Muik / Lazaa 16.08.

[Cassiopeia]

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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Die Sonne flimmerte über den Pflastersteinen der breiten Straße, die zum Marktplatz führte. Es war ein heißer Augusttag und Sinaya sah, dass viele Menschen sich mit Wasser versorgt hatten. Sie selbst trug kein Wasser, sondern einen einfachen Zettel bei sich mit Dingen, die sie besorgen sollte. Aufgeschrieben in ihrer unbeholfenen, krakeligen Schrift und ausgestattet mit einigen wenigen Münzen, die gerade für den Einkauf reichen würden, nicht für mehr.
Muik war voller Menschen, die das ihrige zu der Sommerhitze beitrugen. Sinaya musste sich zwingen, nicht dem Impuls nach zu geben, irgendwo außerhalb der Stadtmauern zu verschwinden. Sie musste hier bleiben. So konzentrierte sie sich auf ihre Schritte, auf das Pflaster und die Häuser, die knarrenden Wagen, die sie rumpeln überholten und hoffte, diesen Einkauf bewältigen zu können. Ihr wurde bewusst, dass es bei dieser Aufgabe nicht um den Einkauf selbst ging, sondern um sie selbst, ihre Magie. Der Impuls zu fliehen wurde immer größer. Sie musste ihn kontrollieren um auf dieser Straße in dieser Stadt zu bleiben.
Sie rettete sich an eine schattige Mauer und atmete ein paar Mal tief durch. In diesem Moment hasste sie Tian dafür, ihr diesen Auftrag gegeben zu haben und war kurz davor, den Zettel mit den Besorgungen weg zu werfen. Sollte dies doch jemand anderes tun!
Dann hörte sie die Geräusche. Sie war keine 100 Meter vom Marktplatz entfernt und die Rufe und Laute schienen aus dem Geräuschpegel des üblichen Marktgeschreis heraus zu stechen. Etwas passierte dort, etwas Ungewöhnliches. Sinaya vergaß ihren Ärger auf Tian und löste sich vorsichtig von der Wand um ihren Weg in Richtung Marktplatz fortzusetzen, bereit, jederzeit zu verschwinden, sobald sie in Gefahr geriet.

[LaBerg]

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Tian hatte Sinaya losgeschickt ein paar Besorgungen zu erledigen. Sie benötigten diese Dinge. Aber es war auch eine Art Übung für sie. Die vielen Menschen der Stadt bereiteten Sinaya Stress, das wusste er, aber sie musste lernen ihre Magie in solchen Situationen zu kontrollieren. Außerdem würde es ihr gut tun, in solch alltäglichen Situation mehr Gelassenheit zu entwickeln.
Tian war auch in der Stadt unterwegs. Vielmehr hatte er den Waffenschmied in der Nähe des Marktplatzes aufgesucht, um mit diesem über neue Waffen für die Akademie zu verhandeln. Sie wurden in der Akademie immer mehr Leute und benötigten neue Waffen. Denn neben der Magie gehörte auch der herkömmliche Kampf zur Ausbildung.
Tian war gerade mit dem Schmied handelseinig geworden als von draußen laute Stimmen und Rufe in den Laden drangen. Da Tian mit dem Schmied sowie fertig war, beeilte er sich nach draußen zu gehen, um zu sehen, was da vorsich ging, denn gut klang das ganze nicht.

[Odin]

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Etocai saß auf dem Marktplatz im Schatten einer Mauer auf dem Boden und schaute sich um. Er hatte Hunger aber, wie so oft, kein Geld. Deshalb sah er sich nach einer Gelegenheit um, an etwas zu Essen zu kommen.
Lächelnd sah er einen Stand, der Obst verkaufte. Außerdem war der Händler gerade durch das Feilschen mit einem Kunden abgelenkt.
Etocai stand auf und schob sich durch die Menge zu dem Marktstand, wobei er unbemerkt vom Händler blieb. Etocai sah, dass der Händler ein Äffchen auf einer Stange sitzen hatte, der aber anscheinend gelangweilt war und seinen Blick über die Menge schweifen ließ.
Er grinste. Hier war keine Gefahr. Der Händler hatte auch einiges an Obst in seiner Auslage.
Etocai griff schnell zu und schnappte sich etwas und der Affe fing an, zu kreischen.

'Verdammt!', dachte Etocai und zog sich mit vollen Händen in die Menge zurück.

Der Händler sah zu ihm hin, sah das Obst in seinen Händen und fing auch an, zu schreien, und sprang um seinen Stand herum, um Etocai zu fassen.
Dieser warf sich herum und rannte weg. Durch die Menge konnte er so gut wie unbeobachtet entkommen.
Den Händler konnte er aber noch immer schreien hören. Der Händler? Etocai blieb stehen, um besser horchen zu können. Nein, dieses Geschrei hatte eine ganz andere Qualität. Neugierig geworden, drehte er um und wollte nachschauen, was dieses Geschrei zu bedeuten hatte.

[Cassiopeia]

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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Sinaya hatte den Rand des Markplatzes erreicht, in den die umlaufenden Straßen mündeten. Hier war es noch voller und Sinaya musste sich an einem Laternenpfahl festhalten um nicht sofort zu verschwinden. Gerade als sie sich soweit gesammelt hatte um den nächsten Schritt vorwärts zu gehen, wurde sie von einer unsichtbaren Kraft getroffen, die sie zurück taumeln ließ.
"Was-?", entfuhr es ihr und sie sah sich um, doch da war niemand. Sie erwog die Möglichkeit, von einem unsichtbaren Magier angegriffen worden zu sein, als sie bemerkte, dass die Leute in ihrer Umgebung ebenfalls mit dem Gleichgewicht kämpften. Es hatte also nichts mit ihr allein zu tun.
Nun war tatsächlich ihre Neugier geweckt und sie schaffte es ein paar Meter weiter, als die nächste Druckwelle sie traf, die sie beinahe zu Boden stürzen ließ. Was war hier nur los?
Andere Menschen stürzten ganz, ein Baby fing an zu weinen, ein Kräuterstand wurde ganz durcheinander gewirbelt, sodass es nach Zitronengras, Thymian und Salbei roch. Sinaya blickte angestrengt zur Mitte des Marktplatzes, wo die Menschen etwas auseinander getreten waren. War dies ein Angriff?
Endlich konnte sie sehen, worum es sich handelte - zwei junge Männer drehten sich im Kreis ohne einander aus den Augen zu lassen und schienen Magie auf einander einzuwirken. Mitten auf dem Marktplatz. Sinaya fluchte und schob sich langsam vorwärts. Wie oft war ihr eingeschärft worden, niemals andere mit ihrer Magie in Gefahr zu bringen und diese zwei übten sich im Kräftemessen mitten auf dem Marktplatz!

[LaBerg]

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Die Menschen, die Tian entgegen kamen, schienen zeimlich panisch vom Markplatz zu fliehen. Einige stürzen und stolperten aus unerfindlichen Gründen, dann traf auch Tian eine Druckwelle, die ihn fast von den Beinen riss.
Was war den hier los?
Endlich hatte sich Tian bis zum Markplatz vorgekämpft, dank seiner Größe konnte er immerhin über die meisten Menschen hinweg sehen. Einige Markstände waren bereits umgeworfen worden und immer wieder fielen Menschen zu Boden. Dann bemerkte Tian die zwei junge Männer in der Mitte des Markplatzes, die sich fest fixierten und mit Magie bekämpften, wobei sie mehr die Umgebung verwüsteten.
Tian schüttelte leicht den Kopf. Diese Verhalten war einfach nicht zu fassen. Er hoffte nur, dass die beiden keine Mitglieder der Akademie waren, denn dann würde es richtig Ärger geben. Tian hielt sich etwas geschützt und überlegte, ob es eine Möglichkeit gab hier ohne Magie zu schlichten, denn eigentlich war es nicht gut Magie noch mehr Magie in einer solchen Menschenmenge einzusetzten.

[Odin]

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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Etocai drängte sich weiter nach vorne. Er sah dabei, dass einige Leute stolperten und hinfielen und bekam auch gleich eine Druckwelle ab. Er musste sich dagegen stemmen, damit er selbst nicht von den Füßen geholt wird.

Dann sah er, dass sich zwei Leute mit Magie bekämpften.

'Das ist bestimmt nicht so geplant. Sie zerstören einige Marktstände. Wer ist das und warum kämpfen sie? Vor allem mit Magie?'

Inzwischen war er schon am Rand der Menge angekommen, die sich von den beiden entfernte, und ging langsam näher. Dabei steckte er das gestohlene Obst in seine Taschen, soweit es ihm nicht schon abhanden gekommen war.

[Cassiopeia]

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Sinaya
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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"Diese Idioten!", schimpfte Sinaya wenig rücksichtsvoll und sah sich in der Menge um. War denn niemand bereit, die beiden aufzuhalten? Sie war überrascht, als sie ihren Lehrer unter den Umstehenden sah. Die Menschen um sie herum wirkten teils sehr verängstigt, andere aber bisweilen sogar beeindruckt und wiederum andere feuerten die beiden vermeintlichen Kontrahenten sogar an.
"Demolieren den Marktplatz als sei es ihr eigenes Wohnzimmer!", schimpfte eine Frau neben ihr und Sinaya musste ihr zustimmen. Doch magisch eingreifen wagte sie selbst auf keinen Fall. Was sollte sie schon tun? Sie konnte kaum selbst sicher die Orte zielgenau wechseln, geschweige denn, dass sie jemanden auf diesem Ortswechsel mitnahm!
"Kann sie nicht jemand lähmen? Oder sie irgendwie aus einander bringen?", rief sie den Menschen in ihrer nahen Umgebung zu.

[LaBerg]

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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"Nicht noch einer", fluchte Tian leise als er bemerkte, dass sich ein weiterer junger Mann den beiden Kämpfenden näherte. Er konnte hier nicht länger tatenlos zusehen. Sogleich zog er seine Robe aus, so dass seine Lederrüstung und sein Schwert sichtbar waren. Er würde so als Soldat oder Wachmann durchgehen und so hoffentlich ohne starken Magieeinsatz für Ordnung sorgen können.
Mit entschlossenem Schritt ging Tian nun zuügigen Schrittes in Richtung der beiden Duelanten. Der weitere junge Mann kam genau aus seiner entgegengetzten Richtung. Sie würden sich alle bei den Kämpfern treffen.
Zur Sichhheit erschuf Tian eine kleine Erdwand vor sich, die er mit jedem Schritt weiter nach vorne schob. Die Magie fiel so kaum auf, aber sie schütze ihn wirkungsvoll vor den Druckwellen der beiden Kämpfer. Die Hand hatte er an sein Schwert gelegt, aber er war auch darauf vorbereitet die Streithähne notfalls mit Magie zu trennen.

[Odin]

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Etocai
16. August 713
Mittag
Muik, Lazaa
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'Eine Stadtwache! Dann wird dieser Kampf bestimmt bald vorbei sein. Zum Glück kann er mir nicht beweisen, dass ich Gestohlen habe. Noch nicht mal, dass ich was mit den beiden Kämpfern zu tun habe.'

Dann hörte er den Ruf, die beiden zu lähmen oder so.

'Das wirkt fast wie eine Aufforderung an mich. Ich denke aber, es sollte kaum noch nötig sein.'

Trotzdem legte er seine linke Hand auf eine Tätowierung dicht unter seiner Brust, um zumindest die Füße der beiden einzufrieren. Er hatte noch nie probiert, einen ganzen Menschen einzufrieren. Geschweige denn zwei. Selbst bei den Füßen dürfte es schwierig werden. Dafür bewegen sie sich zu schnell. Aber vorher wartete er ab. Schließlich kann es durchaus sein, dass dann die beiden zusammen auf ihn losgehen würden.

[LaBerg]

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Tian
16. August 713
Mittag
Muik , Lazaa
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Tian hatte inzwischen die beiden Kämpfer erreicht. Im Augenwinkel beobachtete er aber auch den anderen jungen Mann, welcher eine seltsame Bewegung mit seiner Hand machte.
Was sollte das geben?
Tian zog sein Schwert und trat zwischen die beiden Kämpfer jedoch nicht ohne seine schützende Erdwall um sich herum etwas zu erweiteren, so dass dieser ihn nun komplett umgab und die diversen Angriffe daran apprallen ließ.
"Meine Herren! Die Magiedarbietung ist jetzt beendet! Entweder ihr beendet das ganze freiwillig oder ich beende es!", sagte er energisch und bestimmt. Einen Moment schienen die beiden Kämpfer eingeschüchtert und verwirrt und stellten ihre Angriffe ein. Im nächsten Augenblick richteten sie jedoch ihre Angriffe gegen Tian, dass er von schützender Erde umgegeben war, schien ihnen im Eifer des Gefächts nicht aufzufallen.