DREI - Alses-Meer

[Cassiopeia]

Essar & Ryd
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Ryd hatte in der Küche bereits einige Konserven ausgegraben.
"Das meiste ist aus den Plantagen in Alerae", erklärte er, "verschiedenes Gemüse und konserviertes Fleisch. Zumindest eine Abwechslung. Schauen wir mal, was dabei heraus kommt."

[Ayrina]

Aasiya
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Ganz ehrlich", seufzte Aasiya und betrachtete sich die Ausbeute.
"Ich glaub, ich würde sogar die Dosen essen."
Wie zur Untermalung ihrer Aussage knurrte ihr Magen vernehmlich. Dann hielt sie eine hoch.
"Die klingt doch gut."

[Cassiopeia]

Essar & Ryd
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar schnaubte kurz auf bei Aasiyas Bemerkung.
"Was gäbe ich für frisches Gemüse!", seufzte er und beäugte den Inhalt der Dosen sehr kritisch. Er hatte diesen Fraß ziemlich satt. Wie so ziemlich alles seit ihrer Flucht. Aber dafür konnte Aasiya ja nichts.
Kurz darauf saßen sie zu dritt beim kargen Essen aus der Dose.
"Jetzt sind wir also wirklich im Nirgendwo", murmelte er. "Weitab der Städte Ildaq und Skaron. Wie wollen wir Randra wieder finden, wenn wir jegliche Zivilisation vermeiden?"

[Ayrina]

Aasiya
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Indem wir den wenigen Spuren folgen, die wir haben", seufzte Aasiya und schaufelte lustlos, aber hungrig das Essen in sich rein. Es war fad und hatte eine eigenwillige Konsistenz.
Ihr Blick ging zu Essar. Sie konnte ihn verstehen, doch sie durften jetzt nicht aufgeben.
"Wir werden sie finden!"
Wen versuchte sie eigentlich zu überzeugen? Ihn oder sich selbst?

[Cassiopeia]

Essar & Ryd
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar wirkte wenig überzeugt, wollte dies aber nicht zu offen vor Ryd und Aasiya zeigen. Sie brauchten jedes bisschen Zuversicht, dass sie aufbringen konnten.
"Vielleicht gibt es hier ja auch so ein... Portal", sagte er daher vorsichtig. "Dann können wir darüber weiter suchen, sofern es ebenso unter dem Radar ist wie das Letzte." Das wäre wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer.

[Ayrina]

Aasiya
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Das wäre ein bißchen viel Glück auf einmal, dachte Aasiya, doch sie sagte nichts. Essar schien ohnehin schon genug an allem zu zweifeln, was sie hier taten und da würde das wenig helfen.
"Was hältst du von einem ruhigen Abend?", fragte sie ihn daher stattdessen leise.
"Nur wir zwei?"
Er brauchte dringend etwas Aufmunterung und Ablenkung. Das brauchten sie wohl beide.

[Cassiopeia]

Essar & Ryd
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar sah Aasiya einen kurzen Moment zweifelnd an. Ein ruhiger Abend hier - wo konnte es denn noch ruhiger sein? Hier gab es rein gar nichts.
Doch er wusste, was sie meinte und seine Miene wurde eine Spur weicher, als unter dem Tisch nach ihrer Hand griff.
"Wenn es nicht zu windig und staubig ist, lass uns etwas rausgehen, ja?" Diese enge Station raubte ihm schon jetzt den Verstand. Aasiya verbrachte so viele Stunden draußen, vielleicht konnte sie ihm an der Faszination der Landschaft, obwohl so karg und langweilig, teilhaben lassen.

[Ayrina]

Aasiya
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Erleichtert, dass Essar auf ihren Vorschlag einging, nickte sie.
"Gern, das klingt toll. Lass uns bald gehen, bevor die Sonne ganz untergegangen ist."
Dann würde es hier vermutlich recht dunkel und die Landschaft mit ihren verborgenen Spalten tückisch werden.

[Cassiopeia]

Essar & Ryd
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar nickte und beendete sein Essen schnell. Er hatte keinen Appetit. Als er sah, dass auch Aasiya fertig war, stand er auf. Es blieb nicht mehr allzulange bis zum Sonnenuntergang, vielleicht eine Stunde. Die Zeit wollte er nutzen.
"Fertig", fragte er und versuchte seine Ungeduld zu verbergen. Sie konnte ja nichts dafür. Sie am Wenigsten.

[Ayrina]

Aasiya
Alte Forschungsstation
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Essar schien es kaum erwarten zu können und Aasiya konnte es ihm nicht verübeln. Sie sah kurz zu ihrem Vater.
"Wir bleiben nicht zu lange und gehen nicht zu weit", versprach sie, ehe er Bedenken in diese Richtung äußern konnte. Dann folgte sie Essar. Ihre Hand stahl sich in seine, als sie hinaus traten.
"Es tut mir leid, dass sich das alles so hinzieht und wir so wenig erreichen", sagte sie leise mit einem kleinen entschuldigenden Kuss auf seine Schulter. Es frustrierte sie ja genauso.