer Mann) war zwar noch ein Stück entfernt, aber er war nah genug, um "Schschsch" zu rufen und mit den Armen zu fuchteln. Daraufhin fauchte der Friedhofskater seine beiden Gegner noch einmal böse an: "Lasst euch hier bloß nie wieder blicken!", dann sprang er zwischen die Grabsteine und war fast sofort unter einem Gebüsch verschwunden.
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Re: Waldhain - überall sonst in der Stadt

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Beim wieder Aufstehen nach dem etwas missglückten Angriff merkte Paulchen, dass seine eine Pfote nicht richtig trug. War er da etwas irgendwo rein getreten? Oder hatte er sich was gezerrt? Konnten Katzen sowas überhaupt? Na, es war jetzt eh egal, denn der Friedhofskater ergriff die Flucht, als ein Mensch dazu kam.

Paulchen sah Laetitia an: "Sollen wir auch gehen?"
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