Drei - Edaira und Umgebung

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Drei - Edaira und Umgebung

Beitrag von Cassiopeia »

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Es war bitterkalt und Marek fror, während er sich hinter eine Felsspalte gehockt hatte und ein letztes Mal seinen Sack durchsah, ob er wirklich nichts zu Wichtiges vergessen hatte. Es war nicht ganz einfach gewesen, raus zu kommen ohne bemerkt zu werden. Ob es ihm wirklich gelungen war, wusste er nicht. Vielleicht war er bemerkt worden, vielleicht wurde am Morgen bei Tageslicht auch sein Brief gefunden werden. Er hoffte es und die mögliche Reaktion seiner Eltern schmerzte ihn. Wenn er zurück kehrte, würden sie ihm hoffentlich verzeihen.
Er sah sich um, als er Schritte hörte und hoffte, es war Jaeden.
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Ausgerechnet die heutige Nacht hatte Solmon sich ausgesucht, um sich von Jaeden Geschichten aus dem Norden anzuhören. Und Jaeden konnte einfach nicht Nein sagen, wo er die Geschichten doch selber nur allzu gerne hörte. Vieles davon hatte er aus den Aufzeichnungen seiner Eltern, die er erst vor wenigen Tagen gelesen hatte, einiges waren tatsächlich noch eigene Erinnerung und anderes kam von den Ältesten, doch ob diese Geschichten wahr waren, vermochte Jaeden nicht zu sagen.
Es hatte lange gedauert, bis Solmon schließlich eingeschlafen war und der Junge sah dabei nicht aus wie 14 Jahre sondern eher wie 8. Manchmal vermisste Jaeden diese Zeit, als noch alles in Ordnung gewesen war.
Nun aber griff er nach seinem Beutel mit Ersatzkleidung, zog sich die Schuhe an und verließ die Schlafhöhle. Der Wache am Eingang sagte er, er müsste kurz austreten und würde sich dann ans Feuer setzen, da er nicht schlafen könne. So würde seine ausbleibende Rückkehr nicht allzu schnell auffallen, hoffte er. Im Dunkeln fiel es ihm leicht, seinen Beutel zu verbergen und so machte er sich schließlich auf den Weg ins Tal, wo Marek irgendwo auf ihn wartete.
Es war bitterkalt, doch bis Jaeden nicht außer Sichtweite des Lagers war, würde er sich nicht weiter ankleiden.
Schließlich erreichte er die Stelle, die er mit Marek vereinbart hatte und hielt inne, lauschte angestrengt in die Nacht, hörte jedoch nur den Wind.
"Marek?", flüsterte er kaum hörbar und schwieg erneut, auf eine Antwort wartend.
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


Ernst Ferstl
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

Beitrag von Cassiopeia »

Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Hier", antwortete Marek ebenso leise und ob einen Arm, wollte aber noch nicht ganz aufstehen.
"Hast du alles? Wenn nicht, zu spät", grinste er und deutete auf die verstreuten Sachen. "Teilen wir es gleichmäßig auf, dass jeder gleichviel tragen muss", schlug er vor."
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Hastig lief Jaeden zu der Stelle, an der er Mareks Hand im Dunkeln nur mehr erahnen konnte und hockte sich neben seinen Freund.
"Ich habe eine halbe Meile von hier noch zwei Wasserschläuche und zwei Speere versteckt", erklärte er und legte seinen Beutel auf den Boden, um auch seine Dinge auszupacken, damit sie sie auf ihre beiden Kiepen aufteilen konnten. Ihre Beute - man konnte tatsächlich Diebesbeute sagen, wie ihm sein ungutes Gefühl verriet - war tatsächlich beachtlich, aber doch wenig genug, um sie während ihrer Reise hoffentlich nicht zu behindern. Sie würden unterwegs auf jeden Fall mindestens einmal jagen müssen, von Wurzeln ausgraben ganz zu schweigen. Doch das würde schon klappen.
"Die Feuersteine hast du bekommen?", fragte er Marek vorsichtshalber, während er nach und nach alles einpackte. Ohne wären sie innerhalb von zwei Tagen vermutlich erfroren.
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Hier", sagte Marek und schob Jaeden zwei Steine zu. "Ich habe auch zwei. So können wir unabhängig von einander Feuer machen. Mhh, das sieht doch gut aus. Ja, ich glaube, das kommt etwa hin", meinte er, als sie beide ihre Bündel wieder schnürten.
"Sehr gute Idee, die brauchen wir auf jeden Fall! Findest du sie im Dunkeln wieder?", fragte er und schwang sich die Kiepe auf den Rücken. "Dann lass uns hingehen und dann los! Ich hab hier einiges Leuchtmoos, was für die erste Nach reichen sollte als Notlicht. Wir müssen unterwegs immer wieder etwas sammeln."
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Jaeden steckte die beiden Steine sorgsam ein, sie waren - abgesehen womöglich vom Wasser - seine wichtigsten Gegenstände auf dieser Reise. Auch die übrigen Dinge verstaute er in seinem Bündel, bis alles eingepackt war.
"Natürlich finde ich sie", musste er nun aber lächeln. "Ich bin den Weg mehrmals in der Dämmerung gegangen." Natürlich war es nun etwas anderes, denn der Nachthimmel war wolkenverhangen, sodass es stockfinster war, doch er kannte den Weg gut genug.
Schließlich erhob er sich und atmete noch einmal kurz durch, dann grinste er.
"Komm, lass uns gehen", sagte er und klopfte Marek kurz auf die Schulter. "Pass dort vorne etwas auf, da liegt eine Menge Geröll. Wäre doch schade, wenn wir uns nach nicht einmal fünf Minuten schon den Fuß brechen."
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Ernst Ferstl
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

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Marek
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2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Marek wagte nur einen kurzen Blick zurück zu den Höhlen. Es war tatsächlich aufregend mitten in der Nacht aufzubrechen und diese Aufregung belebte ihn und vertrieb die Müdigkeit. Zu zweit war es leichter, den Schritt zu gehen und wirklich aus zuziehen in dem Wissen, nicht in wenigen Tagen wieder zu kommen. Sondern ins Ungewisse los zu ziehen. Wie in den alten Legenden.
Marek passte in der Tat auf, wohin er trat und war froh, dass er an einige feste Bandagen in der Tat gedacht hatte, falls sie sich etwas verstauchten.
Sie fanden die Speere und Marek war froh, etwas in der Hand zu haben.
"Dann los. Auf nach Maereen!", sagte er voller Vorfreude und Entschlossenheit eines jungen Mannes.
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

Beitrag von Therapistin »

Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

Jaeden drehte den Speer um, sodass die scharfe Spitze nach oben zeigte. So konnte er den Stock als Gehhilfe nutzen, was hier in den Bergen sehr hilfreich sein konnte. Ihr Weg würde sie schließlich nicht einfach nur über gut begehbare Ebenen führen, im Gegenteil würden sie vermutlich einige Hügel und Berge besteigen und in Täler hinab gehen müssen. Doch das war es Jaeden eindeutig wert.
"Wir sind wie diese großen Helden in den alten Geschichten der Ältesten", grinste er und sprach nun wieder in normaler Lautstärke, hier würde man sie kaum mehr hören können. Nun, abgesehen womöglich von Greg, der Mareks und Jaedens Stimme durch den Wind lauschen konnte.
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Ernst Ferstl
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nacht

"Helden? Wir sind nicht mal eine Nacht entfernt von unseren Höhlen", lachte Marek und tat es Jaeden gleich, den Speer als Hilfe zu nutzen. Gerade in der Nacht ein Vorteil.
"Wenn wir wirklich als Helden wieder kehren, hoffe ich, wir sind nicht so alt wie die Ältesten", antwortete er nach einer Weile und blickte zum Himmel.
"Nicht viele Sterne zu sehen. Wir werden uns erst morgen richtig orientieren können."
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Re: Drei - Edaira und Umgebung

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Jaeden
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Nacht

Jaeden musste leise lachen.
"Ich bin sicher, wir werden nicht so alt wie die Ältesten sein, wenn wir zurück kehren. Soo lange wollte ich nun nicht unbedingt fort sein. Und was würde Rijah sagen?", neckte er Marek freundschaftlich. Er schwieg einen Moment und blickte ebenfalls zu Himmel hinauf, der wolkenverhangen war und somit kaum den Blick auf die Sterne und ihre nächtlichen Wegweiser frei gab. Doch die ungefähre Richtung wussten sie. Es galt erst einmal, außer Reichweite des Stammes zu gelangen, bevor die anderen merkten, dass zwei Mitglieder von ihnen fehlten.
"Hast du noch mit ihr gesprochen in den letzten Tagen?", fragte er seinen Freund schließlich leise. "Rijah meine ich."
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Ernst Ferstl
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