Boston - Silvesternacht 1919/1920

Grindelwalds Aufstieg
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Siria
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Boston - Silvesternacht 1919/1920

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
In seiner Wohnung
Mittwoch, 31.12.1919
23:30

"Sei still! Ich kann dein gejammer nicht mehr ertragen.", mit seinem Zauberstab zeigte Quinton auf seine verängstigte Frau. "Wo ist diese starke, selbstbewußte Frau geblieben, die ich einst geheiratet habe? Sieh dich an, erbärmlich"
"Quinton, bitte, unsere Tochter, sie schläft.", wimmerte Cathryne in die Ecke gekauert, nur mit ihrer Decke als Schutz.
Quinton machte nur eine abfällige Handbewegung. Seine Tochter war ihm schon lange egal. Er hatte keinerlei Bezug zu ihr. Angewiedert von seiner weinenden Frau drehte er sich stumm weg, nahm seinen langen Mantel von der Garderobe, schlang seinen Schal um seinen Hals, setzte seinen Hut auf und verließ wortlos das kleine Haus. Auf die Frage von seiner Frau, wohin er denn gehen würde, reagierte er nicht.
Die kalte Silvesterluft traf ihn wie eine Wand als er durch die Tür hinaus trat. Er zog seinen Mantel noch etwas fester um sich. Ziellos ging er los. In so manchen beleuchteten Fenstern konnte man die Menschen ausgelassen feiern hören. Grammophone brachten die Musik auf die schummrig beleuchteten Straßen.
Quinton stampfte weiter, die Luft hier draußen tat ihm gut. Es kehrte doch noch Mitleid mit seiner Frau in sein Herz, aber Liebe war es wohl schon lange nicht mehr.
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Cassiopeia
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:33

Levain verließ die Universität spät. Seit 24 Stunden besaß er eine Lizenz für seinen Zauberstab, fühlte sich aber in der Umgebung der Muggel sehr viel wohler. Er hatte in der Bibliothek der Universität in den Muggelarchiven und auch im untersten, magischen Archiv, recherchiert über Gesetze der Halbmagier, wie es auf ihn als Halbblut zutraf. In Kanada war dies weniger problematisch als in den USA. Man hatte ihm die Lizenz nur unter Auflagen gegeben, was Levain dazu brachte, sich mit seinen Rechten aus einander zu setzen.
Doch nun war es spät geworden. Das Jahr war nur noch eine halbe Stunde alt, dann würde ein neues Jahrzehnt anbrechen. Der schreckliche Krieg, der die Welt überzogen hatte, rückte ein Jahr mehr in die Vergangenheit. Levain atmete tief durch und beschloss, den Weg am Fluss entlang zu gehen in Richtung Hafen.
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Siria
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
In seiner Wohnung
Mittwoch, 31.12.1919
23:37

Unschlüssig blich Quinton stehen. Er mußte sich erstmal orientieren, er war einfach nur gelaufen, wohin, dass mußte er jetzt erstmal herausfinden.
Er war im Muggelboston unterwegs, in der Nähe des Hafens. Dort wurde immer besonders der Jahreswechsel gefeiert. Dem großen Trubel wollte er lieber aus dem Weg gehen. Zu viele Menschen mochte er nicht, vielleicht würde er sich einfach einen ruhigen Platz in der Nähe suchen und das Geschehen von dort beobachten.
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Cassiopeia
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:40

Levain war ziemlich in Gedanken, als er plötzlich mit der Schulter gegen jemanden stieß.
"Verzeihung, Sir", murmelte er und tippte an seinen Hut. "Es war nicht meine Absicht, Sie anzurennen." Er blieb dennoch stehen.
"Das sind ziemlich viele Menschen. Wird ein Feuerwerk da nicht zu gefährlich?", mutmaßte er stirnrunzelnd mit Blick auf die Menschen, die sich bereits versammelt hatten um gemeinsam zu feiern.
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Siria
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
In seiner Wohnung
Mittwoch, 31.12.1919
23:41

Quinton erschrak als er angerempelt wurde. Er war mit seinen Gedanken wieder wo anders gewesen und hatte daher nicht aufgepasst. Er mußterte kurz den Mann. Es war nicht auszumachen oder er Magier oder ein No-Maj war. Wenn er ein No-Maj war, dann war es besser sich fern zu halten.
"Nichts passiert.", sagte Quinton und versuchte ein freundliches Gesicht auf zu setzen.
Quinton sah zu den Menschenmassen. "Durchaus könnte das gefährlich sein, es ist besser, wenn man ein wenig Abstand hält. Sie sind nicht von hier, nicht wahr? Ihr Akzent ist ein anderer, woher kommen sie?", fragte Quinton nun doch nach. Es brachte ein wenig Ablenkung von seinen schweren Gedanken.
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:42

Dass sein Akzent sofort auffiel, hatte Levain nicht bedacht.
"Kanada, Montreal, Sir", antwortete Levain wahrheitsgemäß. "Ich hatte nicht bedacht, dass mein Akzent französisch eingefärbt ist und hier daher direkt auffällt. Ich bin noch nicht lange in der Stadt, aber den Hafen findet man immer", sagte er vorsichtig lächelnd.
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Siria
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
In seiner Wohnung
Mittwoch, 31.12.1919
23:43

"Ahh, Montreal. Ich kenne die Stadt leider nicht weiter, ich weiß nur, wo sie liegt.", entgegnete Quinton. "Besser ein französisch eingefärbter Akzent, als der aus Texas!", Quinton lächelte leicht. Es war immer etwas schwierig sich mit Leuten zu unterhalten, die No-Maj sein könnten. Das wurde im Ministerium nicht gerne gesehen. Daher stellte er eine Frage, die tendenziell das klären konnte: "Hatten sie schon Zeit die Elm's Lane zu besuchen?". Wenn er ein Muggel war, würde er diese Straße nicht kennen, da sie nur für die Magier sichtbar war. Allerdings, ein neuer magischer Mitbürger wußte vielleicht auch nichts von der Straße. Wobei Quinton davon ausging, wenn man irgendwo neu hinzog man wenigstens wußte, wie die magische Straße in dem jeweiligen Ort hieß.
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Therapistin »

Marjory Appleton
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:43 Uhr

Silvester. Für einen Vergissmich gab es kaum eine schlimmere und anstrengendere Nacht.
Ihr Vorgesetzter hatte Marjory dieses Jahr für ihren Wohnort eingeteilt. Hier kannte sie sich aus, vor allem aber wusste sie, auf welche Zauberer sie besonders Acht geben musste. Und konnte im Fall der Fälle direkt bei den No-Majs eingreifen.
Die Stimmung hier am Hafen war ausgelassen, die Nichtmagier nutzten die letzte Chance, um in den Lokalen zu trinken, denn in 17 Minuten wäre das vorbei. Dann würden die Lokale schließen und der Genuss von Alkohol wäre ein Verbrechen. Es war schon ein wenig lachhaft, was sich die Regierung da ausgedacht hatte, denn irgendwie würden das Genussmittel ja doch den Weg zum Verbraucher finden, ob nun mit oder ohne Genehmigung. Nun gut, es sollte Marjory nicht kümmern, als Hexe war sie ja nicht betroffen. Auch wenn es vermutlich mehr Arbeit für sie bedeutete, da Präsidentin Picquery - natürlich - nicht mit den No-Majs gleichziehen würde.
Seufzend stellte sich Marjory an den Kai und beobachtete die Menschenmenge sehr aufmerksam.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Cassiopeia »

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:44

Levain war kurz überrascht, als sein Gegenüber die Elm's Lane ansprach und sich damit als Zauberer offenbarte.
"Meine erste Adresse, Sir, war das Registrierungsbüro in ebendieser Straße. Für meinen Zauberstab eine Lizenz zu erwerben."
Er war sich nicht ganz sicher, wen er vor sich hatte. Vielleicht ja doch jemanden von einem magischen Kontrollstab. Dann galt es, Höflichkeit zu bewahren.
"Silvester in Boston ist eine andere Angelegenheit als in Montreal. Ich schätze, in einer viertel Stunde geht hier... einiges in die Luft", mutmaßte er und fragte sich im Stillen, wie viele Magier sich hier unter die Muggel verbotener Weise gemischt hatten.
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Siria
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Re: Boston - Mittwoch, 31.12.1919

Beitrag von Siria »

Quinton Reveloy
In seiner Wohnung
Mittwoch, 31.12.1919
23:45

Nun ging es Quinton gleich viel besser. Es war immer besser zu wissen, mit was für Leuten man zu tun hatte. Wäre der Gegenüber ein No-Maj gewesen, dann hätte sich Quinton schneller wieder davon gemacht. So aber war er doch ein wenig neugierig.
"Dann war der der richtige Weg, sonst hätten sie viele Probleme gehabt. Ich hoffe sie wissen die Gesetzgebungen zu den No-Majs", fügte Quinton noch an. "Ich weiß, dass die Kanadier dies anders regeln.", seine Meinung nach recht lasch. Aber er kannte es auch nicht anders, er ist mit diesen Gesetzen in Amerika groß geworden und hat sich bisher auch noch nie groß daran gestört. Er brauchte den Kontakt zu den No-Majs nicht.
"Ja, hier wird ordentlich gefeiert. Vor allem, wenn um 0 Uhr das Alkoholtrinken für No-Majs verboten sein wird. Nicht umsonst sind hier so viele jetzt schon betrunken. Sie sollten also aufpassen, wohin sie gehen. Die Verletzungsgefahr heute ist recht hoch.", warnte er seinen Gegenüber.
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