Schlachtfelder in und um Ardakan - 15.08.

[Cassiopeia]

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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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Wie üblich machte Arkaan sich sehr detaillierte Gedanken als habe er das Schicksal jedes einzelnen Bewohners von Lún geplant. Vielleicht war es sogar wirklich so, er war ein gründlicher Stratege, der Details äußerst gewissenhaft plante.
"Aufschwung für die Stadt, Aufschwung für das ganze Land, für Menschen durch alle Schichten - ich hoffe der Magister erlangt eines Tages Euren Weitblick", sagte sie nicht unbeeindruckt. Dies war Avon, seine Heimat, die Heimat seines Gottes, um den der Jahrhunderte gekämpft hatte und dessen Befreiung geplant hatte. Es wäre erstaunlich, wenn er nicht jeden einzelnen noch so kleinen Zusammenhang kennen würde. Vermutlich war dies bei ihr selbst für Kania ebenso der Fall. Nur hier ging es um Avon und nicht um Kania und da zeigte sich einmal mehr, warum Arkaan mit Recht den Titel des Erzgenerals erhalten hatte.
"Nun gut", sagte Milima in ihrer nüchternen Art und sah wieder auf die Karte.
"Lún. Von dort nach Osten... Eth ist mitten in der Wüste gefangen, weit weg von allem Wasser oder Wäldern. Das erschwert es unseren Göttern erheblich ihn dort anzugreifen wo er nun ist. Dasselbe wird auch für Chairo oder Keltor gelten... wobei Keltor sich vermutlich im Gebirge festsetzen wird. Althar wird den Wald nehmen und versuchen ihn gegen Chairo zu verteidigen, Lorn gehört das Meer um die Küste und der südliche Fjord, sowie der Fluss ins Gebirge", überlegte sie die möglichen Positionen der Götter. "In der Wüste selber schicken sie ihre Soldaten. Kämpfe im Sand und beißendem Wind... nein, die habe ich wirklich nicht vermisst", seufzte sie. Sie würde Sichtschutze brauchen gegen die Helligkeit der Sonne auf dem Sand und den Sand in den Augen, die einem Menschen schnell das Augenlicht nehmen konnten. Sie brauchten geeignete Schuhe für den Sand, die das Gehen in der Wüste erleichterten. Sie brauchten Stationen der Wassermagier, damit sie nicht Reihenweise verdursteten. Und schattenspendende Zelte um die Sonne wenigstens etwas auszusperren.

[LaBerg]

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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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"Chairo wird die Wüste weniger Probleme bereiten als Althar und Lorn. Sein eigenes Land besteht ja auch zu großen Teilen aus Wüste. Für den Feuergott wird es das größte Problem sein das Wasser, welches Walys vom Festland trennt zu überwinden", sagte Arkaan. Was die anderen Götter anging, stimmten Milimas Mutmaßungen mit den den seinigen weitestgehend überein.
"Und wir dürfen nicht vergessen, der Wind ist Fluch und Segen zugleich. Er kann Feuer schnell verbreiten und so Landstriche komplett unpassierbar machen. Aber Sand ist auch Erde und damit das Element Althars. In einer Wüste als Sandsturm können so auch ganze Gebiete unpassierbar werden. Auf dem Meer gilt das gleiche. Wir brauchen Wind für die Schiffe, aber eine ausgewachsene Sturmflut, kann das Ende eines Schiffes sein."
Arkaan blickte auf die Karte.
"Mit den geplanten Teleportportalen in Walys und vorallem in der Wüste sind unsere Truppen beweglich. Aber wir müssen davon ausgehen, dass unsere Feinde versuchen etwas ähnliches einzurichten. Da müssen wir schneller sein und wo es geht verhindern, dass sie soetwas aufbauen."

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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Da mögt Ihr Recht haben, doch die Wüste ist nicht brennbar, Chairo findet dort keine Nahrung. Ebenso lebensarm ist der Sandboden für Althar. Wobei er versuchen wird, dies mit Lorns Hilfe zu ändern, wie sie es hier in und um Ardakan änderten", mutmaßte Milima.
"Die Magier Eths werden ohne Zweifel mit Wind und Sandstürmen antworten, die uns wie Messerklingen treffen und zurückhalten sollen. Wir haben solche Stürme schon durchgestanden, Erzgeneral, doch die Soldaten von heute wissen geradeso wie sie eine Klinge halten können und nicht direkt wieder fallen lassen. Einen solchen Sandsturm in der Heimat des Wüstengottes durchzustehen traue ich wenigen neuen Soldaten zu. Fen vielleicht, Eths Stürme wüteten manchmal Wochenlang oder länger an einem Ort. Ich bin sicher, Ihr habt den letzten Sturm, den Eth gegen Ardakan schickte, nicht vergessen."
Der Gott des Wassers hatte Walys damals zur Insel werden lassen. Etwas, das Eths Krieger ihm bis heute übel nahmen. Zehntausende Menschen waren in diesem Krieg gestorben, erst in Walys, dann in Avon. Nun wurden diese Schauplätze abermals Zentren des neu aufbrandenden Krieges. Doch dieses Mal musste Eth besiegt werden. Sie sah prüfend zu Arkaan. Er stand nicht umsonst hier vor ihr als Erzgeneral Lorns. Vergeltung folgte auf Vergeltung, Schlacht auf Schlacht. Ein ewiger Kreislauf, damals wie heute. Eth war öfter Verbündeter Lorns gewesen und hatte diesen ebenso oft fallen gelassen. Kein Fen Lorns würde das vergeben. Erst Recht nicht Arkaan.




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600 - 400 vor der Bannung
Lorn kämpft mit Althar zusammen gegen Eth, der wiederum von Keltor unterstützt wird. Erdbeben, Lavafontänen, riesige Flutwellen und Sandstürme sind die messenden Kräfte der Götter, in welchen ihre Armeen sich jeweils einen Vorteil versuchen zu erkämpfen.
Es gelingt Lorn, ein weites Tal zwischen den Städten Zuji und Lir zu überfluten. Eth‘ Heer befindet sich gerade inmitten dieses Tals, zehntausende ertrinken und Walys wird zu einer Insel. Vom Festland abgeschnitten sind die wichtigsten Handelsrouten der Menschen unterbrochen. Eth antwortet nach seiner Erholung mit einem gewaltigen Sandsturm, der monatelang um Ardakan, in ganz Avon tobt. Die Folge sind ein verschwundenes Gebirge und eine Hungersnot, die abermals tausende Tote fordert, da das Vieh verendet ist und die Ernten vernichtet.

[LaBerg]

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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Arkaan nickte bei den Ausführungen Milimas leicht. Die Sandstürme, die die Kämpfe gegen Eth begleiteten, hatte er keinesfalls vergessen.
"Da habt ihr absolut recht, dass die neuen Soldaten nicht wissen, was im Kampf gegen Eth auf sie zukommt. Nicht nur wir, sondern alle Fen werden dadurch eine Führungsrolle einnehmen", sagte Arkaan.
"Wir haben aber einen Vorteil. Eth ist noch gebannt und damit haben seine Anhänger nicht die Macht und die Möglichkeiten eine große Streitmacht aufzubauen. Wir werden also hauptsächlich gegen die Fen Eths kämpfen." Er hielt kurz inne. "Und wir werden gegen die Armeen Chairos und Keltors kämpfen. Und ich denke das wird die größere Herausforderung werden. Vorallem weil wir davon ausgehen müssen, dass Klahanna die Leute Chairos und Keltors im Griff hat und so als Schild verwenden kann. Unabhängig davon was ihr wirklicher Plan ist."

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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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"Eth war der erste Gott, der gebannt wurde. Nicht nur die Menschen machten im Anschluss Jagd auf die Fen, auch wir", erinnerte sich Milima, "es gibt nicht mehr viele Fen des verräterischen Gottes. Und auch sie haben nicht das volle Potential ihrer Kräfte solange ihr Gott gebannt ist. Chairo und Keltor werden alles tun um Lorn um Althar auszugrenzen. Dies wird keine offene Schlacht, sondern ein Kampf um einen Mittelpunkt, der mitten im Nirgendwo liegt."
Sie besah sich Walys genauer.
"Keltor wird Althar im Gebirge fordern und Chairo in den Wäldern. So schneiden sie den Süden der Insel ab. Nördlich des Gebirges ist nur noch Wüste und Wind. Ohne genug Teleportmagier wird das ein brutaler Gewaltmarsch durch glühende Hitze."
Sie maß die Strecke von Lír zum Bannort Eths.
"Wir werden nicht die einzigen sein, die in Lír anlanden und nördlich davon gibt es nichts als offenes Ödland. Die Strecke ist weiter als von Ardakan nach Quie und führt durch die offene Wüste. Es wird Stellungskämpfe dorthin geben, Versorgungsknappheit, egal wie gut wir vorbereitet sind - alles kommt darauf an, die Versorgung des Gegners in dieser Umgebung aufzuhalten. In diesen angrenzenden Gebirgsausläufern gibt es sicher Quellen, Schluchten, Höhlen, Tunnel... wir sollten sie kennen bevor unsere Armeen dort eintreffen und möglicherweise ausbauen."

[LaBerg]

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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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Arkaan nickte leicht. "Dass die Aufgabe schwierig und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eigentlich kaum zu schafen ist, ist denke ich allen Verantwortlichen bewusst." Ihm zumindest war diese Tatsache bewusst und Arkaan war sich ziemlich sicher, dass diese Tatsache den anderen Generälen auch bewusst war. Sie hatten zwar alle nicht die Erfahrung in der Truppenführung, aber in Schlachten der Götter hatten sie alle gekämpft.
"Ich habe Vertrauen in General Namirs Fähigkeiten, dass er und seine Leute uns die benötigten Informationen liefern. Seine primäre Aufgabe in Walys ist zwar eine etwas andere, aber wenn er uns seine Leute dort überleben wollen, wird er genau diese Informationen benötigen und sie uns leifern können. General Namir führt seine Legion gemeinsam mit Generälin Abida. Ich gehe daher davon aus, dass für die erste schnelle Aufklärung General Namir nur ein Teil der Legion mit nach Walys genommen hat. Der Rest ist weiterhin hier und unter dem Befehl von Generälin Abdida. Da ich davon ausgehe, dass die beiden in engem Kontakt stehen, soll uns Generälin Abida in der Ratsversammlung entsprechend Bericht erstatten."
Arkaan hielt inne und überlegte.
"In der Ursprünglichen Planung war Generälin Abida für die Sicherung der Städte angedacht. Aber mit der Zuteilung der Gemerkungen, ist dies Aufgabe eigentlich anderweitig gesichert. Ich denke es ist besser, wenn sie mit den restlichen Truppen der Legion auch nach Walys geht und somit die Legion wieder vereint."
Die Anmerkung Milimas bezüglich der Fen Eths erinnter Arkaan an etwas. Den ehemligen Wächter Akamir und die anderen geflüchteten Hüter einzufangen, war keine primäre Aufgabe, aber zu wissen, wo sich dieser Fen Eths rumtrieb, war durchaus von Interesse. Bidjan hieß er, wenn sie Arkaan richtig erinnerte. Er würde mit Generälin Liara reden, sie sollte dafür sorgen, dass dieser Fen zumindest aufgespürt wird. Leider bedeutete dies, dass ein weiterer Teleportmagier gebunden wurde. Außer sie hatte einen geeigneten Gestaltenwandler in ihren Reihen. Die Generälin würde sich darum kümmern müssen ohne zu viele Resourcen zu binden. Das Weitere wie war Arkaan eigentlich egal.

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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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Milima holte langsam und kontrolliert Luft. Sie wusste, sie war zu ungeduldig. Sie konnten nun einmal nicht alles auf einmal voraus planen ohne überhaupt die geeigneten Informationen zu haben. Sie plante gerne in Sicherheit weit voraus, vor allem angesichts der Aufgabe und ihrer ungeheuren Wichtigkeit, die ihnen auferlegt worden war.
"Sobald wir Neuigkeiten von General Namir oder Generälin Abida haben, werden wir die Stellungen in Walys genauer planen", verschob sie daher dieses Anliegen vorerst.
"Ihr spracht von Klahanna. Auch hier werden wir auf weitere Informationen warten müssen. Wir wissen nicht, wen sie alles unter Kontrolle hat und welches Spiel sie spielt. Sie ist wohl die unsichere Variable auf Seiten der Gegner, bei der wir alle Optionen bedenken müssen, wenn sie für alle drei Götter arbeitet."
Und vielleicht sogar selbst göttlich werden wollte. Auch das war nicht auszuschließen.
"Um Vars wird sich bereits gekümmert, auch da müssen wir auf Nachricht warten, wie die Kooperation aussieht oder ob ein Umsturz von Nöten ist. Die Küsten Kanias und Avons werden beobachtet."
Schrittweise ging sie die Punkte der Karte von Walys bis Avon ab.
"Ardakan hat nun einen Zugang zum Meer, was einen ungeheuren Vorteil mit sich bringt, sowohl für jetzt als auch für die Zukunft. Lún wird als fester Hafenstandort gefördert und ausgebaut. Hier in Ardakan haben wir die magischen Säuberungen in vollem Gange und können mit der Aufstellung der Armeen und Ausbildung der neuen Soldaten beginnen."

[LaBerg]

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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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"Eine saehr gute Zusammenfassung der aktuellen Lage, Erzgenerälin", sagte Arkaan und nickte.
"Aktuell gibt es kaum etwas, dass wir tun können. Wir haben alles Wichtige in die Wege geleitet und müssen nun warten, dass wir die entsprechenden Ergebnisse bekommen." Angesichts der knappen Zeit hätte Arkaan gerne noch mehr vorangetrieben, aber so wie die Situation momentan war, machte dies wenig Sinn. Und für einen Tag hatten sie auch schon sehr viel erreicht.
"Wenn Ihr nichts mehr habt, was wir direkt umsetzten müssen, Erzgenerälin, würde ich vorschlagen, dass wir die wenige verbleibende Zeit bis zur Versammlung nutzen, um noch etwas auszuruhen. Die Götter haben uns nicht ohne Grund hier auch einen Ort der Ruhe und des Glaubens geschenkt."

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Milima & NPC
15. August 713
Nacht
Ardakan
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Es erschien Milima angesichts der vor ihnen liegenden Mission beinahe undenkbar, sich auszuruhen. Doch Arkaan hatte Recht - sie hatten alles Wichtige vorbereitet und mussten nun auf erste Ergebnisse warten. Bis Sonnenaufgang und damit zur nächsten Versammlung war nicht mehr viel Zeit, dann würde ein neuer Tag auf ihre Führung warten.
"Gut. Nutzen wir die Zeit zur Ruhe, Meditation und Stärkung. Ich würde gern zunächst im erdnahen Raum bleiben für ein meditatives Gebet." Hier war ihre Verbindung zur Althar stärker und auf die wollte sie sich besinnen.

[LaBerg]

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Arkaan
16. August 713
Nacht
Aradakan, Tempel
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"Gut. Ich werde einen Stock höher ins Erdgschoss gehen und in der Nähe des Brunnens meditieren", sagte Arkaan. Das Erdgeschoss war der Raum des Glaubens und dort waren beide Götter gleich präsent, aber in der Nähe des Brunnens war die Präsenz Lorns etwas stärker und so würde dies sein Platz zur Meditation werden.
Arkaan ging zu dem Transportsystem des Baumes.
"Wir sehen uns im Morgengrauen wieder, wenn wir zurück zur Stadt reiten", sagte er zur Verabschiedung und berührte die Baumader um nach oben befördert zu werden.
In der Nähe des Brunnens im Erdgeschosses suchte sich Arkaan einen gemütlichen Platz und ließ sich in eine tiefe Meditation sinken.