DREI - östliches Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Die Menschen hier mussten wirklich viel besessen haben. Woher sie all das hatten, wusste Anoara nicht. Doch es war hier in diesem Haus und niemand hatte es seit Jahrhunderten mitgenommen.
"Es ist ganz anders als die Höhlen, die ich kenne", stellte sie fest und kam sich dabei seltsam unwissend vor. "Es ist größer und wirkt, obwohl hier sehr viel Staub liegt, irgendwie sauber und ordentlicher. Als wäre es gerade erst verlassen. Das ist unheimlich."
Es war ihr etwas unangenehm, das zuzugeben.
"Vier nur? Was haben sie mit all dem Platz gemacht? So vieles für nur vier Menschen?", wunderte sie sich dann.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Es ist definitiv eine ganz andere Welt. Irgendwie geordneter, sturkturierter, aber vielleicht auch ein wenig steriler.", Samaa war nachdenklich geworden. Selbst ihr erschien dies hier alles überflüssig. Doch gleichzeitig war alles so vertraut.
"Ja... so viel Platz...", Samaa seufzte. "Selbst mir erscheint es zu viel. Dabei habe ich ähnlich gelebt. Noch moderner, allerdings in nur 3 Zimmern...", Samaa erötete leicht. "Selbst das klingt unheimlich viel, nicht wahr? Es gibt auch Menschen in den Städten, die ganz erbärmlich leben. Die ausgestoßen sind von der Gesellschaft und so gut wie nichts haben. Da ist eine Höhle schon komfortabel. Ich war nur kurz auf meiner Flucht in einer dieser Siedlungen. Es ist furchtbar. Hier lebten Menschen, denen es sehr gut ging. Die Möbel waren bestimmt nicht die güngstigsten."
Vorsichtig setzte sich Samaa auf das staubige Sofa. "Es ist bequem.", sagte sie lächelnd. "Vielleicht finde ich hier Sachen für Aella. Dann hätte ich was für sie zum anziehen."
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Cassiopeia
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Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Ich habe nicht gewusst, dass es so... anders ist", gab Anoara leise zu. "Dort, wo Frauen wie du herkommen... ich glaube, ich fange an zu verstehen, warum es für dich bei uns so schwer war. Wenn man aus so einem Haus kommt ist eine Höhle... wie ein Versteck. Mehr nicht. All das hier aufzugeben... noch viel mehr, wenn du sagst, es sei noch moderner bei dir... das muss hart sein."
Sie begriff wohl erst jetzt, wie hart wirklich.
"Oh, meinst du? So kleine Kleider sehen bestimmt hübsch aus!"
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Siria
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Beitrag von Siria »

Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Samaa stand am Fenster und blickte raus und schwieg einen Moment. Dann drehte sie sich zu Anoara um: "Damals, als mein Mann und ich darüber nachgedacht haben zu fliehen, war uns bewußt, was wir aufgeben werden. Aber es war egal, denn wir wollten unser Baby schützen. Auf der Flucht habe ich nicht darüber nachgedacht, was ich verloren habe, ich wollte nur überleben. Erst bei euch ind er Höhle wurde mir das alles wirklich richtig bewußt. Aber ich habe auch ganz viel bekommen. Wenn ich nicht geflohen wäre, dann glaube ich wäre mir mein Elementarsein nie bewußt geworden. Ich habe eine wundervolle Tochter und eine tolle Freundin.", Samaa lächelte wieder.
"Ja, es gibt ganz tolle Kindersachen. Lass uns nachsehen.", freute sich Samaa und ging in Richtung Tür. "Vielleicht finden wir ja auch was für uns", sagte sie zwinkernd. Samaa ging zurück in den Flur, der nun durch die offenen Fenster ebenfalls erhellt war. Dennoch hatte sie die Kerze wieder in der Hand. Sie ging in die nächste Tür. "Oh, das Badezimmer! Du wirst staunen, was es hier gibt.", sie ging abermals zum Fenster und zog das Rollo hoch. Dies ging nur bis zur Hälfte, es reichte jedoch, um das Bad zu erhellen.
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Cassiopeia
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Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Anoaras Augen wurden groß als sie den Raum sah.
"Was... ist das?" Sie traute sich kaum herein. "Keine Polster, Decken, Möbel... es ist alles so.. glatt..." Sehr vorsichtig setzte sie einen Schritt über die Schwelle des Badezimmers, in dem Samaa bereits stand.
"Du kennst so einen Raum? Hier drin ist alles hart, das ist kein Raum zum hinsetzen oder schlafen", überlegte sie.
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Siria
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Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Samaa hatte die Reaktion fast vermutet. "Hier hat man sich gewaschen, hübsch gemacht. Gebadet...", Samaa zeigte auf die große Badewanne. "hier konnte man Wasser einlaufen lassen und sich ins Wasser legen. Es gab hier sehr viel Wasser. Man hat wahrscheinlich eher selten damit gesparrt. Aus diesen Hähnen lief das Wasser heraus, kalt oder warm, so wie man es wollte. Ohhh, es ist herrlich im warmen Wasser zu liegen und sich zu entspannen. Wie gerne würde ich jetzt ein Bad nehmen.", schwärmte sie. Dann entdeckte sie die Scherben auf dem Boden. Vorsichtig nahm sie eine hoch und blickte hinein. Es war kaum noch was zu erkennen, aber schwach konnte sie sich selber sehen. Sie sah anders aus. "Oh", entfuhr es ihr. Ihre Haut war dunkler geworden und etwas faltiger und dreckig. Ihre Haare sahen unordentlich aus. So wäre sie früher niemals aus dem Haus gegangen.
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Anoara
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"Wasser?", fragte Anoara und kam sich vor wie ein Echo. Ihr Blick wanderte zu der Badewanne, von der sie begriff, dass sie der Größe eines Menschen angepasst war.
"Du meinst sie hatten so viel Wasser, dass sie das ganze Ding damit füllen konnten? Einfach so?" Das erschien ihr unbegreiflich.
"Einfach nur... reinlegen? In Wasser? In... warmes Wasser?"
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Samaa nickte:“Genau so. Einfach ins warme Wasser reinlegen und genießen. Was für ein Luxus, nicht wahr?! Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man in einer Höhle lebt, wo jeder Tropfen Wasser wertvoll ist.“ , selbst für Samaa war dies kaum noch vorstellbar, wobei sie gerne ein Bad nehmen würde.
„Hast du dich selber schon mal gesehen?“, fragte sie Anoara.
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Cassiopeia
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Anoara
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Anoara war gerade noch dabei, die Badewanne zu bewundern, als Samaas Frage sie aufsehen ließ.
"Wie soll das gehen?", fragte sie irritiert. "Ich kann mich kaum selber ansehen!"
Dann sah sie die kleine Scherbe, die Samaa in der Hand hielt. "Pass auf, dass du dich nicht schneidest", kommentierte sie leicht stirnrunzelnd.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
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Samaa lächelte:“Das ist eine Scherbe von einem Spiegel. Er ist nicht mehr besonders gut, aber du kannst dich erkennen. So ein Spiegel ist Fluch und Segen zugleich. Daher überlege dir gut, ob du wissen möchtest, wie du aussiehst.“, mit diesen Worten hielt Samaa Anoara die Scherbe entgegen.
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