VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47200
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Anoara sah Samaa erstaunt an.
"Wirklich? Oh! Dann lass uns los!", sagte sie ungeduldig. Sie hatten so viel Zeit in diesem Haus hier verbracht und die Jungs waren schon am Turm.
"Ich habe keine Ahnung von Straßen", sagte sie etwas hilflos. "Wir müssen den Turm nur nicht aus den Augen verlieren. Und wenn du die Jungs hören kannst, kannst du ihnen irgendwie sagen, dass wir hier sind? Dass wir kommen?", schlug sie hoffnungsvoll vor.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Siria
Beiträge: 32875
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
Abwesend: montags und donnerstags
Kontaktdaten:

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

"Die Häuser sind hoch, wir werden den Turm sicherlich zwischendurch aus den Augen verlieren, aber wir können uns an den Schatten der Häuser orientieren, wenn wir ihn mal nicht sehen.", schlug sie vor. "Es gibt Straßen, die gehen nicht so gerade weiter, wie diese hier oder sie gehen gar nicht weiter. Ich bin mir nicht sicher, ob wir einfach quer laufen können. Wir werden es herausfinden.", schließlich wußte sie nicht, wie diese Stadt mal geplant worden war und als sie mit den Vögeln drüber hinweg geflogen waren, hatte sie nicht darauf geachtet.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihnen eine Nachricht zukommen lassen kann. Jaeden wird mich nicht verstehen, aber vielleicht kann er es spüren, so wie ich ihn das erste Mal getroffen hatte, als sie den anderen Menschen begegnet waren. Aber das kann ich nicht so beiläufig beim Laufen, dann müßten wir bitte noch mal kurz stehen bleiben."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Benutzeravatar
Therapistin
Beiträge: 15807
Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Auch Jaeden bestaunte den Turm, wenn auch längst nicht so ehrfürchtig wie Marek. Sicher, er war noch ein sehr kleines Kind gewesen, als er solche Gebäude zuletzt gesehen hatte. Doch er kannte aus Erzählungen seiner Eltern die Bauten, hatte in den alten Unterlagen seines Vaters darüber gelesen, sodass es ihm keine Angst machte.
"Außer aus dem Stein, der für uns bis oben hin sichtbar ist, besteht der Turm aus einem Stahlgerüst. Also aus starkem Metall im Inneren", erklärte Jaeden seinem Freund. "Deshalb kann er auch so stehen. Selbst noch nach diesen Jahrhunderten, es muss also damals eine wirklich gute Arbeit von den Architekten und Handwerkern gewesen sein." Er nickte anerkennend, dann sah er zu Marek und nickte erneut.
"Lass uns hinauf gehen, mich würde wirklich interessieren, ob das Portal noch funktioniert."
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47200
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Marek war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dort hinauf zu gehen. Doch sie waren nicht diesen ganzen Weg gelaufen um jetzt vor dem Turm weiche Knie zu bekommen. So atmete er tief durch und folgte Jaeden. Der Turm stand seit Jahrhunderten hier, sagte Jaeden. Und er war bisher nicht umgefallen. Er würde auch heute nicht umkippen.
Schließlich wurde der vormals runde Turm so breit wie eine Mauer vor ihnen. Marek wurde schwindelig, wenn er den Kopf nach oben legte und hinauf blickte.
"Wie kommen wir hinein? Es muss einen Eingang geben", vermutete er und kam sich etwas dämlich vor, etwas derart offensichtliches auszusprechen. Doch diese Bauweise war ihm völlig fremd, also musste er darauf zurück greifen, was er kannte - seiner Logik folgend, musste es einen Eingang geben oder eine große Treppe, wenn sie nach oben zu dem Portal wollten.
Es dauerte eine Weile, bis sie das Eingangstor fanden: ein großes Tor aus stabilem Eisen. Es stand einen Spalt offen, wie Marek erleichtert fest stellte. Sonst hätten sie es vermutlich bis heute nicht öffnen können.

Anoara
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Mittag

Anoara blieb tatsächlich direkt stehen.
"Aber klar", antwortete sie und hoffte, Samaa konnte es schaffen, die Jungs zu finden oder zu erreichen. Immerhin gab es auch in dieser Stadt Luft und einen leichten Wind - im Gegensatz zu dem natürlichen Boden, der vollkommen verbaut war.
Der Turm war weit weg und der Weg wirkte auf dem Boden wie ein Labyrinth. Ob es für die Luft auch so schwierig war?
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Therapistin
Beiträge: 15807
Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Als sie vor dem Turm standen, blickte auch Jaeden staunend hinauf. Aus dieser unmittelbaren Nähe wirkte er gleich noch sehr viel höher, bedrohlicher. Doch das lag vermutlich einfach daran, dass sie beide so ein Gebäude noch nie gesehen hatten - Jaeden höchstens als Kleinkind.
Der Eingang war schnell gefunden und als Jaeden ins Innere blickte, konnte er im ersten Moment nichts erkennen, weil es so dunkel war. Es gab nur wenige Fenster und die meisten waren so unglaublich schmutzig, dass das Licht kaum eine Chance hatte, ins Innere zu gelangen.
"Lass uns jeder eine Fackel entzünden", schlug er daher Marek vor. "Ich habe keine Lust, die Treppen hinunter zu stürzen, nur weil wir kein Licht hatten." Das wäre in der Tat ungünstig. Da hätten sie den Turm endlich gefunden, brachen sich aber beim Aufstieg das Genick.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47200
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Marek sah voller Unbehagen in das Inneres des Turms - dort sollten sie hinein gehen? Das gefiel ihm absolut nicht. Doch jetzt einen Rückzieher konnte er auch nicht machen. Also kramte er seine Fackel hervor und die Feuersteine, die sie aneinander schlugen bis die Funken die Fackeln entzündeten.
"Es ist, wie ein eine große, fremde Höhle zu gehen", meinte er, auch, um sich selbst Mut zu machen. "Nur, dass uns hier hoffentlich kein Höhlenbär überrascht..."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Therapistin
Beiträge: 15807
Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Auch Jaeden hielt schließlich eine brennende Fackel in der Hand. Etwas nervös war er ebenfalls, wenn auch eher gespannt vor Neugierde. Und er fand, Marek schlug sich wirklich gut heute, dafür dass er sein ganzes bisheriges Leben beim Stamm und den Höhlen verbracht hatte.
"Nein, hier gibt es keine Bären, versprochen", schmunzelte er bei den Worten seines Freundes. "Höchstens Schlangen, Eidechsen, kleine Säuger, aber viel größeres Getier dürfte es zumindest im Turm nicht geben." Da war er sich sehr sicher.
"Gut, bist du soweit?", fragte er an Marek gerichtet und sah ihn aufmerksam an. "Dann auf ins Unbekannte." Er schob sich zwischen der schweren Tür hindurch ins Dunkle.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Benutzeravatar
Cassiopeia
Rollenspielleitung
Beiträge: 47200
Registriert: Mi 25. Nov 2009, 02:28
Einherjer: Askil, Mingus
Klaue der Goldenen Schildkröte: Nhâm
Ascalon: Khori, Haakan
Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
Scyta: Jester Rogue

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Cassiopeia »

Marek
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Marek atmete einmal tief durch, dann folgte er Jaeden ins Innere des Turms. Die Fackeln warfen zitternde harte Schatten an die Wände. Etwas Putz war herunter gekommen und lag auf den Stufen, die sie sehr vorsichtig einen Schritt nach dem anderen begingen. Marek fragte sich, ob sie von oben aus die Steilfelsen würden sehen können. Von dort hatten sie schließlich dieses Licht in ebendiesem Turm gesehen. Also müsste es theoretisch möglich sein, die Felsen zu sehen und damit beinahe bis nach Hause.
Langsam stiegen sie höher. Es waren Steinstufen und sie wirkten bis heute solide in ihrer Bauart. Ab und an waren längere Abschnitte ohne Stufen, sodass man wieder etwas geradeaus gehen konnte statt nur nach oben.
Marek blieb an einem der Fenster stehen und sah, dass sie schon ein gutes Stück über dem Boden waren. Fasziniert betrachtete er bei jedem neuen Abschnitt die Welt draußen aus der immer höheren Perspektive.
"Man kann immer weiter gucken!", stellte er erfreut fest - der Turm hatte seine Unheimlichkeit für ihn längst verloren. "Guck doch, Jae - irgendwo da hinten sind wir her gekommen. Wahnsinn, wie das von hier aus aussieht!"
Und dabei waren sie noch ein ganzes Stück von der Turmspitze entfernt.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Benutzeravatar
Therapistin
Beiträge: 15807
Registriert: Mo 19. Okt 2009, 17:13
Abwesend: fraglich...

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Maeren, Edaira-Gebirge
Tag 153 des 2. Quartals im Jahr 2457
Nachmittag

Auch Jaeden blickte immer wieder neugierig aus de Fenstern, die er vorher mit dem Ärmel soweit abwischte, dass man überhaupt hinaus sehen konnte. Und je höher sie stiegen, umso faszinierender wurde die Welt draußen.
"Ist das nicht verrückt, wie nah alles aussieht?", überlegte Jaeden und legte Marek eine Hand auf die Schulter, während sie gemeinsam nach draußen in die Ferne blickten. "Und dabei wissen wir sehr gut, dass es wirklich weit ist. Echt erstaunlich, was Höhe so alles ausmachen kann", lächelte er. Auch wenn ihm mit jeder weiteren Stufe ein wenig mulmiger wurde, weil die schützende Erde, sein Element, immer weiter in die Ferne rückte.
"Komm, lass uns weiter gehen, vielleicht können wir ja von oben tatsächlich den Steilfelsen sehen."
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
Benutzeravatar
Siria
Beiträge: 32875
Registriert: Sa 18. Apr 2009, 22:21
Abwesend: montags und donnerstags
Kontaktdaten:

Re: VIER - Maeren, Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
Maeren
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Mittag

Etwas überrascht, dass Anoara sofort stehen blieb, blieb auch Samaa stehen. Sie drehte ihr Gesicht in den Wind und versuchte sich zu konzentrieren.
"Es ist schwierig, der Wind bricht sich in den Häusern. Ich kann zwar etwas warhnehmen, aber selber Kontakt aufzunehmen...", erlkärte sie mit geschlossenen Augen. Samaa konnte zwar ein Stück dem Wind folgen, aber dann brach er sich rechts uns links am Haus, er fiel von den hohen Häusern herab und nahm dabei enormes Tempo auf. Samaa öffnete schnell die Augen, da ihr leicht schwindelig wurde.
"Es ist zu kompliziert ich habe noch zu wenig Erfahrung in diesem unnatürlichen Umfeld. So wie du kaum mit den Steinen Kontakt aufnehmen kannst, so habe ich Schwierigkeiten ihn durch diese Straßenfluchte zu lenken. Ich muß offenbar noch ein wenig üben.", sprach sie enttäuscht und entschuldigend. "Wir sollten einfach weiter gehen und hoffen, dass wir nicht zu lange brauchen."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
Antworten

Zurück zu „Marrekhs Geschichte“