Lixan - 16.08.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Es war leichter als erwartet dem Mann zu folgen. Er wohnte nicht weit von der Feuerstelle weg in einer Seitengasse in einem niedrigen Haus, das nur aus einem Raum bestand und einen über eine Leiter zugänglichen Dachboden hatte.
Fluchend griff der Mann nach einen Tuch, tauchte es in kaltes Wasser und wickelte es sich um die Hand.
"Was ist geschehen?", war eine Stimme zu hören, die offenbar einem Mädchen gehörte und sehr verschlafen wirkte.
"Nichts, Schatz", sagte der Mann spürbar angespannt, auch wenn er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. "Es ist noch dunkel, ich habe mich nur gestoßen. Leg dich nochmal hin und schlaf etwas."

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin schüttelte leicht den Kopf als er der Unterhaltung des Mannes mit einer Frau folgt. Was ihm sofort auffiel, war dass der Mann seiner Frau oder wem auch immer die weibliche Stimme gehörte, verschwieg, dass er ein Brandmal erhalten hatte.
"Seltsam. Warum versucht er das Brandmal zu verschweigen?", fragte Jerrin leise zu Tamu gewandt.
Aber irgendwie glaubte Jerrin nicht, dass sie hier schnell irgendetwas genaueres über das Brandmal erfahren würden.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Ich glaube, sie ist seine Tochter", vermutete Tamu leise, "Er scheint es also nicht als Ehre wahrgenommen zu haben. Ich fürchte, hier kommen wir auch nicht weiter, wenn er ihr nichts erzählt." Ziemlich frustrierend, fand Tamu. Somit hatten sie quasi nichts über die Male. Vielleicht waren sie auch gänzlich unwichtig.
Er holte tief Luft und ließ sie wieder entweichen.
"Und jetzt? Gehen wir wieder zurück?"

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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"Du meinst es ist seine Tochter mit der er redet? Von der Stimme könntest du natürlich recht haben", sagte Jerrin und überlegte , wie sie nun am besten weiter vorgingen.
"Das glaube ich auch, dass wir hier nicht weiter kommen." Jerrin ließ seinen Blick in Richtung Himmel schweifen. Selbst in der eigentlich sehr erleuchteten Stadt konnte man nun sehen, dass der Morgen langsam heranbrach.
"Ich denke wir sollten uns einen geschützen und sicheren Platz suchen und dann den Erzgenerälen einen ersten Bericht erstatten. Dann hören wir ja was sie sagen, wenn sie die Brandmale als wichtig ansehen, müssen wir eben nochmal versuchen heruaszufinden, was es damit aufsich hat."

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu nickte und seufzte leise.
"Ich wünschte, wir hätten mehr", gestand er etwas frustriert. "Ich habe das Gefühl, wir treten mit leeren Händen vor sie, was ja eigentlich nicht stimmt... dafür, dass wir erst wenige Stunden hier sind", gab es zu und hielt sich an Jerrin.
"Bleiben wir in der Stadt oder bringst du uns raus?", fragte er sicherheitshalber nach.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin überlegte. Er sehnte sich sich nach Natur, aber ob es in der Nähe eine Baum oder zumindest ein paar Streucher gab, war auch sehr fraglich.
"Meinst du wir finden auf die Schnelle in der Umgebung eine Baum oder Strauch, der auch noch dem Meer nahe ist?", fragte Jerrin. Auch wenn er sicher nicht der gläubigste Magier Althars war, war ihm doch irgendwie danach Althar etwas näher zu sein als hier in der Stadt und das wollte er Tamu auch nicht vorenthalten.
"Ansonsten suchen wir uns hier in der Stadt irgendeine ungestörte Stelle. Ich will nicht, dass wir plötzlich während unserem Bericht von einer Wache überrascht werden."

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Nacht
Lixan
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Tamu schüttelte leicht den Kopf.
"Lass uns, ach Möglichkeit, nicht in der Stadt bleiben", sagte er fast drängend bittend, "Lazaa hat eine unglaublich lange Küste, Meer werden wir finden, vielleicht sogar einen Strauch. Du könntest uns sogar mit einem Sprung zurück nach Ardakan bringen... aber wir sollten nicht in diesen Stadtmauern bleiben, wenn wir den Erzgenerälen berichten, sondern weit weg - am Meer, auf einem Berg, in einer Höhle, Fluss - das ist mir egal. Gibt es hier überhaupt Flüsse?"
Ein Fluss war vermutlich die sicherste Station, da das Süßwasser auch Quelle für Bäume sein könnte und so Wasser und Baum vereinte, wie Jerrin es wohl beabsichtigt hatte. Was Tamu sehr rücksichtsvoll von ihm fand, keine Frage.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin versuchte sich die Karte in Erinnerung zu rufen.
"Ich habe keine Ahnung, ob es hier in der Nähe irgendwelche Bäche oder Flüsse gibt. Wenn ich die Karte richtig im Kopf habe, gibt es weiter im Norden ein paar Seen", sagte Jerrin.
"Nach Ardakan würde ich nicht zurück gehen. Das könnte nur Fragen aufwerfen, wenn wir da jemand begegnen und mir scheint als wollten die Erzgeneräle, dass nicht jeder über die Mission bescheid weiß."
Jerrin überlegte nochmal und holte die Karte hervor, die sie bekommen hatten, um sich das ganze jetzt nochmal genau anzuschauen und um zu wissen, wo er sie hinbringen musste.
"Ich bringe uns hier zu den Seen. Oder besser gesagt zu dem Moor. Da steht zumindest >Tümpelmoor< auf der Karte", meinte er weiter und deutete auf die entsprechende Stelle auf der Karte.
Jerrin packte die Karte die wieder weg und konzentrierte sich auf das Ziel ganz in der Nähe der Moorseen. Im nächsten Moment befanden er und Tamu sich an genau diesem Ort.

[Cassiopeia]

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Tamu
16. August 713
Morgengrauen
Lixan
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Der Wechsel von einer Stadt, die staubig und hell erleuchtet gewesen war selbst in der Nacht zu einem Ort, der feucht und stockdunkel war, war im ersten Moment sehr verwirrend. Tamu roch das brackige Wasser ehe er es sah und erst hier merkte er, wie sehr seine Sinne gereizt gewesen waren. Die ständige Aufmerksamkeit und Vorsicht, die Fackeln, die Soldaten und Menschen, die auf den Straßen waren noch vor Sonnenaufgang - hier in der Stille und Leere des Moores hinterließen all diese Eindrücke beinahe einen dröhnenden Nachhall.
Erst nach einer Weile bemerkte er, dass es keineswegs so stockdunkel war wie gedacht. Hier machte sich das erste Licht des Tages bemerkbar, doch das es so ganz anders war als das grelle Licht der Fackeln, die die Stadt erleuchteten, hatte Tamu sich im ersten Moment wie blind befühlt. Doch nun sah er das Licht wieder, ein heller werdender Streifen am Horizont, der Tamu daran erinnert hatte, was sie in den letzten Stunden geleistet hatten seit sie zu den Erzgenerälen zitiert worden waren. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, nicht bloß wenige Stunden.
Sie befanden sich an einem schmalen trockenen Gebiet, an dem tatsächlich ein niedriger Strauch wuchs. Wenige Schritte vor ihnen lag schwarzes Wasser, glatt und scheinbar unberührt.
Tamu ging auf die Knie und hielt vorsichtig seine ausgestreckten Hände auf die Wasseroberfläche, sodass seine Haut der Innenfläche gerade so benetzt wurde.
Lorn, Herr des Wassers, höre meine Worte, begann er etwas unbeholfen für sich zu beten, gesegnet seist du, dass du mich in diesen neuen Tag führst. Ich bitte dich, gib mir neue Kraft, Mut und Weisheit, diese Operation erfolgreich zu absolvieren.
Erst im letzten Moment konnte er sich davon abhalten, sich mit den benetzten Händen durch das Gesicht zu fahren, als er sah, dass sie voller schwarzer Reste aus dem Wasser waren. So vollzog er nur bedächtig das Zeichen Lorns und erhob sich wieder, atmete tief durch und versuchte nicht nervös zu werden.

[LaBerg]

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Jerrin
16. August 713
Nacht
Lixan
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Jerrin konnte sich zwar an Hand einer Karte durchaus gut vorstellen, wie ein Gebiet aussah. Es hatte ihn sehr viel Training gekostet, aber für seine Magie war dies unerlässlich.
Als er das dunkle moorige Wasser sah, war er dann aber doch erstaunt. In seiner Vorstellung hatten die Seen doch etwas klareres Wasser. Aber Tamu würde sich damit begnügen müssen, so wie er sich mit dem kleinen Strauch begnügen musste, der Althar eigentlich auch nicht würdig war.
Jerrin ging zu dem Strauch und kniete sich nieder um im Stillen zu Althar zu sprechen. Er bat seine Gott um Beistand und Hilfe für diese Mission und den Tag, der ihnen bevorstand.
Als er mit seinem Gebet fertig war, wandte Jerrin sich wieder Tamu zu.
"Dann wollen wir mal in die Drachenhöhle und Bericht erstatten..."
Er war gespannt, wie das mit dem Ring funktionierte. Er hatte so eine Komunikation schließlich noch nie verwendet.