DREI - östliches Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Anoara musste plötzlich auflachen.
"Dieser Ort scheint eine wahre Schatzkammer zu sein", meinte sie und ließ sich von Samaas Begeisterung anstecken.
"Ich wusste nicht, das sie wertvoll sind. Aber wenn ich damit lesen lernen kann, dann lass es uns mitnehmen!", befand sie grinsend. Das hier war eindeutig Samaas Welt und Anoara fand es herrlich, sie in ihrer Freude über all diese alten Dinge zu sehen.
"Diese... diese Karte, können wir die auch mitnehmen?", fragte sie vorsichtig. Eine Karte, die ganz Marrekh zeigte, konnte sie einfach nicht zurück lassen.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
Edaira-Gebirge
153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Oh ja. Hier ist die Zeit stehen geblieben.", sagte Samaa und überlegte. "Nimmt man dieses Auto, die Bücher... dann sind bestimmt... mhhh... 400-500 Jahre vergangen, als hier Menschen gelebt haben. Also unglaublich lange her. Daher verstehst du bestimmt, warum ich selber so aufgeregt bin. Ich kenne diese Dinge aus Museen oder aus Geschichten, aber ich habe sie noch nicht angefasst oder ausprobiert.", Samaa fühlte sich wie ein Kind, was die Welt neu entdeckt.
"Wir nehmen die Karte auf jeden Fall mit!", stimmte Samaa zu. Sie stand auf und nahm den Rahmen vom Nagel herunter. "Man kann den Rahmen öffnen.", erklärte sie und drehte den Rahmen um. Vorsichtig öffnete sie ihn und das Papier konnte entnommen werden. "Vorsichtig, denn es kann schnell reißen.", sprach sie und gab Anoara die Karte. Wir sollten uns weiter umsehen, vielleicht finden wir noch hilfreiche Gegenstände. Es ist alles unglaublich gut erhalten. Die Trockenheit hier draußen und die Dunkelheit in dieser Garage haben die Sachen geschützt. Wer weiß, was wir noch so finden."
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Cassiopeia
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Anoara
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

Anoara war erstaunt, als sie das ruhe, Jahrhunderte alte Papier der Karte berührte. Sie kannte Zeichnungen auf Felsen oder Tierhäuten, aber so etwas hatte sie noch nie gefühlt.
"Wie wird es gemacht? Es ist keine Tierhaut, wie ich dachte. Dazu ist es auch viel zu dünn", überlegte sie. Sie hatte vermutlich tausend komische Fragen an Anoara, über die diese gar nicht erst nachdachte.
"Entschuldige, wenn ich etwas komisches frage, was für dich vielleicht völlig klar oder selbstverständlich ist", sagte sie etwas entschuldigend. "Das ist alles so neu und wie aus einer anderen Welt. Nur ein paar Flugstunden entfernt. Wie kann es sein, dass diese Welten so unberührt von einander lebten?" Das erschien ihr wirklich wie ein Rätsel, wenn sie die Karte so betrachtete. Da war alles zusammen. Keine Grenzen. Eine ganze Welt auf einem Stück Papier. Unglaublich.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

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Samaa
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
Vormittag

"Frag nur.", sprach Samaa lächelnd. "Ich werde dir nur nicht alle Fragen beantworten können. Auch wenn diese Welt nah an meiner dran ist, so ist diese so alt, dass ich auch nicht alles weiß.", erklärte sie weiter.
"Das Papier wurde aus Bäumen hergestellt. Da diese aber zu schnell abgeholzt wurden und sich die Technik durchsetzte, nutzte man irgendwann kein Papier mehr. Es war viel zu teuer geworden.", Samaa war sich nicht sicher, ob Anoara schon mal Bäume gesehen hatte oder wußte, wovon sie sprach.
"Heute ist es so, dass die Menschen im Grunde fremdbestimmt sind. Man arbeitet und geht dann nach Hause. Es bleibt nicht viel drum herum, um über andere Menschen irgendwo auf dem Planeten nach zu denken. Wie es damals war, weiß ich nicht. Ich glaube, da war alles noch nicht so extrem, wie heute...", Samaa lehnte sich an den Tisch. "aber sieh dir den Planeten an. Er ist trocken und da draußen ist es für ungeübte Lebensgefährlich. Die Stadt bot Sicherheit und ein gutes Leben. Warum es für ein Leben dort draußen aufgeben? Da draußen war für viele der Tod, in der Stadt das Leben."
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Anoara
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153. Tag im 2. Quartal des Jahres 2457
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"Trotzdem sind sie eines Tages gegangen", meinte Anoara nachdenklich. Warum verließ jemand diesen Ort? Nicht nur einzelne, sondern die ganze Bevölkerung? Sie hatten keine Skelette oder Ähnliches gefunden, was auf ein Sterben innerhalb der Straßen gedeutet hätte.
"Sie sind gegangen. Nicht einfach auf den Straßen gestorben. Sie haben die Stadt verlassen. Warum... werden wir vielleicht nie erfahren. Wenn der Grund dafür ebenso alt ist wie diese Gegenstände hier", mutmaßte sie.
"Aber wir sind zurück gekehrt und können es wieder entdecken. Das Leben von damals. In dem es noch Papier gab", meinte sie mit einem Zwinkern.
"Meinst du, wir kommen in das Wohnhaus selber?", fragte sie mit wachsender Neugier.
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Siria
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Re: DREI - östliches Edaira-Gebirge

Beitrag von Siria »

Samaa
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Samaa schwieg eine Weile. "Weißt du, die Regierung hat sehr viel Macht. Und wenn die sagt, die Menschen müssen von hier weggehen und sie werden in einer neuen Stadt leben, dann wird dies eben durchgesetzt. Und wenn es heißt, ihr dürft nur zwei Taschen mitnehmen, dann werden nur zwei Taschen mitgenommen. Es ist nicht wie in der Höhle, wo niemand wirklich das Sagen hat. Damals und auch heute, haben wenige Menschen sehr viel Macht. Wenn wir in einer der modernen Städte wären, könnte ich nachforschen, wann welche Stadt gegründet worden ist. Dann könnte man vielleicht ersehen, ob Menschen aus dieser Stadt in eine ganz neu gebaute gezogen sind.", war eine Erklärungsversuch von Samaa.
"Ja, wir können es entdecken. Es könnte sehr spannend sein.", lachte Samaa. "Ich denke schon, dass wir es schaffen in das Haus hinein zu kommen. Wir sollten es ausprobieren.", nun war es Samaa, die Anoara zu zwinkerte.
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Anoara
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"Das wäre eine Erklärung. Vielleicht sind diese Menschen, die hier einst lebten, sogar in deine Heimat gezogen vor so vielen Jahren? Nur könnte das wohl niemand nach prüfen nach so langer Zeit, oder? Ich dachte gerade, wie es wäre, wenn du in dieser Stadt Hinweise auf deine eigene Familienwurzeln findest..."
Aber das würde kaum passieren. Wenn Samaa nicht einmal gewusst hatte, dass eine verlassene Stadt wie Maeren überhaupt existierte, woher sollte sie dann wissen, wie und wo ihre Familie vor 500 Jahren existiert hatte?
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Samaa
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"Es ist denkbar. Es ist auch denkbar, dass ich ein Nachkomme bin. Ich weiß nichts darüber. Meine Eltern haben nicht darüber gesprochen, sowas war irgendwie nie Thema. Und nach so vielen Jahren ist es auch kaum noch nachvollziehbar. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es Nachweise gibt. Vielleicht bist auch du ein Nachkomme!? Es könnte ja auch sein, dass manche nicht mit in eine andere Stadt wollten und sich sozusagen abgesetzt haben. Weißt du etwas über deine Vorfahren?"
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Anoara
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Anoara schüttelte den Kopf.
"In der Gemeinschaft der Frauen war es verboten, auch nur über Männer zu sprechen. Es gab die Ahnen, die verehrt wurden. Doch sie trugen keine Namen, sie waren so etwas wie... Geister, die uns leiteten", versuchte sie zu erklären.
"Meinst du wirklich, ich könnte auch hier Vorfahren gehabt haben? Ich kann gar nicht glauben, dass diese Stadt schon so viele Jahrhunderte verlassen sein soll. Es wirkt, als müsste man nur etwas aufräumen und schon sei alles wieder in Ordnung. Zumindest hier drin." Draußen war die Zerstörung bedeutend sichtbarer.
Anoara bemerkte etwas in der Wand, das anders aussah in einer Art Rahmen.
"Guck mal hier. Könnte das etwas zum durchgehen sein?"
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Siria
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Samaa
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Samaa nickte: "Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Möglich ist. Diese Stadt war riesig, daher sollte es auch viele Nachkommen gegeben haben. Warum dann nicht auch du. Wer weiß schon, wir sind beide Elementare... vielleicht haben wir die selben Nachkommen?!", Samaa schmunzelte. Es gab so viele Möglichkeiten, wer wußte schon, was sich vor 500 Jahren hier abgespielt hatte? Aber es wäre toll, wenn sie mehr darüber erfahren konnten.
"Müßten sie Elemente nicht mehr wissen? Sei tragen doch all das Wissen mit sich. Es kann doch eigentlich gar nichts verloren gehen.", überlegte sie. Aber auch da wußte sie zu wenig.
Wieder nickte Samaa. "Ja, das ist eine Tür. Da kannst du hindurch gehen - wenn sie nicht verschlossen ist."
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