Boston - Silvesternacht 1919/1920

[Cassiopeia]

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:47

Levain bemühte sich, geflissentlich zu nicken, auch wenn er die strengen Gesetze der Amerikaner ziemlich hart fand.
"Natürlich, kein Kontakt zu No-Majs ist oberstes Gebot", rezitierte er und fühlte sich dabei sehr unwohl. Ohne einen solchen Kontakt eines Magiers zu seiner nichtmagischen Mutter wäre er nie geboren worden.
"Die Prohibition der No-Majs verbietet den Genuss von Alkohol, während er in der magischen Welt erlaubt ist." Soviel hatte er bereits mitbekommen. "Nun, da gebe ich Ihnen Recht, das wird eine... interessante Nacht der No-Majs. Da landet sicher der ein oder andere Zauberer in ihren Gefängnissen...", mutmaßte er. Er selbst hielt nicht viel von Alkohol, was nichts mit Pohibition oder Religion zu tun hatte.

[Siria]

Quinton Reveloy
In der Nähe vom Hafen
Mittwoch, 31.12.1919
23:49

Quinton nickte: "Genau, sonst bekommen sie das harte Gesetz zu spüren. Ich will wirklich nicht unhöflich wirken, aber sie leben angenehmer, wenn sie sich an die Gesetze halten.", Quinton blickte sich um. "Sehen sie die Dame dort drüben?", Quinton nickte mit seinem Kopf in eine Richtung und tippte sich kurz an den Hut als Gruß. "Eine Mitarbeiterin des Ministeriums, eine Vergissmich. Sie hat heute sicherlich keinen leichten Job. Damit die No-Maj eben keine Erinnerungen von betrunkenen Magier haben, sind sie heute besonders gefragt. Dies wiederum bedeutet auch, dass viele Minsteriumsmitarbeiter unterwegs sein werden... eine besondere Nacht.", Quninton blickte auf seine Uhr. "Sie feiern den Übergang ins neue Jahr alleine?"

[Cassiopeia]

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:51

"Natürlich, Sir", antwortete Levain schnell, er wollte sicher keine unangenehme Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Als sein gegenüber auf die Mitarbeiterin des Ministeriums hinwies, deutete auch Levain eine entsprechende höfliche Geste an.
"Nun, ich bin erst seit zwei Tagen hier", sagte er auf die letzte Frage, "Daher wollte ich mir das Feuerwerk vom Hafen aus ansehen, wenn ich schon ohne Begleitung war." Er zuckte leicht den Schultern - wie es aussah, war er inzwischen nicht mehr allein.

[Therapistin]

Marjory Appleton
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:52 Uhr

Marjorys Augen entging nichts und so hatte sie Quinton Reveloy natürlich schon längst entdeckt. Sie nickte ihm und dem Fremden, mit dem er sprach, kurz als Begrüßung zu, dann runzelte sie die Stirn, bis sie den Kopf schüttelte, es ging sie schließlich nichts an, mit wem er sprach. Er wusste schließlich am besten, was passierte, wenn er mit No-Majs sprach.
Ein paar grüne und rote Funken erregten ihre Aufmerksamkeit und ließen sie augenblicklich in die entsprechende Richtung laufen. Sie wusste, es wäre nur einer von sehr sehr vielen Einsätzen heute Nacht.
Oscar und Ivy Baker. Natürlich. Eigentlich sollten sie es besser wissen, denn sie wurden seit vielen Jahren immer wieder vor den MACUSA geladen, weil sie vor No-Majs zauberten. So auch heute. Aus dem Augenwinkel sah sie einen weiteren Mitarbeiter des MACUSA auf die Szenerie zugehen und nickte zufrieden, als sie die Übeltäter erreichte - und die drei No-Majs, die mit riesigen Augen auf die beiden Zauberstäbe blickten, aus denen die Funken stoben. Der Kollege nahm sich die Zauberer vor, während Marjory sich der No-Majs annahm. Glücklicherweise standen sie recht abseits und so war es nicht schwierig, sie noch ein Stück zurück zu bewegen und sie dann von weiteren Augenzeugen ungesehen zu obliviieren.

[Siria]

Quinton Reveloy
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:52

"Wenn sie mir die Frage erlauben, was werden sie hier beruflich tun?", Quinton war durchaus interessiert. Es war nie verkehrt, etwas über Fremde Magier zu wissen. Vielleicht lag es auch daran, dass für er für den Kongress arbeitete und eine gewisse Neugierde für seinen Beruf umungänglich war. Desweiteren hatte er so etwas Ablenkung, was ihm ganz recht war.
Er schaute noch mal in die Richtung von Appleton, aber die war scheinbar schon wieder 'Verbrechern' auf der Spur.

[Cassiopeia]

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:54

"Oh, ich bin Autor bei einem kleinen, kanadischen Verlag", antwortete Levain wahrheitsgemäß. "Ich bin hier auf Recherche, wenn Sie so wollen. Das große Amerika einmal mit eigenen Zaubereraugen sehen ist schon eine Besonderheit und kein Vergleich zum bescheidenen Kanada. Hier sind die Positionen zwischen Zauberern und No-Majs deutlicher deklariert, was eine Trennung viel einfacher macht. Das Parlament in Kanada ist weit weniger konsequent, wie Sie sicher wissen. Dies hat eine sehr verwaschene Gesetzeslage zur Folge, was die Beziehungen zu No-Majs angeht. Um diese Unterschiede geht es mir bei meinem aktuellen Projekt." So konnte er sich vielleicht ein wenig pro-Amerikanisch positionieren.

[Siria]

Quinton Reveloy
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:55

"Das klingt nach einem interessanten Beruf und Projekt.", sagte Quinton nickend. "Ich denke, da gibt es gewaltige Unterschiede. Wie lange werden sie hier bleiben, oder reisen sie durch ganz Amerika?", fragte er interssiert weiter. Der Blick auf seine Uhr verriet, dass es bald soweit war.

[Cassiopeia]

Levain Rivest
Universität Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:56

"Das wird sich ergeben, ich plane weder das eine, noch andere zu diesem Zeitpunkt", erklärte Levain und sah widerum nach dem Blick zur Uhr auf die Menschenmenge.
"Ich gestehe, auf das Feuerwerk bin ich gespannt. Doch ich schätze, danach wäre es bald an der Zeit, diesen Ort zu verlassen bei all den No-Majs. Gibt es einen Ort, wo heute nur Zauberer feiern? Vielleicht in der Elm-Street?", fragte er neugierig, während er immer wieder zum Wasser schielte, wo jeden Moment das große Feuerwerk losgehen konnte.

[Therapistin]

Marjory Appleton
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919
23:57 Uhr

Als Marjory ihre Arbeit beendet hatte, sahen die drei No-Majs sich verwirrt um. Einer warf einen Blick auf seine Taschenuhr.
"Nur noch drei Minuten, kommt, lasst uns dort vorne hingehen, da können wir alles sehen", schlug er seinen Freunden vor und warf noch einen kurzen, etwas verwirrten Blick zu Marjory, dann zuckte er die Schultern. "Ein frohes neues Jahr, Ma'am", wünschte er ihr, tippte sich an den Hut zum Abschied, dann waren die drei verschwunden.
Marjory sah ihnen nur kurz zufrieden hinterher, dann wandte sie sich an ihren Kollegen.
"Nehmen sie den Bakers die Zauberstäbe ab. Wir hören sie morgen an, heute haben wir noch genug zu tun", wies sie an. Der Mann nickte nur, als sich Marjory schon wieder abwandte und auf ihre vorherige Position zurück kehrte, von wo aus sie den besten Überblick hatte. Denn der No-Maj hatte Recht, nur noch weniger Minuten, dann begann der übliche Silvesterwahnsinn für sie.

[Siria]

Quinton Reveloy
Hafen von Boston
Mittwoch, 31.12.1919 / Donnerstag 01.01.1920
23:59

"Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die No-Majs heute intensiv feiern werden und ich befürchte, heute noch mehr mit Alkohol als zuvor.", stimmte Quinton zu. "Die Elm's Lane eignet sich gut, um zu feiern. Es gibt einen Pub und auch andere Möglichkeiten. Die Zauberer, die noch hier sind, werden sich sicherlich bald dorthin zurück ziehen." Quinton nickte.
"Ich schaue mir ganz gerne das Feuerwerk aus guter Distanz zu den No-Majs an, aber nicht zu lange, um nicht aufzufallen.", erklärte Quinton. Die Menschen um sie herum, fingen an, Abwärts zu zählen. Man sah die gespannten Gesichter, einige tranken nosch schnell hintereinander diverse alkoholische Getränke, was sicherlich nicht von Vorteil war, wenn dies so schnell passierte. Quinton machte sich ein wenig Sorgen, betrunkene vielleicht auch pöbelnde No-Majs zwischen Zauberern, dass konnte nachteilig für alle sein.
Quinton wurde aus seinen Gedanken gerissen. Es wurde gejubelt, sich um den Hals gefallen, das neue Jahr hatte begonnen. Quinton mußte sogar ausweichen, damit ihm nicht auch noch betrunkene No-Majs um den Hals fielen. Schon steuerte eine junge Frau auf den anderen Zauberer zu und stolperte...
Sowas brauchte er nun wirklich nicht. Das Feuerwerk erstrahlte im vollen Glanze, als plötzlich Schreie ertönte.
Quinton wandte sich an seinen Gegenüber. "Ich denke, es wird Zeit von hier zu verschwinden.", murrte er.
"FEUER! Es brennt!", wurde geschrien. Quinton sah sich um. "Bei Merlins Zauberhut...", sprach er entsetzt. "Das ist ein Dämonsfeuer!"